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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 39 Antworten
und wurde 4.581 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

29.08.2014 11:43
#26 RE: The Big X Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #24
Dafür sind wir in anderen Bereichen entspannter. Seehofers Geliebte oder Westerwelles Outing hätten in anderen Ländern das Ende der politischen Karriere bedeutet.

Vielleicht im Iran, aber in welchem westlichen Land denn?

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

Llarian Offline



Beiträge: 7.115

29.08.2014 21:33
#27 RE: The Big X Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #23
Richtig. Aber James Bond insgesamt ist selbstverständlich eines dieser prägenden Themen.

Absolut. Es ist ja auch durchaus so, dass die Figur Bond kulturell durchaus geprägt hat. Aber eben nicht gerade speziell dieser Film, nach meinem Dafürhalten sogar dieser noch mit am Wenigsten. Die ganzen Craig-Bonds sind, so unterhaltsam sie je nachdem auch sein können, nicht mehr das, was ursprünglich mal die Figur ausgemacht hat.

Zitat
Ich weiß, irgendwann wurde die Nummerierung geändert. Ich meine den ersten Film dieser Reihe, den Klassiker mit dem Todesstern.


Das ist auch nicht eindeutig. Genaugenommen gibt es einen Todesstern in Teil 4 und einen weiteren in Teil 6. Die Reihe, die Du meinst ist Teil 4-6, was die ursprünglich verfilmten sind. Die hiessen eigentlich schon immer so, allerdings wohl eher aus Marketing-Gründen. Später hat Lucas sich entschlossen noch die Teile 1-3 nachzuschieben (die, mal ab von den Effekten, eher zum Abgewöhnen sind). Auf der Suche nach noch mehr Geld entsteht derzeit gerade Teil 7.

Was Du gesehen hast, dürfte Teil 4 sein: Tatooine (viel Sand) -> Obi-Wan-Kenobi (alter Jedi Meister) -> Entkommen vom Todesstern (alter Jedi Meister wird geplättet) -> Angriff auf Todesstern -> Großes Bumms.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

29.08.2014 22:49
#28 RE: The Big X Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #23
Aber insgesamt ist die "Feuerzangenbowle" für heutige Verhältnisse recht betulich inszeniert. Und mit den geschilderten Umgangsproblemen zwischen den Geschlechtern können die Jüngeren nicht mehr viel anfangen. Es gibt im Film ja sogar noch die klassische Chiffre mit dem Zug, der in einen Tunnel fährt


Mag sein, daß mich mein gußeisernes Gedächtnis foppt (es ist mindestens 35 Jahre her, seit ich die "Feuerzangenbowle" gesehen habe): aber handelt es sich hier nicht um die Schlußszene von "North by Northwest"? (Die Szene ist ikonisch, scheint aber das einzige Beispiel zu sein.)

Zitat
Das ist für Spätgeborene völlig unverständlich.



Nicht nur für die. Das fällt unter die Rubrik "Getting Crap Past the Censor", gemäß Karl Krausens "Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten".

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

30.08.2014 01:20
#29 RE: The Big X Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #27
Zitat von R.A. im Beitrag #23
Richtig. Aber James Bond insgesamt ist selbstverständlich eines dieser prägenden Themen.

Absolut. Es ist ja auch durchaus so, dass die Figur Bond kulturell durchaus geprägt hat. Aber eben nicht gerade speziell dieser Film, nach meinem Dafürhalten sogar dieser noch mit am Wenigsten. Die ganzen Craig-Bonds sind, so unterhaltsam sie je nachdem auch sein können, nicht mehr das, was ursprünglich mal die Figur ausgemacht hat.

Ursprünglich --- in den ersten Filmen oder den Büchern? Das ist ein großer Unterschied. In den Filmen von Connery bis Brosnan (etwas weniger bei Dalton) ist die Bond-Figur durch auffällige Frivolität charakterisiert, mehr noch hinsichtlich der Gewalt (Morden als leichte Unterhaltung, immer mit einem flotten Einzeiler auf den Lippen) als der sexuellen Promiskuität, das ist bei den Craig-Filmen anders. Aber in Ian Flemings Büchern ist es auch ganz anders, und insofern stehen die letzten drei Filme den Büchern viel näher.
Wobei allerdings auch die Bücher da nicht ganz homogen sind; der Bond in "Moonraker" ist ganz und gar ein Daniel-Craig-Typ, der in "You Only Live Twice" seltsamerweise nicht.

Aber das sind Details; was James Bond zum Allgemeingut gemacht hat, das sind 1. der coole Typ mit der Knarre auf dem Plakat und 2. die Musik, die jedenfalls die früheren Bond-Filme völlig trägt: Handlung, Personen, unglaubliche action und gähnende plot holes sind im Vergleich zur fetzigen Musik reine Nebensache.



Who is General Failure and why is he Reading my Disk?

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

30.08.2014 01:57
#30 RE: The Big X Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #29
...gähnende plot holes...


It's not a bug, it's a feature. Zumal der Schindluder mit der unmöglichen Geographie in jedem 007-Film ist ein Signum, wie Hitchcocks Auftritt am Auftakt in jedem seiner Filme: Teil der Formel, wie Mrs. Moneypenny, M, "shaken, not stirred", genau 1 1/2 Bond girls (der signifikante Mißgriff im Lazenby-Gastspiel) & genau 2 zentrale längere Verfolgungssequenzen mit jeweils 1 bislang nicht gefietscherten Vehikeltyp. Wir warten auf den Einsatz des getunten Segway.

Llarian Offline



Beiträge: 7.115

30.08.2014 15:27
#31 RE: The Big X Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #29
Ursprünglich --- in den ersten Filmen oder den Büchern? Das ist ein großer Unterschied. In den Filmen von Connery bis Brosnan (etwas weniger bei Dalton) ist die Bond-Figur durch auffällige Frivolität charakterisiert, mehr noch hinsichtlich der Gewalt (Morden als leichte Unterhaltung, immer mit einem flotten Einzeiler auf den Lippen) als der sexuellen Promiskuität, das ist bei den Craig-Filmen anders. Aber in Ian Flemings Büchern ist es auch ganz anders, und insofern stehen die letzten drei Filme den Büchern viel näher.

Das mag wohl alles sein, nur haben die Bücher nicht den selben Impact gehabt wie die Filme. Die Figur James Bond ist oder war in erster Linie geprägt von Sean Connery.

Übrigens: Morden ? Ich muss schon ein bischen nachdenken, um Szenen zu finden wo durch Bond jemand ermordet wird. Das ist, auch wenn es durchaus vorkommt, eher die Ausnahme als die Regel gewesen.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

30.08.2014 17:10
#32 RE: The Big X Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #28
gemäß Karl Krausens "Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten".




Und ich halte dieses Zitat für eine der größten Verharmlosungen von Zensur. Zensoren sind nicht immer dumm und lernen dazu - am Ende muss man so verklausuliert reden, dass es tatsächlich nur noch sehr wenige eine doppelte Bedeutung erkennen und eventuell noch weniger, welche versteckte Bedeutung da nun genau drin steckt. Und damit hat der Zensor schon gewonnen - wenn wegen mangelnden Hintegrundwissens nur ein Bruchteil der Bevölkerung einen Kommentar oder eine Andeutung versteht und die Sammlung neuen Hintegrundwissens durch die Zensur für viele unmöglich wird - huge success!

Beispielsweise sind die Anspielungen in folgendem Dialog durchaus für viele erkennbar - aber leider auch für die Zensoren der 60er Jahre, weshalb die Szene nach der Premiere sofort rausgestrichen wurde (bis zum verlassen des Baderaums, die Szene mit der Rede über Rom mit Aussicht auf maschierende Soldaten wurde nicht zensiert) und erst in den 90ern wieder in die veröffentlichen Versionen eingefügt. Da war die Tonspur verloren gegangen - was für ein Zufall. Die Szene musste nachgesprochen werden, einer der Schauspiele war dafür leider nicht verfügbar, da er damit beschäftigt war bereits tot zu sein.

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“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

30.08.2014 22:08
#33 RE: The Big X Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #28
Zitat von R.A. im Beitrag #23
Es gibt im Film ja sogar noch die klassische Chiffre mit dem Zug, der in einen Tunnel fährt

aber handelt es sich hier nicht um die Schlußszene von "North by Northwest"?

Die mag in diesem Film auch vorkommen, den kenne ich nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß das auch in der Feuerzangenbowle vorkommt.
Und zwar nachdem ihn seine Berliner Freundin aufgestöbert hat, die anderen Schulbuben rausschmeißt und ihn davon überzeugen will, wieder erwachsen zu werden. Sie zieht mit entschlossener Geste die Vorhänge zu - und dann kommt der Zug.

Zitat
(Die Szene ist ikonisch, scheint aber das einzige Beispiel zu sein.)


Mir wurde mal erzählt, das wäre ein in vielen Filmen gängiges Chiffre gewesen. Und eben nicht zensierbar (nach Hollywood-Regeln), weil nichts direkt Anstößiges gezeigt wurde.

Mal als Erläuterung für Leser, denen das zu kryptisch wird: Es geht um das Bild eines Zugs, der in einen Tunnel fährt. Obwohl im Film (an dieser Stelle) überhaupt nichts mit Eisenbahn vorkommt. Es aber zwischen Mann und Frau zur Sache kommen wird.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

30.08.2014 22:13
#34 RE: The Big X Antworten

Zitat von Techniknörgler im Beitrag #32
Und ich halte dieses Zitat für eine der größten Verharmlosungen von Zensur.

Karl Kraus meinte damit die Zensur, die er kannte - also die gemütliche k.u.k-Variante. Da reichte es dem Zensor, wenn nichts direkt Anstößiges in den Texten war.

Die viel schlimmere Zensur in späteren totalitären Systemen war für Kraus wohl nicht vorstellbar.

Zitat
Beispielsweise sind die Anspielungen in folgendem Dialog durchaus für viele erkennbar


Für mich leider nicht - die Tonqualität im Bad ist auch nicht sehr gut. Was erzählt er da über Schnecken? Und was hat das mit den Soldaten zu tun? Mir fehlt zum Verständnis wohl auch der Kontext. Wer ist der Sklave überhaupt?

Mich amüsierte eher die niedlich unhistorische Badehose des Sklaven.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

30.08.2014 23:20
#35 RE: The Big X Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #34
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #32
Und ich halte dieses Zitat für eine der größten Verharmlosungen von Zensur.

Karl Kraus meinte damit die Zensur, die er kannte - also die gemütliche k.u.k-Variante. Da reichte es dem Zensor, wenn nichts direkt Anstößiges in den Texten war.

Die viel schlimmere Zensur in späteren totalitären Systemen war für Kraus wohl nicht vorstellbar.



Stimmt. Mag zum damaligen Zeitpunkt so gewesen sein. Ich finde aber, das Zitat wird in diesem Fall etwas fahrlässig auf die heutige Zeit übertragen.

Zitat

Zitat
Beispielsweise sind die Anspielungen in folgendem Dialog durchaus für viele erkennbar


Für mich leider nicht - die Tonqualität im Bad ist auch nicht sehr gut. Was erzählt er da über Schnecken? Und was hat das mit den Soldaten zu tun? Mir fehlt zum Verständnis wohl auch der Kontext. Wer ist der Sklave überhaupt?

Mich amüsierte eher die niedlich unhistorische Badehose des Sklaven.




Ja gut, stammt halt aus den 60ern.

Hier der Dialog

Zitat

Crassus: Do you eat oysters?
Antoninus: When I have them, master.
Crassus: Do you eat snails?
Antoninus: No, master.
Crassus: Do you consider the eating of oysters to be moral, and the eating of snails to be immoral?
Antoninus: No, master.
Crassus: Of course not. It is all a matter of taste, isn't it?
Antoninus: Yes, master.
Crassus: And taste is not the same as appetite, and therefore not a question of morals, hmm?
Antoninus: It could be argued so, master.
Crassus: My robe, Antoninus. My taste includes both snails and oysters.



Quelle:
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Film/Spartacus

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“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

31.08.2014 11:55
#36 RE: The Big X Antworten

Zitat von Techniknörgler im Beitrag #32
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #28
gemäß Karl Krausens "Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten".




Und ich halte dieses Zitat für eine der größten Verharmlosungen von Zensur. Zensoren sind nicht immer dumm und lernen dazu - am Ende muss man so verklausuliert reden, dass es tatsächlich nur noch sehr wenige eine doppelte Bedeutung erkennen und eventuell noch weniger, welche versteckte Bedeutung da nun genau drin steckt. Und damit hat der Zensor schon gewonnen - wenn wegen mangelnden Hintegrundwissens nur ein Bruchteil der Bevölkerung einen Kommentar oder eine Andeutung versteht und die Sammlung neuen Hintegrundwissens durch die Zensur für viele unmöglich wird - huge success!

Beispielsweise sind die Anspielungen in folgendem Dialog durchaus für viele erkennbar - aber leider auch für die Zensoren der 60er Jahre, weshalb die Szene nach der Premiere sofort rausgestrichen wurde (bis zum verlassen des Baderaums, die Szene mit der Rede über Rom mit Aussicht auf maschierende Soldaten wurde nicht zensiert) und erst in den 90ern wieder in die veröffentlichen Versionen eingefügt. Da war die Tonspur verloren gegangen - was für ein Zufall. Die Szene musste nachgesprochen werden, einer der Schauspiele war dafür leider nicht verfügbar, da er damit beschäftigt war bereits tot zu sein.

Und am Ende ist es nicht nur Zensur sondern das Verbot des Wortspiels. Es ist das Verbot von angenommenen und vermuteten Zweideutigkeiten. Mich erinnert das an den lesenswerten Artikel "Egal ist Achtundachtzig" von Calimero.

Viele Grüße, Erling Plaethe

adder Offline




Beiträge: 1.073

02.09.2014 18:58
#37 RE: The Big X Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #1
Ein Nachruf.

Als Regisseur schuf er einen der besten Filme über den Zweiten Weltkrieg (A Bridge Too Far), dem man im Gegensatz zu Gandhi kaum historische Ungereimtheiten vorwerfen kann (mit Ausnahme der Tatsache, dass aus kommerziellen Gründen der von Robert Redford verkörperte amerikanische Held als erstes auf die Brücke stürmen darf),


Da muss ich doch mal massiv widersprechen. Dass der von Robert Redford verkörperte Major Julian Cook als erstes auf die Brücke stürmen darf, liegt daran, dass Julian Cook und seine Jungs im Film die Brücke in Nijmegen stürmen - nicht die in Arnhem. Die Brücke von Arnhem wurde im Film ausschließlich von einigen dutzend Fallschirmjägern der 1. Britischen Fallschirm-Division unter Mj. Gen. Robert Urquhart (Sean Connery) - um genau zu sein, einer der Brigaden dieser Division. Die wenigen tatsächlich unhistorischen Teile fallen bei diesem Film kaum ins Gewicht. Beispielsweise wurden keine deutschen Panzer IV oder Panzer VI verwendet, sondern Nachkriegspanzer des Modells Leopard, die Lastensegler des Modells "Horsa" sind auch allesamt Attrappen, da diese natürlich Einweg-Modelle waren. Auch einige der Szenen, in denen Deutsche vorkommen, sind frei erfunden - immerhin ist dieser Film genauso wie auch "Die Brücke von Remagen" ein kleines bißchen relativierend, was die deutschen Soldaten und mittlere Offiziere betrifft. Eigentlich wurden ja nur Model und Bittrich als überzeugte Nazis und Kriegsverbrecher dargestellt, während man ja mit von Rundstedt (Wolfgang Preiss) und selbst mit dem SS-Offizier Ludwig (Hardy Krüger) eher Mitleid (Rundstedt, der mit Etappenhengsten zu tun hat, die auf ihrer eigenen Schleimspur ausrutschen - und dabei noch witzig ist: "Wir sind alle davon überzeugt, dass Sie das hinbekommen. Immerhin haben Sie noch nie eine Schlacht verloren!" - "Na, ich bin ja auch noch jung!") oder vielleicht neutrales Interesse als Abscheu empfindet.Und natürlich die Komposition des Filmes als "Western", dessen Drehbuch von Gen. Horrocks in der sagenhaft inszenierten Stabsbesprechung des XXX. Corps so passend zusammengefasst wird: "Das kommt mir vor wie einer dieser Amerikanischen Western: die Fallschirmspringer mit ihren leichten Waffen und unzureichendem Material sind die Siedler, die Deutschen natürlich die Indianer und wir, meine Freunde, sind die Kavallerie."
"A Bridge Too Far" hatte übrigens einen hervorragenden Stab von militärischen Beratern, die zu einem Großteil tatsächlich dabei waren, allen voran natürlich Robert Urquhart. Und dass Attenborough und der für das Drehbuch verantwortliche William Goldman es schaffen, diesen Roy Urquhart nicht als strahlenden Helden, sondern mit all' seinen kleinen Fehlern und Fehlentscheidungen zu zeigen, zeigt die sehr gute Qualität dieses Films.

Dieser absolut fantastische Film gehört - neben dem gänzlich anderen, aber ebenso sehenswerten "Kelly`s Heroes" mit Clint Eastwood, Telly Savalas und Donald Sutherland - zu den Filmen, die ich mir immer wieder ansehen könnte. "Die Sieben Samurai" und natürlich "The Sting/Der Clou" komplettieren das Quartett.

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

02.09.2014 21:23
#38 RE: The Big X Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #31
Übrigens: Morden ? Ich muss schon ein bischen nachdenken, um Szenen zu finden wo durch Bond jemand ermordet wird. Das ist, auch wenn es durchaus vorkommt, eher die Ausnahme als die Regel gewesen.

Stimmt, das meiste geht da wohl als Notwehrexzeß durch. Ich hatte "Mord" auch nicht im engeren strafrechlichen Sinne gemeint, sondern im moralischen, insbesondere wenn die Tat mit Verhöhnung des Opfers einhergeht.



Who is General Failure and why is he Reading my Disk?

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

02.09.2014 21:42
#39 RE: The Big X Antworten

Zitat von adder im Beitrag #37
Dass der von Robert Redford verkörperte Major Julian Cook als erstes auf die Brücke stürmen darf, liegt daran, dass Julian Cook und seine Jungs im Film die Brücke in Nijmegen stürmen - nicht die in Arnhem.

Die meine ich ja auch. Quelle:

Zitat
Another key scene in the film that attracted considerable criticism was the capture of the Nijmegen Bridge by Robert Redford’s Major Julian Cook. The bridge had, in fact, been captured by the British Grenadier Guards without Cook’s involvement.. Colonel John Waddy, one of the film’s technical advisors, protested on set at the historical inaccuracy of the scene but was told by Richard Levine, ‘The facts, John,would be more difficult and more expensive. . .Doing it this way means an awful lot at the box office’.

http://www.academia.edu/3527914/Joseph_E..._Labour_of_Love

Zitat von adder im Beitrag #37
Beispielsweise wurden keine deutschen Panzer IV oder Panzer VI verwendet, sondern Nachkriegspanzer des Modells Leopard, die Lastensegler des Modells "Horsa" sind auch allesamt Attrappen, da diese natürlich Einweg-Modelle waren.

Das finde ich z. B. völlig nebensächlich. Dann könnte man sich auch beschweren, dass die im Film gezeigte Brücke von Arnhem in Wirklichkeit noch three bridges further ist, nämlich die in Deventer.

Aber in der Bewertung des Films sind wie uns ja einig.

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

adder Offline




Beiträge: 1.073

03.09.2014 11:27
#40 RE: The Big X Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #39
Zitat von adder im Beitrag #37
Dass der von Robert Redford verkörperte Major Julian Cook als erstes auf die Brücke stürmen darf, liegt daran, dass Julian Cook und seine Jungs im Film die Brücke in Nijmegen stürmen - nicht die in Arnhem.

Die meine ich ja auch. Quelle:

Zitat
Another key scene in the film that attracted considerable criticism was the capture of the Nijmegen Bridge by Robert Redford’s Major Julian Cook. The bridge had, in fact, been captured by the British Grenadier Guards without Cook’s involvement.. Colonel John Waddy, one of the film’s technical advisors, protested on set at the historical inaccuracy of the scene but was told by Richard Levine, ‘The facts, John,would be more difficult and more expensive. . .Doing it this way means an awful lot at the box office’.
http://www.academia.edu/3527914/Joseph_E..._Labour_of_Love



mea culpa, mea culpa maxima... ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass Nijmegen noch im Bereich der Amerikanischen Truppen lag und die Britische Division plus Polnische Brigade sich um Arnhem kümmern sollten. So kann man sich täuschen.

Zitat
Zitat von adder im Beitrag #37
Beispielsweise wurden keine deutschen Panzer IV oder Panzer VI verwendet, sondern Nachkriegspanzer des Modells Leopard, die Lastensegler des Modells "Horsa" sind auch allesamt Attrappen, da diese natürlich Einweg-Modelle waren.

Das finde ich z. B. völlig nebensächlich. Dann könnte man sich auch beschweren, dass die im Film gezeigte Brücke von Arnhem in Wirklichkeit noch three bridges further ist, nämlich die in Deventer.



Nebensächlich, sicher. Aber auch interessant, da ja viele optische Erinnerungen mit Filmen verknüpft sind - gerade mit solchen Filmen - und diese optischen Erinnerungen auch die eigene Wahrnehmung beeinflussen (siehe auch oben - da hat mir mein "Wissen" aus dem Film die Aneignung korrekten Wissens verbaut). Wer also immer viele Parallelen zwischen Leopard 1 und Panzer IV/VI gesehen hat (wie ich), muss sich natürlich fragen, inwieweit das nur mit den optischen Erinnungen zusammenhängt. Gut, bei diesem Vergleich ist das noch nicht sooo tragisch, denn die optische Ähnlichkeit war ja der Grund für die Wahl dieses Panzers im Film.

Zitat
Aber in der Bewertung des Films sind wie uns ja einig.

Gruß Petz



Ja.

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