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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 87 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

06.05.2014 13:27
#76 RE: Vorsicht, wenn einem das Lachen im Halse steckenbleibt Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #73
wir können aufatmen. Bosch hat diesen Mißstand bereits vor Ihnen erkannt und ist längst in die Offensive gegangen, um ihn zu beseitigen: Akkuschrauber für die Dame

Dieses Teil gehört (ohne die Swarowski-Steine) schon seit Jahren zu den Lieblings-Spielzeugen meiner Liebsten. Obwohl ich einen durchaus brauchbaren Akkuschrauber mein Eigen nenne, WOLLTE sie unbedingt so eine Ixo haben. Da hat Bosch sich echt was Tolles einfallen lassen. Klein, kompakt, handschmeichlerisch und unkompliziert. Ich selbst arbeite auch gern damit und selbst die Umzugsprofis, die unsere Wohnungseinrichtung zerlegen und wieder zusammensetzen mussten, wollten den kleinen Helfer - einmal helfend angeboten - gar nicht mehr aus der Hand legen.

Beste Grüße, Calimero

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Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel

Nola Offline



Beiträge: 1.719

06.05.2014 14:09
#77 RE: Vorsicht, wenn einem das Lachen im Halse steckenbleibt Antworten

Zitat von Calimero im Beitrag #76
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #73
wir können aufatmen. Bosch hat diesen Mißstand bereits vor Ihnen erkannt und ist längst in die Offensive gegangen, um ihn zu beseitigen: Akkuschrauber für die Dame

Dieses Teil gehört (ohne die Swarowski-Steine) schon seit Jahren zu den Lieblings-Spielzeugen meiner Liebsten. Obwohl ich einen durchaus brauchbaren Akkuschrauber mein Eigen nenne, WOLLTE sie unbedingt so eine Ixo haben. Da hat Bosch sich echt was Tolles einfallen lassen. Klein, kompakt, handschmeichlerisch und unkompliziert. Ich selbst arbeite auch gern damit und selbst die Umzugsprofis, die unsere Wohnungseinrichtung zerlegen und wieder zusammensetzen mussten, wollten den kleinen Helfer - einmal helfend angeboten - gar nicht mehr aus der Hand legen.

Beste Grüße, Calimero


Ha, das kann ich bestätigen

Genial das Teil, handlich, schafft was, meist mehr als man eigentlich wollte. Ein Rundgang durch alle Zimmer und Kontrolle der Schrankschrauben, man findet immer was. Manchmal meine ich sogar ein "och nee nich schon wieder" zu hören, aber ich kann mich auch irren.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

06.05.2014 14:25
#78 RE: Vorsicht, wenn einem das Lachen im Halse steckenbleibt Antworten

Zitat von Calimero im Beitrag #76
Klein, kompakt, handschmeichlerisch und unkompliziert.
Das wichtigst, das Ding funktioniert auch so wie es soll.

Zitat
selbst die Umzugsprofis

Ich lasse mir in diesen Fällen gerne von einen befreundeten Tischlermeister helfen, der hat für den kleinen Bosch nur ein müdes Lächeln übrig.


Bitte denken Sie an die Umwelt bevor Sie diesen Kommentar ausdrucken

uniquolol Offline




Beiträge: 254

18.06.2014 23:04
#79 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Zwei - wie ich finde - lohnenswerte Bücher zum Thema Feminismus bzw. Gender:

Birgit Kelle - "Dann mach doch die Bluse zu: Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn" - adeo
http://www.amazon.de/Dann-mach-doch-Blus...03124940&sr=1-1

Christine Bauer-Jelinek - "Der falsche Feind: Schuld sind nicht die Männer" - Ecowin
http://www.amazon.de/Der-falsche-Feind-S...=dp_kinw_strp_1

beide auch als Kindle-Version erhältlich...

Florian Online



Beiträge: 3.179

22.01.2019 16:45
#80 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Die Stadt Hannover geht nun den nächsten Schritt hin zur "gerechten" Sprache:
Die Verwaltungssprache soll komplett geschlechterneutral sein.

https://www.welt.de/politik/deutschland/...-Lehrer-ab.html

Es geht hier übrigens NICHT darum, dass z.B. konsequent "Wählerinnen und Wähler" geschrieben werden soll. Und auch nicht "WählerInnen" oder "Wähler*innen" ö.ä.
Solche Schreibweisen gab es in Hannover wohl schon bisher, die sind aber jetzt verboten (weil hier immer noch eine Welt mit 2 Geschlechtern das Referenzmodell ist - und genau das soll ja nun überwunden werden).

Jetzt mal abgesehen davon, dass ich die Stoßrichtung dieser Vorschrift komplett irre finde:
Einige der zitierten Sprach-Beispiele sind m.E. durchaus ok und vielleicht sogar eine Verbesserung gegenüber den bisherigen gendergerechten Lösungen.
"Liebe Gäste" finde ich persönlich besser als "liebe Besucher und Besucherinnen".
Und "das Protokoll führt ..." ist durch das aktive Verb m.E. sogar besseres Deutsch als "Protokollführer/in: ..."

Andere Beispiele sind hingegen schlechtes Deutsch und irreführend.
Zum Beispiel:
Statt "Wählerverzeichnis" heißt es z.B. neu "Wählendeverzeichnis".
Das ist inhaltlich aber falsch. In diesem Verzeichnis stehen nämlich alle, die das Wahlrecht haben.
"Wählendeverzeichnis" impliziert aber, dass dies Personen sind, die sich tatsächlich an einer Wahl beteiligt haben. Diese Gruppe ist also - rein sprachlogisch - nicht deckungsgleich mit der Gruppe aller Wähler.

So oder so:
Alle diese Probleme wären hinfällig, wenn man sich einfach auf das Grundprinzip der deutschen Sprache besinnen würde, dass sprachliches Geschlecht und biologisches Geschlecht ohnehin nicht identisch sind.
Wer in der deutschen Sprache "Polizisten" sagt, meint (nach traditionellem, laut Duden immer noch gültigem, Sprach-Verständnis) eine Gruppe von Personen, die beliebigen biologischen Geschlechts sein können (männlich, weiblich, divers oder was auch immer).
Dann kamen Leute, die das einfach nicht einsehen wollten und auf "Polizistinnen und Polizisten" oder "PolizistInnen" bestanden, um ausdrücklich BEIDE Geschlechter zu nennen.
Und aus der gleichen Ecke kommen nun wieder Leute, die genau diese Begrenzung auf 2 Geschlechter problematisch finden und daher neue Formulierungen suchen, in denen gar kein Geschlecht mehr verwendet wird ("den Polizeidienst ausübende Personen" o.ä.). Und die einfach nicht erkennen wollen, dass die gute alte Dudenregel, nach der das grammatikalische Geschlecht keinen Rückschluss auf biologisches Geschlecht zulässt, genau dieses Problem immer schon ganz elegant umschifft hat.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

22.01.2019 18:24
#81 RE: Vorsicht, wenn einem das Lachen im Halse steckenbleibt Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #80

"Liebe Gäste" finde ich persönlich besser als "liebe Besucher und Besucherinnen".
Und "das Protokoll führt ..." ist durch das aktive Verb m.E. sogar besseres Deutsch als "Protokollführer/in: ..."
Die Protokollführerin war zuletzt ja auch nur noch im BDM gefragt. ;)


Zitat von Florian im Beitrag #80
Und aus der gleichen Ecke kommen nun wieder Leute, die genau diese Begrenzung auf 2 Geschlechter problematisch finden und daher neue Formulierungen suchen, in denen gar kein Geschlecht mehr verwendet wird ("den Polizeidienst ausübende Personen" o.ä.).
Etwa die Hälfte der Sprachen der Welt kennt ohnehin kein grammatisches Geschlecht. Die entsprechenden Kulturen sind keineswegs für überragende Geschlechtergleichstellung gegenüber der Unsrigen bekannt: Kein Geschlecht kennen z.B. das Persische, Chinesisch, Japanisch und Indonesisch.
In Europa sind Ungarisch, Finnisch, Estnisch und Baskisch ohne Genus. Daß durch diese Sprachen Männer und Frauen irgendwie fundamental anders miteinander umgehen, hat, glaube ich, noch keiner behauptet.

Nobster Offline




Beiträge: 291

22.01.2019 20:05
#82 RE: Vorsicht, wenn einem das Lachen im Halse steckenbleibt Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #80
Andere Beispiele sind hingegen schlechtes Deutsch und irreführend.
Zum Beispiel:
Statt "Wählerverzeichnis" heißt es z.B. neu "Wählendeverzeichnis".
Das ist inhaltlich aber falsch. In diesem Verzeichnis stehen nämlich alle, die das Wahlrecht haben.
"Wählendeverzeichnis" impliziert aber, dass dies Personen sind, die sich tatsächlich an einer Wahl beteiligt haben. Diese Gruppe ist also - rein sprachlogisch - nicht deckungsgleich mit der Gruppe aller Wähler.


Unverständlich, warum man nicht ein "Verzeichnis der Wahlberechtigten" daraus gemacht hat. Das klingt zwar bürokratisch, wäre aber geschlechtergerecht und sprachlich in Ordnung.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

22.01.2019 20:21
#83 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #80
"Liebe Gäste" finde ich persönlich besser als "liebe Besucher und Besucherinnen".
Und "das Protokoll führt ..." ist durch das aktive Verb m.E. sogar besseres Deutsch als "Protokollführer/in: ..."


Da würde ich Ihnen nicht widersprechen.

Zitat von Florian im Beitrag #80
Statt "Wählerverzeichnis" heißt es z.B. neu "Wählendeverzeichnis".
Das ist inhaltlich aber falsch. In diesem Verzeichnis stehen nämlich alle, die das Wahlrecht haben.
"Wählendeverzeichnis" impliziert aber, dass dies Personen sind, die sich tatsächlich an einer Wahl beteiligt haben. Diese Gruppe ist also - rein sprachlogisch - nicht deckungsgleich mit der Gruppe aller Wähler.


Ich habe zwei Einwände gegen das "Wählendeverzeichnis": einen semantischen und einen morphologischen. Semantisch richtig wäre "Wahlberechtigtenverzeichnis". Damit würde auch das Genus-Problem gelöst. Wählende(r) und Wähler(in) bezeichnet dagegen diejenige/denjenigen, die/der sein Wahlrecht auch ausübt. Morphologischer Einwand: In das "Wählendeverzeichnis" gehört ein Fugen-n, also "Wählendenverzeichnis".

Llarian Offline



Beiträge: 7.120

23.01.2019 07:27
#84 RE: Vorsicht, wenn einem das Lachen im Halse steckenbleibt Antworten

Zitat von Nobster im Beitrag #82
Unverständlich, warum man nicht ein "Verzeichnis der Wahlberechtigten" daraus gemacht hat. Das klingt zwar bürokratisch, wäre aber geschlechtergerecht und sprachlich in Ordnung.

Ich stelle mal die dumme(?) Frage, warum man sich die Mühe überhaupt machen sollte. Alleine das Eingehen darauf das die ursprüngliche Formulierung "ungerecht" sei, bedeutet doch schon dem ganzen Popanz auf den Leim zu gehen. Wer in Begriffen des Gegenübers denkt und argumentiert, hat von vorneherein dem Gegenüber zugestimmt.

Wir haben das Ganze ja inzwischen an allen Ecken und Enden. Irgendwelche Randgruppen (in nahezu aller Regel linke) haben irgendein imaginiertes aber stark empfundenes Problem und statt das Problem selber vielleicht in Frage zu stellen, versuchen "wir" (als Gesellschaft) permanent Lösungen zu finden, die diesem Problem Sorge tragen. Mit ganz empfindlichen Kosten.

Nobster Offline




Beiträge: 291

24.01.2019 19:13
#85 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Die Zeit hat sich auch mit dem Thema beschäftigt:

Zitat
Bald wird also in Niedersachsen vermutlich auch von Handwerkenden, insbesondere Klempnernden, Spenglernden, Tischlernden und Backenden die Rede sein.
...
Doch es bleibt noch viel zu tun. Offen sind beispielsweise Lösungen für "Lageristen" und "Sozialisten", für "Sexisten" und "Rassisten"

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

24.01.2019 19:25
#86 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Zitat von Nobster im Beitrag #85

Zitat

Doch es bleibt noch viel zu tun. Offen sind beispielsweise Lösungen für "Lageristen" und "Sozialisten", für "Sexisten" und "Rassisten"




Für "Lagerist" hätte ich "Beschäftigte im lagernden Gewerbe" anzubieten. Es geht schon, wenn man sich nur anständig bemüht

Gruß
hubersn

--
Mein Politik-Blog: http://politikblog.huber-net.de/
Mein Mischmasch-Blog: http://miscblog.huber-net.de/

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

24.01.2019 20:23
#87 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Zitat von Nobster im Beitrag #85
Die Zeit hat sich auch mit dem Thema beschäftigt:

Zitat
Bald wird also in Niedersachsen vermutlich auch von Handwerkenden, insbesondere Klempnernden, Spenglernden, Tischlernden und Backenden die Rede sein.



Gegen "Spenglernde" habe ich einen Einwand. Damit sollte man doch Leute bezeichnen, die (wie Meister Noricus) bei passenden und unpassenden Gelegenheiten aus dem Untergang des Abendlandes zitieren.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

25.01.2019 10:19
#88 RE: Besseres Deutsch dank Gender-Mainstreaming Antworten

Zitat von Nobster im Beitrag #85
Die Zeit hat sich auch mit dem Thema beschäftigt:

Zitat
Bald wird also in Niedersachsen vermutlich auch von Handwerkenden, insbesondere Klempnernden, Spenglernden, Tischlernden und Backenden die Rede sein.
...
Doch es bleibt noch viel zu tun. Offen sind beispielsweise Lösungen für "Lageristen" und "Sozialisten", für "Sexisten" und "Rassisten"



Sexisten und Rassisten bleiben natürlich männlich. Da hat jemand das Konzept wohl nicht verstanden.

Sozialistinnen -- ist denn das so schwer? Einfach überall "-innen" anhängen: Angestelltinnen, Beamtinnen, Innenministerinnen.

Man könnte sich auch im Euphemismenwortschatz bedienen. Lehrerinnen und Lehrer? Lehrkörper! Entsprechend Schülerinnen und Schüler (in Schuldokumenten --vermutlich auf Initiative des Lateinlehrkörpers-- schon offiziell als SuS abgekürzt)? Beschulungsobjekte! Und wen es schon immer gestört hat, daß es von Mensch nur ein grammatisches Maskulinum gibt: Weichziele!

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