Vielen Dank für den eindrucksvollen Gastbeitrag „Hausaufgaben der Kirchen und nachhaltige Fehler“ von Prof. Dr. Ludwig Weimer, in dem er am Beispiel von offiziellen evangelisch-katholischen Papieren eindruckvoll und klar begründet auf deren nachhaltige Fehler und relevante Schwächen hinweist. Von den Verantwortlichen und Herausgebern solcher Papiere wird er wenig Anerkennung und Lob erhalten.
Ich wünsche und hoffe sehr, dass seine kritischen Ausführungen als ein Alarmzeichen gehört und verstanden werden, um der Gefahr der Verharmlosung des Juden Jesus und seiner Botschaft wirksam zu begegnen, und damit die katholische Kirche sich, anstelle von einem „gestapelten Berg von Papieren“ , als herausragenden „Berg mit der strahlenden Stadt“ auch heute real erweist.
"Entweltlichung", ein Begriff, den man schon bei Nietzsche und bei Heidegger findet, meint bei Ratzinger in Wirklichkeit Ent-Verweltlichung der Kirche. Und in diesem Sinn ist beides vereinbart: Engagement in den weltlichen Bereichen und kritisch-tiefere Qualität dieses Engagements. - Eine andere Frage ist, ob diese Aufgabe nur den Laien zufällt und nicht der Gemeinschaft der Ortskirchen, d. h. ob sich der Klerus da beteiligen soll, darf.
Üblicherweise wurden die Aufgaben geteilt, so wie Sie auch schreiben. Aber in Frankreich gab es nach dem II. Weltkrieg die "Arbeiterpriester", die bewiusst einem einfachen Beruf nachgingen, um die versäumte Beziehung zur Industriearbeiterschicht nachzuholen. In den klöstern war es früher auch so, dass möglichst viele Laien da sein sollten und dass die Priester auch körperliche Rrbeiten mitverrichten sollten: Putzen usw. Bei meiner Priestergemeinschaft geht es darum, dass wir neben dem Amt einen weltlichen Beruf ausüben können, wenn wir wollen. Einige arbeiten in Pfarrein, einige in der Wissenschaft, andere als Lehrer oder sonstwo. Einer unserer Priester, ein Tanzanier, arbeitet als Pfarrer und zu 50 % seiner Zeit zeigt den Leuten das Bäumenachpflanzen, weil sie zuviel Holzkohle gewinnen und das Land verwüsten würden. Es geht uns um die Freiheit vom System, so dass wir unsere Sache betreiben können, nicht die typische Pfarrei, sondern die Arbeit für die Abständigen und die Ungetauften und die Kirchenkritiker.
Dank für die vielen Fragen und Antworten, sowie auch an Herrn Alfred Geier, der das Thema zurückführte zum ursprünglichen Artikel. Dürfte ich die bekennenden Katholiken unter den Bloggern fragen, was Ihnen die Tatsache bedeutet, dass das fragliche Papier nicht von irgendeinem Gremium verantwortet wird, sondern von den Bischöfen? Hat das nicht auch etwas für das Verständnis des Textes zu bedeuten? Beste Grüße Daska
Zitat von Daska im Beitrag #28Dank für die vielen Fragen und Antworten, sowie auch an Herrn Alfred Geier, der das Thema zurückführte zum ursprünglichen Artikel. Dürfte ich die bekennenden Katholiken unter den Bloggern fragen, was Ihnen die Tatsache bedeutet, dass das fragliche Papier nicht von irgendeinem Gremium verantwortet wird, sondern von den Bischöfen? Hat das nicht auch etwas für das Verständnis des Textes zu bedeuten? Beste Grüße Daska
Liebe(r) Daska, als bekennender Katholik fühle ich mich angesprochen. Wenn ich diesem Papier hier bei Zettel nicht begegnet wäre, hätte ich es nicht wahrgenommen. Ich denke mal, diesem Papier wird es so ergehen, wie allen möglichen Verlautbarungen: 99% der Katholiken bemerken es nicht. Mehr kann ich im Augenblick dazu auch nicht schreiben, weil ich mich noch nicht genügend damit beschäftigt habe.
Auch von dieser Priesterbruderschaft, der Herr Weimer angehört, habe ich erst durch ihn erfahren. Von den Arbeiterpriestern in Frankreich habe ich vor 50(?) Jahren etwas gehört. Da muss es mal einen ganz begnadeten gegeben haben, der allgemeines mediales Interesse erregt hat. Was daraus geworden ist weiß ich nicht. In meinem Bücherregal steht ein Buch mit dem Titel "So bunt ist unser Glaube". Abgebildet ist eine üppig blühende Wiese. Gestehen muss ich, dass ich nicht alle Blumen und Blüten auf dieser Wiese kenne. Muss ich auch nicht.
So ergeht es den Bischofspapieren oder auch anderen Meinungsäußerungen der Bischöfe, bei mir jedenfalls, genau so. Wenn nicht irgendetwas Spektakuläres das allgemeine Medieninteresse erreicht "zischt" es an mir vorbei. So wie mir geht es den anderen 99% Katholiken ebenso. Es hat für unseren Glauben keine Bedeutung.
Wenn die Bischöfe etwas sagen, z.B. zum Klimawandel oder dem EEG und es nicht meiner Meinung entspricht, dann kann ich durchaus anderer Meinung sein. Auf meinen Glauben und meine Treue zur Katholischen Kirche hat das keinen Einfluss.
LG, Paul
PS: Ich bin nicht nur ein bekennender Katholik, sondern auch aktiv in meiner Gemeinde verankert. Der sonntägliche Gottesdienst ist mir ein Bedürfnis. An die Kraft des Gebets glaube ich auch. Ich bin also ein ganz normaler durchschnittlicher Katholik.
Noch ein Nachtrag. Die Kommentare der Seite 1, die ##1-26 kann ich leider nicht gut lesen, weil sie bei mir zu breit sind. Ich muss also bei jeder Zeile mit dem Bild hin und her rutschen. Das ist sehr unbequem und störend. Deshalb konnte ich an der Diskussion auch nicht teilnehmen.
Zitat von Paul im Beitrag #30Die Kommentare der Seite 1, die ##1-26 kann ich leider nicht gut lesen, weil sie bei mir zu breit sind. Ich muss also bei jeder Zeile mit dem Bild hin und her rutschen.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.