Lieber Meister, da haben Sie wieder einen Super-Kommentar zu Papier gebracht.
Einfach nur genial.
Wie man sich gegeneinander ausspielen kann und "muß" haben Sie trefflich auf den Punkt gebracht. Die seit Jahren forcierte Neiddebatte, nicht zuletzt durch die Medien forciert, tut ihr übriges dazu. Entlarvend dabei ist, das Hoeneß als Abschreckung herzlich willkommen ist, den Zeitrahmen der Nachrichten sprengt und es die "Richter der medialen Zunft" in ihrem Erziehungsbestreben bestätigen soll.
Als fast unbeachteter Nebeneffekt werden eigentliche Nachrichten auf Spruchbandlänge verkürzt und von einander abgeschrieben. Das spart Geld für Recherche, das aber nicht der "Papa" bekommt, sondern der Uli der Verlagskonzerne. Das dieser "Verlags-Uli" zur Zeit Massenentlassungen betreibt, berichtet er natürlich auch nicht.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
leider wird der so nie bei der Sendung mit der Maus oder Extra3 gebracht werden. Da könnte ja der eine oder andere Leser/Zuhörer/Zuschauer zum Nachdenken verführt werden. Vielleicht könnten Sie den Text vertonen und bei Youtube einstellen. Das wäre sicherlich ein Renner.
MfG Tiefseetaucher
Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
Zitat von Doeding im Beitrag #7Köstlich . Daß dieses etwas merkwürdige Familiensystem offensichtlich ohne eine Mutti auskommt, ist dann wohl auch bezeichnend .
Die gibts auch. Aber sie ist leider nicht hilfreich, deshalb habe ich sie nicht weiter erwähnt.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Doeding im Beitrag #7Köstlich . Daß dieses etwas merkwürdige Familiensystem offensichtlich ohne eine Mutti auskommt, ist dann wohl auch bezeichnend .
Die gibts auch. Aber sie ist leider nicht hilfreich, deshalb habe ich sie nicht weiter erwähnt.
Genaugenommen verhält es sich so: Als Mutti noch nicht mit dem Papa verheiratet war, hat sie immer zu ihm gesagt, er soll weniger ins Wirtshaus saufen gehen. Aber das hat sie lange aufgegeben
Ergänzung: Dafür nimmt sie jetzt dem Onkel immer den Ouzo weg.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Doeding im Beitrag #7Daß dieses ... Familiensystem offensichtlich ohne eine Mutti auskommt
Es erscheint mir überhaupt, dass recht wenige Personen weiblichen Geschlechtes in den Geschicken dieser Familie eine Rolle spielen. Was sagt uns das?
Haben wir in Ihrem Text, lieber Meister Petz, ein Beispiel für die Unterdrückung der Frau oder ein Beispiel dafür, dass so unsägliche Familienstrukturen nur durch Männerwirtschaft entstehen? Oder gar beides? Selbst der heroische Versuch der Alice Schwarzer mit Selbstkasteiung dem Recht der Frauen Geltung zu verschaffen, ist ja Sang- und Klanglos als leises Echo in den Medien verhallt.
Außerdem ist die Eigenheit den anderen in der Familie nichts abgeben zu wollen, den Papa nicht lieb zu haben und sich als was Besseres zu fühlen wie das Geschwisterlein irgendwie rechts und neoliberal und wurde in ihrem Text zu stiefmütterlich behandelt.
Trotzdem hat mich gerade eine verunklückte Mischung aus Heinz Erhardt und Wilhelm Busch geküsst :
Mit Leid umwölbter Stirne schaut Papa den kleinen Uli an als er den Hintern ihm verhaut weil anders er nun nicht mehr kann
Mit sorgenvollem Blick zum Michel - der lacht spricht er: mein Sohn, versteh‘ ich tu‘ nur was ich tuen muß mir tut das doch am meißten weh.
So geht Kindererziehung heute.
Ich bin so Heilfroh, dass wir die dunklen Zeiten des Patriarchats endlich rückstandslos überwunden haben und alle Menschenfreunde geworden sind. Endlich ist die Welt grundlegend eine Bessere geworden.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #11Haben wir in Ihrem Text, lieber Meister Petz, ein Beispiel für die Unterdrückung der Frau oder ein Beispiel dafür, dass so unsägliche Familienstrukturen nur durch Männerwirtschaft entstehen? Oder gar beides?
Oha! Das bedarf einer Klärung. Was Sie nicht wissen können, lieber nachdenken_schmerzt_nicht, ist die Tatsache, dass das Gasthaus, wo der Papa saufen geht, von einer ökologisch-feministischen Kooperative betrieben wird. Es gibt einen Veggie-Day und Unisex-Toiletten. Ein nettes Lokal, das sich hervorragend für Candlelight-Dinners eignet, weil gelegentlich der Strom ausfällt. Das Bier ist zwar sehr teuer, aber vom Überschuss werden Hilfsprojekte im Gazastreifen unterstützt.
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #11Mit Leid umwölbter Stirne schaut Papa den kleinen Uli an als er den Hintern ihm verhaut weil anders er nun nicht mehr kann
Mit sorgenvollem Blick zum Michel - der lacht spricht er: mein Sohn, versteh‘ ich tu‘ nur was ich tuen muß mir tut das doch am meißten weh.
Grandios geknittelt, aber ich kann beim Papa beim besten Willen kein Mitgefühl für den Uli erkennen. Sie?
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Meister Petz im Beitrag #12Oha! Das bedarf einer Klärung. Was Sie nicht wissen können, lieber nachdenken_schmerzt_nicht, ist die Tatsache, dass das Gasthaus, wo der Papa saufen geht, von einer ökologisch-feministischen Kooperative betrieben wird. Es gibt einen Veggie-Day und Unisex-Toiletten. Ein nettes Lokal, das sich hervorragend für Candlelight-Dinners eignet, weil gelegentlich der Strom ausfällt. Das Bier ist zwar sehr teuer, aber vom Überschuss werden Hilfsprojekte im Gazastreifen unterstützt.
Puh. Da bin ich beruhigt. Also ists wie im richtigen Leben. Die Recht- und Besitzlosen sorgen ohne Lohn und Ansehen im Hintergrund dafür, dass in unserer Gesellschaft nicht alle Menschlichkeit verloren geht. -- Hätte ich auch selber mal darauf kommen können.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #12Grandios geknittelt, aber ich kann beim Papa beim besten Willen kein Mitgefühl für den Uli erkennen. Sie?
Nun bin ich weder Psychater (vielleicht kann der werte Andreas hier helfen), noch möchte ich mir anmaßen ein Psychogramm des Herrn Papa zu erstellen. Sagen kann ich nur, dass der Ausspruch "mir tut das doch am meißten weh" für mich nur Selbstgerechtigkeit beinhaltet, kein Mitgefühl. Das Seelenbalsam der Selbstgerechten, wenn Sie den Deliquenten malträtieren.
Ich will mal ganz populistisch so sagen: Wenn ich seit zwei Tagen aller Orten (und da meine ich nicht nur die Zeitungen) nur noch die moralische Entrüstung und Empörung über den Uli höre, dann gewinne ich den Eindruck, es gäbe in Deutschland nur einen einzigen Steuerhinterzieher. --- Selbstgerecht und nie im neuen Testament gelesen. So sinds.
Oder vielleicht "Brot und Spiele"? Führt den Uli in die Arena und lasst ihn von den Löwen zerfleischen. Bei so nem Spektakel kommt man auf sonst keine dummen Gedanken.
Ich hätte übrigens mal Interesse an folgender Zahl: Dem Betrag der von Uli Hoeness hinterzogenen Steuern geteilt durch seine direkt und indriekt (über seine unternehmerische Tätigkeit induzierten) gezahlten Steuern. (Leider sind meine Versuche das mal zu überschalgen bisher kläglich gescheitert)
Diesen Quotienten würde ich dann gerne mal mit dem eines "kleinen Angestellten" vergleichen, der sich zu Hause das Bad ohne Rechnung neu fliessen und vom guten Bekannten die jährliche Inspektion am Auto machen läßt und dann anhand der beiden Zahlen über das "assoziale Schmarotzertum des Uli an unserer Gesellschaft" neu diskutieren.
Steuerhinterziheung gehört viel härter bestraft, schreinen sie alle...... bis sie in der Arena stehen und bemerken dass der Löwe die Zähne nicht geputzt und Mundgeruch hat.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13Ich hätte übrigens mal Interesse an folgender Zahl: Dem Betrag der von Uli Hoeness hinterzogenen Steuern geteilt durch seine direkt und indriekt (über seine unternehmerische Tätigkeit induzierten) gezahlten Steuern. (Leider sind meine Versuche das mal zu überschalgen bisher kläglich gescheitert)
Ich kann Ihnen andere interessante Zahlen liefern: Die Steuereinnahmen des Staates beliefen sich zwischen 2003 und 2006 auf insgesamt 1.825.599 Mio. Euro. Im selben Zeitraum soll Hoeneß 27,2 Mio. Euro hinterzogen haben. Das sind etwa 0,00148% des Steueraufkommens. Wenn ich richtig rechne, ist es ungefähr so, als wenn ein Besitzer von 671 Euro um einen Cent erleichtert wird. Alles relativ.
Zitat von Widder im Beitrag #14Im selben Zeitraum soll Hoeneß 27,2 Mio. Euro hinterzogen haben.
Und nicht zu vergessen: Das ist ein rein virtueller Betrag. Insgesamt hat Hoeneß am Ende wirtschaftlich Verlust gemacht. Der nur wegen diverser Merkwürdigkeiten des deutschen Steuerrechts zu einem fiktiven Gewinn führt und damit zur Steuerpflicht. Aber es gibt die Beute überhaupt nicht, von der der Staat einen Anteil abgreifen möchte.
Oha, da sind sich aber die Kommentatoren im kleinen Zimmer mal wieder mit Meister Petz alle einig. Und was soll man gegen eine so schöne Geschichte auch schon sagen können, nicht wahr?
Vielleicht sollte man auch mal andere Geschichten erzählen. Ich habe natürlich nicht die Zeit, die ein Meister Petz hat, daher reisse ich die Geschichten nur mal, wie es so zugeht, kann sich dann jeder gut denken.
1.Version: Der Papa verkündet allen Kindern, dass sie ihr Einkommen nicht mehr abliefern brauchen. Sie dürfen eine freiwillige Abgabe abgeben. Da waren alle Kinder natürlich begeistert. Und versprachen auch, aus gutem Willen etwas abzugeben. Doch als Papa rumging, gab es richtig gute Gründe, gerade jetzt nichts abzugeben. Auch Uli fand leider den Zeitpunkt nicht passend. Er musste nämlich gerade wichtige Investitionen im Ausland tätigen. Aber nächstes Jahr wird sicherlich etwas draus werden. Nun gab es aber ein Problem. Hans hatte keine Arbeit mehr und Julia bekam unehelich ein Kind. Die gingen natürlich zu Papa, damit der ihnen hülfe. Das ging aber nicht mehr. ... Am Ende ist Hans leider des Hungers gestorben.
2. Version Papa verkündet, dass die Kinder nach wie vor ihr Einkommen abliefern müssten, aber um Erfolg zu belohnen, nur bis zu einem bestimmten Betrag. Da freut sich der Uli, denn der hat großen Erfolg, weil er so gut Fußball spielen kann. Hans kann genausogut malen, wie Uli Fußball spielt, aber das interessiert die Leute nicht. Daher hat er keinen Erfolg und muss als Putzmann arbeiten, obwohl er doch viel lieber malen würde. Weil nun aber Uli im Geld schwimmt und Hans sich mit dem Taschengeld zufrieden geben muss, kommt es zum Streit. ... Am Ende teilt sich die Familie in mehrere Zimmergemeinschaften.
3. Version Alle müssen ihr Einkommen abliefern. Aber Uli hat so viel, dass er davon nicht auch noch was abliefern möchte. Also stellt ihn Papa zur Rede und droht ihm Stubenarrest. Doch Uli gibt Papa etwas von seinem Geld ab, damit Papa ruhig ist und Uli weiter Erfolg haben kann. Er gibt Papa sogar etwas mehr, damit Michel nichts von dem Deal erfährt. Hier gibt es kein Ende, es wird aber erzählt, dass Papa und Uli eine fremde Sprache sprechen.
4. Version Alle müssen ihr Einkommen abliefern, damit Papa Taschengeld zahlen kann. Aber Uli liefert nicht alles ab. Und Hans geht hin und tut bedürftiger als er ist, damit er mehr Taschengeld bekommt. Da wird Papa wütend. Zu Uli sagt er, dass er mal ein Auge zudrücken wird, aber Hans wird lebenslänglich zu Stubenarrest verurteilt.
...
Man sieht. So eine Geschichte läßt sich in sehr vielen Versionen erzählen. In welcher wollt ihr denn wohnen?
Papa verlangt alles von seinen Lieben. Daraufhin entscheidet sich Uli nicht mehr zu arbeiten, weil es sich ja nicht mehr lohnt. Michel arbeitet auch nicht, weil er nicht will oder weil Uli ja auch nicht arbeitet.
... Jetzt hab ich vergessen wie es weitergeht. War es das alle dan verhungert sind oder hat Papa sie zum arbeiten gezwungen? Wie auch immer, sie waren/sind sicher alle glücklich und zufrieden.
Kritiker: Wenn Sie die Auswahl so einfach machen, natürlich die erste Version. Papa bekommt kein Geld mehr für überflüssige Ausgaben und ich bin nicht Hans.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #19 In der, in der Papa nicht mehr saufen geht und die Kinder auf dem Schulhof vor dem Michel beschützt. Aber dafür hat die Zeit nicht gereicht.
Aber hat das irgend etwas damit zu tun, dass Uli böse ist und Hausarrest bekommt?
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13Ich hätte übrigens mal Interesse an folgender Zahl: Dem Betrag der von Uli Hoeness hinterzogenen Steuern geteilt durch seine direkt und indriekt (über seine unternehmerische Tätigkeit induzierten) gezahlten Steuern. (Leider sind meine Versuche das mal zu überschalgen bisher kläglich gescheitert)
Ich kann Ihnen andere interessante Zahlen liefern: Die Steuereinnahmen des Staates beliefen sich zwischen 2003 und 2006 auf insgesamt 1.825.599 Mio. Euro. Im selben Zeitraum soll Hoeneß 27,2 Mio. Euro hinterzogen haben. Das sind etwa 0,00148% des Steueraufkommens. Wenn ich richtig rechne, ist es ungefähr so, als wenn ein Besitzer von 671 Euro um einen Cent erleichtert wird. Alles relativ.
Eine andere Zahl im Verhältniss :
Das Bundeshaushalt für das Jahr 2013 betrug:
302.000.000.000 €
Geteilt durch 8760 (365*24) ergibt das stündliche Ausgaben von
34474885,84€
teilen wir jetzt die Steuerschuld des Hr. U.H. von
27500000 durch diese Summe ergibt sich 0,79h = nicht ganz 48 Minuten.
Keine 48Minuten hätten unsere Volksvertreter gebraucht und um die komplette Steuerschuld des Uli H. zwischen Elbphilamonie, BER und diversen Genderstudien restlos zu versenken.
Ich kann es beim besten Willen niemandem verübeln der versucht sich dem zu verweigern.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #19 In der, in der Papa nicht mehr saufen geht und die Kinder auf dem Schulhof vor dem Michel beschützt. Aber dafür hat die Zeit nicht gereicht.
Aber hat das irgend etwas damit zu tun, dass Uli böse ist und Hausarrest bekommt?
Dass die Gerechtigkeitsvorstellung unterschiedlich ist. In meiner Geschichte kriegt der Michel Hausarrest und der Uli Taschengeldentzug. Die Unversehrtheit der Kinder ist ein höheres Gut als die Kneipenzeche vom Papa. In meiner Geschichte ist der Michel dafür selber verantwortlich, was er tut. Es entschuldigt ihn nicht die Tatsache, dass er seine Wut auf den Uli an den Kindern auslassen muss.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Die Unterschiede im tatsächlichen Strafmaß bei Strafprozessen contra Prozessen im Zivil- und Wirtschaftsbereich sind gigantisch. Schon vor 20 Jahren, als ich noch an der Gesellschafts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät war (also VWL+Jura zusammen) war das jedem Studenten ein Begriff. Es gibt kein Anwalt, keinen Richter, der das gut findet. Das ist allein ein politisch geschaffenes Problem. Ein zusätzlicher Punkt in dem breiten Feld des "Vollständigen Versagens der politischen und intellektuellen Elite".
Noch was zu dem Beispiel von Uli und Michel: würde es sich um Peter und Tom handeln, also zwei amerikanische Brüder, dann würden die Brüder sich gegenseitig FREIWLLIG helfen, ohne dass Papa zwangsweise eine Ersatzgerechtigkeit schaffen würde. In Deutschland ist die Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe im Alltag (sei es monetär oder physisch) fast völlig ausgerottet. Dazu ist der Staat da.
Diese vollständige Verachtung jeder Form von privat organisierter Hilfe ist in Deutschland inzwischen so ausgeprägt, dass entsprechende Beispiel aus den USA inzwischen schon in die Nähe von Sektiriertum oder Faschismus gerückt werden. Sei es Studentenverbindungen, Bürgerhilfeprojekte, privat finanzierte Studentendarlehen, Privatsammlungen von Kunstwerken die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, Schenkungen, Fonds - egal, was es ist: die deutsche Volksseele ekelt sich. Weil: da stecken ganz bestimmt furchtbare Pläne dahinter; die unschuldigen Menschenseelen sollen ja mit der nur scheinbar uneigennützigen Hilfe gekauft und versklavt werden.
Es gibt in Deutschland inzwischen eine Tradition, private Anstrengungen sogar zu verbieten oder zu unterdrücken. Mit der Begründung, solche Privatinitiativen würden a) den wahrhaft gerechten, uneigennützigen und sozialen staatlichen Projekten das Wasser abgraben (Konkurrenz ist nun mal sehr schlecht für staatliche Zwangsbeglückung) und b) wären solche Privatinitiativen immer so verbohrt und würden sich nur auf EIN Thema zu beschränken und würden die vielfältigen anderen Ziele vergessen. Wie zum Beispiel ein privater Kindergarten, bei dem einfach nur eine optimale Betreuung im Vordergrund stehen würde und dabei unterschlagen würde wie wichtig die soziale Mischung wäre. Auf dass die verpimpelten, faschistoiden Bürgerskinder von den natürlichen Kindern der äääh... andersbefähigten sozialen Schichten das ääh... teilen lernen.
Zitat von Widder im Beitrag #14Im selben Zeitraum soll Hoeneß 27,2 Mio. Euro hinterzogen haben.
Und nicht zu vergessen: Das ist ein rein virtueller Betrag. Insgesamt hat Hoeneß am Ende wirtschaftlich Verlust gemacht. Der nur wegen diverser Merkwürdigkeiten des deutschen Steuerrechts zu einem fiktiven Gewinn führt und damit zur Steuerpflicht. Aber es gibt die Beute überhaupt nicht, von der der Staat einen Anteil abgreifen möchte.
Das kann man so nicht stehen lassen. Steuern fallen nun mal Jahresweise an. Ich kann eine Steuerzahlung nicht dadurch verweigern dass ich behaupte, irgendwann in der Zukunft mache ich aber keinen Gewinn mehr oder sogar Verlust. Die Grundlage von Steuern ist nun mal: WENN du Gewinn machst, DANN musst du einen Teil des Gewinns abgeben. Unterschlägst du die Steuern, dann musst du das später nachzahlen - ganz unabhängig davon, ob du die nicht gezahlten Steuern in späteren Jahren auch noch verspielt hast.
Mit der gleichen Berechtigung könnte man ja sonst jeden Raub und Diebstahl adeln. "Klar habe ich dich letztes Jahr bestohlen; aber in der Zwischenzeit habe ich die Beute versoffen und/oder in der Spielbank gelassen. Deswegen ist bei mir nix mehr zu holen und wir lassen´s damit einfach gut sein..."
Zitat von Frank2000 im Beitrag #23Noch was zu dem Beispiel von Uli und Michel: würde es sich um Peter und Tom handeln, also zwei amerikanische Brüder, dann würden die Brüder sich gegenseitig FREIWLLIG helfen, ohne dass Papa zwangsweise eine Ersatzgerechtigkeit schaffen würde.
Das würde aber der Michel als letztes von allem glauben. Außerdem würde der Michel als erstes darauf hinweisen - dass in Amerika der Papa grundsätzlich Tom und Peter freilässt, aber José und LeRoy tötet (falls sie sich nicht gegenseitig erschießen, weil der Papa ihnen erlaubt, mit Waffen zu spielen) - dass der Papa an den Kinderzimmertüren lauscht - dass Peter und Tom sowieso strohdumm sind, weil der Papa ihnen nicht die Süddeutsche kauft - und nicht zuletzt, dass der Papa gar nix machen kann, weil der Bibi und der Shimon ihm sagen, was er tun soll. Fazit des Michels: Gut, dass wir so einen tollen Papa haben.
Gruß Petz
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