Als ich den Artikel heute morgen beim Spiegel sah, mit dem Bild des neuen Logos, hatte ich den gleichen Gedanken.
Beim Anblick dieses Logos beschleicht mich das Gefühl, dass etwas in die Jahre gekommene, sich selbst noch für "hip" haltende Unternehmensberater, der FDP die Hand hielten, bei ihrer "Neuausrichtung".
Dieses Logo bestätigt alle Vorurteile und Befürchtungen, die ich bezüglich der FDP habe. Bei der letzten Bundestagswahl habe ich nach unsäglich zähem, inneren Ringen dazu entschieden das "Kreuzchen" doch, wider aller Bedenken, bei der FDP zu machen. Ihr die Chance zu geben, sich als liberale Partei zu bewähren. Bis ich persönlich dies noch einmal tue muß mehr passieren, als ich mir derzeit in der Lage bin vorzustellen.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #28Sie nennen sich nicht mehr liberal. Nicht mal mehr im Zweitnamen. Alles klar soweit.
Die FDP streicht das Wort "liberal" aus ihrem Namen und sucht durch Farbgebung im neuen Logo zu unterstreichen, dass soziale Kälte (=(Neo)Liberalismus) bei ihr nicht zu finden ist.
Zitat von WFI im Beitrag #24Die Selbstaufgabe hat inzwischen wohl gewonnen.
q.e.d.
Eine Gesellschaft, welche solche "liberalen Parteien" hervorbringt, hat übrigens - zumindest meines Erachtens - seine brennenden Probleme, auf die man in Neujahrsansprachen des Bundeskanzlers aufmerksam gemacht werden muß, nicht durch ein paar Pegida Demonstranten, sondern durch die Demonstranten, welche es auf deutschen Straßen nicht gibt und die auch derzeit undenkbar erscheinen.
So ein Kasperletheater. Warum das den Protagonisten selbst nicht auffällt, wird ein ungelöstes Rätsel bleiben. Hätten sie doch gleich "grün" oder "rot" als die neue Farbe der Freiheit nehmen sollen. Oder war die Idee schon patentiert?
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #28Sie nennen sich nicht mehr liberal. Nicht mal mehr im Zweitnamen. Alles klar soweit.
Die FDP streicht das Wort "liberal" aus ihrem Namen und sucht durch Farbgebung im neuen Logo zu unterstreichen, dass soziale Kälte (=(Neo)Liberalismus) bei ihr nicht zu finden ist.
Zitat von WFI im Beitrag #24Die Selbstaufgabe hat inzwischen wohl gewonnen.
q.e.d.
Eine Gesellschaft, welche solche "liberalen Parteien" hervorbringt, hat übrigens - zumindest meines Erachtens - seine brennenden Probleme, auf die man in Neujahrsansprachen des Bundeskanzlers aufmerksam gemacht werden muß, nicht durch ein paar Pegida Demonstranten, sondern durch die Demonstranten, welche es auf deutschen Straßen nicht gibt und die auch derzeit undenkbar erscheinen.
So ein Kasperletheater. Warum das den Protagonisten selbst nicht auffällt, wird ein ungelöstes Rätsel bleiben. Hätten sie doch gleich "grün" oder "rot" als die neue Farbe der Freiheit nehmen sollen. Oder war die Idee schon patentiert?
Mir kamen die Neos zwar auch gleich in den Sinn, aber auch der Spiegel zieht in dem Artikel diese Paralelle.
Zitat von DER SPIEGELDie neue FDP-Farbe Magenta nutzt übrigens nicht nur die Telekom, sondern auch die österreichische Partei Neos - eine liberale Neugründung, die 2013 bei der Nationalratswahl 5,0 Prozent erreichte, also genau die Marke, nach der sich auch die FDP wieder sehnt.
Und die Neos sind ja nun eigentlich durchaus wählbar...
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #28Sie nennen sich nicht mehr liberal.
Na und? Das war ein aus werbetaktischen Gründen zugefügter Slogan (nie offizieller Namensteil), jetzt versucht man halt eine Änderung. Mit Inhalten hat das nichts zu tun.
Historisch war es eigentlich eher so, daß genau die Parteien nur begrenzt liberal waren, die das explizit im Namen führten (Nationalliberale im Kaiserreich, LDPD in der DDR). Die wirklich liberalen Parteien hießen Deutsche Fortschrittspartei, Deutsche Freisinnige Partei, Deutsche Volkspartei, Deutsche Demokratische Partei oder eben Freie Demokratische Partei.
Und es erwarte bitte keiner, daß ich zum Logo was sage. Solche Äußerlichkeiten (genau wie die Farbgebung) interessieren mich nur sehr begrenzt.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #28Sie nennen sich nicht mehr liberal.
Na und? Das war ein aus werbetaktischen Gründen zugefügter Slogan (nie offizieller Namensteil), jetzt versucht man halt eine Änderung. Mit Inhalten hat das nichts zu tun.
Historisch war es eigentlich eher so, daß genau die Parteien nur begrenzt liberal waren, die das explizit im Namen führten (Nationalliberale im Kaiserreich, LDPD in der DDR). Die wirklich liberalen Parteien hießen Deutsche Fortschrittspartei, Deutsche Freisinnige Partei, Deutsche Volkspartei, Deutsche Demokratische Partei oder eben Freie Demokratische Partei.
Und es erwarte bitte keiner, daß ich zum Logo was sage. Solche Äußerlichkeiten (genau wie die Farbgebung) interessieren mich nur sehr begrenzt.
Tue ich nicht. Aber "Fortschrittspartei" oder noch besser: "FDP, die Freisinnigen", das wäre ein Signal. Damit wäre die FDP auf einen Schlag bei der nächsten Wahl im Parlament. In den alten Ländern auf jeden Fall. Aber das läuft wohl nicht wegen der "Naumann-Liberalen" (nicht von mir, ist von Schäffler).
So was ist bei der beauftragten Agentur (hier: die Berliner Werbeagentur "Heimat" . Waren das etwa die Gleichen, die 1968 die 3 Pünktchen als noch cooler als radikale klein schreibung fanden?) bei der Präsentation eine Steilvorlage: "die Freisinger? wg. Drei-König? Die Sternsinger? Boygroup?" "Die Feinsinnigen? Ich denke, Sie wollen den Schnösel-Touch quitt sein?" "Klingt sowas nach Biedermeier..." Wenn der Kunde da einen Fuß in die Tür bekommt, hat er sich die falsche Firma ausgesucht.
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #29So ein Kasperletheater. Warum das den Protagonisten selbst nicht auffällt, wird ein ungelöstes Rätsel bleiben.
Es wär egal - wenn sich nicht der Eindruck breitmachte, daß nicht nur in diesem Ensemble, sondern in der gesamten Branche mittlerweile nicht anderes als Kasperletheater auf die Bühne geracht würde. Zurzeit inklusive einer Sockenpuppenversion von Handkescher Publikumsbeschimpfung. Bei der aktuellen Aufführung darf man vermuten, daß es den Akteuren & Statisten wohl bewußt ist, aber wenn der Mumpitz auf dem Spielplan steht, muß man das durchstehen: das ist Hausordnung, so wie man zu Weihnachten Tante Friedas hilflose Reimereien zu ertragen hat. Bei solchen Großveranstaltungen kommt es darauf an, daß so etwas gar nicht erst auf die Tagesordnung kommt, aber die Erfahrung lehrt, das 3 oder 4 entschlossene Akteure für die Einbringung eines solchen § hinreichen (wenn die es schlau anfangen, gehört No.5 auch dazu, der das mit so armseligen "Argumenten" "zu verhindern sucht", daß das Abnicken garantiert ist).
Als ich den Artikel heute morgen beim Spiegel sah, mit dem Bild des neuen Logos, hatte ich den gleichen Gedanken.
Beim Anblick dieses Logos beschleicht mich das Gefühl, dass etwas in die Jahre gekommene, sich selbst noch für "hip" haltende Unternehmensberater, der FDP die Hand hielten, bei ihrer "Neuausrichtung".
Dieses Logo bestätigt alle Vorurteile und Befürchtungen, die ich bezüglich der FDP habe. Bei der letzten Bundestagswahl habe ich nach unsäglich zähem, inneren Ringen dazu entschieden das "Kreuzchen" doch, wider aller Bedenken, bei der FDP zu machen. Ihr die Chance zu geben, sich als liberale Partei zu bewähren. Bis ich persönlich dies noch einmal tue muß mehr passieren, als ich mir derzeit in der Lage bin vorzustellen.
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