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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 48 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
R.A. Offline



Beiträge: 8.171

04.08.2016 17:50
#26 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Werwohlf im Beitrag #25
eine Gesellschaft, die einem solchen Menschen immer noch mit mehr Ehrfurcht zu begegnen scheint als einem ohne "Titel".

Hmm.
Wir sind uns bestimmt einig, daß man so einen Titel nicht überschätzen sollte (und daß das öfters passiert).
Und natürlich wäre es besser (aber realistisch nicht machbar), wenn man jeden Menschen erst nach intensiver Prüfung und unter wesentlicher Berücksichtigung seiner inneren Werte einschätzen würde.

Aber es gibt wohl in jeder Gesellschaft einen echten Bedarf, fremde Menschen anhand einiger schneller äußerlicher Eindrücke vorsortieren zu können.
Und da ist das Kriterium "hat eine wissenschaftliche Arbeit geschafft" vielleicht zuverlässiger als Kriterien wie "fährt ein dickes Auto", "kann sich ein Sonnenstudio leisten", "war gehorsam genug um von der Parteiführung ein Mandat zu bekommen" oder "habe ich schon mal im Fernsehen gesehen".

Soll heißen: Akademische Abschlüsse haben ihre Schwachstellen, sind aber vergleichsweise zuverlässiger als ziemlich alle anderen Kriterien, die man ohne großen Zeitaufwand für eine Beurteilung nutzen kann.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

04.08.2016 18:02
#27 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #24
braucht nicht mehr im Parlament zu erscheinen und erhält trotzdem bis zum Ende der Legislatur fast volle Bezüge.


Würde ich bezweifeln. Daß es nicht Zuständigkeit der Partei ist, da den Stecker zu ziehen, kann sogar ich nach den obigen Erläuterungen nachvollziehen. Aber das unberechtigte Führen eines Titels ist nach § 132a StGB kein Bagatelldelikt; da dürfte, sollte & müsste wohl der BT, in Gestalt des einen oder andern Tugendausschusses zum Eingreifen angehalten sein.


PS. *Autsch* Kommando zurück. Heute ist nicht mein Tag. Prompt kommt mir das hier unter.

Zitat von SZ, 17.02.2011
Der wenig bekannte Bundestagsabgeordnete Dieter Jasper ist wohl der dreistete unter den Titelträgern gewesen, die im Bundestag einen Platz haben. Gewesen, weil Jasper seinen Doktortitel inzwischen abgelegt hat. Genauer genommen hätte er ihn nie führen dürfen. Jasper, Direktmandatsträger im Wahlkreis Steinfurt III in Westfalen, hat sich seinen Titel einfach gekauft.



Hat ihn eben nicht Amt & Würden gekostet.

Zitat von Wikipedia, 'Jasper, Dieter'
Von 2009 bis 2013 war er direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag. -- Jasper trat in der Folge aus dem Aufsichtsrat der Volksbank Tecklenburger Land zurück. -- Am 4. März 2010 entschied Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), keinen Widerspruch beim Wahlprüfungsausschuss des Bundestages einzulegen.[14][15] Ein zwischenzeitlich von der Staatsanwaltschaft Münster initiiertes Ermittlungsverfahren gegen Jasper wegen Titelmissbrauchs wurde am 6. Mai 2010 gegen Auflage einer Zahlung von 5.000 EUR eingestellt. Jasper habe zwar Titelmissbrauch begangen, aber seine Schuld sei durch eine geständige Einlassung und Reue gekennzeichnet.





Und so was hockt auch noch im gleichen Landkreis wie unsereiner.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

04.08.2016 18:32
#28 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #26
Soll heißen: Akademische Abschlüsse haben ihre Schwachstellen, sind aber vergleichsweise zuverlässiger als ziemlich alle anderen Kriterien, die man ohne großen Zeitaufwand für eine Beurteilung nutzen kann.



In der akademischen Praxis (also reine universitäre Binnenbefindlichkeit, inzestuöse Monade - nach draußen, id Wirtschaft, siehts anders aus) zählt der Grad als solcher erst mal nichts; außer als Zugangsberechtigung. Beim Prof. siehts dann anders aus. Ansonsten kommt es auf die Veröffentlichungen an. Seit Bologna kommt da fatal das Teilnehmen & vor v.a. das Organisieren von allen möglichen Konferenzen dazu. Da wird der Selbstläufer "publish or perish" aus der Anglosphäre, mit einem zusätzlichen Dreh ins Nutzlose, übernommen. Das steigt naturgemäß zu den Rändern der Befindlichkeitsfächer hin (die Akademikerschwemme hat aber dazu geführt, daß das auch in den MINT-Fächern grassiert). Sachen wie "Postcolonial" & "Gender" bestehen eigentlich aus nix anderm (jeder weiß, daß die nicht dazu da sind, um wissenschaftlich nutzbare oder auch nur belastbare Resultate zu liefern, sondern Refugien für Ideologie sind, plus Sinecuren für Hinz & Kunz & zuletzt über Gremien & Quotenbeauftragte in ausnahmslos alle Unibelange reinfunken & darüber die Lufthoheit an sich reissen können).



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Werwohlf Offline




Beiträge: 997

04.08.2016 19:51
#29 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #26
Soll heißen: Akademische Abschlüsse haben ihre Schwachstellen, sind aber vergleichsweise zuverlässiger als ziemlich alle anderen Kriterien, die man ohne großen Zeitaufwand für eine Beurteilung nutzen kann.
Eben das würde ich bezweifeln, bzw. nur in Ausnahmefällen gelten lassen. Zumal auch jemand, der eine wissenschaftliche Arbeit verfasst hat, sich in politischen und ökonomischen Dingen als Depp entpuppen kann - wie jeder andere auch.

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

Llarian Offline



Beiträge: 7.118

04.08.2016 23:44
#30 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Agotbronn im Beitrag #19
(Lassen wir mal beiseite, dass Guttenberg mit seinem plagiierten Doktor durchaus der Wissenschaft geschadet hat. Und da Wissenschaft eine der Kernkompetenzen des freien Westens ist und nicht nur das Produkt von ein paar spleenigen Eierköpfen, war das ein ganz eklatanter Schaden.)

Also in meiner Eigenschaft als jemand der lange genug im Wissenschaftsbetrieb gearbeitet hat, um seine Promotion ohne Hilfe der FAZ durchzubringen, erlaube ich mir zu sagen: Der Schaden ist übersichtlich. Reichlich übersichtlich. Betrüger hat es immer gegeben, gibt es heute und wird es auch zukünftig geben, das tut der Wissenschaft keinen Abbruch. Peinlich ist es allenfalls für die betreffende Fakultät, bzw. die Prüfer, dass sie dem Mann auf den Leim gegangen sind. Davon ab wird der Wert von Dissertationen ohnehin überschätzt. Ich finde es jedenfalls sehr verwunderlich wieviel sich manche Leute auf ihre zwei Buchstaben einbilden.

Zitat
Eine Ankündigung oder Prognose kann man zwar polemisch als Lüge bezeichnen, sie ist aber eigentlich keine. Etwas anderes wäre es, wenn sie Merkel nachweisen können, dass sie schon bei der Abfassung des Parteiprogrammes plante, die KKWs abzuschalten - das aber mit Absicht verheimlicht hat.


Wenn ich etwas ankündige und dann nicht tue, ist das eine Lüge. Schlicht und einfach. Sie wird nicht dadurch zur Lüge welche Intention ich dabei verfolge. Das umgekehrte gilt ja genauso: Wenn ich etwas ankündige, dass ich nie zu tun beabsichtige, mich die Umstände aber dazu zwingen, es dann doch zu tun, bin ich gerade kein Lügner. Die Lüge misst sich an der Realität, nicht an meinen Absichten.

Zitat
Aber eine Lüge über Tatsachen raubt dem Wähler die Kompetenz dieser Entscheidung zu treffen.


Nicht mehr als eine Lüge über Ankündigungen. Meistens sogar eher weniger, denn sie ist im Unterschied zur Ankündigung überprüfbar.

Zitat
Alle Politiker sind Lügner, was wollt ihr mit der Hinz.


Ich gehe noch deutlich weiter und sage, die meisten Menschen sind Lügner. Aber das ist nebensächlich. Die Kritik geht eher in die Richtung der moralischen Überheblichkeit sich zu wundern, dass Politiker eben auch lügen. Das ist alles andere als ungewöhnlich und kein Anlass zu moralischer Entrüstung.

Zitat
So verständlich ich diese Kritik finde, gibt sie keinerlei Anhaltspunkt, wie das politische System verbessert werden kann.


Das ist auch nicht erforderlich. Sich über Moralin zu beschweren ist nicht gleichbedeutend damit auch ein System verbessern zu können. Ich glaube auch das das in diesem speziellen Falle kaum möglich ist. Die Frau hat betuppt. Und ist damit erwischt worden. Spät, aber immerhin. Deswegen fangen wir nicht an morgen alle Lebensdetails von Politikern zu prüfen. Oder analog zu Guttenberg alle Dissertationen. Einzelne Betrüger gibts immer und an dieser Stelle hat das politische System kein besonderes Problem, was unbedingt gelöst werden muss.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

05.08.2016 00:47
#31 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #30
Der Schaden ist übersichtlich. Reichlich übersichtlich.


Stimmt. Das gilt auch in Fällen, die eine ganz andere Hausnummer sind (wobei bei der Hinzen ja eben KEIN Schaden angerichtet wurde, weil die auf alles außers Flunkern verzichtet hat). Beispielsweise im Fall von Elizabeth Holmes & Theranos. Da sind nicht nur Milliarden für nix verbrannt worden, da ist auch massiv Schaden angerichtet worden (den aber keiner je beziffern wird, weil keiner ausmessen kann, ob die Patienten, die sonst anderweitig diagnostisch analysiert worden wären, damit besser gefahren wären; Doppeldiagnosen wären id Medizin je eh wünschenswert, aber die Zeit, das Geld...). Aber "die Wissenschaft" tangiert das idR nicht- es sei denn eben im Haus des Asklepios, wo verpeilte Paradigmen zielführende Methoden blockieren können.



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nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

05.08.2016 10:17
#32 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #30
Wenn ich etwas ankündige und dann nicht tue, ist das eine Lüge.
Wenn ich sage, „Ich gehe morgen zur Arbeit“ und dann bekomme ich 40 Fieber und beschließe nicht zur Arbeit zu gehen, ist es demnach eine Lüge.

Das würde ich persönlich, zumindest so wie ich das Wort Lüge in einem semantischen Sinne interpretiere, nicht so sehen und meines Ermessens liegt zwischen Tatsache und Ankündigung ein bedeutender Unterschied: Eine (noch ausstehende) Ankündigung kann von der ankündigenden Person durch neue Informationen eventuell anderes bewertet werden.

In diesem Sinne kann man, meines Ermessen, von einer Lüge nur bei falschen Tatsachenbehauptungen sprechen, bei einer Ankündigung maximal von Fahrlässigkeit. Das zeigt sich auch in der Nachweisbarkeit. Dass die Dame Hinze gelogen hat, ist eindeutig belegbar. Dass die Dame Merkel gelogen hat bei der Mehrwehrtsteuer, kann man niemals zum Zeitpunkt ihrer Aussage belegen und maximal rückwirkend behaupten, denn wie wollte man nachweisen, dass Sie nicht neue Informationen hinzubekommen hat, die Sie zu einer Neubewertung der Situation, inklusive Umentscheiden geführt hat?

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

05.08.2016 11:28
#33 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Werwohlf im Beitrag #29
Eben das würde ich bezweifeln, bzw. nur in Ausnahmefällen gelten lassen.

Dann wäre meine Gegenfrage: Welche anderen äußerlichen und schnell feststellbare Kriterien wären denn besser?

Ich bezweifele ja nicht, daß die akademischen Grade ihre Schwächen haben (und die in manchen Fächern sind ohnehin nicht ernst zu nehmen). Und sie geben selbstverständlich keine Garantie für Expertise in fachfremden Gebieten.

Aber in Relation zu anderen möglichen Einordnungen sind sie noch halbwegs brauchbar.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

05.08.2016 11:49
#34 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #33
Dann wäre meine Gegenfrage: Welche anderen äußerlichen und schnell feststellbare Kriterien wären denn besser?
Mein persönlicher Eindruck dessen was ich wahrnehme, wenn ich dem anderen gegenüber trete.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

05.08.2016 17:17
#35 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #33
Dann wäre meine Gegenfrage: Welche anderen äußerlichen und schnell feststellbare Kriterien wären denn besser?


Das, was n_s_n sagt. Oder, um auf meine konkret genannten Gebiete zurückzukommen: In der Politik sollte man einfach darauf achten, was einer sagt und was einer tut, und wie er sich in Diskussionen verhält. In der Wirtschaft gibt es in der Regel viele Wege, die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen - da geht nichts über die Bewährung in der Praxis. An rein äußerlichen oder schnell feststellbaren Kriterien besteht in beiden Fällen kein Bedarf. Und ich vermute mal arg, dass da, wo dies doch der Fall ist, z.B. bei einem Notfall, nur der Doktor etwas zählt, der auch tatsächlich Mediziner ist, und ansonsten zupackende Kräfte gefragt sind.

Natürlich: So lange die Ehrfurcht vor dem Titel eine Realität ist, werden z.B. Unternehmensberatungen bevorzugt deren Träger einstellen. Aber ich formulierte ja auch eine Soll-, keine Ist-Regel.

--
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(Reinhard Mey)

Eierkopp Offline



Beiträge: 226

05.08.2016 17:49
#36 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #34
Zitat von R.A. im Beitrag #33
Dann wäre meine Gegenfrage: Welche anderen äußerlichen und schnell feststellbare Kriterien wären denn besser?
Mein persönlicher Eindruck dessen was ich wahrnehme, wenn ich dem anderen gegenüber trete.

Nichts gegen den persönlichen Eindruck, aber warum nicht zusätzlich die Zeugnisse anschauen, denn das geht wirklich schnell und einfach?

Die SPD ist zwar nicht Arbeitgeber von Frau Hinz und kann sie daher nicht feuern, hat aber deren Einstellung zu verantworten.

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #14
Aber in jeder Firma ist das ein Grund für eine fristlose Kündigung.

Also ich würde zuerst den Personaler rauskanten, der nicht einmal die formale Qualifikation einer Plausibilitätsüberprüfung unterzogen hat. Der SPD könnte allerdings nur der Wähler kündigen, die Medien sollten aber wenigstens auf deren Verantwortung bei der Besetzung der Listenplätze hinweisen.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

05.08.2016 18:21
#37 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #30
Wenn ich etwas ankündige und dann nicht tue, ist das eine Lüge. Schlicht und einfach. Sie wird nicht dadurch zur Lüge welche Intention ich dabei verfolge. Das umgekehrte gilt ja genauso: Wenn ich etwas ankündige, dass ich nie zu tun beabsichtige, mich die Umstände aber dazu zwingen, es dann doch zu tun, bin ich gerade kein Lügner. Die Lüge misst sich an der Realität, nicht an meinen Absichten.


Da bin ich anderer Ansicht. Eine Lüge ist nicht schon dann verwirklicht, wenn man etwas sagt, das nicht der objektiven Wahrheit (wenn es diese denn überhaupt gibt) entspricht. Es kommt sehr wohl auf den subjektiven Tatbestand an. Für eine Lüge braucht es einen bedingten Vorsatz, also dass der Wortführer es billigend in Kauf nimmt bzw. ernstlich für möglich hält und sich damit abfindet, dass er die Unwahrheit sagt.

Wenn A dem B verspricht, dieser bekomme in zehn Minuten das geliehene Geld zurück und sich A sofort mit der Barschaft auf den Weg macht, unter die Räuber fällt und von diesen so schlimm geprügelt wird, dass er erst Wochen später wieder aus dem Koma erwacht, ist A kein Lügner, obwohl er sein Versprechen nicht gehalten hat.

Wenn A dem B in Aussicht stellt, er werde diesem Geld leihen und er dies im Moment der Äußerung tatsächlich vorhat, sich A und B dann aber verstreiten und A dem B nicht einmal mehr das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt und ihm schon gar kein Geld leiht oder A finanziellen Schiffbruch erleidet und nichts mehr zu verleihen hat, ist A kein Lügner.

Wenn A dem B hingegen verspricht, er bekomme in zehn Minuten das geliehene Geld zurück, aber dabei nicht einmal im Traum daran denkt, seine Worte in Taten umzusetzen, und der durch schlechte Erfahrungen gewitzigte B nach zehn Minuten in Begleitung von ebenso auffallend schwerathletisch gebauten wie humorlos aussehenden Zeitgenossen vor As Haustür steht und dieser dann das geliehene Geld herausgibt, so hat A formal nicht die Unwahrheit gesagt. Ihn nicht als Lügner zu bezeichnen, wäre dann aber schon sehr wohlwollend.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

11.08.2016 00:40
#38 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Zettels Raum
Dumm gelaufen.



Nu ja. Darf man versuchen. Nur wer in der Spielbank beim Falschspielen erwischt wird, darf sich dann über Schande & Hausverbot nicht beklagen: L'hypocrisie est un hommage que le vice rend à la vertu. Und das hier fällt zurecht unter "Mimimi":

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...lauf-faelschung

Zitat
"In der Rückschau vermag Frau Hinz nicht zu erkennen, welche Gründe sie seinerzeit veranlasst haben, mit der falschen Angabe über ihren Schulabschluss den Grundstein zu legen für weitere unzutreffende Behauptungen über ihre juristische Ausbildung und Tätigkeit."



Hör zu, du Nuss: das interessiert keinen. Was interessiert, ist, ob einer, der schon mit der Hand im Muspott erwischt wird, dann auch ohne Rumtönen mit den Konsequenzen lebt. Plus Schlußstrich. So wie Hoeneß. Aber der ist ja auch kein Politiker. Irgendwer scheint mir ihr Tacheles geredet zu haben, daß man direkt vor Wahlen für eine Handvoll Dollar mehr nicht die Partei auf 1-stelliges Niveau runterziehen sollte. Dafür gibts Reptilienfonds.

Zitat von ZEIT, 10.08.
Hinz, die derzeit in einer Klinik behandelt wird, sagte der Westdeutschen Zeitung: "Ich lege nach Rücksprache mit den Ärzten mein Bundestagsmandat bei einem Notar zum 31. August nieder".

Ihre Bezüge für den Monat August wolle sie spenden, berichtet die Zeitung.



http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...hter-lebenslauf



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

22.08.2016 21:49
#39 RE: Von Hinz und Kunz Antworten



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

23.08.2016 12:43
#40 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #38

Zitat
"In der Rückschau vermag Frau Hinz nicht zu erkennen, welche Gründe sie seinerzeit veranlasst haben, mit der falschen Angabe über ihren Schulabschluss den Grundstein zu legen für weitere unzutreffende Behauptungen über ihre juristische Ausbildung und Tätigkeit."


Hör zu, du Nuss: das interessiert keinen.

Mich interessiert schon, ob sie auf die Methode Krull gekommen ist, weil sie aus ihrer juristischen Laienbildung heraus eine realistische Wertschätzung der juristischen Professionalität ihrer GenossInnen (um nicht zu sagen Kollegen) erlangt hat. Daher lege ich ihre Äußerung als Takt und damit tapferes Erleiden des Schadens aus. Sie hätte ja auch darauf beharren können, selbst ohne Studium mehr auf dem Kasten zu haben als diverse Volljuristen. Und wenn man bedenkt, wie lange sie damit durchgekommen ist, ist das ja auch nicht ganz falsch.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

23.08.2016 14:10
#41 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #40
Daher lege ich ihre Äußerung als Takt und damit tapferes Erleiden des Schadens aus,


Genau das hat sie leider nicht gemacht. Wenn sie kommentarlos aus dem Dienstbotenentrée entfleucht wäre, hätte 2 Tage später kein Hahn mehr danach gekräht. Es geht nur um die Form des Abgangs. Was die Motivation angeht, nehme ich ihr ab, daß sie das aus dem Rückblick nicht erfassen kann. (Bei Günni G läßt sich die komplette eigene Begriffsstutzigkeit sehr gut angesichts der Schilderung seiner ersten Vereinsmitgliedschaft nachlesen; ebenso bei Althussers Bericht über seine Selbstverwitwerung.). Meist kommt bei solchen Hochstaplerkarrieren ja kein großer Vorsatz zum Tragen: man ist 1x damit durchgekommen, in einer absolut trivialen Sache, ein 2. Mal - und irgendwann hängt dann die ganze Karriere an der Aufrechterhaltung der Münchhausiade.

Zitat
Und wenn man bedenkt, wie lange sie damit durchgekommen ist, ist das ja auch nicht ganz falsch.



Und wenn sie sich nicht wie der letzte Pascha im Kalifat al-Kraft benommen hätte, dann käme sie noch heute. Für ein bürgerliches Trauerlichtspiel mit Veronica F. gleich nach den heute-journal sollte der Stoff reichen.



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

23.08.2016 14:16
#42 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #41
Und wenn sie sich nicht wie der letzte Pascha im Kalifat al-Kraft benommen hätte, dann käme sie noch heute.
Insofern doch eine gewisse Ironie, daß ihr die wichtigste Qualifikation gefehlt hat, für die es zugleich kein Studium und keine Zeugnisurkunden gibt: Die Qualifikation, als sympathischer, umgänglicher Mensch zu gelten.

Florian Offline



Beiträge: 3.172

23.08.2016 17:06
#43 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #40
Mich interessiert schon, ob sie auf die Methode Krull gekommen ist, weil sie aus ihrer juristischen Laienbildung heraus eine realistische Wertschätzung der juristischen Professionalität ihrer GenossInnen (um nicht zu sagen Kollegen) erlangt hat.


Es gibt nur ein Detail an der ganzen Geschichte, das ich interessant und lehrreich finde.
Nämlich der Blick ins Innere der SPD.

Frau Hinz hat ihr falsches Jura-Studium ja angegeben, weil sie damit ihre Karriere pushen wollte.
Was ja letztlich auch geklappt hat, d.h. ihre ursprüngliche Kalkulation war offenbar richtig:
das erfundene Jura-Studium hat ihre Karriere befördert.

Nur: wie kann das eigentlich in der Arbeiterpartei SPD passieren?
Wie kann es sein, dass es von der jungen Frau Petra Hinz SPD-intern als karrierefördernd empfunden wird, wenn sie ein Jura-Studium vorweisen kann?
Sollte in der Arbeiterpartei SPD ein Studium nicht bestenfalls karriereneutral sein?
Sollte jemand mit einer "normalen" Berufsausbildung und einem normalen Arbeitnehmer-Berufsweg wirklich weniger Chancen in der SPD haben als ein "Studierter"?
Wäre ja dramatisch, wenn es so wäre.
Und sollte die Arbeiterpartei SPD vielleicht einmal zum Nachdenken über ihre parteiinternen Selektionsmechanismen bringen.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

24.08.2016 16:56
#44 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Das mit dem Rücktritt hat offenbar nicht geklappt.
Ist halt blöde, wenn einem die juristischen Kenntnisse fehlen, um solche Formfehler zu vermeiden ...

Zu ihrem größten Bedauern wird Hinz sich jetzt gezwungen sehen, einen weiteren Monaten Diäten zu kassieren.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

01.09.2016 23:43
#45 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Da scheint ein Nest zu sein: Falscher Fuffzjer? Essen? Rotfilz? Millionenversenkung?

http://www.derwesten.de/staedte/essen/sk...id12156244.html

Zitat von WAZ, 01.09.
Hintergrund der Personalie: Es besteht der schwerwiegende Verdacht, dass Goldberg offiziell den akademischen Titel „Dr.“ führt, in Wirklichkeit aber nur eine Ehrendoktor-Würde der Süleyman Demirel Universität im türkischen Isparta besitzt.
...
Schwere Vorwürfe gegen das ZfTI erhebt auch der Landesrechnungshof. Das Essener Institut stelle offenbar seit Jahren „unrealistische“ Geschäftspläne auf. Die Einrichtung sei trotz mehrfacher Hilfszuwendungen durch Land und Bezirksregierung mit fast einer Million Euro verschuldet. In den vergangenen Jahren sei ein Teil des Stiftungsvermögens aufgezehrt und Personal mit Krediten bezahlt worden, kritisierte die Präsidentin des Landesrechnungshofes, Brigitte Mandt. So tauchten in den Wirtschaftsplänen der Jahre 2011 bis 2013 Einnahme-Erwartungen auf, die danach überhaupt nicht erzielt wurden, so der Rechnungshof. Demnach ging das ZfTI von Einnahmen durch Projekte in Höhe von rund 700 000 Euro aus.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

26.09.2016 22:22
#46 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Szenenwechsel.

Da haben wir gelernt, daß Geschlechterrollen nur soziale Konstrukte sind & Mädchen ebensogern mit Puppen spielen wie Frauen. Und dann das...

Zitat von Berliner Zeitung, 26.09.
Die Sexismus-Debatte um die frisch gewählte Berliner CDU-Bezirksverordnete Jenna Behrends (26) und Parteichef Frank Henkel wird zur innerparteilichen Schlammschlacht. Sandra Cegla (37), Vorsitzende der Frauen Union in Berlin-Mitte, wirft Jenna Behrends Intriganz und Verlogenheit vor – und den zielgerichteten Einsatz ihrer „weiblichen Reize“.

„Sie kam vor etwa einem Jahr zu uns, war ein, zwei Monate sehr aktiv und fing dann an, gegenüber Mitgliedern des Vorstands über andere Mitglieder zu lästern“, sagte Cegla dem Berliner Kurier. Das hätten ihr mehrere Frauen berichtet. Zudem habe sie offen gelogen.



"Petze!"

Zitat
Empört ist Cegla, dass Behrends sich als Vorkämpferin gegen Sexismus darstelle: „Ausgerechnet Jenna, die ihre weiblichen Reize spielen ließ und den Männern halb auf dem Schoß saß – ein Hohn.“ Cegla will mehrfach auf dieses Verhalten angesprochen worden sein.



http://www.berliner-zeitung.de/politik/s...hrends-24806188

Mädels, so geht das nicht. Zickenkrieg ist heute für die ♂♂ reserviert: "Der hat mein Schminkköfferchen geklaut!" Ebend:

Zitat
Anne Wizorek, die vor drei Jahren die sogenannte Aufschrei-Debatte um Sexismus in der Gesellschaft mitausgelöst hatte, widersprach Schön. Sie sagte dem Sender: „Das würde mit männlichen Kollegen schlichtweg nicht passieren."



Recht hat sie. Mit Wuschelköpfen geht die Berliner Politik etwas anders um.



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Ulrich Elkmann Offline




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29.09.2016 11:12
#47 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Warum (um es mit meiner seligen Großmutter zu sagen) tut mir das jetzt nicht wünnern?

Zitat von Die ZEIT
Die Staatsanwaltschaft Essen wird kein Ermittlungsverfahren gegen die frühere Bundestagsabgeordnete Petra Hinz einleiten. Es bestehe kein Anfangsverdacht für das Vorliegen einer Straftat, teilte die Behörde mit.

Auch um Wählertäuschung, Urkundenfälschung oder Betrug handele es sich bei Hinz' Verhalten nicht. Dafür genüge nicht, dass jemand durch unzutreffende Informationen veranlasst wird, in einem bestimmten Sinne zu wählen.

Als Bundestagsabgeordnete hatte Hinz Immunität vor juristischer Strafverfolgung. Nach Bekanntwerden der Affäre hatte ein Parlamentssprecher mitgeteilt, dass es vonseiten der Bundestagsverwaltung "keinen Ansatzpunkt für rechtliche Konsequenzen" wegen des gefälschten Lebenslaufes gebe.



http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...ssen-immunitaet

Weil man mich zu Recht für einen Trottel hält,
Weil man mir die Mannequin-Karriere verstellt
Weil das Mambotanzen sich nun auch nicht mehr lohnt
...
Etwas Anständiges hab‘ ich Gott sei Dank nicht gelernt,
Hielt mich stets vom rechten Pfad der Tugend entfernt,
Und so steht, wenn ich mir meine Fähigkeiten überleg‘,
Einer Laufbahn als Politiker schon gar nichts mehr im Weg.

Dieses Wissen bringt mir mehr als ein Hochschulstudium ein
Und beschleunigt die Beamtenlaufbahn ungemein.
Wenn dem Mann an seinem Amt liegt, und es lieg ihm sehr daran,
Dann versteht er, daß er auf mich nicht verzichten kann.
Wenn ich dann die schwere Bürde meines hohen Amtes trag‘,
Dann erlaub‘ ich mir den ersten Beratervertrag,

Die Zukunft seh‘ ich rosig, die Kollegen schweigen still,
Weil von denen keiner vor den Untersuchungsausschuß will.

Und platzt der ganze Schwindel eines Tages, na wenn schon,
Dann geh‘ ich krankheitshalber vorzeitig in Pension.
(Ein alter Sänger)
https://vimeo.com/35087919



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Ulrich Elkmann Offline




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03.10.2016 02:14
#48 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Fall 3. Nachdem Hinz Historie ist & die Süßmaus ein Rohrkrepierer war.

http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/sp...r-lamya-kaddor/

Zitat von Tomas Spahn, 02. Okt. 2016
Deshalb gleich vorweg der Hinweis, dass Kaddor meine Anfrage vom 22. September, in der ich um Mitteilung des Titels ihrer Magisterarbeit und ihrer Dissertation bat, nach wie vor unbeantwortet ließ. Auch die Universität Münster, an die diesbezügliche Fragen gerichtet worden waren, hüllt sich in Schweigen.

Da es für Kaddor zumindest auf ihrer eigenen Website oder ihrem Facebook-Mimimi ein leichtes wäre, eine Kopie ihres Islamwissenschaftlichen Universitätsabschlusses zu präsentieren, bleibt angesichts der Sachlage immer noch nur die Feststellung, dass Kaddor Erziehungswissenschaftlerin mit Magisterabschluss und ohne Befähigung zum Lehramt ist.

Selbstverständlich soll bei dieser Betrachtung der Hinweis nicht versäumt werden, dass Kaddor sich auf ihrer Website damit rühmt, „nach Erteilung der Islamischen Lehrerlaubnis (Idschaza) durch den Islamischen Beirat NRW Islamische Religion als ordentliches Unterrichtsfach an einer Sekundarschule in Dinslaken“ zu unterrichten. Das allerdings hat mit Lehramtsbefähigung nun überhaupt nichts zu tun, sondern ist eine spezifische Sonderregelung für das Land Nordrhein-Westfalen, die mit der wegweisenden in Arabisch und Deutsch dargebrachten Zeile „Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Gnädigen“ beginnt und als „Ordnung für die “Lehrerlaubnis für den islamischen Religionsunterricht“ (Idschaza) ausgewiesen wird.
...
Religionsunterricht ist an Deutschlands staatlichen Schulen ein reguläres Schulfach. Die Ergebnisse der Teilnahme werden benotet und fließen in die Zeugnisse ein. Aus diesem Grunde gilt für Religionslehrer dieselbe Voraussetzung wie für alle Lehrer: Sie müssen beide Staatsexamina und das Referendariat hinter sich haben, auf die Verfassung vereidigt sein und über die Zulassung durch die jeweilige Religionsgemeinschaft verfügen.

Tatsächlich aber hebelt das NRW-Gesetz die ersten beiden Punkte aus und reduziert die Zulassungskriterien auf das Wohlwollen der angeblichen Religionsgemeinschaft, die im konkreten Falle jedoch faktisch nicht existiert, sondern durch Interessenvereine ersetzt wird.
...
Abgesehen davon, dass es nun einen „honoris causa“ als „Ehrendoktor in …“ mangels wissenschaftlicher Leistung ohnehin nur selten geben wird, ist diese „University of Il / USTOM“ tatsächlich bemerkenswert. Klickt man auf den auf Kaddors Site angebotenen Link, landet man unter http://edu.gen.tr/index.html auf einem „Not found“. Denkbar ist jedoch, dass es sich um ein 2003 gegründetes, privates Universitäts-Angebot aus Saint Tomas in Nicaragua handeln (http://www.ustom.org/home.html).





PS. Uff. Das ist hart... Bitte mal einen Blick auf den Webauftritt der nicaraguanischen "Uni" werfen, der Frau Kaddor ihre Ehrendoktorwürde verdankt: http://www.ustom.org/history.html



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.452

12.11.2016 22:51
#49 RE: Von Hinz und Kunz Antworten

Neues aus der Abteilung "Ich weiß gar nicht, wie das da reingekommen ist".

https://www.welt.de/politik/deutschland/...der-Kritik.html

Zitat von Welt.de, 12.11.16
Mathematiker oder nicht? Ein abgeschlossenes Studium kann der rheinland-pfälzische Abgeordnete Wehner nicht vorweisen, erst Recht kein Diplom. Doch genau so stand es im Handbuch des Landtags.

Gegen den rheinland-pfälzischen SPD-Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner gibt es neben Ermittlungen wegen Betruges neue Vorwürfe. Der 49-Jährige bestätigte, dass er – entgegen dem Eintrag im Handbuch des Landtags – kein Diplom-Mathematiker ist. Er habe das Studium abgebrochen. Darüber hatte zuerst die „Rhein-Zeitung“ berichtet.

Er habe auch nie behauptet, Diplom-Mathematiker zu sein, sagte Wehner. „Wie das da reingekommen ist, weiß ich nicht.“ Er firmiere auf seinen Unterlagen immer nur als Mathematiker.



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