Heute nachmittag ein Gespräch in der Bibliothek mit einem Bekannten, den ich einige Jahre aus den Augen verloren hatte. Das Gespräch kam auf Notre-Dame-de-Paris (deswegen an dieser Stelle) und den Wiederaufbau, der so völlig aus den Augen der Öffentlichkeit verschwunden ist - und der zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele im nächsten Jahr abgeschlossen sein soll. Dazu ein Schlenker auf die sich abzeichnende Vollendung von Gaudís Sagrada Familia in Barcelona, die in drei Jahren, 2026, erfolgen soll. Ich merkte zum einen an, daß es sich bei allen diesen Bauten im Hochmittelalter um Vorhaben gehandelt hat, die ohne jede Staatsfinanzierung auskamen (das galt auch für die Fertigstellung des Kölner Doms im 19 Jh.) - und zum anderen, daß es heute keine vergleichbaren, generationenübergreifenden Vorhaben mit solcher symbolischer Prägewirkung mehr gebe. Die Raumfahrt, die vor einem halben Jahrhundert gelegentlich dazu stilisiert worden ist, ist es jedenfalls nicht.
Daraufhin der Einspruch: Das stimmt nicht. Gerade hier, in Deutschland, in diesen Jahren, aber auch in weiten Teilen Westeuropas, läuft genau solch ein Projekt ab - wenn auch unter staatlicher Regie und mit Zwangsabgaben finanziert, das Resultat der Entstehung des modernen Staatswesens, inkl. des Sozialstaats, bis zur vorigen Jahrhundertweden und seiner Metastasenbildung in den letzten 30, 40 Jahren. Auch dieses betrifft die gesamte Bevölkerung, findet im Zeichen einer aufgeladenen moralischen symbolischen Aufladung statt, ist ein Projekt, daß mehrere Generationen betrifft. Nur handelt es sich um eine Pervertierung der moralischen Impulse aus dem Christentum, die vor 800 Jahren zur Ausbildung der Hochgotik geführt haben (bei Georges Duby läßt sich nachlesen, wie das Scheitern des Projekts der Eroberung des Heiligen Lands wesentlich zu den Konkurrenzprojekten der Dome in den etwas größeren Städtchen geführt hat).
Das Ziel ist aber nicht mehr die Ergriffenheit der Kirchenbesucher durch ein architektonisches Bauprogramm und durch buntes Licht, eine handfest vor Augen stehende Illustration der versprochenen Transzendenz. Stattdessen sind, in der Übertragung der christlichen Passion, die menschlichen Elendsgestalten Ziel und Projektionsfläche der Erlösungssehnsüchte, die die entgötterte (Post)Moderne nicht mehr bedient. Der Antrieb dahinter ist eine Pervertierung des christlichen Tugend der Nächstenliebe, der "Caritas," die nur noch und dafür bedingungslos, auf diese Gestalten projiziert wird. Wir verwenden nicht nur hunderte von Milliarden, sondern, über die Jahrzehnte gerechnet, BILLIONEN darauf, dieses Land, bis in den letzten Winkel, in jedem Moment sichtbar, in den größten Slum (die ebenso archetypische Wohnform des Elends), zu verwandeln, den es in der Weltgeschichte jemals gegeben hat. Mitsamt dem entsprechenden lebenden Inventar. Es handelt sich, so das abschließende Resümee, um einen religiösen Wahn, vergleichbar nur dem Gestalt gewordenen Sozialismus (gleich ob braun oder rot eingefärbt). Und solange diese religiöse Durchtränkung - und der ihm innewohnende Todestrieb (hier vermute ich einen Rückgriff auf Schafarewitsch) - nicht als solcher erkannt wird, ist ein Aufwachen aus diesem Wahn nicht möglich. Es gibt dann nur noch ein Mäkeln an den Modalitäten, den Mitteln und dem Tempo. Aber ein Aussteigen aus diesem Projekt ist unserer Politik sowenig möglich, wie die Nomenklatura des sozialistischen Kollektivwahns daraus aussteigen konnte, bis 1989 harte Fakten geschaffen wurden.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #26Dazu ein Schlenker auf die sich abzeichnende Vollendung von Gaudís Sagrada Familia in Barcelona, die in drei Jahren, 2026, erfolgen soll.
Wow, das Ding wird tatsächlich mal fertig? Da würde sich ein Trip nach Barcelona lohnen, vor noch 20 Jahren hätte ich keinen Pfifferling darauf gewettet, die Fertigstellung in meinen Lebzeiten sehen zu können, gerade deshalb, weil die Kiste - wie Sie schreiben - privat durch Spenden finanziert wird. Ist allerdings m.E. kein gutes Beispiel für kulturelle Anstrengung, wenn man das so nennen will, weil es im Gegensatz zu den erwähnten Projekten des Mittelalters ein Bau der Moderne ist, der eben nicht "vom Volk", sondern von einigen wenigen Geldgebern vorangetrieben wird. Da muss niemand für seine Überzeugung leiden, die Bauarbeiter freuen sich wie die Schnitzel über die Kohle und den Erschaffern ist es egal, was es kostet; man könnte das Ding auch ein Dekadenzprojekt nennen, ohne irgendeinen Bezug zu Volk und Kultur, lediglich zu dessen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit.
Was den Vergleich zum Staatswesen angeht: Den deutschen Sozialstaat würde ich da nicht nennen, weil der letztendlich auch nur durch politischen Druck entstanden ist dem sich Bismarck nicht entziehen konnte, in einem Gebilde, das sich "Deutschland" genannt hat aber mehr Feind als Freund war. Wenn man ein Symbol für die kulturelle Opferbereitschaft des Deutschen sehen will, würde ich dazu raten, mal einen Blick auf die Windmühlenlandschaften zu werfen; dass man diese neuen, religiösen Symbole trotz ihrer mathematisch nachgewiesenen Nutzlosigkeit überall errichtet, über alle unterschiedlichen, deutschen Kulturen hinweg, sollte ein schönes Beispiel sein. Und im Gegensatz zu Gaudis Luxuskathedrale ein Projekt der Neuzeit, das eben NICHT durch Spenden finanziert wird, sondern quasi durch Steuern mit der impliziten Zustimmung all jener, die es nicht für geboten erachten, die Verantwortlichen zum Teufel zu jagen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #26Ich merkte zum einen an, daß es sich bei allen diesen Bauten im Hochmittelalter um Vorhaben gehandelt hat, die ohne jede Staatsfinanzierung auskamen (das galt auch für die Fertigstellung des Kölner Doms im 19 Jh.) - und zum anderen, daß es heute keine vergleichbaren, generationenübergreifenden Vorhaben mit solcher symbolischer Prägewirkung mehr gebe.
Verständnisfrage: Wer war im Mittelalter typischerweise der Auftraggeber für die Kathedralen? Und wer war typischerweise Auftraggeber der sonstigen großen Kirchengebäude in den Städten?
Und dann noch ein Hinweis: Es gibt natürlich schon auch heute noch generationenübergreifende Bauvorhaben. Auch solche mit "Prägewirkung". Zum Beispiel das deutsche Autobahn-Netz. Sicher ist die "Prägewirkung" nicht mehr ganz so universell wie bei den Kathedralen. Aber das ist unvermeidlich: in einer modernen heterogenen Gesellschaft gibt es nicht mehr diese universellen Gewissheiten, die für JEDEN in der Gesellschaft uneingeschränkt gültig sind. Aber für einen Amerikaner steht "Autobahn" wahrscheinlich genauso für "Deutschland" wie im Mittelalter für Auswärtige das "Münster" für "Straßburg" stand. Aber richtig: die meisten "modernen Kathedralen" (wie z.B. die Fußballstadien) werden nicht über Generationen sondern wesentlich schneller fertiggestellt. (Wobei das so pauschal auch nicht gilt. Die Fertigstellungsdauer der Cheops-Pyramide oder des Kolloseums war wahrscheinlich nicht länger als die des Berliner Flughafens).
Das letzte Infrastrukturprojekt mit nationaler Symbolabsicht war der Umzug von Bonn nach Berlin. Und dieses Symbol entfaltet durchaus Wirkung.
Die Wirkung schmeckt halt nicht jedem - aber das wird bei manchen Monumentalbauten im Mittelalter auch so gewesen sein, dass es bei "Querdenker" gab, die mit dem Symbol nicht einverstanden waren
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Florian im Beitrag #28 Wer war im Mittelalter typischerweise der Auftraggeber für die Kathedralen?
In den meisten Fällen waren das die Stadträte. Die Dome bildeten in der Regel den genauen Mittelpunkt der ummauerten Städte, mit den Zonen für die Märktplätze als freie Fläche oder als Ring darum herum. In vielen Fällen sind dort Vorgängerbauten ersetzt worden; bei den kleineren Orten dagegen nicht. Man kann an der Entwicklung der Neubauten gut sehen, daß es sich in aller Regel um Konkurrenzuntenehmungen gegenüber den Nachbarorten handelte: die Dome sollten Kirchenbesucher anziehen, mit entsprechend großen Märkten bzw. Messen (für Waren + Vieh - die heißen nicht zufällig so) an den hohen Feiertagen im Kirchenjahr. Das ist der Grund, warum es sehr schnell, etwa kurz nach 1210/1220, also etwa ein halbes Jahrhundert nach Saint Denis in Paris (1154) zu einem Überbietungswettbewerb gekommen ist: jeder Flecken wollte die größte + höchste besitzen. Die Bauzeit belief sich in der Regel auf 80 Jahre. Daß das etwas verzögert anlief, lag daran, daß erst die Bautechniken gewissermaßen serienreif gemacht werden mußten, für freitragende Spitzbogengewölbe mit 20-30 m Höhe und möglichst ohne störende lasttragende Längswände zu den Seitenschiffen hin, damit das Licht über die ganze Länge des Baus hin ins Kirchenschiff fiel (man kann das schön mit den romanischen Domen kontrastieren, wo das noch nicht der Fall ist). Die Spezialisten für diese Bauten kamen in der Regel nicht aus den Orten, sondern sind von Baustelle zu Baustelle gezogen; vor Ort wurden die Handlanger gesucht, die für den Transport der behauenen Steinblöcke, die Befeuerung der Glasschmelzen u.ä. zuständig waren. Diese neue Arbeitsverteilung hat übrigens dazu geführt, daß es auf den Baustellen zu den ersten organisierten Streiks gekommen ist, wenn sich die Vorarbeiter nicht nach Tarif bezahlt fühlten (*): für Chartres + Notre Dame sind da einige in den Kirchenakten verzeichnet. Diese Leute waren nicht einfach bei Unbotmäßigkeit zu ersetzen und konnten zur Konkurrenz weiterziehen, anders als die Stadtkinder. Und gerade die Spitzbögen und Rosetten erforderten ein hoch entwickeltes Spezialwissen. Das ist auch der Grund, warum es damals zur Entwicklung der ersten speziellen illustrierten Handbücher für dieses handwerk gekommen ist - etwa dem Bauhüttenbuch von Villard de Honnecourt, entstanden vor 1235. Für etwa ein Dutzend der Katheralen, etwa Rheims, Chartres und vor allem Notre Dame sind die Auftrags- und Lohnbücher erhalten, aus denen man die Löhne, den Arbeitsumfang und den Baufortschrit minuitiös nachverfolgen kann.
(*) Der konkrete Anlaß waren Forderungen nach höheren Löhnen, wenn durch Mißernten die Lebensmittelpreise durch die Decke schossen. In den meisten Fällen haben die Stadträte nachgegeben; in einigen Fällen ist die Arbeit ein paar Jahre lang eingestellt worden. Kirchenbauten innerhalb der Stadtmauern waren städtischer Besitz, anders als bei den Klöstern + Wallfahrtskirchen außerhalb, deshalb lagen die finanziellen Zuständigkeiten so.
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Zitat von Florian im Beitrag #28Die Fertigstellungsdauer der Cheops-Pyramide oder des Kolloseums war wahrscheinlich nicht länger als die des Berliner Flughafens
Der Hauptunterschied ist ja, dass die Pyramide nach Fertigstellung wenigstens "funktioniert" hat...
Zitat von Frank2000 im Beitrag #29aber das wird bei manchen Monumentalbauten im Mittelalter auch so gewesen sein, dass es bei "Querdenker" gab, die mit dem Symbol nicht einverstanden waren
Da gibt es nur einen einzigen Namen zu nennen: den des hl. Franz von Assisi, der mit der Gründung seiner Bettelordens (und dem Verzicht auf Klöster = Besitz, Grundbesitz, überhaupt der Entsagung allen irdischen Tinnefs) ganz bewußt einen Kontrapunkt gesetzt hat. Man darf aber auch nicht vergessen, daß er und sein Orden nur knapp & mit viel Glück an der Exkommunikation und wahrscheinlich dem Scheiterhaufen vorbeigeschrammt sind.
Berlin habe ich bewußt außen vor gelassen, weil dieser Umzug nach meinem Befinden etwas anders gelagert ist. Die Dome des Mittelalters waren ja eben kein nationales Programm, sondern eine Mode, die sich über den ganzen Geltungsbereich der Ecclesia catholica ausgebreitet hat, bis nach England und Spanien. Bei der "Verlegung eines mittleren Reiches " (um den Romantitsal von Fritz Rudolf Fries mal zu bemühen) vom Bonner Rheinufer an die Spree handelte es sich ja um eine Restitution, eine Anknüpfung an die letzte Reichseinigung. Zum einen ist das (gewollt oder nicht) ein Echo auf vergleichbare Rochaden der Hauptstadt in die Pampa, etwa bei Brasilia oder Jakarta oder auch Chandigarh (zwar nicht Hauptstadt Indiens, aber immerhin der Bundestaaten Punjab UND Haryana). Aber eben auf strikt nationaler Ebene. Und gerade da zeigt sich, daß die Symbolik nachgerade dämonische Folgen hat. Sobald Berlin zur Schaltzentrale eines geeinigten Deutschland geworden ist, war das ein Projekt, das verläßlich in die Katastrophe oder zumindest in den Untergang des dort behausten Staatswesens geführt hat. 1871 ging es noch gut an, mündete dann aber nach Bismarcks Tod nicht nur in Kolonialanspruch, um Weltmacht zu werden, sondern eben auch in die scharfe Konkurrenz zu den drei anderen Großmächten, die dann in die Katastrophe vom August 1914 führte. Der Nachfolger der Weimarer Republik mündete ins Dritte Reich: beide Experimente endeten wie bekannt. Das läßt schon die Vermutung, so rein als Hypothese, aufkommen, ob diese Lokalität, sei es vom Weltgeist, dem Kismet oder sie von einer vorzeiten verbrannten Hexe mit einem Fluch belegt worden ist. Oder ob darunter gar ein Höllenschlund liegt wie unter Sunnyvale. Nach 1945/49 ist ein Kontrollexperiment durchgeführt worden, wie es sich in solchen Fällen empfiehlt: ein Teilstaat in Berlin-O, einer in der niederrheinischen Tiefebene. Der Ausgang war ziemlich eindeutig. Das hat aber die Verantwortlichen nicht gehindert, dieses Experiment ein weiteres Mal durchzuführen, anstatt sich für weniger sinistre Plätze wie etwa Dresden oder Frankfurt zu entscheiden. Und das war der (zugegeben leicht frivol anmutende) Grund, warum ich schon vor 30 Jahren vehement gegen diesen Umzug eingestellt war. Wie es aussieht, waren meine Befürchtungen durchaus berechtigt.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #26Stattdessen sind, in der Übertragung der christlichen Passion, die menschlichen Elendsgestalten Ziel und Projektionsfläche der Erlösungssehnsüchte, die die entgötterte (Post)Moderne nicht mehr bedient. Der Antrieb dahinter ist eine Pervertierung des christlichen Tugend der Nächstenliebe, der "Caritas," die nur noch und dafür bedingungslos, auf diese Gestalten projiziert wird. Wir verwenden nicht nur hunderte von Milliarden, sondern, über die Jahrzehnte gerechnet, BILLIONEN darauf, dieses Land, bis in den letzten Winkel, in jedem Moment sichtbar, in den größten Slum (die ebenso archetypische Wohnform des Elends), zu verwandeln, den es in der Weltgeschichte jemals gegeben hat. Mitsamt dem entsprechenden lebenden Inventar. Es handelt sich, so das abschließende Resümee, um einen religiösen Wahn, vergleichbar nur dem Gestalt gewordenen Sozialismus (gleich ob braun oder rot eingefärbt). Und solange diese religiöse Durchtränkung - und der ihm innewohnende Todestrieb (hier vermute ich einen Rückgriff auf Schafarewitsch) - nicht als solcher erkannt wird, ist ein Aufwachen aus diesem Wahn nicht möglich. Es gibt dann nur noch ein Mäkeln an den Modalitäten, den Mitteln und dem Tempo. Aber ein Aussteigen aus diesem Projekt ist unserer Politik sowenig möglich, wie die Nomenklatura des sozialistischen Kollektivwahns daraus aussteigen konnte, bis 1989 harte Fakten geschaffen wurden.
Lieber Ulrich Elkmann,
es gibt einen Ausspruch von G.K.Chesterton, der genau dieses Thema hat:
“When a religious scheme is shattered…it is not merely the vices that are let loose. The vices are, indeed, let loose, and they wander and do damage. But the virtues are let loose also; and the virtues wander more wildly, and the virtues do more terrible damage. The modern world is full of the old Christian virtues gone mad. The virtues have gone mad because they have been isolated from each other and are wandering alone. Thus some scientists care for truth; and their truth is pitiless. Thus some humanitarians only care for pity; and their pity (I am sorry to say) is often untruthful.” - G.K. Chesterton
Mit scheint, den Neuen Heiden ist nur ein Thema christlichen Glaubens geläufig: Die Nächstenliebe, die sogar noch zur Fernstenliebe pervertiert wird. Der Nächste ist simpel der scheinbar Bedürftigste. Irgendwelche andere Bedenken gibt es nicht, etwa die Bedrohung, die diese ungezügelte Haltung für die wirklich Nächsten bedeutet. Die Tugend wurde "verrückt" weil sie von allen anderen Tugenden isoliert wurde und nun alleine umgeht.
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