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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 43 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Dennis the Menace Offline




Beiträge: 459

17.03.2016 14:03
#26 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #23



Mir ist völlig unklar, was er mit diesem Satz eigentlich gemeint hat. Daß er kein Kernenergie-Befürworter ist - meinetwegen. Aber er weiß doch, daß die FDP immer zu den Hauptbefürwortern gehörte und daß das in der Partei immer noch starken Rückhalt hat.
Meint er mit seinem "liberalen Paradies" vielleicht einen Minimalstaat? Denn richtig ist, daß die Kernenergie in Deutschland im wesentlichen Teil der Regierungspolitik war - die Konzerne hätten sich ohne politischen Druck vielleicht nie auf dieses geschäftliche Risiko eingelassen.
Ich verstehe den Satz einfach nicht. Und das ist bei Lindner eigentlich ungewöhnlich.


Man kann ihn ja einfach mal fragen - man anmailen zum Beispiel. Aber aus der damaligen Auseinandersetzung mit Frank Schäffler zur Euro-/Griechenlandthematik weiß man schon, dass er nicht gerade ein großer Freund libertärer Ideen ist.

Was Kernenergie-Befürworter anbelangt, sollte man aber schon mal eine SPD-Gendenkminute (oder auch: eine sozial-liberale Gedenkminute) einlegen. Die Genossen haben das massiv promoviert - daaaaamals.

Z.B. der Linksausleger Jochen Steffen, der sich so um 1970 rum noch so vernehmen ließ:

Zitat von Jochen Steffen
Um die Energiepreisdifferenzen gegenüber anderen Standorten nicht weiter anwachsen zu lassen, ist darüber hinaus in Schleswig-Holstein der Bau von Kernkraftwerken in Brunsbüttel und Geesthacht intensiv voranzutreiben. Die Standorte für zwei weitere Anlagen sind im Programmzeitraum festzulegen.



Später wurde er dann anderen Sinnes, aber mit dem Prinzip "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" ist man ja in guter Gesellschaft - zum Beispiel mit Adenauer.

Was heute betrifft, ist auf dem Atom-Ding der Deckel drauf. Was für einen Sinn soll es machen, in diesem Topf noch rumrühren zu wollen?

lich
Dennis

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

17.03.2016 15:13
#27 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #25
(*) Ist es eigentlich nachgewiesen falsche grüne Folklore, daß ohne staatliche, letztlich unbegrenzte, Haftung für eventuelle nukleare Unfälle sich kein Versicherungsunternehmen aus der Privatwirtschaft jemals bereit gefunden hätte, die Konzerne für die in Frage stehenden Haftungssummen zu versichern?

Einen Nachweis kenne ich persönlich da nicht. Aber mich würde es sehr verwundern, wenn nicht im aktuellen Zinsumfeld für viele Investoren Anleihen, welche im Coupon/Kapital das Risiko tragen, sehr interessant wären und dabei durchaus für den Emittenten bezahlbar. Würde ich sogar als Privatanleger darüber nachdenken.

Ich meine, wenn selbst Banken Milliarden von Nachrangkapital bei Investoren generieren können, sollten das doch auch Kernkraftwerkbetreiber schaffen. Wäre die Frage ja nur, wo das Geld wahrscheinlicher weg ist.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

dirkole Offline




Beiträge: 15

17.03.2016 15:27
#28 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von FAZ, 16.03.
Bündnis will mit „Stammtischkämpfern“ gegen AfD vorgehen

Trotz ihrer Beliebtheit bei den Wählern wird die AfD in weiten gesellschaftlichen Kreisen kritisch gesehen. Ein Aktionsbündnis will nun gegen die populistischen Aussagen der Partei vorgehen – auch am Stammtisch.

Ein breites Bündnis aus Politik, Gewerkschaften, Religionsverbänden und Zivilgesellschaft wendet sich unter dem Titel „Aufstehen gegen Rassismus“ gegen das Erstarken rechter Bewegungen in Deutschland. „Speerspitze“ dieses Rechtsrucks sei die rechtspopulistische Partei AfD, sagte die Linken-Abgeordnete und Ko-Initiatorin Christine Buchholz am Mittwoch in Berlin. Das Bündnis verfolge das Ziel, gegenüber der AfD „aus dem Reagieren herauszukommen“ und öffentlich gegen von der Partei mitverursachten Rassismus einzutreten.
...
Das Bündnis wolle „die Gesellschaft, wie sie ist, verteidigen“ und setze daher neben den bislang mehr als 200 Unterstützern aus dem öffentlichen Leben auch auf „dezentralen“ Widerstand gegen die Rechtspopulisten. Teil davon solle die Ausbildung bis zu 25.000 sogenannter „Stammtischkämpfer“ sein, die in Schulungsprogrammen mit fundierten Argumenten gegen die Positionen der AfD ausgestattet würden.



http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...n-14128327.html




Ob dies wirklich umgesetzt wird und sich 25.000 Freiwillige finden lassen ist zwar fraglich, dennoch musste ich spontan an Politkommissare, bezahlte Kommentatoren und diese Hatespeech-Initiative bei Facebook denken. Allein der Neugier halber würde ich daran teilnehmen, wenn zusätzlich eine Vergütung aus dem "Topf gegen Rechtsextreme" erfolgt umso besser. Die Vergütung würde ich dann anschließend der AfD spenden.



Nimm das, du räudiger Jedi! Oh, was hab ich gesagt?!

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

17.03.2016 15:31
#29 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #25
Das stimmt, aber meinen Sie wirklich, daß staatliche Ge- oder Verbote das richtige Instrument sind, dem zu begegnen?

Nein.

Ich wollte darauf hinaus, dass zunächst einmal ein politisches Selbstverständnis geschaffen werden muss, dass der "Kultursensibilät" ein gleichberechtigtes Anliegen gegenüber steht, will man sich später in der Mitte treffen.

Wenn Sie direkt die "Mitte" besetzten und auf der anderen Seite nur ein Extrem haben, dann treffen sie sich maximal auf halben Weg zum Extrem, wenn Sie nicht gleich komplett eingesaugt werden. Wenn beide Extreme existieren, sehen Sie mit einer Positionierung in "der Mitte", ganz ohne Verbote, möglicher Weise sogar chique aus.

So wollte ich auch meinen Einwurf verstanden wissen, dem Sie hier widersprechen, lieber R.A.

Zitat von R.A. im Beitrag #23
Das sehe ich überhaupt nicht. Die FDP-Entwicklung war und ist ziemlich unabhängig von der der AfD.


Natürlich ist die Entwicklung der FDP als Partei unabhängig von der AfD. Aber die Möglichkeiten eine politische Mitte zu besetzen, wird für die FDP vielleicht einfacher, wenn man sie auch als Ausgleich zweier gesellschaftlicher Positionen verstehen kann. - Was die liberale Position ja im Grunde genommen auch ist, da Sie Entscheidungfreiheit über die eigene Position beim Individuum belassen bzw. subsidiär handhaben will.

Fehlen die beiden unterschiedlichen Positionen im gesellschaftlichen Diskurs, worin soll dann auch der Sinn der Freiheit / Mitte bestehen? Wenn die eingenomme gesellschaftliche Position alternativlos ist, ist Freiheit überflüssig. Vielleicht, um wieder eine steile These zu wagen, ist dies ein großes aktuelles Problem für eine liberale FDP.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

17.03.2016 15:34
#30 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #27
Zitat von Doeding im Beitrag #25
(*) Ist es eigentlich nachgewiesen falsche grüne Folklore, daß ohne staatliche, letztlich unbegrenzte, Haftung für eventuelle nukleare Unfälle sich kein Versicherungsunternehmen aus der Privatwirtschaft jemals bereit gefunden hätte, die Konzerne für die in Frage stehenden Haftungssummen zu versichern?

Einen Nachweis kenne ich persönlich da nicht. Aber mich würde es sehr verwundern, wenn nicht im aktuellen Zinsumfeld für viele Investoren Anleihen, welche im Coupon/Kapital das Risiko tragen, sehr interessant wären und dabei durchaus für den Emittenten bezahlbar. Würde ich sogar als Privatanleger darüber nachdenken.

Ich meine, wenn selbst Banken Milliarden von Nachrangkapital bei Investoren generieren können, sollten das doch auch Kernkraftwerkbetreiber schaffen. Wäre die Frage ja nur, wo das Geld wahrscheinlicher weg ist.

Wie immer bei Propaganda - das Ganze hat einen wahren Kern. nämlich den, dass die Schäden für eine einzelne Versicherung schwierig zu tragen wären.

Der Propagandaanteil ist zum einen der, dass das einzig für die Kernkraft gilt. Die Wasserkraft hat das gleiche Problem - vielleicht nicht in Deutschland, aber eine Staudammkatastrophe ist von den Kosten vergleichbar. Und zum anderen gibt es mehrere Abkommen. Und zum anderen, dass das eine speziell deutsche Gefälligkeit gegenüber den bösen Atomkonzernen wäre. Vielmehr gibt es europaweite Verträge dazu:
https://en.wikipedia.org/wiki/Vienna_Con..._Nuclear_Damage
https://en.wikipedia.org/wiki/Paris_Conv..._Nuclear_Energy

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

17.03.2016 16:19
#31 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #29
Wenn Sie direkt die "Mitte" besetzten und auf der anderen Seite nur ein Extrem haben, dann treffen sie sich maximal auf halben Weg zum Extrem, wenn Sie nicht gleich komplett eingesaugt werden. Wenn beide Extreme existieren, sehen Sie mit einer Positionierung in "der Mitte", ganz ohne Verbote, möglicher Weise sogar chique aus.

Das ist bei vielen "normalen" Themen durchaus so. Bei einer Tarifverhandlung sagt die eine Seite 2% und die andere Seite 7% und dann trifft man sich irgendwo, aber bestimmt nicht bei einem der beiden Ausgangswerte.

Bei politischen Fragen ist das aber nicht unbedingt so. Wenn jemand "Sklaverei" fordert, dann ist meine Gegenposition "persönliche Freiheit". Und da will ich mich auf keinen Fall in der Mitte "feudale Abhängigkeit" treffen. Nur als Beispiel.

Überhaupt: Wenn man eine Entwicklung (z. B. die zu political correctness oder zur "Energiewende") bremsen möchte, dann ist es nicht unbedingt hilfreich, wenn eine lautstarke Extremposition in der Gegenrichtung auftaucht. Weil dann sehr leicht vernünftige Argumente durch irrationale Übersteigerungen dieser Gegenrichtung diskreditiert werden.

Zitat
Aber die Möglichkeiten eine politische Mitte zu besetzen, wird für die FDP vielleicht einfacher, wenn man sie auch als Ausgleich zweier gesellschaftlicher Positionen verstehen kann.


Natürlich gilt das in manchen Punkten. Aber es ist ja gar nicht so, daß die FDP in erster Linie die politische Mitte besetzen möchte. In vielen Fragen ist sie überhaupt nicht Mitte, sondern ziemlich am Rand.
Z. B. ist die FDP für eine deutlich reduziertere Rolle des Staates, und steht damit im Kontrast zu allen etablierten Parteien. Hilfreich um die Mitte in ihrem Sinne zu finden, wäre eine starke libertäre Kraft, so daß eine Minimalstaatsposition auf einmal gemäßigt und akzeptabel erscheint. In den USA gibt es eine libertäre Strömung, die politisch auch wirksam ist. Aber in Deutschland gibt es das überhaupt nicht, da kann die FDP also nicht Mitte sein.
Und die AfD ist in dieser Frage (wie in sehr vielen Bereichen) überhaupt nicht hilfreich, weil sie mindestens so staatsgläubig ist wie die Linken.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.547

17.03.2016 16:34
#32 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #26
Was heute betrifft, ist auf dem Atom-Ding der Deckel drauf.


Wenn das hier durchkommt, dann dürfte es schwer werden, dieser Firma mit dem "populistisch"-Etikett zu kommen.

Zitat von WELT, 16.03.
Ein Parteiprogramm will sich die AfD erst am 30. April auf ihrem Parteitag in Stuttgart geben. Doch der vom Recherchezentrum "Correctiv" veröffentlichte Entwurf lässt das Wirtschaftsprogramm der AfD in Grundzügen erkennen.
...
Auch in der Energiepolitik setzt sich die AfD von anderen Parteien ab. Sie will den Atomausstieg aussetzen und "die Laufzeit deutscher Kernkraftwerke verlängern, solange die Stromversorgung aus deutschen Kraftwerken zu vergleichbar geringen Kosten wie aus Kernkraftwerken nicht gewährleistet ist und gleichwertige Alternativen nicht bereitstehen". Die Forschung zur Kernenergie soll ebenfalls fortgeführt werden.

Die Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien hält die AfD für "staatliche Planwirtschaft" und soll ersatzlos abgeschafft werden. Das würde allerdings den erneuerbaren Energien den Todesstoß versetzen, und damit vielen kleinen Bürgerwindparks.

Dass es einen von Menschen verursachten Klimawandel gibt, zweifelt die AfD in ihrem Programmentwurf an. "Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit."



Das wird dann durch "Wissenschaftsleugner" ersetzt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...paren-will.html



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

17.03.2016 17:08
#33 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #25
(*) Ist es eigentlich nachgewiesen falsche grüne Folklore, daß ohne staatliche, letztlich unbegrenzte, Haftung für eventuelle nukleare Unfälle sich kein Versicherungsunternehmen aus der Privatwirtschaft jemals bereit gefunden hätte, die Konzerne für die in Frage stehenden Haftungssummen zu versichern? Falls nein, könnte man Lindners Aussage auch durchaus harmlos/wörtlich deuten.
Richtig ist, daß Schäden durch den Betrieb von Kernkraftwerken kein attraktives Geschäftsfeld von Versicherungen ist. Allerdings muß man die Gründe verstehen.

Schadensversicherungen kalkulieren die Prämie so, daß sie dem erwarteten Schaden + Risikozuschlag (und Gewinnmarge) entspricht. Der erwartete Schaden ist natürlich größer, je größer der denkbare Schaden oder je häufiger er ist. Der Risikozuschlag soll abfangen, daß seltene aber extrem teure Schäden zum Ruin der Versicherung führen. Risikozuschläge kann man als Aktuar drosseln, indem man eine Haftungsobergrenze in die Versicherungsbestimmungen einfügt. Umgekehrt erhöht sich der Risikozuschlag, wenn man eine Selbstbeteiligung des Versicherungsnehmers einführt: Teure Schäden werden in Relation häufiger, kleine seltener. Der erwartete Schaden mag sinken, der Risikozuschlag überkompensiert dies aber oft (daß Versicherungen trotzdem Selbstbeteiligungen in ihren Tarifen haben, liegt daran, daß auch kleine Schäden oftmals so erhebliche Verwaltungskosten verursachen wie große Schäden, und daß dem Versicherungsnehmer das Motiv zum geringwertigen Versicherungsbetrug genommen wird). Letztlich ist der Risikozuschlag das, was eine Versicherung überflüssig machen kann: Der Versicherungsnehmer versichert sich vernünftigerweise immer nur gegen das Ruinrisiko. Ist das Ruinrisiko aber auch für eine Versicherung noch zu hoch, die es immerhin durch Bündelung von Risiken abfedern kann, dann kann das Risiko nicht versichert werden.

In Bezug auf Atomkraftwerke haben also die Grünen durchaus recht, allerdings nicht mit ihrer Intention: Ein Versicherungsschutz würde beginnen, sich zu lohnen, wenn es mehr Kernkraftwerke gäbe oder wenn sie unsicherer betrieben würden. Dann würde der Erwartungswert der Schäden steigen (die zahlt der Versicherungsnehmer in der Erwartung aber sowieso), aber die Versicherung könnte ihre Risiken besser (d.h. auf mehr oder größere Umsatzbringer) verteilen.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.547

17.03.2016 17:46
#34 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Versicherungsschutz ist ja nur die Hälfte der Miete (Punkt D1+2 & E4 in der Anlage); dazu kommen dann, hauptsächlich, die Forschungsförderungen & nach dieser Auflistung v.a. diverse Packen Steuernachlässe & solche lustigen Extras:

A7. Errichtung, Betrieb, Sanierung und Schließung des Endlagers Morsleben
A6. Sanierung des sowjetischen Uranerzbergbaus in Sachsen und Thüringen (Wismut)
A9. Standortsuche für Endlager Gorleben und Konrad
A10. Ausgaben in Folge des Tschernobyl-Unfalls national und international
A11. Beiträge an internationale Organisationen
E1. Polizeiliche Sicherung von Atomtransporten



Zitat
Mit dieser Kurzstudie stellen wir auf Basis von Literaturrecherchen, Interviews und eigenen methodischen Überlegungen eine erstmals weitgehend vollständige Zeitreihe der staatlichen Förderungen der Atomenergie im Zeitraum 1950 bis 2008 zusammen. Im Ergebnis sind rund 60,8 Mrd. € Finanzhilfen, 64,8 Mrd. € Steuervergünstigungen sowie 39,1 Mrd. € Förderwert von budgetunabhängigen staatlicher Regelungen zu verzeichnen (alle Werte in Preisen 2008). Hinzu kommen externe Kosten der Atomenergie.



http://www.foes.de/pdf/90903-Subventione...icht-3%20li.pdf

Angesichts des Warnhinweises auf dem Beipackzettel ("FÖS-Studie im Auftrag von Greenpeace") könnte es sein, daß andere Gutachter zu leicht anderen Beträgen kämen, aber es scheint die einzig griffige Übersichtsstudie zu sne.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Martin Offline



Beiträge: 4.129

17.03.2016 18:03
#35 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #33
Zitat von Doeding im Beitrag #25
(*) Ist es eigentlich nachgewiesen falsche grüne Folklore, daß ohne staatliche, letztlich unbegrenzte, Haftung für eventuelle nukleare Unfälle sich kein Versicherungsunternehmen aus der Privatwirtschaft jemals bereit gefunden hätte, die Konzerne für die in Frage stehenden Haftungssummen zu versichern? Falls nein, könnte man Lindners Aussage auch durchaus harmlos/wörtlich deuten.
Richtig ist, daß Schäden durch den Betrieb von Kernkraftwerken kein attraktives Geschäftsfeld von Versicherungen ist. Allerdings muß man die Gründe verstehen.

In Bezug auf Atomkraftwerke haben also die Grünen durchaus recht, allerdings nicht mit ihrer Intention: Ein Versicherungsschutz würde beginnen, sich zu lohnen, wenn es mehr Kernkraftwerke gäbe oder wenn sie unsicherer betrieben würden. Dann würde der Erwartungswert der Schäden steigen (die zahlt der Versicherungsnehmer in der Erwartung aber sowieso), aber die Versicherung könnte ihre Risiken besser (d.h. auf mehr oder größere Umsatzbringer) verteilen.


Da die Haftungsfragen so geregelt sind wie sie sind, ist doch der Punkt hypothetisch. Oder wurde je real eine entsprechende Ausschreibung durchgeführt?

Ich hatte in der Vergangenheit schon flapsig geschrieben, eine solche Versicherung anbieten zu wollen. Und ich hätte gerne eine ordentliche Prämie festgelegt und mir ein gutes Gehalt geleistet. Nur glaube ich nicht, dass die Grünen damit ruhig gestellt worden wären. Es hätte großen Streit um meine Zahlungsfähigkeit im Falle eines Falles gegeben, über kalkulierte Wahrscheinlichkeiten, usw.. Und wenn das angesammelte Finanzpolster sehr groß geworden wäre, hätte der Staat die Versicherung an sich gerissen und meine Rücklagen einkassiert. Kaum eine Regierung kann nämlich zusehen, wenn sich da ein solcher Finanz-=Machtfaktor entwickelt.

Gruß, Martin

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

18.03.2016 09:44
#36 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Lieber R.A.,

Zitat von R.A. im Beitrag #31
Wenn man eine Entwicklung (z. B. die zu political correctness oder zur "Energiewende") bremsen möchte, dann ist es nicht unbedingt hilfreich, wenn eine lautstarke Extremposition in der Gegenrichtung auftaucht.

Bei der political correctness kann ich dem Gedanken sogar soweit folgen, dass sie einen inhaltlich richtigen Kern hat. Darauf sollte man in der Tat bei der Diskussion Rücksicht nehmen. Aber bei der Energiewende? Planwirtschaft bleibt Planwirtschaft und inhaltlicher Unsinn bleibt inhaltlicher Unsinn, das kann man noch so höflich formulieren. Natürlich kann man nur die Hälfte der Energiewende eindampfen, aber dann bleibt die andere Hälfte des Unsinns eben bestehen.


Zitat von R.A. im Beitrag #31
Aber es ist ja gar nicht so, daß die FDP in erster Linie die politische Mitte besetzen möchte. In vielen Fragen ist sie überhaupt nicht Mitte, sondern ziemlich am Rand.
Z. B. ist die FDP für eine deutlich reduziertere Rolle des Staates, und steht damit im Kontrast zu allen etablierten Parteien. Hilfreich um die Mitte in ihrem Sinne zu finden, wäre eine starke libertäre Kraft, so daß eine Minimalstaatsposition auf einmal gemäßigt und akzeptabel erscheint. In den USA gibt es eine libertäre Strömung, die politisch auch wirksam ist. Aber in Deutschland gibt es das überhaupt nicht, da kann die FDP also nicht Mitte sein.

Natürlich liegt die FDP nicht immer in der Mitte, das wollte ich nicht zum Ausdruck bringen. Ich habe da sehr schlecht formuliert, auch wenn ich „Mitte“ zumindest ab und an in Anführungszeichen setzte, und bin den politischen Begriffen von "links" und "rechts" auf den Leim gegangen. Mir ging es um ein Bild, welches ich im Kopf habe und versuchte zu transportieren.

Sehen Sie lieber R.A. und das soll jetzt keine Koketterie sein (was Leute vom Fach wahrscheinlich auch sofort verstehen): Ich habe von Politik und Philosophie keine Ahnung. Ahnung in dem Sinne, dass ich von dem Denken etwas verstehe, in dem sich Menschen bewegen, die damit professionell zu tun haben und über deren explizites Fachwissen verfüge.

Wovon ich ein kleines bisschen etwas verstehe sind die Naturwissenschaften und dies prägt meinen Blick auf die Welt, prägt mein Begreifen der Dinge. Und diese Affinität hat noch eine weitere Nebenwirkung. Wenn ich etwas beschreibe, sehe ich darin eigentlich selten einen feststehenden Sachverhalt oder ein Beschreiben der Wirklichkeit, sondern ein Modell, welches mir hilft Teile des Sachverhalts zu verstehen. Wenn Sie aus dem naturwissenschaftlichen Bereich zum Beispiel das Bohrsche Atommodell, das Orbitalmodell oder den Welle-Teilchen Dualismus nehmen, ist das alles keine Wirklichkeit (wenn es die überhaupt gibt), aber diese Modelle helfen zu verstehen, was in unserer Wahrnehmung geschieht.

Beim Betrachten der aktuellen Parteienlandschaft kam mir nun auch ein Modell in den Sinn: Ein Kraftfeld (Gesellschaft/Politik) in dem sich Körper befinden, auf welche diese Kräfte wirken und die es auch gleichzeitig erzeugen/deformieren (Parteien). Stellen Sie es sich vor, wie eine Gummimembran (Kraftfeld) auf dem Eisenkugeln (Parteien) liegen.

Im Moment liegen alle Kugeln auf einem Haufen und ziehen an dieser Stelle die Gummimembran stark nach unten. Um diesen Haufen von Kugel herum entsteht ein riesiges Gefälle, auf dem jede einzelne Kugel die sich ausserhalb versucht zu positionieren, sofort wieder zurück in den Kugelhaufen rollt. Die FDP als einzelne Kugel hat gar keine Chance das Kraftfeld so zu beeinflussen, dass sie woanders zu liegen kommen könnte. Ihr Gewicht reicht nicht aus, die Gummimembran genügend zu verformen, um dem Gefälle zu entgehen.

Anders wäre die Situation, wenn nicht alle Kugeln auf einer Stelle liegen würden. Die Gummimembran hätte nicht an einer Stelle ein riesiges Gefälle, eine Singularität, ein schwarzes Loch quasi, welches alles einsaugt, sondern viele kleine Potetialdellen, welche überall auf der Gummimembran verteilt sind. Auf einer solchen Membran böten sich jeder Kugel (und damit auch der FDP) die Möglichkeit eigene Positionen einzunehmen. Ihr einzelnes Gewicht reichte aus, nicht eingesaugt zu werden, da das Kraftfeld eben keine Singularität mehr ausbildet.

In diesem Modell wäre es daher wichtig, dass sich dieser „Kugelhaufen“ auflöst und im übertragenen Sinne heißt das, dass sich eine großer Teil des Kugelhaufens erst einmal von den anderen weg bewegt und woanders zum Liegen kommt. Dies würde das Kraftfeld, würde Gesellschaft und Politik verändern und andere Kugeln (Parteien) hätten ganz andere Möglichkeiten sich im neu entstandenen Kraftfeld zu positionieren.

Diese Bild mag verschroben und sonderbar anmuten, aber dies ist das Bild, welches ich im Kopf habe, wenn ich auf unser Parteiensystem blicke (Sie wollen dabei garnicht wissen, welches Bild ich im Kopf habe, wenn ich am Strand zwischen auslaufenden Wellen umherspaziere.). Es ist durch meinen Zugang zur Welt geprägt, meiner Art, Dinge zu verstehen. Ich würde nie glauben, dieses Bild beschreibt eine Wirklichkeit, ich glaube lediglich dieses Modell (oder vielmehr Bild) verschafft eventuell die Möglichkeit, einiges von dem besser zu verstehen, was wir beobachten.

Viele mögen jetzt sagen, dass dies kompletter Unsinn ist. Vielleicht liegen sie damit richtig. Sicher bin ich mir über meine Gedanken bei weitem nicht und auch habe ich nicht unbedingt Spaß daran, potentiell großen Unsinn zu erzählen. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass eingefahrene Methoden bei der Analyse dazu neigen, systematische Fehler zu begehen oder auch Dinge zu übersehen. Andere Blickwinkel und seien es laienhaft, verschrobene wie meine, können vielleicht neue Perspektiven auf einen sehr komplexen Sachverhalt eröffnen, von dem ich niemals auch nur annähernd glauben würde, ihn zu verstehen. Selbst wenn ich nicht der blutige Laie wäre, der ich bin.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

18.03.2016 14:55
#37 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

In einem (wie immer lesenswerten) Artikel auf der Achse spricht Gerd Held heute davon, dass in den drei Landtagswahlen keine neuen Regierungen, sondern jeweils eine neue Opposition gewählt wurde. Ich finde das eine treffende Beschreibung und sie passt auch, wie ich finde, auf mein oben gezeichnetes Bild: Die Kugeln wurden etwas verteilt.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.547

21.03.2016 17:26
#38 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #32
Wenn das hier durchkommt, dann dürfte es schwer werden, dieser Firma mit dem "populistisch"-Etikett zu kommen.


Parteiprogrammentwurfskommissionsvorschlagsleak II.

https://www.tagesschau.de/inland/afd-249.html

Zitat von Tageschau, 20.03., Von Marie-Kristin Boese, SWR, ARD-Hauptstadtstudio
Vor gut einer Woche hatte das Recherchezentrum "Correctiv" bereits einen Entwurf des AfD-Programms geleakt. Nun liegt der Leitantrag der zuständigen AfD-Programmkommission dem ARD-Hauptstadtstudio vor.
[...]
Die EU solle zu "einer Wirtschafts- und Interessengemeinschaft souveräner, lose verbundener Einzelstaaten in ihrem ursprünglichen Sinne" werden. Außerdem soll das Volk über einen Verbleib im Euro abstimmen, wenn die EU "nicht unverzüglich zu den ursprünglichen Stabilitätsgrundsätzen des Euro zurückkehrt".
[...]
Im vom Recherchezentrum "Correctiv" geleakten Entwurf des AfD-Programms wurde auch ein Verbot der Beschneidung von Kindern gefordert. Das ist nun gestrichen.



Das geht natürlich gar nicht (nb. ein schönes Beispiel, wie man durch die Vermengung von Info & Spin Sendezeit spart):

Zitat
Indirekt ermutigt sie Frauen, zuhause zu bleiben. Ein "falsch verstandener Feminismus" schätze "einseitig Frauen im Erwerbsleben". Traditionelle Geschlechterrollen, so scheint durch, findet die AfD gut.

Weniger Steuern
Außerdem will sie die Erbschaftssteuer abschaffen, was die Schere zwischen Arm und Reich allerdings vergrößern dürfte.



Und das hier am allerwenigsten:

Zitat
Die AfD zweifelt am Klimawandel. "Kohlendioxid ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens", schreibt die Partei. "Je mehr es davon gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus."

Die AfD will das Erneuerbare Energien-Gesetz abschaffen.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

augustin Offline



Beiträge: 128

21.03.2016 22:25
#39 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

FDP und Jungsozialisten verhindern gemeinsam eine AfD-Versammlung:

http://www.nwzonline.de/cloppenburg/poli...1075675978.html

Ein "aufklärendes Gespräch" mit dem Wirt, da hätte ich gern mal zugehört.

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

21.03.2016 22:50
#40 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von augustin im Beitrag #39
FDP und Jungsozialisten verhindern gemeinsam eine AfD-Versammlung:

http://www.nwzonline.de/cloppenburg/poli...1075675978.html

Ein "aufklärendes Gespräch" mit dem Wirt, da hätte ich gern mal zugehört.

Da wächst wohl zusammen, was zusammen gehört. Die (Kloppenburger) FD ähh Dings ist ja nur noch peinlich für freiheitlich Denkende.

--
Political language – and with variations this is true of all political parties, from Conservatives to Anarchists – is designed to make lies sound truthful and murder respectable, and to give an appearance of solidity to pure wind – Eric A. Blair

Tiefseetaucher Offline




Beiträge: 355

22.03.2016 08:25
#41 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Allein der Kommentar dazu gibt etwas Hoffnung.

Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.

Dennis the Menace Offline




Beiträge: 459

22.03.2016 09:33
#42 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #38


Das geht natürlich gar nicht (nb. ein schönes Beispiel, wie man durch die Vermengung von Info & Spin Sendezeit spart):

Zitat:Indirekt ermutigt sie Frauen, zuhause zu bleiben. Ein "falsch verstandener Feminismus" schätze "einseitig Frauen im Erwerbsleben". Traditionelle Geschlechterrollen, so scheint durch, findet die AfD gut.

Weniger Steuern
Außerdem will sie die Erbschaftssteuer abschaffen, was die Schere zwischen Arm und Reich allerdings vergrößern dürfte.


Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #38

Und das hier am allerwenigsten:

Zitat: Die AfD zweifelt am Klimawandel. "Kohlendioxid ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens", schreibt die Partei. "Je mehr es davon gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus."




Die Partei schreibt's zwar wahrscheinlich nicht fett, ich mach's aber mal hier und empfehle Herrn Gauland et al. mal 'ne Konzentration von - sagen wir mal - 10% + x in der Luft. Dann brauchen wir uns über die AfD jedenfalls nicht mehr lange zu unterhalten.

Das mit den "Schadstoffen" ist halt so 'ne Sache. Die direkte Umsetzung von Naturwissenschaft in Politik ist noch heikeler. Bei Ersterer gibt's mangels Teleologie keine Schad- und Nutzstoffe an sich. Politisch gibt"s nix anderes, zumal wenn man den Begriff "Stoff" mal etwas erweitert. Das miteinander trotz signifikanter Unverträglichkeit zu verrühren ist allerdings nix neues; man kennt das von den Grünen, beispielsweise; jetzt also auch von der AfD. Welcome to the club.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

22.03.2016 11:08
#43 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #42
Das miteinander trotz signifikanter Unverträglichkeit zu verrühren ist allerdings nix neues; man kennt das von den Grünen, beispielsweise;
In meinen Augen ist genau das der größte Schaden, den die Grünen anrichten / angerichtet haben, dass sie ein gesellschafltiches Bewußtsein geschaffen haben, in dem die Naturwissenschaft ganz selbstverständlich politisiert / emotionalisiert ist. Die Gegenreaktion findet dann genau in diesem Bewußtsein statt und dabei kann nur inhaltlicher Unsinn als Standpunkt herauskommen.

Die Frage ist jetzt, ob zwei unterschiedliche, jeweils ideologisch motivierte, parteipolitisch Interessen im Parlament, besser oder schlechter sind, als wenn es davon nur eine gäbe. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. "Mehr Ideologen" ist irgendwie unschön. "Unwidersprochene" Ideologen sind es irgendwie auch.

Und auf mich hört ja keiner.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

22.03.2016 21:05
#44 RE: Hinweis auf ein Interview Antworten

Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #42

Zitat
Die AfD zweifelt am Klimawandel. "Kohlendioxid ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens", schreibt die Partei. "Je mehr es davon gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus."




Die Partei schreibt's zwar wahrscheinlich nicht fett, ich mach's aber mal hier und empfehle Herrn Gauland et al. mal 'ne Konzentration von - sagen wir mal - 10% + x in der Luft. Dann brauchen wir uns über die AfD jedenfalls nicht mehr lange zu unterhalten.



Eventuell hat die AfD aber auch stillschweigend das Wissen vorausgesetzt, dass selbst bei vollständiger Verbrennung aller fossiler Brennstoffe die CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre keine für Menschen gefährliche Werte annehmen kann, und deshalb die vorliegende Aussage bei Beachtung sinnvoller Rahmenbedingungen als korrekt zu betrachten ist.

Jedenfalls halte ich die Aussage aus dem AfD-Programm für eine der am wenigsten falschen Aussagen, die je in einem Parteiprogramm gestanden haben.

Gruß
hubersn

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