Und wo steht da jetzt das Rauchen in der Öffentlichkeit per se Lungenkranken, Kindern & Alten schadet ? Ich kann auch manches nicht glauben, aber Sie werden da sicher helfen können.
Zitat von Solus im Beitrag #2Noch ein Nachtrag: Wer denkt, dass die bisherigen kriminellen Hersteller von Drogen ihr Produkt nach einer Legalisierung weiterhin billiger herstellen könnten als die neu dazukommenden legalen, den möchte ich fragen, wie jemand, der in kleinen Laboren mit schwierigen Lieferverhältnissen usw. usf. kostengünstiger herstellen können soll, als meinethalben BASF, oder einer der großen Pharmakonzerne.
Das ist ganz einfach. Ein legaler Hersteller muss nicht nur bestimmte Qualitätssicherungsvorschriften beachten (Good Manufacturing Practise, Good Distribution Practise, und die in diesen Dunstkreis gehörenden Vorschriften, Verordnungen und Gesetze), tarifliche Löhne zahlen und Urlaub gewähren und Versicherungen, sowohl für Unfälle oder Krankheiten bei Personal oder Ausrüstung, als auch für Produktschäden oder Konsumentenschädigungen, abschließen, sondern auch die Qualität des Produktes sicherstellen - immerhin wäre eine Verunreinigung des Produktes, die vielleicht nur zu weniger Wirksamkeit, aber wahrscheinlicher zu Nebenwirkungen (bis zum Tod) führen kann, sofort ein gefundenes Fressen für findige Anwälte, die dann diese große Pharmafirma verklagen. Da ist übrigens jedes Mittel recht. Natürlich machen Konzerne auch Fehler, aber was da so teilweise von der Gegenseite kommt... ich muss beispielsweise alle meine Emails zu bestimmten Produkten aufbewahren und archivieren, wie jeder andere Verantwortliche im Konzern auch - weil in den USA Klagen wegen diesen Produkten anhängig sind und wir jederzeit aufgefordert werden können, innerhalb von Tagen sämtliche Kommunikation offenzulegen. In und für Deutschland müssen wir den Gerichten wie auch den Anwälten der Gegenseite auf Verlangen jede Fach- und Patienteninformation für einen bestimmten Zeitraum offenlegen und zukommen lassen. Und natürlich werden da immer wieder (ich schicke im Allgemeinen jede zweite Woche eine Packungsbeilage an die Rechtsabteilung) welche abgefordert, dann werden wieder Schriftstücke herumgeschickt und so ziehen sich die Klagen hin und hin. Klagezeiten von mehreren Jahren (mit entsprechenden administrativen Kosten) sind keine Seltenheit in der Pharmaindustrie. Dafür müssen Rückstellungen gebildet werden, es müssen zusätzlich Steuern gezahlt werden, Herstellungserlaubnis, Handelserlaubnis und Kontrollen kosten weiteres Geld.
All' das muss der Kleinhersteller mit dem illegalen Garagenlabor nicht. Das gleicht die geringeren Rohstoffkosten und die geringeren pro-Einheit-Produktionskosten mehr als aus. Noch dazu kann der illegale Hersteller direkt und indirekt mehr vom Kuchen abbekommen: indem er langjährige Handelspartner mit guter Ware und andere mit schlechterer Ware beliefert, kann er auch Ausschuss loswerden. Da immer wieder neue Süchtige, und neue illegale Zwischenhändler nachwachsen, reduziert sich die Abnahmemenge nicht. Außerdem kann er mit den Zwischenhändlern in einer Organisation arbeiten, dann erhöht sich für ihn persönlich der Gewinn natürlich auch - die Zwischenhändler haben zwar geringere pro-Kopf-Gewinne, dafür aber andere Vorteile aus einer solchen Beziehung.
xanopos
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15.10.2014 08:06
#29 RE: Wie wir von der Prohibition abhängig wurden
Und wo steht da jetzt das Rauchen in der Öffentlichkeit per se Lungenkranken, Kindern & Alten schadet ? Ich kann auch manches nicht glauben, aber Sie werden da sicher helfen können.
Zitat von Solus im Beitrag #2Noch ein Nachtrag: Wer denkt, dass die bisherigen kriminellen Hersteller von Drogen ihr Produkt nach einer Legalisierung weiterhin billiger herstellen könnten als die neu dazukommenden legalen, den möchte ich fragen, wie jemand, der in kleinen Laboren mit schwierigen Lieferverhältnissen usw. usf. kostengünstiger herstellen können soll, als meinethalben BASF, oder einer der großen Pharmakonzerne.
Das ist ganz einfach. Ein legaler Hersteller muss nicht nur bestimmte Qualitätssicherungsvorschriften beachten (Good Manufacturing Practise, Good Distribution Practise, und die in diesen Dunstkreis gehörenden Vorschriften, Verordnungen und Gesetze), tarifliche Löhne zahlen und Urlaub gewähren und Versicherungen, sowohl für Unfälle oder Krankheiten bei Personal oder Ausrüstung, als auch für Produktschäden oder Konsumentenschädigungen, abschließen, sondern auch die Qualität des Produktes sicherstellen - immerhin wäre eine Verunreinigung des Produktes, die vielleicht nur zu weniger Wirksamkeit, aber wahrscheinlicher zu Nebenwirkungen (bis zum Tod) führen kann, sofort ein gefundenes Fressen für findige Anwälte, die dann diese große Pharmafirma verklagen. Da ist übrigens jedes Mittel recht. Natürlich machen Konzerne auch Fehler, aber was da so teilweise von der Gegenseite kommt... ich muss beispielsweise alle meine Emails zu bestimmten Produkten aufbewahren und archivieren, wie jeder andere Verantwortliche im Konzern auch - weil in den USA Klagen wegen diesen Produkten anhängig sind und wir jederzeit aufgefordert werden können, innerhalb von Tagen sämtliche Kommunikation offenzulegen. In und für Deutschland müssen wir den Gerichten wie auch den Anwälten der Gegenseite auf Verlangen jede Fach- und Patienteninformation für einen bestimmten Zeitraum offenlegen und zukommen lassen. Und natürlich werden da immer wieder (ich schicke im Allgemeinen jede zweite Woche eine Packungsbeilage an die Rechtsabteilung) welche abgefordert, dann werden wieder Schriftstücke herumgeschickt und so ziehen sich die Klagen hin und hin. Klagezeiten von mehreren Jahren (mit entsprechenden administrativen Kosten) sind keine Seltenheit in der Pharmaindustrie. Dafür müssen Rückstellungen gebildet werden, es müssen zusätzlich Steuern gezahlt werden, Herstellungserlaubnis, Handelserlaubnis und Kontrollen kosten weiteres Geld.
All' das muss der Kleinhersteller mit dem illegalen Garagenlabor nicht.
Stimmt, ist aber künstlich. Der Berg an Belastungen für legale Hersteller, insbesondere durch absurde Rechtsstreitigkeiten und Gerichtskosten, ist allgemein Reformbedürftig, da in diesem Umfang nicht sinnvoll. Kurzum: Ihr Argument ist kein Naturgesetz.
"Das gleicht die geringeren Rohstoffkosten und die geringeren pro-Einheit-Produktionskosten mehr als aus."
Was nicht heißt, das nicht unter heutigen Schwarzmarktpreisen angeboten werden könnte. Wer dann noch zum Schwarzmarkt greift, verzichtet dafür auf die Vorteile des legalen Bezugs.
Zitat Noch dazu kann der illegale Hersteller direkt und indirekt mehr vom Kuchen abbekommen: indem er langjährige Handelspartner mit guter Ware und andere mit schlechterer Ware beliefert, kann er auch Ausschuss loswerden. Da immer wieder neue Süchtige, und neue illegale Zwischenhändler nachwachsen, reduziert sich die Abnahmemenge nicht.
Mit legaler Konkurrenz schon.
Zitat Außerdem kann er mit den Zwischenhändlern in einer Organisation arbeiten, dann erhöht sich für ihn persönlich der Gewinn natürlich auch - die Zwischenhändler haben zwar geringere pro-Kopf-Gewinne, dafür aber andere Vorteile aus einer solchen Beziehung.
Hersteller und Verkäufer müssten bei einer Kannabislegalisierung nicht unbedingt getrennt werden - nur von staatlichen Stellen kontrolliert.
Und wo steht da jetzt das Rauchen in der Öffentlichkeit per se Lungenkranken, Kindern & Alten schadet ? Ich kann auch manches nicht glauben, aber Sie werden da sicher helfen können.
Oh, wow! Ein Artikel von einer Nichtraucherinitiative. Dumm nur, dass das mit der WHO so nun gar nichts zu tun hat. Daher bleibt die Frage, wo steht dass denn nun ?
Zitat Aber lassen wir die Diskussion zu diesem Thema, ich habe dazu nicht wirklich Lust. Es gibt Interessanteres.
Gibt es in der Tat. Zum Beispiel die Beobachtung wie unreflektiert bestimmte Floskeln wiederholt werden, ohne eine Begründung liefern zu können.
xanopos
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Beiträge:
16.10.2014 07:43
#32 RE: Wie wir von der Prohibition abhängig wurden
Und wo steht da jetzt das Rauchen in der Öffentlichkeit per se Lungenkranken, Kindern & Alten schadet ? Ich kann auch manches nicht glauben, aber Sie werden da sicher helfen können.
Oh, wow! Ein Artikel von einer Nichtraucherinitiative. Dumm nur, dass das mit der WHO so nun gar nichts zu tun hat. Daher bleibt die Frage, wo steht dass denn nun ?
Und wo steht da jetzt das Rauchen in der Öffentlichkeit per se Lungenkranken, Kindern & Alten schadet ? Ich kann auch manches nicht glauben, aber Sie werden da sicher helfen können.
Oh, wow! Ein Artikel von einer Nichtraucherinitiative. Dumm nur, dass das mit der WHO so nun gar nichts zu tun hat. Daher bleibt die Frage, wo steht dass denn nun ?
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #5Ein guter Anfang könnte sein, der Auffassung näher zu treten, dass Sexarbeit gegen cash ein Beruf wie jeder andere auch ist, also kein substantieller Unterschied besteht, ob man als Restaurant die Leute gegen Entgelt abfüttert oder als Bordell das Gleiche im Hinblick auf gewisse anderweitige Bedürfnisse macht, auch wenn man selber lieber zu Hause isst, weil man da billiger wegkommt oder aus sonstigen Gründen solche Angebote dankend ablehnt.
Dann machen Sie bitte im Bekanntenkreis folgendes Experiment: Stellen Sie die Frage, ob man/frau sich vorstellen kann, in der Gastronomie zu arbeiten. Und dann, ob man/frau sich vorstellen kann, im ältesten Gewerbe zu arbeiten.
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