Zitat von Florian im Beitrag #50Natürlich gibt es über irgendwelche Ecken Verbindungen.
Und da wird wohl auch die Erklärung liegen. FB gibt ja täglich neue Tips, wen man vielleicht kennen könnte. Und die meisten davon sind grottenfalsch. Ab und zu schaue ich mir die mal genauer an und finde überhaupt keinerlei Beziehung, die den Vorschlag erklären könnte. Da ist wohl auch viel blindes Raten dabei.
Zitat Und sie werden täglich mit immer mehr Daten über uns alle gefüttert.
Genau das bezweifele ich. Natürlich kann man sein Handy und seine Apps so konfigurieren, daß alles über z. B. die Google-Mailadresse verknüpft ist. Dann bekommt Google nicht nur den kompletten Browserverlauf, sondern auch viele Tätigkeiten mit und kann das mit einem Namen verknüpfen. Aber das ist eben nicht der Normalfall und das läßt sich leicht abstellen. Und dann können die schönen Algorithmen auch nur elaboriert rumraten.
Ganz am Ende schafft Google ja mit seiner ganzen Rechenpower auch nicht mehr als mir Werbeanzeigen für Sachen einzublenden, die ich im Internet schon gekauft habe ...
Zitat Aber bei Google-Map muss ich das ja eigentlich einschalten, weil ich sonst die App nicht sinnvoll nutzen kann.
Eigentlich nicht. Man kann Google-Maps für viele Zwecke nutzen (insbesondere die Verkehrsberichterstattung), ohne daß der eigene Standort bekannt ist. Nur bei Verwendung als Navi braucht man den aktuellen eigenen Standort. Die meisten Leute verwenden aber ein eigenes Auto-Navi, nicht ihr Handy.
Zitat Google hat also sehr wohl meine GPS-Daten.
Jein. Erst einmal hat Google nur die GPS-Daten irgendeines Geräts. Die Verknüpfung mit Deinem Namen und anderen persönlichen Daten hat es erst einmal nicht - da muß noch weitere Google-Apps benutzen und sich dort registrieren.
Zitat von R.A. im Beitrag #51 Jein. Erst einmal hat Google nur die GPS-Daten irgendeines Geräts. Die Verknüpfung mit Deinem Namen und anderen persönlichen Daten hat es erst einmal nicht - da muß noch weitere Google-Apps benutzen und sich dort registrieren.
Wer die google-App aktiviert hat gibt bei der default-Einstellung sowohl den Zugriff auf seine Position, als auch auf seine Kontakte und seinen Kalender frei. Ist das GPS nicht aktiviert ist die Ortserkennung außerhalb geschlossener Räume halt etwas ungenauer, funktioniert aber ausreichend genau, um bei Suchanfragen auf die Lokation einzuschränken. Natürlich kann den Zugriff abschalten, man kann aber nicht davon ausgehen, dass das jeder macht.
Zitat von Florian im Beitrag #42Hat Facebook vielleicht Zugriff auf meine Handy-GPS-Daten und weiß, welche anderen Handys sich längere Zeit im gleichen Raum aufhalten???
Meines Wissens haben weder Facebook noch Google Zugriff auf irgendwelche Handy-GPS-Daten. Die von google-map oder anderen Anbietern verwendeten Handydaten stammen von den Mobilfunkfirmen, sind aber nicht personalisiert. Da sieht man also nur, wieviele Handys sich irgendwo aufhalten (und wie sie sich bewegen). Das reicht prima um z. B. die Besucherzahl von irgendwelchen Orten zu schätzen, und es reicht für die beliebten Verkehrsflußanzeigen. Aber irgendeine Erklärung für die Frau C kann das eigentlich nicht sein - vielleicht ist sie gemeinsame FB-Bekannte von A und B.
Leiber R.A., ich befürchte das ist falsch. GPS-Daten im Wortsinne können natürlich nur erfasst werden, wenn auch der GPS-Empfänger aktiviert ist (den ich aus Energiespargründen meistens ausgeschaltet habe). Aber wenn ein Android-Nutzer (wie die meisten) ihr Smartphone mit einem Google-Account verknüpft haben, dann wird ihr Aufenthalt - und zwar in personalisierter Form - im Standortverlauf protokolliert (siehe hier). Wie schon gesagt, ohne GPS muss der Aufenthalt aus anderen Daten ermittelt werden, aber das Ergebnis (und in einem gewissen Rahmen vielleicht sogar die Rohdaten) werden vom Android-Handy erfasst, weiter geleitet und von Google gespeichert und protokolliert, sofern man diese Funktionen nicht ausdrücklich abschaltet. Dann funktionieren aber ein paar Annehmlichkeiten nicht mehr...
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #55Aber wenn ein Android-Nutzer (wie die meisten) ihr Smartphone mit einem Google-Account verknüpft haben, dann wird ihr Aufenthalt - und zwar in personalisierter Form - im Standortverlauf protokolliert
Richtig. Wenn! Und natürlich ist das eine große Gruppe Menschen und was Google mit den Daten macht, die diese Nutzer zur Verfügung stellen ...
Aber für die hier diskutierten Dienste (z. B. Anzahl Kunden in einem Geschäft zu einer bestimmten Uhrzeit oder die Verkehrsflußdarstellungen) reicht diese Gruppe wohl nicht, da werden Handy-Daten ausgewertet. Und die stellen die Netzbetreiber m. W. nur anonymisiert zur Verfügung.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #55Aber wenn ein Android-Nutzer (wie die meisten) ihr Smartphone mit einem Google-Account verknüpft haben, dann wird ihr Aufenthalt - und zwar in personalisierter Form - im Standortverlauf protokolliert
Richtig. Wenn! Und natürlich ist das eine große Gruppe Menschen und was Google mit den Daten macht, die diese Nutzer zur Verfügung stellen ...
Aber für die hier diskutierten Dienste (z. B. Anzahl Kunden in einem Geschäft zu einer bestimmten Uhrzeit oder die Verkehrsflußdarstellungen) reicht diese Gruppe wohl nicht, da werden Handy-Daten ausgewertet. Und die stellen die Netzbetreiber m. W. nur anonymisiert zur Verfügung.
Quasi alle die ich kenne haben ihr android mit eine goolge account verknüpft. Gerade wenn man gMail benutzt und diese auch Unterwegs benutzen möchte... (und ja, es gibt sicherlich wege, das zu umgehen, macht aber kaum einer).
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #57Quasi alle die ich kenne haben ihr android mit eine goolge account verknüpft.
"Alle die ich kenne" ist eine ganz schwierige, weil meist völlig unrepräsentative Stichprobe. Denn das sind natürlich Leute, die tendenziell etwas ähnliche Lebensbedingungen und Verhaltensweisen haben ...
Ich kann das ja völlig nachvollziehen, wenn jemand Android benutzt (und das tut ja auch die Mehrheit). Und die übrigen Google-Dienste sind attraktiv und es ist daher auch verständlich, sie zu nutzen.
Aber ich verstehe eigentlich nicht, daß man dann auch noch google-mail nutzt (das keinerlei Vorteile gegenüber anderen Email-Diensten hat) und durch die Verknüpfung die Datenkrake erst richtig ermöglicht.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #57Quasi alle die ich kenne haben ihr android mit eine goolge account verknüpft. Gerade wenn man gMail benutzt und diese auch Unterwegs benutzen möchte... (und ja, es gibt sicherlich wege, das zu umgehen, macht aber kaum einer).
Ich habe mein Android auch mit einem Google-Account verknüpft. Der speichert meine Kreditkarten-Info (für den Erwerb von Bezahl-Apps) und hat die Standard-Backups. Mehr tut er nicht. Mail geht über einen anderen Anbieter, Kalender und Kontakte sind unter Owncloud bei einem Internet-Provider gespeichert und die korrespondierenden Apps auf dem Handy entsprechend "verdrahtet".
Wo ich mich herumtreibe, kriegt Google allerdings mit, weil ich das meistens ganz nützlich finde. Wer weiß, vielleicht brauche ich das mal als Alibi
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Der Link berichtet vor allen Dingen vom Untergang der klassischen Zeitungen.
Die Frage ist, was wird an die Stelle der alten Zeitungen treten?
Der Vorzug von Zeitungen ist ja zum einen ihre eigenständige Recherchetätigkeit. Wenn ich z. B. etwas über die Proteste im Iran lesen, dann weiß ich davon aus der Presse. Weil es dort Korrespondenten, Reporter und Fachleute gibt.
Ich denke, man muss zwei Faktoren unterscheiden: 1.) Dinge, die man problemlos auch ins Internet auslagern kann. Beispielsweise Film- und Literaturkritiken. Es gibt inzwischen Blogs und Youtube-Kanäle über Filme, denen ich mehr vertraue als den professionellen Kritikern in der Zeitung. Genauso Kommentare oder Hintergrundberichte. Die kann man problemlos auch in Blogs oder auf Webseiten bringen. Beispielsweise über die wirtschaftliche Entwicklung im Iran oder Neuigkeiten aus der Computerindustrie. Es gibt genug Leute, die sowohl den Sachverstand als auch die Zeit haben, das per Blog zu tun. 2.) Aktuelle Meldungen vor Ort, Reportagen, Aufdecken neuer Fakten etc. Das wäre zwar theoretisch alles auch über das Internet möglich, aber das passiert nicht. Das sehe ich als ernsthaftes Problem an. Es ist kein großer Journalismus, einfach DPA-Meldungen zutippen, aber es ist kein Journalismus, überhaupt keine Recherchen zu haben.
Vielleicht sind meine Gedanken wirr. Das bitte ich zu entschuldigen.
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