Zitat Die gute Nachricht: Für eine immergrüne Gartenhecke ist die Eibe genau so gut geeignet wie der Buchsbaum. Die schlechte Nachricht: Sie ist verdammt giftig.
Zitat Schon der Verzehr einer Handvoll Nadeln kann für den Menschen fatal sein, hundert Gramm davon können angeblich ein Pferd um die Ecke bringen.
Schon einmal gekostet? Ich kenne nichts, das annähernd so bitter schmeckt wie Eibennadeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand davon eine schädliche Dosis essen kann.
Nunja, die Nadeln sind ja nicht das Problem, obwohl die relativ biegsam sind und nicht pieksen. Aber die schönen, roten Früchte, die verlocken kleine Kinder mal gerne zum Zugreifen. Und da hört der Spass auf. Das kann man nämlich nicht kontrollieren. Da helfen dann auch keine Globuli
Freundlichst, Krischan (der die Eiben, dieses verdammte Natterngezücht, im Garten rücksichtslos ausgemerzt hat).
Zitat von Krischan im Beitrag #5Nunja, die Nadeln sind ja nicht das Problem, obwohl die relativ biegsam sind und nicht pieksen. Aber die schönen, roten Früchte, die verlocken kleine Kinder mal gerne zum Zugreifen. Und da hört der Spass auf. Das kann man nämlich nicht kontrollieren. Da helfen dann auch keine Globuli
Ich dachte immer, die Früchte seien ungiftig, andernfalls müssten im Winter ganze Vogelschwärme tot im Garten liegen.
Freundlichst, xanopos (der zwischen 50 und 100 Eiben im Garten hat)
edit: Apropos Globuli:
Zitat Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Eine Essenz aus frischen Eibennadeln verwendet die Homöopathie bei Gicht, Lebererkrankungen, Rheuma und auch bei Blasenleiden und Hautkrankheiten.
das mag schon sein, die kacken hier auch alles voll, aber: Für Vögel sind die Samen nicht giftig, für Säugetiere schon. Und zwar sehr. Natur ist eben kein Ponyhof.
Zitat von Krischan im Beitrag #5Nunja, die Nadeln sind ja nicht das Problem, obwohl die relativ biegsam sind und nicht pieksen. Aber die schönen, roten Früchte, die verlocken kleine Kinder mal gerne zum Zugreifen. Und da hört der Spass auf. Das kann man nämlich nicht kontrollieren. Da helfen dann auch keine Globuli
Ich dachte immer, die Früchte seien ungiftig, andernfalls müssten im Winter ganze Vogelschwärme tot im Garten liegen.
Freundlichst, xanopos (der zwischen 50 und 100 Eiben im Garten hat)
An der Eibe ist alles giftig - nur das Fruchtfleisch nicht.
Für Pferde sind tatsächlich die Nadeln gefährlich, weil die ihnen manchmal schmecken.
Für Menschen sind die Kerne gefährlich.
Kinder sollten so groß sein, dass sie die Kerne verlässlich ausspucken können, dann werden sie ihren Spaß mit den Früchten haben - die klebrigen kleinen Dinger schmecken gummibärchenartig süß.
Es hat immer wieder lustige Szenen gegeben, wenn ich hier in Berlin mit meinen Jungs an so einem Busch gehalten habe und wir dann fröhlich am Futtern waren. Vielleicht eine von zehn Personen wusste die Pflanze richtig einzuschätzen.
Zitat von Krischan im Beitrag #7das mag schon sein, die kacken hier auch alles voll
Es fallen zwar immer wieder ganze Vogelschwärme ein,und ernten von Kirschen bis Weintrauben fasst alles, aber mit Vogelkot habe ich kein Problem. Wahrscheinlich kacken die einfach nicht ins Restaurant.
Zitat Für Vögel sind die Samen nicht giftig, für Säugetiere schon.
Säugetiere reagieren sehr unterschiedlich darauf: Pferde, Esel, Rinder sowie Schafe und Ziegen reagieren in unterschiedlichem Maße empfindlich auf die in Eiben enthaltenen toxischen Verbindungen. Pferde gelten als besonders gefährdet – bei ihnen soll schon der Verzehr von 100 bis 200 Gramm Eibennadeln zum Tode führen. Bei Rindern treten Vergiftungserscheinungen bei etwa 500 Gramm auf. Gefährdet sind Weidetiere vor allem dann, wenn sie plötzlich größere Mengen aufnehmen. Dagegen scheinen zumindest Rinder, Schafe und Ziegen eine Toleranz gegen die Toxine der Europäischen Eibe zu entwickeln, wenn sie daran gewöhnt sind, regelmäßig kleinere Mengen davon zu fressen.[30] Bei Kaninchen sollen bereits weniger als 2 Gramm der Nadeln zum Tode führen.[31] Unempfindlich gegenüber den Giften der Eiben und deshalb Verursacher von Schäden durch Wildverbiss sind Hasen, Rehe und Rothirsche.https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A...Eibe#Giftigkeit
Und das Fruchtfleisch kann man theoretisch Essen: Bis auf den bei Reife durch Karotinoide lebhaft rot gefärbten Samenmantel, den Arillus, der becherartig den Samen umgibt und den Eibenpollen, sind alle Pflanzenteile der Europäischen Eibe stark giftig. Aber dieses Wissen teilt man besser nicht mit kleinen Kindern.
Zitat Dann wird die Axt aus dem Keller geholt, und siehe da, der Kopf wackelt. Lose Stiele sind ein Grauen, schlimmstenfalls fliegt beim Arbeiten der Kopf in hohem Bogen davon. Äxten mit Griffen aus Kunststoff kann das nicht passieren, in den meisten Fällen sind Stahl und Stiel unlösbar miteinander verbunden. Sie haben aber einen schlechten Ruf als Billigheimer für Leute, die kein Gefühl beim Spalten brauchen. Beile und Äxte des finnischen Herstellers Fiskars bilden da eine Ausnahme: Sie sind weder billig, noch vibrieren sie im Moment des Aufschlags. Außerdem sind sie praktisch nicht zu zerstören, solange man kein Feuer anlegt.
Ich habe das kleinste Fiskars-Beil zuhause, unzerstörbar ist etwas anderes.
Zitat Der Stahl ist für ein Beil recht hart, das ergibt eine lange Standzeit.
Laut Herstellerangaben 55 HRC, Wetterlings härtet seine Beile und Äxte auf 57 bis 59 HRC.
Das Fruchtfleisch von Eiben (ohne Samen) kann man essen? Fällt das schon in die Kategorie "1000 lustige Sachen, die man auf keinen Fall wissen muss"?
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #12Das Fruchtfleisch von Eiben (ohne Samen) kann man essen? Fällt das schon in die Kategorie "1000 lustige Sachen, die man auf keinen Fall wissen muss"?
In Familienbesitz ist noch ein Büchlein aus der Zeit der Hungerwinter nach dem Kriege, in dem z.B. erklärt wird, wie man Vogelbeeren genießbar macht und was man aus Eicheln und Bucheckern machen kann. Damals hatte man sich in fast ganz Europa so behelfsweise ernähren müssen. Vielleicht kommt die Zeit erschreckend schnell wieder, in der man diese Kenntnisse wieder braucht.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #12Das Fruchtfleisch von Eiben (ohne Samen) kann man essen? Fällt das schon in die Kategorie "1000 lustige Sachen, die man auf keinen Fall wissen muss"?
Und zum Thema "1000 lustige Sachen, die man auf keinen Fall wissen muss": Im 19. Jahrhundert empfohlen anscheinend Ärzte bei Mastrubationsucht den Gang zu einer Prostituierten. Quelle: German Genius, im Kapitel über Nietzsche, der das dummerweise Wagner in einem privaten Brief gebeichtet hat, und das dann die Runde in Bayreuth gemacht hat.
...mit den bekannten Folgen (ich meine natürlich das Zerwürfnis mit Wagner ). Und aus dieser Ecke ein gestriges Fundstück: Michael Klonovsky, "Lebenswerte" (Manuscriptum, 2014), im Abschnitt "Deutschland":
"Die Leute, die einem täglich multimedial entgegenpredigen, daß man Deutschland wegen des Dritten Reiches nicht mehr und nie wieder gern haben dürfe, sind längst ein beinahe ebenso starkes Argument gegen Sympathie für dieses Land wie das Dritte Reich selber; diejenigen, die das Wort deutsch ohne das pejorative Anhängsel -tümelei gar nicht erst denken können, verkörpern die aktuelle Form derselben." (S. 143-4)
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von xanopos im Beitrag #14Nietzsche, der das dummerweise Wagner in einem privaten Brief gebeichtet hat
Au contraire. Nietzsche hat das 1877 dem Frankfurter Arzt erzählt, den ihm RW wegen seiner chronischen Symptome empfohlen hat (Dr. Otto Eiser, gehörte zu W.s Fanclub & hat wahrscheinlich bei den Kosten 2 Augen zugedrückt; N war ja arm wie 1 Kirchenmaus) & der wiederum hat W auf die heftige Unterstellung, N.s drohende Blindheit käme vom Taschenbillard (Brief v. 23. Okt. 1877), die Story ausgeplauscht. Die "Kur" war ihm von Otto v. Schrön (1837-1917) in Neapel empfohlen worden, der auch ein begeisterter Globulist war & hat sich später mit Robert Koch wg. den Tuberkeln angelegt. Sh. Joachim Köhler, Friedrich Nietzsche und Cosima Wagner, 1996.
"The beginning of 1877 saw Nietzsche often confined to bed with the familiar combination of ehadaches and vomiting. Desperate, and after consulting with his Basel ophthalmologist, Dr. Schiess, he arranged to be examined by a Profesor Schrön at the university clinic in Naples. Schrön dismissed the idea of a brain tumour, spoke of neuralgia,, and said that the condition could last several years and then suddenly disappear. What he suggested by way of treatment is unknown, save for the fact that he recommended sexual release, which, apparently, Nietzsche achieved with several visits to Naples brothels." (Julian Young, Friedrich Nietzsche: A Philosophical Biography, 2010, S. 234)
Eiser an RW, Okt. 1877:
Zitat "Bei der Erörterung seiner geschlechtlichen Zustände versicherte N. nicht nur, daß er nie syphilitisch gewesen sei, sondern er hat auch meine Frage nach starker geschlechtlicher Erregung und etwaiger abnormer Befriedigung derselben verneint. Doch wurde der letzte Punkt von mir nur flüchtig berührt, und ich darf deshalb N.’ Worten nach dieser Seite nicht allzuviel Gewicht beilegen. Triftiger scheint mir als Gegengrund, daß der Kranke von Tripper-Ansteckungen während seiner Studentenzeit berichtet, - dann auch, daß er jüngst in Italien auf ärztliches Anraten mehrmals den Coitus ausgeübt haben will." Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass man die Syphilis jahrhundertelang nicht von Tripper unterschieden und beide als Lues bezeichnet hatte.
"Wagner ist reich an bösen Einfällen, aber was sagen Sie dazu, daß er Briefe gewechselt hat (sogar mit meinen Ärzten) um seine Überzeugung auszudrücken, meine veränderte Denkweise sei die Folge unnatürlicher Ausschweifungen, mit Hindeutungen auf Päderastie. - Meine neuen Schriften werden an den Universitäten als Beweise meines allgemeinen 'Verfalls' ausgelegt." (ein verschnupfter FN an Köselitz, 21.4.1883)
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Vom Nutzen der Studien. Michael Klonovsky im Interview mit der Zeitschrift "Zuerst!" (Aug. 2015):
Zitat von Mit den Zivilisierten verbündenLängst ist es verpönt, über deutsche oder sogar europäische „Identität“ zu sprechen. Linke und liberale Sozialwissenschaftler bewerben das Konzept von „hybriden Identitäten“. Kernaussage: Es gibt keine nationale, kulturelle Identität, es sei ein Konstrukt, vergleichbar mit den Geschlechterrollen. Ist das eine Art politische Mobilmachung für die kommende Masseneinwanderung?
Klonovsky: Nein, das sind erwünschte Illusionen. Das geisteswissenschaftliche Akademikerprekariat will auch ein bißchen exzellieren, wobei die eigene Identität dieser Leute in der Regel alles andere als hybrid ist. Sie wissen vor allem genau, wo die Hand ist, die sie füttert, und welche Art von Theorie sie im Gegenzug apportieren müssen. Weltweit sind soziale Konstrukte unter anderem damit beschäftigt, sich gegenseitig abzumurksen, und es gibt kein akademisches Mittel dagegen. Andere soziale Konstrukte veranlassen die prachtvollsten Erektionen, und es wächst kein feministisches Kraut dagegen. Günter Maschke hat einmal geschildert, daß er in Bogotá einen Buchladen mit zerschossener Schaufensterscheibe gesehen habe, und unter den Scherben lag die spanische Ausgabe von Habermas’ "Theorie des kommunikativen Handelns". Ob es solche Theorien gibt oder nicht, ist für den Lauf der Welt vollkommen einerlei.
P.S. Günter Maschke schrieb mir am 7. August (ich konnte den Brief erst nach meinem Urlaub lesen und hier zitieren): "Mit Maschke & Bogotá gehen Sie fehl – wie das Gedächtnis manchmal spielt. Es war Anfang 1992 in Ayacucho, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, während der Hoch-Zeit des Bürgerkrieges. Ich ging mit der Armee nach A., und wir wurden mitten in der Stadt vom Sendero mit Granatwerfern beharkt. Ein ziemlich überraschender Gebrauch. Ich stand vor einer verlassenen Buchhandlung mit zahlreichen Einschüssen im Mauerwerk, der Buchhändler hatte sich wohl verdünnisiert, das Fenster war halb zu mit einer Jalousie, die an einer Stelle kaputt war. Man konnte also in das Schaufenster linsen & da lag, in zwei Bänden, Habermas' Hauptwerk. Ich bekam einen Lachanfall, was meine Kameraden sehr verwirrte. (...) H. selber sprach manchmal davon, daß Krieg 'verzerrte Komunikation' sei! Auf einem Empfang der Stadt (da wurde ich noch eingeladen!) sagte ich zu ihm: 'Völlig falsch, Krieg ist die unverzerrteste Weise der Kommunikation!' Schiefmäulig schimpfend entfernte sich unser Thersites. "
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Heutige trouvaille bei der Tageslektüre. Wieder einmal Michael Klonovsky:
Acta diurna, 12.12.12:
Dass im ersten Band der Harry-Potter-Heptalogie, von einer Sozialhilfeempfängerin verfasst und mit einer Startauflage von 500 Exemplaren erschienen, die Worte fallen: "He'll be famous - a legend ... there will be books written about Harry - every child in our world will know his name!", ist eines der schönsten wahren Märchen unserer Zeit. (Bitte nach Ihnen, S. 61)
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
"Ich sage euch: wir haben gar keine Bundesregierung, wir haben Frau Merkel als Geschäftsführerin einer neuen Nicht-Regierungs-Organisation in Deutschland! Das ist das, was sie ist."
- Sigmar Gabriel auf dem SPD-Parteitag in Dortmund am 27.02.2010
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) lässt sich bisher kaum recyceln. Zwar gibt es einige Firmen, die Rotorblätter am Ende des Lebens einer Windkraftanlage einem Wiederverwertungsprozess zuführen, aber viel mehr als Parkbänke lässt sich nicht aus dem Material machen.
Zitat von xanopos im Beitrag #22Immer wenn man denkt man kennt schon das benutzerunfreundlichste Programm, lernt man ein noch schlimmeres kennen.
Mit iTunes in der Reihe?
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
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). Und aus dieser Ecke ein gestriges Fundstück: Michael Klonovsky, "Lebenswerte" (Manuscriptum, 2014), im Abschnitt "Deutschland": 