Zitat Mit der Idee, Marihuana zu legalisieren, verabschieden sich die Neos vom Anspruch, eine bessere ÖVP zu sein. Sie positionieren sich in Richtung altes LIF. Ein gefährliches Unterfangen.
http://diepresse.com/home/politik/innenp...=/home/index.do Der Anfang vom Ende? Natürlich ist Entkriminalisierung von Drogen eine radikalliberale Forderung, aber im radikalliberalen Utopia steht es jedem Vermieter/Arbeitgeber frei Kiffer nicht haben zu wollen, Krankenkassen könnten höhere Mitgliedsbeiträge verlangen. Ob die jungen Neos auch soweit gehen.
Zitat von xanopos im Beitrag #1Natürlich ist Entkriminalisierung von Drogen eine radikalliberale Forderung, aber im radikalliberalen Utopia steht es jedem Vermieter/Arbeitgeber frei Kiffer nicht haben zu wollen, Krankenkassen könnten höhere Mitgliedsbeiträge verlangen. Ob die jungen Neos auch soweit gehen.
Um Gottes Willen. Das wäre dann ja Freiheit mit Verantwortung. Das geht ja gar nicht Wir wollen ja die Spassgesellschaft, aber bitte nicht auf eigene Rechnung.
Immerhin ist das ein guter Indikator wie ernst es den Befürwortern mit der Freiheit wirklich ist.
Zitat von xanopos im Beitrag #2Intersaant wer den Stein ins Rollen gebracht hat: Michael Pock, der Umwelt-, Energie- und Verkehrssprecher der Neos.
Die Rolle ist doch noch interessanter:
Zitat Pock fungiert für diesen als Bereichssprecher für Energie, Gleichbehandlung, Infrastruktur, Umwelt, Verkehr und Petitionen und wurde am 9. Oktober 2013 zum Finanzreferenten des Parlamentsklubs gewählt.
Zitat Mit der Idee, Marihuana zu legalisieren, verabschieden sich die Neos vom Anspruch, eine bessere ÖVP zu sein. Sie positionieren sich in Richtung altes LIF. Ein gefährliches Unterfangen.
http://diepresse.com/home/politik/innenp...=/home/index.do Der Anfang vom Ende? Natürlich ist Entkriminalisierung von Drogen eine radikalliberale Forderung, aber im radikalliberalen Utopia steht es jedem Vermieter/Arbeitgeber frei Kiffer nicht haben zu wollen, Krankenkassen könnten höhere Mitgliedsbeiträge verlangen. Ob die jungen Neos auch soweit gehen.
Es geht hier erstens nicht um die Legalisierung von harten Drogen und zweitens sind eventuelle Unkosten für die Sozialsysteme vermutlich bürokratieärmer über eine Besteuerung wieder einzunehmen.
Tabak besteuert man ja auch, obwohl es unter dem Strich eher Geld für die Sozialsysteme spart. Wer rund 10 Jahre kürzer lebt, sichert anderen die Rente.
Sollten das Argument gegen die Legalisierung von Kannabis dagegen sein, dass es die Lebenserwartung nicht nennenswert reduziert, wäre das schon irgendwie paradox.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #6Es geht hier erstens nicht um die Legalisierung von harten Drogen und zweitens sind eventuelle Unkosten für die Sozialsysteme vermutlich bürokratieärmer über eine Besteuerung wieder einzunehmen.
Mir gefällt die Unterscheidung zwischen phöser harter und vermeidlich guter weicher Drogen nicht. Im Jahr 2103 gab es nur 183 Drogentote in Österreich. Darunter fallen aber nicht Alkohol- und Nikotintote, etwa 8000 bzw. 10000 pro Jahr. http://sciencev1.orf.at/science/news/12192 http://oesv1.orf.at/stories/196638 Da kann man doch gleich den uneingeschränkten Zugang zu Schusswaffen fordern. Liebe Neos das wär mal ein Vorschlag.
Zitat Tabak besteuert man ja auch, obwohl es unter dem Strich eher Geld für die Sozialsysteme spart. Wer rund 10 Jahre kürzer lebt, sicher anderen die Rente.
Es gibt aber auch Gegenstudien: Eine der Studien, die etwa für Deutschland zu einem widersprechenden Ergebnis kommt, wurde kürzlich vom Institut für Recht und Steuern der Uni Hamburg veröffentlicht: Raucher sollen demnach die Gesellschaft jährlich 35 Milliarden kosten, aber nur 14 Milliarden Euro an Tabaksteuer einbringen.http://derstandard.at/1381369391327/Staa...r-Sucht-zurueck
Zitat Tabak besteuert man ja auch, obwohl es unter dem Strich eher Geld für die Sozialsysteme spart. Wer rund 10 Jahre kürzer lebt, sicher anderen die Rente.
Es gibt aber auch Gegenstudien: Eine der Studien, die etwa für Deutschland zu einem widersprechenden Ergebnis kommt, wurde kürzlich vom Institut für Recht und Steuern der Uni Hamburg veröffentlicht: Raucher sollen demnach die Gesellschaft jährlich 35 Milliarden kosten, aber nur 14 Milliarden Euro an Tabaksteuer einbringen.http://derstandard.at/1381369391327/Staa...r-Sucht-zurueck
Darin sind aber vermutlich nicht die 10 Jahre inbegriffen, die man keine Rente/Pension oder Gesundheitskosten für die Raucher aufbringen muss, weil sie bereits verstorben sind.
Zitat Tabak besteuert man ja auch, obwohl es unter dem Strich eher Geld für die Sozialsysteme spart. Wer rund 10 Jahre kürzer lebt, sicher anderen die Rente.
Es gibt aber auch Gegenstudien: Eine der Studien, die etwa für Deutschland zu einem widersprechenden Ergebnis kommt, wurde kürzlich vom Institut für Recht und Steuern der Uni Hamburg veröffentlicht: Raucher sollen demnach die Gesellschaft jährlich 35 Milliarden kosten, aber nur 14 Milliarden Euro an Tabaksteuer einbringen.http://derstandard.at/1381369391327/Staa...r-Sucht-zurueck
Darin sind aber vermutlich nicht die 10 Jahre inbegriffen, die man keine Rente/Pension oder Gesundheitskosten für die Raucher aufbringen muss, weil sie bereits verstorben sind.
Mir gefällt die Unterscheidung zwischen phöser harter und vermeidlich guter weicher Drogen nicht. Im Jahr 2103 gab es nur 183 Drogentote in Österreich. Darunter fallen aber nicht Alkohol- und Nikotintote, etwa 8000 bzw. 10000 pro Jahr.
Von "guter" Droge war nie die Rede, "weich" ist eine relative Angabe und das Alkohol eine weiche Droge wäre stand auch nirgendwo.
Zitat Es gibt aber auch Gegenstudien: Eine der Studien, die etwa für Deutschland zu einem widersprechenden Ergebnis kommt, wurde kürzlich vom Institut für Recht und Steuern der Uni Hamburg veröffentlicht: Raucher sollen demnach die Gesellschaft jährlich 35 Milliarden kosten, aber nur 14 Milliarden Euro an Tabaksteuer einbringen. http://derstandard.at/1381369391327/Staa...r-Sucht-zurueck
Eine Studie ist keine Studie...
Nachtrag:
Der letzte Satz ist auch nicht einfach nur ein ausweichen. Es gibt eine Vielzahl von Thesen, für (fast) jede Aussage findet sich irgendeine Studie, die sie zu bestätigen scheint.
Das ist keine Ausrede für selektive Wahrnehmung, um alle unliebsamen Studien ignorieren zu können, um sich in der eigenen Filter Bubble einzurichten.
Die Frage ist schon der empirischen Erkenntnis zugänglich.
Am Ende geben nur Meta-Studien Aufschluss.
Ich denke aber der Großteil geht eher in Richtung Einsparung für alle Sozialsysteme+Staatshaushalt zusammengerechnet. Aber selbst wenn nicht, im internationalen Vergleich sind die deutschen Steuern auf Alkohol sogar relativ niedrig - dafür sind Steuern auf Leistung leider nicht im unteren Bereich.
Edit: Falsches Wort korrigiert. "Studien" gegen "Thesen" ausgetauscht.
Mir gefällt die Unterscheidung zwischen phöser harter und vermeidlich guter weicher Drogen nicht. Im Jahr 2103 gab es nur 183 Drogentote in Österreich. Darunter fallen aber nicht Alkohol- und Nikotintote, etwa 8000 bzw. 10000 pro Jahr.
Von "guter" Droge war nie die Rede, "weich" ist eine relative Angabe und das Alkohol eine weiche Droge wäre stand auch nirgendwo.
Alkoholkonsum ist ab 16 Jahren gestattet. Was, wenn nicht Alkohol, ist eine weiche Droge? Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert. Das geht so weit, dass man sich schon rechtfertigen muss, auf einer Weihnachtsfeier keinen Alkohol zu trinken. Ich denke, Alkohol darf man sehr wohl als weiche Droge bezeichnen. Natürlich kann man auch Alkohol als harte Droge bezeichnen, 10.000 Tote in Österreich pro Jahr sind etwas was man nicht wegdiskutieren kann.
Mir gefällt die Unterscheidung zwischen phöser harter und vermeidlich guter weicher Drogen nicht. Im Jahr 2103 gab es nur 183 Drogentote in Österreich. Darunter fallen aber nicht Alkohol- und Nikotintote, etwa 8000 bzw. 10000 pro Jahr.
Von "guter" Droge war nie die Rede, "weich" ist eine relative Angabe und das Alkohol eine weiche Droge wäre stand auch nirgendwo.
Alkoholkonsum ist ab 16 Jahren gestattet. Was, wenn nicht Alkohol, ist eine weiche Droge? Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert. Das geht so weit, dass man sich schon rechtfertigen muss, auf einer Weihnachtsfeier keinen Alkohol zu trinken. Ich denke, Alkohol darf man sehr wohl als weiche Droge bezeichnen.
Das "weich" bezieht sich ja nicht auf gesellschaftliche Akzeptanz, sondern die abhängig machende und gesundheitlich schädigende Wirkung. Und ist keine absolute Angabe, sondern nur eine relative.
Ich halte Alkohol für eine harte Droge, aber natürlich nicht die härteste.
Zitat Natürlich kann man auch Alkohol als harte Droge bezeichnen, 10.000 Tote in Österreich pro Jahr sind etwas was man nicht wegdiskutieren kann.
Ich habe selber erlebt, wie jemand daran zugrunde geht. Ich versuche für mich der verführerischen Neigung zu widerstehen daraus in Aktionismus zu verfallen, in - eventuell verschlimmbessernden - bevormundenden Eifer.
Angesichts meiner detailierten Regulierungsphantasien für Drogen kann ich der Neigung aber wohl nur bedingt widerstehen:
Zitat
Das wäre der falsche Weg: Anbau, Herstellung und Vertrieb auf Basis einer Handelslizenz, jedes Produkt muss vor dem Verlassen der Produktionsstätte in gesetzlich vorgeschriebenen Verpackungen untergebracht werden und ein Feld erhalten, auf dem bei jeder Übergabe/Weiterverkauf die Händlernummer/Konsumentenummer des Käufers eingetragen werden muss. Auch Konsumenten sollten eine Lizenz benötigen, die bei Straftaten unter Rauschmitteinfluss, jeglicher Weitergabe an Minderjährige oder Fahren unter Drogeneinfluss alternativlos entzogen wird. Der Stoff soll nur in Wohnungen und staatlich ausgewiesenen Bereichen aus der Verpackung entnommen werden dürfen. Wer Stoff illegal Besitz (und das hieße auch außerhalb der Wohnung und der Konsumzonen ihn außerhalb der Verpackung aufzubewahren) muss Hart bestraft werden.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #12Ich halte Alkohol für eine harte Droge, aber natürlich nicht die härteste.
Ich halte Alkohol durchaus für gefährlich.
Zitat Ich habe selber erlebt, wie jemand daran zugrunde geht. Ich versuche für mich der verführerischen Neigung zu widerstehen daraus in Aktionismus zu verfallen, in - eventuell verschlimmbessernden - bevormundenden Eifer.
Ich habe im näheren Familienkreis Einen, im weiteren noch mehr Personen, die leider dem Alkohol verfallen sind. Ich weiß nicht wie man einem Weinbauern (=Selbstversorger, und ein Onkel hatte hauptsächlich für den Eigenkonsum produziert!) den Konsum einschränken soll.
Zitat Neos-Mandatar Niko Alm verhöhnte den Kardinal daraufhin auf Twitter. „Man bringe den Weihrauch!“, schrieb Alm. Der offizielle Twitter-Account der Partei Neos schlug als Hashtag (Schlagwort) für die Debatte das Wort Messwein vor. Alm, Anhänger der Religions-Parodie Pastafari, die das „fliegende Spaghettimonster“ verehrt, war bis zum Sommer Religionssprecher der Neos. Diese Funktion übernahm inzwischen Parteichef Matthias Strolz.
Wer braucht da noch die "Partei"? Die es zwar mittlerweile auch in Österreich gibt, aber das müssen die erst toppen.
Die Ministerin versucht indes die Situation zu verschlimmbessern.
Zitat Die Ministerin warnte in Anbetracht der aktuellen Diskussion auch noch einmal ausdrücklich vor Cannabis: Dieses sei ein Suchtgift, das vor allem im Zusammenhang mit Psychosen oder Schizophrenie für Probleme sorgen könne, erklärte Oberhauser, die selbst Ärztin ist. Wer das erste Mal mit Cannabis erwischt wird, solle aber noch keine strafrechtlichen Folgen fürchten müssen, es müsse der Grundsatz „Therapie statt Strafe“ gelten.
Zwangstherapie ist ja fast schon schlimmer wie eine Vorstrafe.
Zitat Bis zum Ende der Legislaturperiode, also spätestens bis 2018, soll das Rauchverbot in Lokalen gelten.
Selbst als extremer Anti-Raucher halte ich von der Lösung nichts. Ein bisschen überspitzt formuliert: Man(n)/frau darf in Lokalen saufen und fressen was man(n)/frau/wurst will, aber auf keinen Fall eine rauchen, dass ist ja ungesund. Sonst wird man vielleicht noch mit einer Therapie zwangsbeglückt.
Die Ministerin versucht indes die Situation zu verschlimmbessern.
Zitat Die Ministerin warnte in Anbetracht der aktuellen Diskussion auch noch einmal ausdrücklich vor Cannabis: Dieses sei ein Suchtgift, das vor allem im Zusammenhang mit Psychosen oder Schizophrenie für Probleme sorgen könne, erklärte Oberhauser, die selbst Ärztin ist. Wer das erste Mal mit Cannabis erwischt wird, solle aber noch keine strafrechtlichen Folgen fürchten müssen, es müsse der Grundsatz „Therapie statt Strafe“ gelten.
Zwangstherapie ist ja fast schon schlimmer wie eine Vorstrafe.
Mein Glaube an Zwangstherapie ist auch leider eher dürftig ausgeprägt.
Gemessen an den Fällen, die ich kenne (nicht repräsentativ, rein annekodotisches Argument), wirkt das nicht mittel- bis langfristig, sondern höchstens kurzfristig. Wenn überhaupt.
Hat jemand Statistiken dazu?
Davon abgesehen: Wer mit Drogen am Steuer erwischt wird, darf keine Fahrerlaubnis wiederbekommen ohne ein entsprechendes positives Gutachten vorlegen zu können. Das halte ich für richtig.
Zitat Mein Glaube an Zwangstherapie ist auch leider eher dürftig ausgeprägt.
Eine Therapie ohne innere Überzeugung dürfte relativ wenig bringen.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #15Davon abgesehen: Wer mit Drogen am Steuer erwischt wird, darf keine Fahrerlaubnis wiederbekommen ohne ein entsprechendes positives Gutachten vorlegen zu können. Das halte ich für richtig.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #15Davon abgesehen: Wer mit Drogen am Steuer erwischt wird, darf keine Fahrerlaubnis wiederbekommen ohne ein entsprechendes positives Gutachten vorlegen zu können. Das halte ich für richtig.
Ich finde auch, das sollte für andere Drogen wie z.B. Alkohol auch gelten. Zumindest aber in dem Bereich, in dem auch eine Fahrerlaubnis entzogen werden kann.
Die einzige Droge, die ich dabei ausnehmen würde, ist Nikotin, da kein Einfluss auf die Verkehrsfähigkeit. Koffein und Zucker auch nicht, da besteht aber wohl kein Diskussionsbedarf?!
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #15Davon abgesehen: Wer mit Drogen am Steuer erwischt wird, darf keine Fahrerlaubnis wiederbekommen ohne ein entsprechendes positives Gutachten vorlegen zu können. Das halte ich für richtig.
Ich finde auch, das sollte für andere Drogen wie z.B. Alkohol auch gelten. Zumindest aber in dem Bereich, in dem auch eine Fahrerlaubnis entzogen werden kann.
Soweit ich weiß, braucht der erwischte Alkolenker ein positives Gutachten vom Verkehrspsychologen. Ein ausführliches Buch von einem Verhehrspsycholgen, kann ich nur empfehlen: http://theodor-rieh.de/heinrich/Betrunken-Buch.pdf
Zitat von adder im Beitrag #17 Koffein und Zucker auch nicht, da besteht aber wohl kein Diskussionsbedarf?!
Ich weiß nicht, ob ich Sie das richtig verstanden habe?
Meinen Sie, dass wegen Koffein und Zucker auch keine Fahrerlaubnis entzogen werden soll oder das auch Koffein und Zucker nicht von strengen Gesetzen gegen Fahrens unter Drogeneinfluss ausgenommen werden sollen?
Zitat von adder im Beitrag #17Die einzige Droge, die ich dabei ausnehmen würde, ist Nikotin, da kein Einfluss auf die Verkehrsfähigkeit. Koffein und Zucker auch nicht, da besteht aber wohl kein Diskussionsbedarf?!
Gilt das auch für das aktive Rauchern hinter dem Steuer? Gibt es dazu Studien inweiweit das ablenkt?
Zitat von adder im Beitrag #17 Koffein und Zucker auch nicht, da besteht aber wohl kein Diskussionsbedarf?!
Ich weiß nicht, ob ich Sie das richtig verstanden habe?
Meinen Sie, dass wegen Koffein und Zucker auch keine Fahrerlaubnis entzogen werden soll oder das auch Koffein und Zucker nicht von strengen Gesetzen gegen Fahrens unter Drogeneinfluss ausgenommen werden sollen?
Koffein und Zucker haben meines Wissens nach keinen negativen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit. Weil aber auch die meisten Personen sonst diese beiden Substanzen eher nicht als Drogen ansehen, sehe ich nicht, warum die beiden unbedingt scharf bestraft werden sollten.
Zitat von adder im Beitrag #17Die einzige Droge, die ich dabei ausnehmen würde, ist Nikotin, da kein Einfluss auf die Verkehrsfähigkeit. Koffein und Zucker auch nicht, da besteht aber wohl kein Diskussionsbedarf?!
Gilt das auch für das aktive Rauchern hinter dem Steuer? Gibt es dazu Studien inweiweit das ablenkt?
Rauchen hinter dem Steuer ist eine ganz andere Hausnummer. Obwohl ich früher das auch gemacht habe, halte ich es für wenig vertretbar. Auch Pizza essen hinter dem Steuer oder Sex hinter dem Steuer sind da problematisch. Ich kann nur nicht erkennen, dass hier ein Verbot sinnvoll wäre, denn wie sollte das überprüft und wie durchgesetzt werden? Falls was passiert - kann sich der Verursacher nicht herausreden, aber ansonsten werden da keine Verbotskampagnen was bringen. Für solche Dinge gab es früher "der sechste Sinn" oder so. Und heute könnte man zumindest ein paar Awareness-Tafeln an die ABen stellen... immerhin ist das Warnen vor Abgelenktheit hinter dem Steuer zielführender als das allgemein übliche "Runter vom Gas"...
Zitat Und heute könnte man zumindest ein paar Awareness-Tafeln an die ABen stellen... immerhin ist das Warnen vor Abgelenktheit hinter dem Steuer zielführender als das allgemein übliche "Runter vom Gas"...
Sehr sinnvoll, letztens sehe ich ein "Hände weg von Steuer"-Schild neben der Autobahn, das hat mich etwas verwirrt, bis ich es richtig gelesen habe: "Handy weg vom Steuer".
Zitat von xanopos im Beitrag #18Soweit ich weiß, braucht der erwischte Alkolenker ein positives Gutachten vom Verkehrspsychologen. Ein ausführliches Buch von einem Verhehrspsycholgen, kann ich nur empfehlen: http://theodor-rieh.de/heinrich/Betrunken-Buch.pdf
Danke für den Link. Aus dem Buch ein Zitat:
Zitat Da Alkohol berauschend wirkt, rechnet man ihn zu der Gruppe der Rauschdrogen. Außerhalb von Fachzirkeln wird nicht gerne darüber gesprochen, aber: Alkohol zählt entschieden zu den harten Drogen. Sein Suchtpotential ist deutlich höher als jenes von Haschisch, höher auch als das von Kokain. Selbst vor Heroin braucht sich Alkohol nicht zu verstecken.
Und
Zitat Fast alle haben in unserem Kulturkreis mehr oder weniger intensive Erfahrungen mit Alkohol, stabile, instabile und hochgefährdete Menschen. Leidlich stabile Menschen kosten vom Alkohol, finden dran Gefallen und behalten die Kontrolle über sich und den Stoff. Instabilere Leute erliegen der Verlockung des Alkohols, sie sind irgendwann dem Alkohol verfallen. Der erste Konsum von Heroin kann dagegen gar nicht so nebenbei und selbstverständlich geschehen, wie das beim Alkohol meist der Fall ist. Der erste Konsum von Heroin ist für den Neuling ein bedeutender Schritt, der ein erhebliches Ausmaß an Entschlossenheit verlangt (wobei es zunächst nicht sonderlich wichtig ist, ob ihm diese Entschlossenheit selbst bewußt ist). Heroin probiert von vorneherein nur der Typ Mensch, der berauscht sein will. Die Hinderniss e vor dem Heroin sind so hoch, daß nur zur Sucht bereits entschlossene Menschen diese Hindernisse überspringen können und wollen. Die logische Folge - Folge der Situation, nicht des Stoffes Heroin - ist, daß fast jeder, der mit Heroin anfängt, schließlich an der Nadel hängt.
Zitat von adder im Beitrag #17 Koffein und Zucker auch nicht, da besteht aber wohl kein Diskussionsbedarf?!
Ich weiß nicht, ob ich Sie das richtig verstanden habe?
Meinen Sie, dass wegen Koffein und Zucker auch keine Fahrerlaubnis entzogen werden soll oder das auch Koffein und Zucker nicht von strengen Gesetzen gegen Fahrens unter Drogeneinfluss ausgenommen werden sollen?
Koffein und Zucker haben meines Wissens nach keinen negativen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit. Weil aber auch die meisten Personen sonst diese beiden Substanzen eher nicht als Drogen ansehen, sehe ich nicht, warum die beiden unbedingt scharf bestraft werden sollten.
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