Das IST Qualität. Ich liebe die Schlümpfe, die haben mir schon vor fast 50 Jahren gefallen ...
Uh-oh. Abgründe tun sich auf. Das ist damals nämlich nicht-nur-so, sondern, soviel Büldung muß sein, mit einer propädeutischen Handreichung erschienen. In dem Fall von Dietmar Dath, der die linientreue Ausrichtung seiner Optik schon längst nicht mehr als Secretum behandelte.
Zitat von KLASSIKER DER COMIC-LITERATUR - FOLGE 14: DIE SCHLÜMPFE 'Blaumachen fürs Gemeinwohl,' FAZ, Nr. 282, 03.12.2005, S.38 Wer zum Zeitpunkt der Berufswahl, des Erreichens der Geschlechtsreife oder des Erwerbs eines Reifezeugnisses - je nachdem, was zuerst kommt, da sind die Kulturräume bekanntlich verschieden - noch kein Schlumpf ist, wird keiner mehr. Denn alles, was, wie diese biographischen Wendepunkte, Personen aus ihrem Eigensinn heraushebt und zu öffentlichen Recheneinheiten in der Selbstherstellung und -erhaltung der Gesellschaft macht, berührt auf fundamentale Weise ihren Schlumpfstatus. Schlumpfsein nämlich bedeutet niemals Einzelschlumpfsein, sondern stets Mitschlumpfsein. Ein Schlumpf allein wäre gar keiner, nur ein unbeschriebenes Blatt - die weiße Hose und die weiße Mütze sind nicht nur Anzeichen dafür, daß sich ein Schlumpf selten dreckig macht, sondern auch Merkmale des herzig Indifferenten, lieb Austauschbaren, putzig Fungiblen. Das Verstockte am Individuellen, der Bereich, zu dem niemand Zutritt hat und der keinen was angeht, ist im Leben des Schlumpfs bestenfalls ein niedlicher Annex seines öffentlichen Treibens - ein bißchen verkümmert, wie das typische Stummelschwänzchen. ... Dem geschilderten geschlechtlichen funktionalen Neutralitätszusammenhängen analog gilt im Schlumpfbezirk für die Berufe: Arbeitsteilung wird als parteiloses Naturgesetz verstanden. Den Hammer, die Sichel oder den Pinsel muß das Subjekt vor allem deshalb mit sich herumtragen, damit ich, wenn ich ihm begegne, weiß, wen ich da vor mir habe, nämlich den Hammerschlumpf, den Sichelschlumpf oder den Pinselschlumpf.
Ein gewollter Nebennutzen dieser Kennzeichnung durch Tätigkeiten, welche schon deshalb in all ihrer Ausdifferenziertheit letztlich doch wieder bloß das Gemeinwesen zusammenhalten und keinen Eigensinn befruchten, weil sie untereinander so beliebig austauschbar sind, daß die Schlumpfsprache für grundverschiedene Aktionen wie Hämmern oder Malen im Zweifelsfall das Universalverb "schlumpfen" empfiehlt, ist der administrative: Die Quasi-Zunftordnung hilft Papa Schlumpf, dem wohlmeinenden bärtigen Diktator mit rotem Mützchen und roter Hose, seine Schlümpfe unterscheiden und ihnen ihre Taten zurechnen zu können, damit im Fall der Verfehlung Tadel oder Bann nicht den Falschen in die Schäm-dich-Ecke stellen. Worauf dies alles hinausläuft, ist auch bei kursorischster Kenntnis der jüngeren Geschichte nur allzu klar: Wir haben es hier, da beißt die Maus keinen Faden ab, mit Maoisten zu tun.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Noricus im Beitrag #19Am lernfähigsten scheint mir in dieser Hinsicht Marine Le Pen. Sie vermeidet viele Fehler, die ihr Vater hartnäckig gemacht hat.
Da bin ich interessiert, daß Sie uns bitte an Ihren Beobachtungen teilhaben lassen! (Führe mir schon die deutsche Politikerkommunikation kaum zu Gemüte. Für mich gilt nur, was Parlamentsdrucksache oder irgendwie anders verbindlich wird)
Ein geschickter Schachzug von Marine Le Pen war, generell mit ihrem Vater zu brechen. Im Einzelnen ist ihre Ablehnung des Antisemitismus eine der sichtbarsten Distanzierungen vom alten FN.
Wie sehr die Ablehnung des Antisemitismus tatsächlich Marine Le Pens Einstellungen entspricht, vermag ich nicht zu beurteilen. In kommunikativer Hinsicht ist diese Positionierung jedenfalls klug.
Das Problem der sog. "Neuen Rechten" ist, dass sie bisweilen gar nicht so neu ist, sondern Ressentiments des 19. und 20. Jahrhunderts wiederzubeleben sucht. Ich glaube nicht, dass dies bei einer entscheidenden Anzahl von Wählern ankommt.
Zitat Uwe Richard "Die Presse in Deutschland ist womöglich schlechter als ihr Ruf und hat kaum einen berechtigten Grund aufzujaulen, wenn sie in bestimmten Kreisen als Lügenpresse gepriesen wird."
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