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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 32 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Noricus Offline



Beiträge: 2.362

05.10.2018 19:26
#26 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Zitat von Rapsack im Beitrag #25
Naja, wir werden uns wohl nicht einig werden. Ich halte ihre Ansicht für falsch und Sie meine.


Kann sein. Kann aber auch sein, dass Sie als werteorientierter Mensch einfach andere Schwerpunkte setzen als der nihilistische Zyniker Noricus.

Zitat von Rapsack im Beitrag #25
Das ist Ok für mich.
Für Sie auch?


Selbstverständlich. Dieses Forum ist ja nicht die Unionsfraktion in der Kauder-Ära.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.422

05.10.2018 19:35
#27 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Und die FDP erreicht einen neuen Tiefpunkt: Lindner biedert sich als Mehrheitsbeschaffer für eine Linkskoalition in Bayern an.

Unfassbar, dass die FDP mal liberale und marktwirtschaftliche Elemente hatte.

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

06.10.2018 00:50
#28 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #27
Und die FDP erreicht einen neuen Tiefpunkt: Lindner biedert sich als Mehrheitsbeschaffer für eine Linkskoalition in Bayern an.

Unfassbar, dass die FDP mal liberale und marktwirtschaftliche Elemente hatte.

Er schliesst nur nichts explizit aus und ist bereit mit allen demokratischen Parteien zu reden. Ausser natürlich der AfD, versteht sich - ganz ohne Ausschliesseritis geht es dann doch nicht ;)

Finde ich aber eigentlich nicht sonderlich dramatisch, Ausschliesseritis aus wahltaktischer Motivation heraus ist letztlich ziemlich albern, zumal dann ja doch mitunter aufgrund real existierender Wahlergebnisse zurückgerudert wird bzw. werden muss (u. a. wegen des klassisch deutsches Dogmas der Inakzeptabilität von Minderheitsregierungen).

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

06.10.2018 09:49
#29 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #28
Er schliesst nur nichts explizit aus und ist bereit mit allen demokratischen Parteien zu reden.

Reden kann man mit jedem, zumindest in einer zivilisierten Gesellschaft. Das schliesst durchaus auch Nichtdemokraten mit ein, reden geht immer. Aber wenn eine Koalition zwischen Kommunisten und Liberalen diskutiert werden soll, dann muss(!) man sich fragen, ob es sich wirklich um Liberale handelt. Wenn die FDP offen damit umgeht (also jetzt vor der Wahl) und nicht anschließend den Pinkwart oder die Ypsilanti macht, dann ist das meines Erachtens nach durchaus in Ordnung.

Zitat
Ausser natürlich der AfD, versteht sich - ganz ohne Ausschliesseritis geht es dann doch nicht ;)


Die wollen halt nicht öffentlich verbrannt werden. Mut gehört nach der Möllemann-Geschichte nicht mehr zu den Primärtugenden der FDP. Was man auch ein bischen verstehen kann. Ein bischen.

Zitat
Finde ich aber eigentlich nicht sonderlich dramatisch, Ausschliesseritis aus wahltaktischer Motivation heraus ist letztlich ziemlich albern,


Naja, will mal so sagen, eine Partei die eine Koalition mit der SED anstrebt ist zumindest für mich ganz sicher nicht wählbar. Ich möchte schon ganz gerne vor der Wahl wissen was mich ungefähr erwartet.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

06.10.2018 09:57
#30 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Zitat
Damit wäre eine Viererkoalition aus Grünen (18 Prozent), SPD, Freien Wähler (jeweils elf Prozent) und der FDP (sechs Prozent) möglich. Während die FDP zu einer solchen Koalition bereit scheint, wird sie von den Freien Wählern ausgeschlossen.

Die FDP hält sich eine Koalition ohne die CSU ausdrücklich offen. „Unser Ziel ist der Wiedereinzug ins Maximilianeum. Wir sind dann offen für Gespräche mit allen demokratischen Parteien“, sagte Daniel Föst, FDP-Vorsitzender in Bayern, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

https://www.welt.de/politik/deutschland/...nkoalition.html

Wo habt ihr das mit der SED eigentlich her? Die liegt - in der selben Umfrage, auf die sich das bezieht - bei 4,5%. Es geht hier um eine Koalition Grüne/SPD/FW/FDP. Fand ich zwar auch bescheuert, aber ich sehe in der Aussage keinen Hinweis darauf, dass die Linke für die FDP zu den demokratischen Parteien gehört, mit der man reden will, selbst wenn sie doch in den Landtag einzieht.

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

06.10.2018 10:23
#31 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Nachtrag: Hier https://www.ardmediathek.de/tv/Kontrover...mentId=55993892 (bei 1:31:30) schließt der Spitzenkandidat der FDP eine Koalition "mit den radikalen Parteien von den politischen Rändern" aus. Das umfasst auch die Linke.

Also hier mal wieder eine Diskussion aus der Kategorie "So entstehen Gerüchte".

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

06.10.2018 12:51
#32 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #29

Zitat
Ausser natürlich der AfD, versteht sich - ganz ohne Ausschliesseritis geht es dann doch nicht ;)

Die wollen halt nicht öffentlich verbrannt werden. Mut gehört nach der Möllemann-Geschichte nicht mehr zu den Primärtugenden der FDP. Was man auch ein bischen verstehen kann. Ein bischen.


Alles gut, das er das nicht angesichts der vergifteten Stimmungslage nicht machen kann, hat mein vollstes Verständnis, deshalb ja auch der Zwinkersmiley ;)

Zitat von Llarian im Beitrag #29

Zitat
Finde ich aber eigentlich nicht sonderlich dramatisch, Ausschliesseritis aus wahltaktischer Motivation heraus ist letztlich ziemlich albern,

Naja, will mal so sagen, eine Partei die eine Koalition mit der SED anstrebt ist zumindest für mich ganz sicher nicht wählbar. Ich möchte schon ganz gerne vor der Wahl wissen was mich ungefähr erwartet.


Wie Petz schon sagte, die Linke/SED ist bei dem Interview nicht Thema gewesen.

Man geht - m. E. völlig zu Recht - ohnehin davon aus, dass die keine Chance auf den Einzug in den Landtag haben. Ich mein, Lindner hat sich ja auch nicht zu Gesprächen mit beispielsweise der Bayernpartei oder V-Partei geäussert.

Im Bundestag ist es übrigens meines Wissens so, dass - abseits der Öffentlichkeit (insbesondere abseits der Bundestagsdebatten) - ohnehin alle miteinander reden (also auch mit der AfD), mit Ausnahme der Linken/SED vielleicht, die in paranoiden Antifa-Gedankenwelten gefangen sind. Also jetzt vielleicht nicht jeder einzelne Abgeordnete, aber aus allen Fraktionen reden Abgeordnete mit Abgeordneten anderer Fraktionen. Da wird dann auch mal - abseits der Öffentlichkeit wohlgemerkt - Abgeordneten der AfD zu bestimmten Reden oder TV-Auftritten gratuliert.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

06.10.2018 14:20
#33 RE: Ein Brief an Horst Seehofer Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #32
deshalb ja auch der Zwinkersmiley ;)

Und ich dachte, der bezieht sich auf den ironischen Gebrauch des Kampfbegriffs "Ausschließeritis", der ja ursprünglich aus der Sezession stammt (ich glaube von Sellner, mag mich aber irren) und gegen die Abgrenzungsbeschlüsse der AfD zur NPD und den Kameradschaften polemisiert. NACHTRAG: Hab mich geirrt, "Ausschließeritis" kam aus der Ypsilanti-Debatte. Der Sellner-Begriff ist "Distanzeritis", habe ich verwechselt. Schade, hätte so schön gepasst. Aber ich fand Ihren Beitrag auch ohne diese Spitze stilistisch einwandfrei gelungen.

Zitat
Man geht - m. E. völlig zu Recht - ohnehin davon aus, dass die keine Chance auf den Einzug in den Landtag haben.


Mich würde da gar nix mehr überraschen (es gab auch schon eine Umfrage, die die Linke bei 5% hatte). Sehen Sie es mal so, es gibt soooo viele Stimmen der bayerischen SPD zu verteilen, da könnten schon ein paar für die Linke rausschauen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die bayerische SPD traditionell - also vor dem gauche caviar-Vertreter Ude - eher zu den gewerkschaftsnahen Landesverbänden gehört hat. Deren Anhänger können mit den Grünen weniger anfangen.

Zitat
Im Bundestag ist es übrigens meines Wissens so, dass - abseits der Öffentlichkeit (insbesondere abseits der Bundestagsdebatten) - ohnehin alle miteinander reden (also auch mit der AfD), mit Ausnahme der Linken/SED vielleicht, die in paranoiden Antifa-Gedankenwelten gefangen sind. Also jetzt vielleicht nicht jeder einzelne Abgeordnete, aber aus allen Fraktionen reden Abgeordnete mit Abgeordneten anderer Fraktionen. Da wird dann auch mal - abseits der Öffentlichkeit wohlgemerkt - Abgeordneten der AfD zu bestimmten Reden oder TV-Auftritten gratuliert.


Wahrscheinlich sogar auch umgekehrt!!! Darf nur keiner wissen, sonst heißts gleich U-Boot der Altparteien.

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

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