Zitat von Llarian im Beitrag #22 Wenn ich mir den persönlichen Kommentar erlauben darf: Sie sollten derart wichtige und persönliche Dinge nicht von solchem Mist abhängig machen. Genausowenig wie ich mir vom Staat erzählen lasse wieviele Kinder ich haben möchte oder wie ich die erziehe, lasse ich mir vom Staat den Willen dazu vermiesen. Der Staat kann mir die Laune verderben, mir die Lust nehmen in dem Land zu leben, aber er kann mir nicht den Willen und die Liebe zu meinen Kindern madig machen. Für mich stellt sich einzig die Frage, ob ich die noch hier (!) groß werden sehen will. Nicht ob ich sie groß werden sehen will.
So habe ich auch mal gedacht asl ich den Wehrdienst totalverweigern wollte. . Es ist ja schon eine honorige Einstellung, vor allem wenn es schwer ist etwas zu aendern: aber nicht undbedingt die aus meiner Sicht richtige. Wenn der Staat Zettels Raum besteuern wuerde, wuerde ich irgendwann auch nicht mehr mitlesen.
Zitat von dirk im Beitrag #21So aber frage ich mich, ob ich ueberhaupt irgendwann Kinder bekommen moechte. Etwas was fuer mich vorher nie zur Debatte stand.
Für viele junge Männer wird sich die Frage stellen, ob sie überhaupt die Möglichkeit haben Kinder zu zeugen. Die Konkurrenz am Partnermarkt wird größer, wer heute schon schlechte Chancen hat, der kann sich eigentlich schon die Kugel geben.
Zitat von dirk im Beitrag #21So aber frage ich mich, ob ich ueberhaupt irgendwann Kinder bekommen moechte. Etwas was fuer mich vorher nie zur Debatte stand.
Ich habe in meinem Leben lange über die "Kinderfrage" nachgedacht - Ich und Entscheidungen sind so eine Sache.
Rückwirkend, mit meinen bisherigen Erfarhungen in der Elternschaft, würde ich sagen, dass ich vieles richtig einschätzte, was ich in meine Entscheidung "pro Kind" einfliessen lies.
Das Gefühl welches entsteht, wenn ihr Kind sich an sie schmiegt und sagt, dass es sie "lieb hat", können sie nach meiner Erfahrung aber erst dann vollumfängliche einschätzen, wenn die Entscheidung bereits getroffen ist. Und gerade dieses Gefühl (in Gegenseitigkeit) dominiert (nach meiner Erfahrung) alles.
Vergessen Sie den Staat. "Lebbe geht weiter.", soll ein berühmter hessischer Philosoph mit Migrationshintergund einst formuliert haben, und es ist Ihr Leben, welches da weiter geht, nicht das des Staates.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von dirk im Beitrag #26So habe ich auch mal gedacht asl ich den Wehrdienst totalverweigern wollte. . Es ist ja schon eine honorige Einstellung, vor allem wenn es schwer ist etwas zu aendern: aber nicht undbedingt die aus meiner Sicht richtige. Wenn der Staat Zettels Raum besteuern wuerde, wuerde ich irgendwann auch nicht mehr mitlesen.
Ich glaube, wenn man eigene Kinder erzieht, kann man noch am meisten zum Guten verändern.
Zitat von Emulgator im Beitrag #29 Ich glaube, wenn man eigene Kinder erzieht, kann man noch am meisten zum Guten verändern.
Menschen wie Merkel, Gabriel, Trittin, Wagenknecht (man beachte, dass ich Schröder nicht aufführe) haben inzwischen bei weitem mehr Schaden angerichtet, als ich mit guter Erziehung meiner drei Jungs ausgleichen könnte. Aber zurück zum Thema. Der politische Kampf um Umfragen geht unverändert weiter. Forsa hat die AfD auf Bundesebene auf 10% nach unten taxiert; andere Institute sehen die AfD eher bei 12%. Auf Bundesebene, wohlgemerkt. Wenn die AfD tatsächlich zweistellig in den Bundestag einzieht, dann würde ich das für eine Sensation halten, da die Bürger bei Landtagswahlen üblicherweise leichter Denkzettel verteilen.
Neben den Umfragen werden aber auch eigene Einschätzung der Parteien gern als politisches Argument gebraucht. So aktuell von Höcke, der die AfD im Bund "Richtung 30%" gehen sieht. http://www.welt.de/politik/deutschland/a...Prozent-an.html Was ich für absolut unhaltbar halte. Unter anderem solche Allmachtsphantasien machen mir das AfD-Personal unsympathisch. Alles oberhalb von 15% im Bund für die AfD käme einem politschen Erdbeben gleich.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #30Alles oberhalb von 15% im Bund für die AfD käme einem politschen Erdbeben gleich.
Das sehe ich nicht.
Alle Konstellationen, welche einer Schwarz/Roten oder Schwarz/Grünen Koalition eine regierungsfähige Mehrheit bescheren würden (im Zweifel unter Einbindung der FDP), wären alles nur kein politisches Erdbeben. Den folgenden medialen Sturm im Wasserglas, im Falles eines überraschend starken Abschneidens der AfD, sollte man zumindest nicht mit einem solchen verwechseln. Von einem Erdbeben würde ich erst dann sprechen, wenn ohne Beteiligung der Linken bzw. der AFD keine Regierungsmehrheit mehr möglich wäre und das sehe ich bei weitem nicht.
Ein politisches Erdbeben wird uns demnach in der Bundesrepublik auf Sicht nicht bevorstehen, ganz gleich ob man das nun gut findet oder bedauert. Es wir in meinen Augen höchstwahrscheinlich ein "evolutionärer Prozess" werden, bei dem die etablierten Parteien das Leck geschlagene Vakuum, welches Mekel rechts der Mitte hinterlassen hat, wieder inhaltlich besetzen werden. Vor allem wird die Breite der "zitierfähigen Meinungsäußerungen" im öffentlichen Diskurs dadurch auch wieder zunehmen.
Interessant wird in meinen Augen zum einen sein, wie sich diese Entwicklung personell in der SPD und der CDU vollziehen wird, da ich eine solche Entwicklung mit dem aktuellen Personal für eher nur schwer vorstellbar halte. Aber ich mag mich vertun.
Interessant wird zum anderen womöglich sein, welche Partei, sich welcher heimatlosen Klientel annimmt. Wird zum Beispiel die SPD wierder eine Partei des "einfachen Mannes" oder findet der sich eher bei der CDU wieder? Wird die SPD wieder eine Partei des Fortschritts oder kann man da nur auf die Liberalen hoffen? Etc.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
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