Der arge Punkt ist, daß in diesem Fall auch eine Orientierung an "Westfernsehen & Westpresse", also aus dem englischen Original, nicht so viel helfen würde: unsere Gesinnungspresse übernimmt da nur 1:1, was dort über die großen Verteiler läuft (das fällt immer dann ins Auge, wenn die dort irgendeinen "stilistischen Fauxpas" ins Visier nehmen, der hierzulande niemals als Anlaß für irgendwelche Breitseiten genommen würde; augenfälligstes Beispiel der Zoff um das Inaugurationspublium; die plappern nur noch papageiisch nach). In diesem Fall war das, wie in der letzten Zeit fast ausschließlich, die Version von CNN. Es lohnt sich auch nicht mehr, zwischen den hiesigen Weiterverteilern hin- & herzuschalten, weil da, außer der Reihenfolge der Absätze & dem Kleinhäksel der jeweiligen Syntax, tupfengleich dasselbe steht, was zumeist über dpa angereicht wird. (Das ist auch eine Angleichung an gewisse frühere Usancen, jedenfalls in NichtSoDolle-Land. Da konnte man auch jedwedes Blatt von Dresden bis Rostock aufschlagen & fand buchstabengleich die ADN-Version. Nur: die konnten nicht recherchieren; hier gibts zumeist gar keinen Stab mehr für solche Sachen. Und wenn das einer machte, kann er sich wohl sicher sein, daß das in der Nachmittagskonferenz 16:00 zack gezogen wird.) Es gibt drüben immer noch eine ganze Reihe von Quellen, die man zur Orientierung nutzen kann. Steinhöfel hat dies als seine Hauptquelle verlinkt:
Nun die ist National Review durchaus nicht geschlossen pro-Trump (die Januar-Nummer machte heftig was mit "Republicans against T."), aber sie sind klar & ehrlich in der jeweiligen Ausrichtung; man weiß, woran man ist & man würde eine solche Grundlagenklärung nie mit der Con-Brio-Holzhammer-Bedröhnung velwechsern, die bei uns, oder eben CNN, allein vorherrscht.
Zitat von Llarian im BlogEiniges davon wird stimmen. Einiges vielleicht auch nicht. Aber genau das ist das Problem an einer immer homogeneren Presselandschaft. Sie wird unglaubwürdig. Man sollte ja meinen, umso mehr nur eine Meinung veröffentlicht wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese richtig ist. In der Wissenschaft ist das durchaus Methode, dass sich Dinge durchsetzen, weil eine zunehmend wachsende Gruppe eine Sache für richtig hält. Aber in Bezug auf die Presse scheint zwar die Absicht die selbe, aber deswegen werden die Dinge nicht richtig. Und man verliert Vertrauen.
Winzige Beckmesserei: jaaaaein. (Von T.H.Huxleys "a beautiful theory slain by an ugly fact" bis zu Thomas Kuhn.) In aller Regel setzen sich Dinge durch, weil sie schlicht wahr sind. Näherungsweise: weil sie das kompletteste, widerspruchsfreieste Modell liefern (gilt übrigens auch fürs Phlogiston & den Lichtäther: das waren keine Irrlehren/-läufer, sondern zu ihrer Zeit begründet respektable Theorien. Bis es mindestens ebenso leistungsfähige Alterntivtheorien gab UND belastbare Datenreihen). Und man muß unterscheiden zwischen der Wissenschaft, so wie sie betrieben wird, im Labor & Feldversuch & dem, was durch die allgemeinen Medien geblasen wird. #1 ist von den Zeitgeistmoden erstaunlich frei; & in der halbwegs ernstzunehmenden Presse für deren Öffentlichkeitsbelange (also etwa Science, Nature, Scientific American) konnte man bei richtig strittigen Fragen auch immer die konträren Positionen & die Gründe, sie einzunehmen, nachvollziehen: Steady-State-Universum gegen Urknall, Kontinentaldrift, Out-of-Africa vs. Out-of-Asia; Gruppen- vs. Einzelselektion. (An dem was da gar nicht vorkam, konnte man übrigens auch feststellen, was bloß populistischer Humbug & Mode war: die Psycho-Annelise etwa.) Hat sich leider im Zeichen von "AGW" komplett geändert. Vielleicht auch schon bei Foucault & Co. (die aber dann auch nie den Ehrgeiz hatten, "Wissenschaft" zu betreiben, sondern diese ganze Vorgehensweise als patriarchalischkolonialistischphallokratischesundüberhaupt Herrschaftsinstrument hinzustellen). Ist übrigens bezeichnend: im Bereich Wissenschaft hat das sich das "Postfaktische" zuerst breitgemacht, unter dem Rubrum "postnormal science".
Fällt übrigens, Erweiterung des OT, ins Auge, daß "Wissenschaft", wie wir sie seit dem Allgemeinwerden der Wissenschaftlichen Revolution kennen, also 18. Jhdt., PLUS, wichtig-wichtig: ihrer Vermittlung, ihrer Kommunikation, per Gelehrte Spezialblätter, ab den Transactions der Royal Society (gibts seit 1666; ältestes Fachblatt für irgendwas überhaupt & mittlerweile leider auch komplett Klimakatastrophal), dem Pariser Pendant der Contes Rendus, den Göttinger Gelehrten Anzeigen: die waren für alle da, jeder mit halbwegs Geduld, auch ohne "Dr.", konnte sich da umgehend auf den Stand der Dinge bringen. Resultat: von Humboldt über Koch über Röntgen über Einstein & Quantentheorie, über Evolution bis Gene & Atom (und deren Bestandteile) war da nicht nur der Stand der Erkenntnis Allgemeingut, sondern dieser Zuwachs, diese Veränderung, war auch als PROZESS gegenwärtig: wie da was aufkam & zu was das im Lauf der Jahrzehnte wuchs (oder auch nicht; dann wars die Llariansche Ente). Das findet schlicht nicht mehr statt. Zumindest nicht, was die Öffentlichkeit angeht. Und leider, wenn man mal in die Entwicklung der Themen in den einzelnen Fächern reinguckt, in der Wissenschaft-selber AUCH NICHT MEHR.
Mal Revue passieren lassen: Von 1800 bis, tja, gut 2000 (& man kann dem Terminus ante quem eigentlich schon bis 1660 vorverlegen), gibt es kein Jahrzehnt - keins -, in dem nicht auf irgendeinem Gebiet irgendein neues grundlegendes, richtig neues Fundament gelegt wird, seis als Weltmodell (Atommodell, Relativität von Raum & Zeit, Maxwellsche Feldgleichungen, Dinos, Viren, chemische Elemente, fängt schon mit Luftdruck & Blutkreislauf an; desrum "1660") seis als Instrumentarium zu deren Erfassung, von Thermometer über Photographie bis Rasterelektronenmikroskop & PCR. Das ist weg. Das letzte Jahr, in dem das galt, war 1998 (Entdeckung des Neutrinomasse, was die 3 Jahrzehnte Rätselraten um die zu wenigen Sonnenneutrinos ad acta legte & der beschleunigten Expansion des Alls). Seitdem Funkstille (der Nachweis des Higgs-Bosons war bekanntlich nur die Bestätigung einer theoretischen Annahme von 1964). Das 21. Jahrhundert sollte sich, das wurde seit Ende der 70er verkündet, das "Jahrhundert der Biologie" sein, bzw die Biologie die Physik als "Leitwissenschaft des 20." ablösen. Mit den "biologischen Albträumen" als sofortige Folge, die uns "Gene" als Teufelswerk beschert haben. Und? Nichts. Wenn man mal da Revue passieren lässt, was id letzten 25 (also seit 92/93) als Aufreger in Sachen Bio durch die Medien geblasen wurde, stellt man fest: Nichts. Nichts davon hat Anschluß gehabt, zu neuen Techniken, neuen Produkten, der Aufschließung oder Entstehung neuer Forschungsgebiete geführt. Nada. Rien. Telomere, alle möglichen "Gene für..." ("...Homosexualität" war DER Aufreger von 1993), Klonschaferei, Gentherapie, Stammzellen, Sequenzierung Genus Homo (bzw. Genus Venter) plus tausende weiterer Spezies (als Großes Versprechen aus der Sequenziererei gabs mal: "persönlich zugeschnittene Meduzin"): Pfffff.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Es müssen die kleinen Blogger machen,die eigentlich noch einen Fulltimejob haben.Natürlich etwas sperriger aber fundiert.So geht das,was sich kein aktiver Redakteur mehr traut.(Bis auf seltene Ausnahmen)!Beispiel: http://www.danisch.de/blog/2017/02/04/di...tiv/#more-16492
Zitat von patzer im Beitrag #3Es müssen die kleinen Blogger machen,die eigentlich noch einen Fulltimejob haben.Natürlich etwas sperriger aber fundiert.So geht das,was sich kein aktiver Redakteur mehr traut.(Bis auf seltene Ausnahmen)!Beispiel: http://www.danisch.de/blog/2017/02/04/di...tiv/#more-16492
Eine andere Alternative wäre, wie ich es vor der Wende bei Freunden in der damaligen DDR erlebt habe: Die Medien Medien sein lassen und sich ein kleines, feines, privates Paralleluniversum aufbauen und darin aufgehen. Früher nannte man das "einem Hobby nachgehen", in das hinein man sich dann ganz verliert, ob dies das Züchten von Kanarienvögeln, das Bauen von Modelleisenbahnlandschaften oder Was-auch-immer war. Ich könnte natürlich auch das Netz zu meinem Paralleluniversum erklären, und mich in den unendlichen Weiten dort verlieren, z. B. in ZR.
Für mich aktuell Abos des Telegraph (UK) und Mitgliedschaft bei Stratfor.
Die Qualitätslügenpresse (FAZ und Welt) will mein Geld nicht - Dauerhetze gegen Trump und die AfD und der (zumindest gefühlte) institutionalisierte Kotau vor den Linksfaschisten auf der Straße sind denen wichtiger als schnöde Abonnenten ;)
Hatte kürzlich mehr oder weniger versehentlich ein 2-monatiges Probe-Abo des Handelsblatts und was soll ich sagen? Am Anfang habe ich noch versucht, die Zeitung zu lesen, nachher habe ich sie direkt im Müll entsorgt, größtenteils plumpe SPD- und Eurokraten-Propaganda + dem aktuell opportunen Anti-Trump-Agitprop (Moritz Koch).
Zitat von LlarianEiniges davon wird stimmen. Einiges vielleicht auch nicht. Aber genau das ist das Problem an einer immer homogeneren Presselandschaft. Sie wird unglaubwürdig.
Also die homogene DDR-Presse hatte keinen Mangel an Unglaubwürdigkeit zu beklagen.
Übrigens ist das Einreiseverbot gerichtlich aufgehoben worden. So ganz sauber kann das dann wohl nicht gewesen sein, was Trump da gemacht hat. Bedenklich finde ich auch, was er danach über den Richter gezwitschert hat. Bei uns kommt es ja auch oft genug vor, daß Bundes- oder Landesregierung(en) vor Gericht unterliegen, aber niemals wird dann von den Politikern über das Gericht oder gar die Richter hergezogen.
Zitat von Emulgator im Beitrag #6 Bei uns kommt es ja auch oft genug vor, daß Bundes- oder Landesregierung(en) vor Gericht unterliegen, aber niemals wird dann von den Politikern über das Gericht oder gar die Richter hergezogen.
In Deutschland leben sie aber nicht, oder? Oder war das ironisch gemeint?
Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
Zitat von Emulgator im Beitrag #6 Übrigens ist das Einreiseverbot gerichtlich aufgehoben worden. So ganz sauber kann das dann wohl nicht gewesen sein, was Trump da gemacht hat.
Was genau hat Trump da gemacht? Wenn ich das richtig sehe wurde das Gesetz 2015 von Obama 'gemacht', Trump hat es lediglich in Kraft gesetzt. Aus der Tatsache, dass das Gesetz aufgehoben wurde kann man kaum schließen, dass es nicht 'ganz sauber' ist. Einer Begründung, dass ein irreparabler Schaden entsteht, wenn Ausländer nicht einreisen dürfen fehlt erst mal die Güterabwägung, die eigentlich Sache eines Gerichts sein müsste. Dann eben vor dem Supreme Court.
Zitat von Martin im Beitrag #9Wenn ich das richtig sehe wurde das Gesetz 2015 von Obama 'gemacht', Trump hat es lediglich in Kraft gesetzt.
Als Präsident hat Obama nie "Gesetze gemacht", weil in den USA strikte Gewaltenteilung gilt. Der POTUS setzt (ähnlich unserem Bundespräsidenten) zwar tatsächlich vom Kongreß verabschiedete Gesetze durch seine Unterschrift in Kraft, aber das ist dann keine "Executive Order" wie das, worum es geht.
Zitat von Martin im Beitrag #9Aus der Tatsache, dass das Gesetz aufgehoben wurde kann man kaum schließen, dass es nicht 'ganz sauber' ist.
Wenn man Gerichte anerkennt, anerkennt man auch die Gültigkeit dieses Schlusses. Natürlich gibt es Fälle, wo ein Gericht anders entscheidet als der Liebe Gott, aber Anerkennung des Gerichts heißt, daß man sich trotzdem auf das weltliche Urteil einläßt.
Zitat von Martin im Beitrag #9Einer Begründung, dass ein irreparabler Schaden entsteht, wenn Ausländer nicht einreisen dürfen fehlt erst mal die Güterabwägung, die eigentlich Sache eines Gerichts sein müsste.
Wenn es --wie hier-- um einstweiligen Rechtsschutz geht, dann wird das noch gar nicht so genau abgewägt. Es geht nur darum, ob das verletzte Recht im Hauptverfahren nicht mehr geschützt werden könnte, weil es dann zu spät ist (z.B. das genehmigte Visum abgelaufen ist).
Grundsätzlich hat der POTUS vielleicht durchaus die Möglichkeit, künftige Einreisegenehmigungen nicht mehr ausstellen zu lassen. Praktisch ist das natürlich meistens durch bilaterale (!) völkerrechtliche Verträge (Visaabkommen) beschränkt.
Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #7In Deutschland leben Sie aber nicht, oder? Oder war das ironisch gemeint?
Bringen Sie bitte Beispiele, wo deutsche Politiker einen Richter wegen eines Urteils (also nicht das Urteil, schon die Person!) "lächerlich" nennen! Wäre bei uns nämlich schon eine Beleidigung.
Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #7In Deutschland leben Sie aber nicht, oder? Oder war das ironisch gemeint?
Bringen Sie bitte Beispiele, wo deutsche Politiker einen Richter wegen eines Urteils (also nicht das Urteil, schon die Person!) "lächerlich" nennen! Wäre bei uns nämlich schon eine Beleidigung.
Das heisst also, als Herbert Wehner von den "16 Arschlöchern aus Karlsruhe" schwadronierte, wollte er das als Liebesbeweise verstanden wissen ? In meiner Welt jedenfalls ist übrigens die Bezeichnung eines Urteils als was auch immer keine Beleidigung sondern eine Kritik einer Sache. Im Unterschied zu dem was Wehner von sich gab. In dem Urwald sollte man besser nicht mit Bäumen werfen.
Zitat von Llarian im Beitrag #12Das heisst also, als Herbert Wehner von den "16 Arschlöchern aus Karlsruhe" schwadronierte, wollte er das als Liebesbeweise verstanden wissen ?
Von Liebe habe ich nicht geschrieben.
Aber jetzt, wo geklärt ist, daß Trump in einer Liga mit Herbert Wehner (der für so etwas entweder einen Ordnungsruf bekommen hat oder es gar nicht gesagt hat, weil es eine SPiegel-Ente ist) spielt, ist der Drops für mich gelutscht.
Zitat von Llarian im Beitrag #12In meiner Welt jedenfalls ist übrigens die Bezeichnung eines Urteils als was auch immer keine Beleidigung sondern eine Kritik einer Sache.
Den Unterschied zwischen "ridiculous judge" (Trumps Originalgezwitscher) und "ridiculous judgment" schlagen Sie bitte im Wörterbuch nach, bevor Sie mich mit Bäumen bewerfen.
Zitat von Martin im Beitrag #9Wenn ich das richtig sehe wurde das Gesetz 2015 von Obama 'gemacht', Trump hat es lediglich in Kraft gesetzt.
Als Präsident hat Obama nie "Gesetze gemacht", weil in den USA strikte Gewaltenteilung gilt. Der POTUS setzt (ähnlich unserem Bundespräsidenten) zwar tatsächlich vom Kongreß verabschiedete Gesetze durch seine Unterschrift in Kraft, aber das ist dann keine "Executive Order" wie das, worum es geht.
Daher die Anführungsstriche und das 'da' fett. Zu unspezifisch, um zu erkennen was Sie mit 'da gemacht' gemeint haben.
Zitat
Zitat von Martin im Beitrag #9Aus der Tatsache, dass das Gesetz aufgehoben wurde kann man kaum schließen, dass es nicht 'ganz sauber' ist.
Wenn man Gerichte anerkennt, anerkennt man auch die Gültigkeit dieses Schlusses. Natürlich gibt es Fälle, wo ein Gericht anders entscheidet als der Liebe Gott, aber Anerkennung des Gerichts heißt, daß man sich trotzdem auf das weltliche Urteil einläßt.
Wenn schon, dann zählt das Urteil des obersten Gerichts für so ein Urteil. Bis hierher könnte man auch argumentieren, dass der Richter 'nicht ganz sauber' geurteilt hat.
Zitat
Zitat von Martin im Beitrag #9Einer Begründung, dass ein irreparabler Schaden entsteht, wenn Ausländer nicht einreisen dürfen fehlt erst mal die Güterabwägung, die eigentlich Sache eines Gerichts sein müsste.
Wenn es --wie hier-- um einstweiligen Rechtsschutz geht, dann wird das noch gar nicht so genau abgewägt. Es geht nur darum, ob das verletzte Recht im Hauptverfahren nicht mehr geschützt werden könnte, weil es dann zu spät ist (z.B. das genehmigte Visum abgelaufen ist).
So lese ich die Begründung nicht.
Zitat Washington Attorney General Bob Ferguson said the effects on his state included economic consequences for employers based there, including Microsoft Corp., Starbucks Corp. and Amazon.com Inc. Bellevue, Washington-based Expedia Inc. had about 1,000 customers with flight reservations in or out of the U.S. from the seven countries, he said.
Minnesota, like Washington, cited the effect of the ban on students at its colleges and universities, as well as health care centers including the Mayo Clinic. The state’s 5.4 million residents included 30,000 immigrants from the affected countries, it said in the lawsuit. Minnesota has the largest population of Somalis in the U.S.
Die Begründung zielt eher auf den ökonomischen und sonstigen Schaden nicht für der Einreisenden, sondern für Firmen, Krankenhäuser, und auf eine Verletzung der Verfassung (bei der Ausländer keine Rolle spielen dürften). Ähnlich auch die Antwort von M. Bennet
Zitat ...the president was acting within the authority granted him by Congress and there was no financial harm to the states.
Zitat von Emulgator im Beitrag #13Den Unterschied zwischen "ridiculous judge" (Trumps Originalgezwitscher) und "ridiculous judgment" schlagen Sie bitte im Wörterbuch nach, bevor Sie mich mit Bäumen bewerfen.
Sed in primis ad fontes ipsos properandum.
Zitat Donald J. Trump @realDonaldTrump 6 Std.Vor 6 Stunden The opinion of this so-called judge, which essentially takes law-enforcement away from our country, is ridiculous and will be overturned!
Zitat von Emulgator im Beitrag #13 Aber jetzt, wo geklärt ist, daß Trump in einer Liga mit Herbert Wehner (der für so etwas entweder einen Ordnungsruf bekommen hat oder es gar nicht gesagt hat, weil es eine SPiegel-Ente ist) spielt, ist der Drops für mich gelutscht.
Weder das eine noch das andere dürfte stimmen, aber es ist gut das Sie es gegoogelt haben und der Drops nun weg ist.
Zitat Den Unterschied zwischen "ridiculous judge" (Trumps Originalgezwitscher) und "ridiculous judgment" schlagen Sie bitte im Wörterbuch nach,
Wo finde ich denn Trumps "Originalgezwitscher" ? Ich finde nämlich irgendwie weder "ridiculous judgment" noch "ridiculous judge".
Zitat von Martin im Beitrag #14Wenn schon, dann zählt das Urteil des obersten Gerichts für so ein Urteil. Bis hierher könnte man auch argumentieren, dass der Richter 'nicht ganz sauber' geurteilt hat.
Verstehe ich nicht. Wieso machen Sie da jetzt einen Unterschied zum Supreme Court? Man kann sich die Gerichte nicht beliebig aussuchen. Es war ein Bundesgericht (genauer gesagt sogar mehrere), die allesamt zuständig waren.
Zitat Wenn es --wie hier-- um einstweiligen Rechtsschutz geht, dann wird das noch gar nicht so genau abgewägt. Es geht nur darum, ob das verletzte Recht im Hauptverfahren nicht mehr geschützt werden könnte, weil es dann zu spät ist (z.B. das genehmigte Visum abgelaufen ist).
So lese ich die Begründung nicht. [...] Die Begründung zielt eher auf den ökonomischen und sonstigen Schaden nicht für der Einreisenden, sondern für Firmen, Krankenhäuser, und auf eine Verletzung der Verfassung (bei der Ausländer keine Rolle spielen dürften).
Ob die Einreisenden oder die Arbeitgeber den Schaden haben, hat für mich gar keine Rolle gespielt. Fakt ist, daß eine Einreiseerlaubnis ablaufen würde, wenn man bis zum Hauptverfahren wartet, und dann wäre die Frage gegenstandslos, ob man wegen dieses Visums einreisen darf. Das Begründet das Interesse am einstweiligen Rechtsschutz.
Und was die Verfassung anbelangt, spielen Ausländer dieselbe Rolle wie Amerikaner. Auch Ausländer haben Rechte und Pflichten und eine Rechtspersönlichkeit, mit der sie die USA verklagen können.
Zitat von Emulgator im Beitrag #13 Aber jetzt, wo geklärt ist, daß Trump in einer Liga mit Herbert Wehner (der für so etwas entweder einen Ordnungsruf bekommen hat oder es gar nicht gesagt hat, weil es eine SPiegel-Ente ist) spielt, ist der Drops für mich gelutscht.
Weder das eine noch das andere dürfte stimmen, aber es ist gut das Sie es gegoogelt haben und der Drops nun weg ist.
Zitat Den Unterschied zwischen "ridiculous judge" (Trumps Originalgezwitscher) und "ridiculous judgment" schlagen Sie bitte im Wörterbuch nach,
Wo finde ich denn Trumps "Originalgezwitscher" ? Ich finde nämlich irgendwie weder "ridiculous judgment" noch "ridiculous judge".
Das Zitat lautet übrigens "The opinion of this so-called judge, which essentially takes law-enforcement away from our country, is ridiculous and will be overturned!"
D.h. Trump hat gar nicht den Richter als "ridiculous" (=lächerlich) bezeichnet, sondern vielmehr dessen Urteil.
Allerdings ist Trump den Richter durchaus auch persönlich angegangen: "so-called" judge" ist schon eine sehr heftige Formulierung. Er zieht mit dieser Formulierung "so-called" ja letztlich in Zweifel, dass es sich überhaupt um einen "echten" Richter handelt. Finde ich fast noch krasser als eine normale Beleidigung. Es ist impliziert nämlich, dass der Chef der Exekutive hier die Legitimität von Vertretern der Judikative in Zweifel zieht. Und ganz im Ernst: so was unterminiert subtil den Rechtsstaat und geht eigentlich gar nicht.
Zitat von Emulgator im Beitrag #17Auch Ausländer haben Rechte und Pflichten und eine Rechtspersönlichkeit, mit der sie die USA verklagen können.
? . In Sachen "Einreise" zunächst mal nicht. Ich beantrage ein Visum bei der jeweiligen Botschaft (was ja erfahrunggemäß einige Zeit dauert, was die Aufregung um die 90-Tage-Regelung auch etwas entschärfen dürfte) & wenn die ablehnen, wars das. Hausrecht. Zumeist wird da nicht angegeben, warum (bei Nachfrage lassen sie's einen inoffiziell schon wissen). Ich kann mir zwar vornehmen, das Recht für mich einzuklagen, aber jeder Richter dürfte das sofort kippen, falls die Klage zugelassen wird. Was anders ists, wenn ich schon im Land bin; dann läuft das über die Revozierung des Aufenthaltsrechts. Dafür dienen der Papierkram/die Questionnaires, die man ausfüllt: Verstoß gegen die dort aufgelisteten Konditionen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Emulgator im Beitrag #17Auch Ausländer haben Rechte und Pflichten und eine Rechtspersönlichkeit, mit der sie die USA verklagen können.
? . In Sachen "Einreise" zunächst mal nicht. Ich beantrage ein Visum bei der jeweiligen Botschaft (was ja erfahrunggemäß einige Zeit dauert, was die Aufregung um die 90-Tage-Regelung auch etwas entschärfen dürfte) & wenn die ablehnen, wars das. Hausrecht. Zumeist wird da nicht angegeben, warum (bei Nachfrage lassen sie's einen inoffiziell schon wissen). Ich kann mir zwar vornehmen, das Recht für mich einzuklagen, aber jeder Richter dürfte das sofort kippen, falls die Klage zugelassen wird. Was anders ists, wenn ich schon im Land bin; dann läuft das über die Revozierung des Aufenthaltsrechts. Dafür dienen der Papierkram/die Questionnaires, die man ausfüllt: Verstoß gegen die dort aufgelisteten Konditionen.
..und davon abgesehen heißt es im Dekret
Zitat (e) Notwithstanding the temporary suspension imposed pursuant to subsection (a) of this section, the Secretaries of State and Homeland Security may jointly determine to admit individuals to the United States as refugees on a case-by-case basis, in their discretion, but only so long as they determine that the admission of such individuals as refugees is in the national interest -- including when the person is a religious minority in his country of nationality facing religious persecution, when admitting the person would enable the United States to conform its conduct to a preexisting international agreement, or when the person is already in transit and denying admission would cause undue hardship -- and it would not pose a risk to the security or welfare of the United States.
Hervorhebungen von mir. Damit sind sowohl internationale Vrträge, als auch Härtefälle abgedeckt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2Mal Revue passieren lassen: Von 1800 bis, tja, gut 2000 (& man kann dem Terminus ante quem eigentlich schon bis 1660 vorverlegen), gibt es kein Jahrzehnt - keins -, in dem nicht auf irgendeinem Gebiet irgendein neues grundlegendes, richtig neues Fundament gelegt wird, seis als Weltmodell (Atommodell, Relativität von Raum & Zeit, Maxwellsche Feldgleichungen, Dinos, Viren, chemische Elemente, fängt schon mit Luftdruck & Blutkreislauf an; desrum "1660") seis als Instrumentarium zu deren Erfassung, von Thermometer über Photographie bis Rasterelektronenmikroskop & PCR. Das ist weg. Das letzte Jahr, in dem das galt, war 1998 (Entdeckung des Neutrinomasse, was die 3 Jahrzehnte Rätselraten um die zu wenigen Sonnenneutrinos ad acta legte & der beschleunigten Expansion des Alls). Seitdem Funkstille (der Nachweis des Higgs-Bosons war bekanntlich nur die Bestätigung einer theoretischen Annahme von 1964).
Das ist mir jetzt doch etwas zu kulturskeptisch.
Sicher ist richtig, dass sich das Tempo des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts verlangsamt hat. Der Höhepunkt war vermutlich in den 1940ern bis 1960ern. Ist wahrscheinlich auch logisch. Die "low hanging fruits" sind gepflückt. Weiterer Fortschritt findet zwangsläufig zunehmend in Nischen statt.
Aber: Selbstverständlich gab es auch nach 2000 noch wichtigen Fortschritt. Sowohl in der Grundlagenforschung als auch bei den technischen Anwendungen.
Greifen wir nur mal einen Bereich heraus: Astronomie/Raumfahrt
Beispiel Grundlagenforschung: 2004 gelang erstmals die direkte Beobachtung eines Exoplaneten. Mittlerweile kennt man rund 3.500 Exoplaneten. Es werden praktisch täglich neue entdeckt. Zunehmend auch Erdähnliche. Beispiel Raumfahrt: 2003 gab es erstmals einen Rover auf dem Mars. Seit 2004 erkundet der Rover Opportunity den Mars (seit 13 Jahren und immer noch aktiv!). 2014 ist erstmals eine Raumsonde weich auf einem Kometen gelandet. 2015 erreichte erstmals eine Sonde Pluto.
Ja, ich gebe zu, das alles ist nicht so spektakulär wie die Mondlandung. Aber gab es 1810-1820 wirklich so viel tollere astronomischen Fortschritt?
Zitat von t-online, 04.02.2017Die Europäische Union versucht, sich zusammenzuraufen und Handlungsfähigkeit zu beweisen: Die 28 Staats- und Regierungschefs beschlossen auf Malta einen Zehn-Punkte-Plan, mit dem sie die Flüchtlingskrise in den Griff bekommen wollen. ... Wenn alles nach Plan läuft, bekommen die libysche Einheitsregierung und lokale Gemeinschaften in den kommenden Monaten so viel Unterstützung aus der EU, dass sie die illegale Migration in Richtung Europa mit eigenen Kräften unterbinden.
Zitat von al-Jazeera, 04.02.Libya halts hundreds of Europe-bound refugees - More than 400 people, including many women and children, intercepted by Libya's coastguard attempting to reach Europe.
Hundreds of refugees and migrants attempting to reach Europe have been intercepted in recent days by Libyan authorities, according to a coastguard spokesman. The announcement on Saturday came a day after European Union leaders agreed on a controversial new plan to help stem the flow of migrants from the North African country. Coastguard spokesman General Ayoub Qassem said 431 people on four inflatable boats were rounded up between Thursday and Saturday at sea off the town of Sabratha, 70km west of the capital, Tripoli. "The illegal migrants are from various sub-Saharan countries and include a big number of women and children," said Qassem.
Zitat von Florian im Beitrag #21 2004 gelang erstmals die direkte Beobachtung eines Exoplaneten ... 2003 gab es erstmals einen Rover auf dem Mars.
Nitpicking mode : erster autonomer Rover überhaupt war Lunochod 1, Regenmeer, 17.11.1970; 1. Marsfahrer Sojourner 1997 (das ist der kleine Roomba, mit dem sich Mark Watney in The Martian amüsiert); der 1. direkte Photonachweis eines Exoplaneten Sept. 2008
die ersten nachgewiesenen Exoplaneten (1992 durch Alexander Wolczszan) tragen seit Ende 2015 ganz offiziell die Eigennamen "Poltergeist", "Draugr" & "Phobetor" (der Pulsar, um den sie kreisen, heißt jetzt "Lich"; alles schwer untot); der erste Begleiter eins "richtigen" Sterns war am 6. 10. 1995 51 Pegasi b; heißt neuerdings "Dimidium". Bei all diesen Dingen handelt es sich um fortgesetzte Anwendungen erprobter Prinzipien, bei höherer Auflösung & dgl. (beim Exoplanetennachweis die Schwankung id Absorptionslinien des Spektrum = Änderung der Radialgeschwindigkeit, Schwankung der Helligkeit durch Planetenbedeckung & Änderung des Photoneneinfalls durch den Stern auf dem CCD-Chip im Verlauf eines Transits, wahlweise Elongation: das ist der "direkte Photonachweis")
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Florian im Beitrag #18Das Zitat lautet übrigens "The opinion of this so-called judge, which essentially takes law-enforcement away from our country, is ridiculous and will be overturned!" D.h. Trump hat gar nicht den Richter als "ridiculous" (=lächerlich) bezeichnet, sondern vielmehr dessen Urteil.
Ich weiß das, deshalb sah ich ja auch einen expliziten Unterschied zwischen der Trump Äusserung und den Ausfällen von Herbert Wehner (die im Unterschied tatsächlich eine persönliche Beleidigung vorstellen). Dennoch könnte es sowohl möglich sein, dass es noch einen anderen (früheren, eventuell gelöschten) Beitrag auf Twitter gibt, auf den sich Emulgator bezieht oder es könnte ebenso möglich sein, dass zwar ein solcher Beitrag nicht existiert, in der deutschen Presse aber ein solcher kolportiert wurde und sich Emulgator auf diesen bezieht. Gerade letzteres wäre im Kontext meines Originalbeitrags sagen wir ... faszinierend.
Zitat "so-called" judge" ist schon eine sehr heftige Formulierung. Er zieht mit dieser Formulierung "so-called" ja letztlich in Zweifel, dass es sich überhaupt um einen "echten" Richter handelt. Finde ich fast noch krasser als eine normale Beleidigung. Es ist impliziert nämlich, dass der Chef der Exekutive hier die Legitimität von Vertretern der Judikative in Zweifel zieht. Und ganz im Ernst: so was unterminiert subtil den Rechtsstaat und geht eigentlich gar nicht.
Finde ich eigentlich überhaupt nicht, lieber Florian. Denn der "so called judge" ist zum einen explizit auf eine bestimmte Person gemünzt (und somit kein Angriff auf den Rechtsstaat), zum anderen sehe ich tatsächlich darin keine direkte Beleidigung. Jemanden explizit zu beleidigen ("Sie Korinthenkacker") ist meiner Meinung nach etwas anderer als jemandem den Respekt zu verweigern, den der Betreffende meint von Amts wegen zu haben. Der Rechtsstaat als solcher ist ja ein Prinzip und nicht identisch mit den Personen, die ihn durchsetzen. Ich kann durchaus ein glühender Anhänger des Rechtsstaates sein und trotzdem Vertretern wie Bundesrichter Fischer oder gar "Verfassungsrichterin" Baer den Respekt verweigern (und nein, die Anführungszeichen sind nicht zufällig da).
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