Die "Rettung" der Arbeitsplätze bei Prokon könnte auch so aussehen:
Zitat von http://www.tagesschau.de/wirtschaft/prokon122.htmltagesschau.de: Ist bei der vom Unternehmen im Pleitefall angestrebten Planinsolvenz in Eigenverwaltung folgendes Szenario denkbar: Die Genussrechtsinhaber verlieren einen großen Teil ihres Geldes - und die Geschäftsführung kann mit einem entschuldeten Unternehmern weitermachen?
Niering: So muss es nicht kommen. Aber es ist auch nicht auszuschließen.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #8Richtig gut gefallen hat mir warum PROKON anders ist:
Das schreibt Prokon doch selbst (nachzulesen im ebundesanzeiger, PROKON Regenerative Energien GmbH):
Zitat von Jahresabschluss 2010PROKON ist anders. Entstanden aus der Vision des Firmengründers Carsten Rodbertus, der sich als Familienvater nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl nicht mehr der Verantwortung entziehen und die Energiewende aktiv mitgestalten wollte, hat sich die PROKON Unternehmensgruppe zu einem soliden mittelständischen Unternehmen entwickelt. ... Die PROKON Unternehmensgruppe hebt sich ab von Banken, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern. Wir schwelgen nicht in Luxus; überdimensionierte Managergehälter und teure Firmenwagen gibt es bei uns nicht. Unsere leitenden Angestellten und Geschäftsführer verdienen weniger als 150.000 Euro pro Jahr.
Nu ist Prokon Pleite und viele Menschen werden wohl Geld verlieren. Aber in Zukunft nicht mehr. Wir verbieten es einfach, Geld in Dinge zu investieren, die Pleite gehen können.
Wobei das Problem vermutlich in der Verwechslung von Vergangenheit und Zukunft liegt. Riskante Finanzprodukte sind per Definition solche Finanzprodukte, die das Versprechen nicht einhalten, was sie abgeben.
Zitat von Kritiker im Beitrag #32Nu ist Prokon Pleite und viele Menschen werden wohl Geld verlieren. Aber in Zukunft nicht mehr. Wir verbieten es einfach, Geld in Dinge zu investieren, die Pleite gehen können.
Wobei das Problem vermutlich in der Verwechslung von Vergangenheit und Zukunft liegt. Riskante Finanzprodukte sind per Definition solche Finanzprodukte, die das Versprechen nicht einhalten, was sie abgeben.
Das ist ja wieder einmal ein ganz tolle Idee. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Zitat von SpiegelDie Insolvenz der Windkraftfirma Prokon schreckt die Regierung auf. Laut "Süddeutscher Zeitung" will sie den Verkauf riskanter Finanzprodukte an Kleinanleger beschränken - oder ganz verbieten.
Interessant hier der Gedanke speziell Kleinanleger vor sich selbst zu schützen; Investmentbanken und dergleichen größere Tiere, die too big to fail sind, dürfen weiterhin riskante Geschäfte machen, weil ihnen ja im Notfalle der europäische Steuerzahler und/oder Sparkontoinhaber unter die Arme greift.
Für ein Anlagemodell wie bei Prokon, das mehr mit der emotionalen Kraft des vermeintlich guten Zwecks als mit finanzieller Solidität und Rechtssicherheit lockt, dürfte es allerdings schwer sein, andere als Privatanleger zu finden.
Zitat von Kritiker im Beitrag #32Nu ist Prokon Pleite und viele Menschen werden wohl Geld verlieren. Aber in Zukunft nicht mehr. Wir verbieten es einfach, Geld in Dinge zu investieren, die Pleite gehen können.
Wobei das Problem vermutlich in der Verwechslung von Vergangenheit und Zukunft liegt. Riskante Finanzprodukte sind per Definition solche Finanzprodukte, die das Versprechen nicht einhalten, was sie abgeben.
Prokon hat die Genussrechte als "grüne Sparbücher" angeboten, so sicher wie ein Bankkonto oder eine Lebensversicherung. Deswegen wird ja auch gegen Prokon wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt.
Die Reaktion der Regierung erinnert mich an die Von Erziehern einer Kindergartengruppe der verboten wird für immer ein Klettergerüst zu benutzen, weil ein Kind sich einen blauen Fleck geholt hat.
Zitat von Kritiker im Beitrag #32Nu ist Prokon Pleite und viele Menschen werden wohl Geld verlieren. Aber in Zukunft nicht mehr. Wir verbieten es einfach, Geld in Dinge zu investieren, die Pleite gehen können.
Wobei das Problem vermutlich in der Verwechslung von Vergangenheit und Zukunft liegt. Riskante Finanzprodukte sind per Definition solche Finanzprodukte, die das Versprechen nicht einhalten, was sie abgeben.
Prokon hat die Genussrechte als "grüne Sparbücher" angeboten, so sicher wie ein Bankkonto oder eine Lebensversicherung. Deswegen wird ja auch gegen Prokon wegen des Verdachts auf Betrug ermittelt.
Die Reaktion der Regierung erinnert mich an die Von Erziehern einer Kindergartengruppe der verboten wird für immer ein Klettergerüst zu benutzen, weil ein Kind sich einen blauen Fleck geholt hat.
Es ist noch viel trivialer: Naive Ökos wurden unter Ausnutzung ihres Glaubens übers Ohr gehauen. Sie haben eine falsche Investitionsentscheidung getroffen, also muss man allen anderen, die es besser machen könnten, da weniger naiv und weniger ideologisch verbohrt, dieses Instrument auch verbieten...
Höchstwahrscheinlich noch trivialer: Politiker glauben so sehr an die völlig Unmündigkeit der Bürger, dass sie die Welt maximal trivialisieren, um ihre Bürger nicht an der Komplexität der Realität zugrunde gehen zu lassen. Da sie das schon lange genug machen, glauben sie (durch die Macht der Gewohnheit) mittlerweile selbst die Welt sei so einfach wir ihr eigenes Weltbild.
Wie der Papa eben, der alles weiß und es seinen Kindern erklärt, auf allerhöchstem Niveau.
Ich sehe vor meinem geistigen Auge das Amtsschreiben, welches "riskante Finanzprodukte" definiert. Für dieses Schreiben, sollten wir in "Zettels kleinem Zimmer" ein neues Ressort einführen: "Humoristisches" Ich bin sicher, dieses Schreiben wäre ein Glanzstück in diesem Unterforum.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Handelsblatt, 10.02.14 ______________ Hannover. Nach dem Windenergie-Unternehmen Prokon hat auch der niedersächsische Windkraft-Projektierer Windwärts Insolvenz angemeldet. Windwärts sammelte ebenso wie Prokon bei Privatpersonen Geld für den Bau von Windanlagen ein, allerdings in deutlich kleineren Dimensionen. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Volker Römermann haben rund 1600 Inhaber von Genussrechten etwa 18,9 Millionen Euro investiert. ______________
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