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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 36 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.540

22.12.2019 02:34
Lob des Brexits Antworten



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Nola Offline



Beiträge: 1.719

22.12.2019 08:54
#2 RE: Lob des Brexits Antworten

Lieber Ulrich Elkmann - DANKE !
Dem kompletten Artikel stimme ich ohne "Wenn und Aber" zu.

Danke auch, für eine damit zumindest kurzfristig gefühlte Hoffnung. Kurzfristig deshalb, weil ich die Hoffnung auf ein Umdenken des Eu-Gebildes verloren habe und doch - immer noch zuckt es manchmal.

Aber noch schlimmer ist, das wir nicht nur unsere politischen Verhältnisse und erst recht die damit verbunden Personen zu ertragen haben, nein, wir hieven - über welche Wege auch immer - noch schlechtere "Fachkräfte" (ausgerechnet wir) in oberste Eu-Endscheidungsgremien, die sich dreist und frech zu beweihräüchern suchen. Diesem Alptraum zu entkommen ist zweifelsohne für uns nicht vorgesehen.

Zitat
Zitat U.E.
Es geht vielmehr darum, die Position zu vertreten, daß der Nationalstaat auch weiterhin eine bewährte Institution darstellt, die Interessen seiner Staatsbürger - sowohl nach innen wie auch im Wettstreit mit anderen Nationalstaaten - wahrzunehmen, daß diese über Jahrhunderte entwickelte Form die optimale Organisationsform auf der obersten Stufe gesellschaftlicher Ausbildungen (also über das Individuum und die Familie hinausgehend, die zwar die eiserne Grundebene bilden, aber nicht zur Ausbildung von Institutionen fähig sind, die alles über das Unmittelbare, zeitlich Begrenzte Hinausgehende erst schaffen und zur Verfügung stellen) - und daß supranationale Organisationen, die sich anmaßen, die Funktionen des Nationalstaats zu übernehmen, daran stets gescheitert sind, scheitern werden und scheitern müssen. Sei es dadurch, daß sie sich der Rechenschaftspflicht vor dem Bürger entziehen, daß sie in der Lage sind, diesen Bürger nachgerade aus aus ihren Machtmechanismen auszuschalten (das ist natürlich auch ein Kennmerk vieler Nationalstaaten; aber es gilt nicht als Gütesiegel), daß sie gleichberechtigte Vertretungen divergierender Ansprüche intern auszuschalten suchen und unter Kuratel stellen (die Versuche, "Klimaleugner" zu kriminalisieren, sprechen Bände); daß eine politische Feudalkaste - seien es Kader, Parteischranzen, oder NGO-Funktionäre - sich hier hier als Priesterkaste installieren kann.



WIE HAT ES NUR SO WEIT KOMMEN KÖNNEN?

-----------

Meinen Glückwunsch an die Btiten.

♥lich Nola

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.540

22.12.2019 18:24
#3 RE: Lob des Brexits Antworten

Ein lesenswerter Beitrag heute dazu in der Jungen Freiheit von Bruno Bandulet, der zumeist für eigentümlich frei schreibt (über die erhebliche Schnittmenge zwischen Konservativen und Libertären wäre auch einmal zu referieren...)

Zitat
Die Premierministerin ließ sich ein Jahr Zeit, bis sie die Austrittsverhandlungen überhaupt aufnahm. In Brüssel hatte der französische Chefunterhändler Michel Barnier im fünften Stock des Berlaymont, des Sitzes der EU-Kommission, in einem Hochsicherheitstrakt 50 hochkarätige Experten um sich versammelt. Sie taten das, was die EU-Technokraten am besten können: aus einer im Prinzip einfachen Sache, dem Brexit nämlich, eine komplizierte zu machen.

Während die Briten schlecht vorbereitet kamen, beherrschten Barniers Leute die kafkaeske Rechtsmaterie der EU, die angeblich einhunderttausend Seiten umfaßt. Sie wollten die Engländer nicht in Würde gehen lassen, sie wollten sie bestrafen. Sie konspirierten sogar, wie in der EU-freundlichen Londoner Financial Times zu lesen war, mit den „Remainers“ im Unterhaus.

Denn das in Brüssel angesiedelte Machtzentrum der Union betrachtete die bloße Idee des Brexit von Anfang an als einen ungeheuren Affront. Wie konnte die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU, die stärkste europäische Militärmacht, eine Nation von 66,4 Millionen, die seit 1973 dabei war, den Konsens einer „immer enger werdenden Union“ aufkündigen! Wie konnte sie Demokratie und Selbstbestimmung dem bequemen Wohlstand überordnen, den die EU angeblich garantiert! How dare you!

Es gelang, den Brexit zu verschleppen.
...
Die Politiker in Deutschland könnten aus dieser Geschichte einiges lernen: Wie Wahlkämpfe aufgezogen werden müssen. Wie eine kleinere populistische Partei die größere konservative Partei unter Druck setzen kann. Wie eine geschwächte Volkspartei zu alter Stärke zurückfinden kann, wenn eine charismatische Figur an die Spitze rückt und bereit ist, voll ins Risiko zu gehen. Und warum der Ruck der Sozialdemokraten nach ganz links auch hierzulande vorhersehbar im Ruin endet.



https://jungefreiheit.de/debatte/komment...a0QehHdW567w9rk

Wir haben leider keine größere konservative Partei mehr. Und zwischen "SPD und Charisma" liegt eine halbe Galaxis. Mindestens.



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HR2 Offline



Beiträge: 1.008

22.12.2019 21:18
#4 RE: Lob des Brexits Antworten

Wenn die Briten nun raus sind, was ich sehr bedauere, könnten sich daraus mittelfristig sehr positive Entwicklungen für die EU ergeben.
Eine britische Unternehmenssteuerreform z.B würde den Kontinent stark unter Druck setzen.
Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft,und diese hat die EU nun in Zukunft.
Die Briten werden deregulieren, die EU deren Erfolge realisieren und nachziehen (müssen).

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.540

22.12.2019 22:36
#5 RE: Lob des Brexits Antworten

Boris Johnsons Videobotschaft heute auf Twitter.

Zitat von 22 December 2019
"To all our Jewish friends, neighbours and relatives, wherever you are in the world, let me wish you a very happy Hanukkah. And there is every reason to be happy at this time of the year. After all, aisde from the joy of latkes and doughnuts - and I had the pleasure of baking a few myself when I visited Golders green during the election campaign - who can argue with a festival where the kids get presents every day for more than a week? And it is time to celebrate not just the miracle of the oil but also your unique identity. To pop the Hanukkah or Menora in the window and say to the world just as Judah and his small band or poorly-equipped Maccabees said to Antiochus III and his mighty Greek army all those years ago: 'I am Jewish and I am proud of it.' And that's really important right now, because I know that recent years have not been easy ones for British Jews. In the media, on the streets, and particularly online, antisemites have, in alarming numbers, been emboldened to crawl out from under their rocks and begin, once again, to spread their brand of noxious hate far and wide. But as you kindle the Hanukkah light tonight and in the nights to come, I want you to remember this: When the Maccabees drove the forces of darkness out of Jerusalem, they had to do so on their own. Today, as Britain's Jews seek to drive back the darkness of resurgent antisemitism, you have every decent person in this country fighting by your side. Because Britain would not be Britain without its Jewish community. And we will stand with you and celebrate with you - at Hanukkah, and all year round. Chag Chanukah Sameach."



https://twitter.com/borisjohnson/status/...lr-tM7noAjF3CpQ



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R.A. Offline



Beiträge: 8.171

24.12.2019 12:33
#6 RE: Lob des Brexits Antworten

Ja, schon klar. Die üblichen Mythen von der pösen EU und so weiter.

Ändert aber nichts daran, daß immer noch gilt:

Zitat
Man tritt das Erbe der großen Margret Thatcher mit Füßen, hat aber keinerlei Plan, was man stattdessen nun möchte. Die Vorstellungen für die künftige britische Rolle in der Welt und vor allem die ökonomische Zukunft des Landes sind immer noch so vage wie vor dem Referendum.


Denn beschlossen und mit großen Sprüchen begleitet wurde nur wieder einmal, daß man austreten wird. Die Details fehlen weiterhin, die vom Parlament vor der Wahl geforderten Zahlen und Fakten fehlen weiterhin, irgendwelchen brauchbaren Planungen fehlen weiterhin.

Und an den beiderseitigen Verhandlungspostiionen hat sich auch nichts geändert. Wenn sich Johnson jetzt mit irgendwelchen Daten selbst unter Druck setzt, wird das auf EU-Seite zu Recht niemand beeindrucken. Entweder will die britische Seite eine ordentliche Regelung, in der Zeit, die man dafür halt braucht (und bisher haben die Verhandlungen deswegen so lange gebraucht, weil die britische Seite so schlecht vorbereitet in die Sitzungen kam). Oder die Briten wollen diese Regelung eben nicht oder brechen diese ab, weil sie sich ein Zeitlimit gesetzt haben (das ziemlich realitätsfern ist).

Es lohnt sich kaum, über den weiteren Verlauf zu spekulieren. Weil das jetzt alleine von Johnsons Entscheidungen abhängt - und die sind bei seiner bekannten Sprunghaftigkeit kurz vor zufällig. Kann sein, daß er in den Details nachgibt und damit einen schnellen Vertrag erreicht. Kann sein daß er kein Ergebnis bis zum Termin hat und dann den hard brexit durchzieht. Oder kann sein daß halt wieder einmal verlängert wird - entgegen seiner Ankündigungen hing er ja auch nicht am 31.10. "dead in the ditch".

Egal wie - für die Briten gilt wie für die Deutschen: Sie haben sich halt für eine Regierung entschieden, und müssen mit den Folgen leben.

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

26.12.2019 10:21
#7 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #6
Man tritt das Erbe der großen Margret Thatcher mit Füßen, hat aber keinerlei Plan, was man stattdessen nun möchte. Die Vorstellungen für die künftige britische Rolle in der Welt und vor allem die ökonomische Zukunft des Landes sind immer noch so vage wie vor dem Referendum.

Das können Sie nur jemandem erzählen, der sich nicht näher mit Thatcher befasst hat.

Ich kenne ihre Memoiren, von daher weiß ich ganz genau, wie unsinnig die zitierte Aussage ist.

Sie selbst kritisiert in ihren Büchern immer wieder die Mutter aller Lügen (sprich: die leeren Versprechungen im Vorfeld des EU-Beitrittsreferendums) und war der Brüsseler Abomination auch sonst wenig zungeneigt.

Publius Offline



Beiträge: 127

26.12.2019 11:17
#8 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #7
Zitat von R.A. im Beitrag #6
Man tritt das Erbe der großen Margret Thatcher mit Füßen, hat aber keinerlei Plan, was man stattdessen nun möchte. Die Vorstellungen für die künftige britische Rolle in der Welt und vor allem die ökonomische Zukunft des Landes sind immer noch so vage wie vor dem Referendum.

Das können Sie nur jemandem erzählen, der sich nicht näher mit Thatcher befasst hat.

Ich kenne ihre Memoiren, von daher weiß ich ganz genau, wie unsinnig die zitierte Aussage ist.

Sie selbst kritisiert in ihren Büchern immer wieder die Mutter aller Lügen (sprich: die leeren Versprechungen im Vorfeld des EU-Beitrittsreferendums) und war der Brüsseler Abomination auch sonst wenig zungeneigt.

Thatcher befüwortete aber einen europäischen Binnenmarkt und auch sonstige Zusammenarbeit der europäischen Länder. Deswegen unterstützte sie auch die "Einheitliche Europäische Akte" von 1986. Aber auf der anderen Seite stellte sie sich die damalige EWG als eine intergouvernementale Zusammenarbeit vor, mehr nicht (ich beziehe mich dabei auf ihre Rede in Brügge von 1988). Der Vertrag von Maastricht ging ja schon für sie zu weit.

Für mich ist es schade, dass wir nie erfahren werden, wie Thatcher über den Brexit gedacht hätte. Wäre interessant gewesen.

Gruß

Publius

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.540

26.12.2019 20:40
#9 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Cicero: 'Brexit: Die EU könnte sich verrechnet haben'
Dennoch: Die EU hat das Ihre dazu getan, in Großbritannien bei vielen EU-Skeptikern den Eindruck zu erwecken, dass man jetzt drastische Maßnahmen ergreifen müsse, um zu vermeiden, dass aus dem ältesten Parlament Europas eines Tages ein bloßer Landtag in einem imperialen Bundestaates wird. Es gibt vieles, was man am Brexit namentlich als Deutscher bedauern wird. Mit zum Schlimmsten gehört aber die völlige Unfähigkeit der EU und ihrer politischen Eliten, aus dem Austritt Großbritanniens etwas zu lernen. Solange man daran festhält, dass die Antwort auf jedes Problem in Europa immer nur „Mehr Europa“ ist, steuert die EU auf weitere Krisen zu. Es würde in den USA niemand auf die Idee verfallen, die Lösung für alle Probleme des Landes bestünde darin, den Bundesstaaten immer weitere Kompetenzen zu entziehen.

Die EU als dysfunktionaler Bundesstaat

So bedauerlich der Austritt Großbritanniens aus der EU auch ist, kann das Land auf Dauer vielleicht doch zu einem Gegenmodell zu einer Gemeinschaft werden, die den Sinn für das rechte Maß zunehmend verliert. Ist Großbritannien außerhalb der EU halbwegs erfolgreich, wäre man in Brüssel vielleicht eines Tages genötigt, darüber nachzudenken, ob nicht ein funktionsfähiger Bund von Nationalstaaten besser ist als ein dysfunktionaler Bundesstaat, wie er sich jetzt als Endpunkt der Entwicklung der EU deutlich am Horizont abzeichnet.



https://www.cicero.de/aussenpolitik/brex...9uSHURbEe6rhjgY



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

26.12.2019 22:47
#10 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9

Zitat von Cicero: 'Brexit: Die EU könnte sich verrechnet haben'
Mit zum Schlimmsten gehört aber die völlige Unfähigkeit der EU und ihrer politischen Eliten, aus dem Austritt Großbritanniens etwas zu lernen.


https://www.cicero.de/aussenpolitik/brex...9uSHURbEe6rhjgY


Wer sind denn diese Eliten? Gibt es da Namen? Mir fallen da nur die ein, die man schon von nationalen Politikern kennt. Zu EU-Kommissaren werden doch nur Poltiker, die national schon Minister waren oder hätten werden können. Und im Rat der Europäischen Union sitzen per Gesetz nur nationale Regierungsvertreter. Nur im dritten europäischen Gremium, dem EU-Parlament, findet man Politiker, die sich nicht über nationale Regierungsämter hochgearbeitet haben. Ist das die politische Elite? Immerhin sind die tatsächlich --was man von Bundeskanzlerin und Co. nicht sagen kann-- direkt vom Volk gewählt? Ist das ein Problem?

Es ist deswegen ein bißchen albern zu meinen, die nationale Politik würde irgendetwas besser machen, nur weil sie national und nicht europäisch ist. Wenn Poltiker mit Regulierung und Bürokratie meinen, alles verschlimmbessern zu müssen, dann wird das nicht harmloser, nur weil sie auf einer anderen Ebene ihr Unheil entfalten. Im Gegenteil kommt die stärkste Opposition, gegen die Torheiten, mit denen die deutsche Bundesregierung ihr Volk belastet, momentan aus den EU-Ländern.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

26.12.2019 23:36
#11 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #10
Im Gegenteil kommt die stärkste Opposition, gegen die Torheiten, mit denen die deutsche Bundesregierung ihr Volk belastet, momentan aus den EU-Ländern.

Kann es sein, dass der Brexit, respektive die Skepsis gegen die EU, in Teilen deckungsgleich mit einer Skepsis gegenüber deren deutscher Führung ist, inklusive der wieder immer mehr wuchernden Überheblichkeit und Selbstermächtigung des deutschen Blicks auf die Welt?

Wenn ich Ihren Beitrag lese, dem ich durchaus folgen kann, drängt sich mir dieser Gedanke auf. Thatcher hatte meines Wissens auch sehr große Skepsis gegenüber der Deutschen Wiedervereinigung und womöglich auch gegenüber den Deutschen. Sie mag sich die Manifestierung ihrer eigenen Skepsis anders vorgestellt haben aber es erscheint mir, dass sich diese Skepsis immer mehr als berechtigt bestätigt - auch wenn die deutsche moralische Überheblichkeit ihren Würgegriff diesmal anders ansetzt, als man vielleicht ehemals befürchtet hat. Vorhanden scheint mir dieser Würgegriff zu sein und unangenehm für viele Europäer allemal.

Ich glaube man kann den Brexit und die EU Skepsis nicht nur ökonomisch und in der Sache begreifen. Vielleicht muß man das alles auch als eine (unbewußte?) Angst vor Deutschland und seinen historisch beobachteten Eigenheiten begreifen!?

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

27.12.2019 01:34
#12 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #11
Kann es sein, dass der Brexit, respektive die Skepsis gegen die EU, in Teilen deckungsgleich mit einer Skepsis gegenüber deren deutscher Führung ist, inklusive der wieder immer mehr wuchernden Überheblichkeit und Selbstermächtigung des deutschen Blicks auf die Welt?
Schwer zu sagen. Die Volksbefragung ist historisch ja gekommen, weil Sarkozy damals Camerons Wünsche bezüglich Finanzmarktregeln ziemlich unwirsch abgelehnt hat. Grober Fehler: Man soll nie die Belange eines Partners einfach so ignorieren).

Cameron hat dann die Volksbefragung angezettelt aus der Hoffnung, durch ein knappes "Remain" seine Verhandlungsposition stärken zu können. Fehler: Bei Demokratien funktioniert das Bestellen von Abstimmungsergebnissen das gewöhnlich nicht. Noch ein Fehler: Die Frage war so gestellt, daß man unter "Leave" sich alles mögliche vorstellen konnte, die Bedeutung von "Remain" war hingegen klar, so daß ganz natürlich "Leave" einfacher anzukreuzen war.

Die Bundesregierung hat sich dann einen groben Fehler erlaubt, einerseits eigenmächtig Willkommenskultur zu spielen, andererseits aber diese angeblich Willkommenen auf die anderen EU-Länder verteilen zu wollen. Das hat ohne Zweifel im UK, wo man schon so seine durchwachsenen Erfahrungen mit Einwanderern aus den ehemaligen Kolonien hat, ein Motiv für den Brexit geliefert. Die Brexit-Kampagne hat auch genau das als einen Inhalt gehabt. In der Bundesrepublik hat man das aber komplett ignoriert und weiterhin in die EU posaunt, man müsse Deutschland seine Gäste abnehmen.

Ich würde also antworten, daß sehr wohl die deutsche Unpolitik eine Rolle gespielt hat, aber es ist nicht Deutschland alleine. Auch andere EU-Regierungen verhalten sich nicht wirklich partnerschaftlich und klug bei europäischen Verhandlungen, die des UK eingeschlossen.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

27.12.2019 10:38
#13 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #12
Schwer zu sagen. [...]

Ich kann Ihren Gedanken folgen und sie sind sicherlich ein wesentliches Puzzleteil zum Verständnis. Mir ging es allerdings um einen anderen Schwerpunkt bei dem deutschen Anteil der Analyse.

Deutschland hatte seinen Anteil an den Dramen, welche den Kontinent im 20. Jahrhundert heimsuchten. Vom Kaiserreich bis zum Zusammenbruch des 3ten Reiches. Wobei wir die Folgen bis heute spüren.

Was ich nun glaube historisch zu erkennen, ist eine alles mitreißende und dominierende deutsche Gefühligkeit, mündend in eine keinen Widerspruch duldenden Überzeugung richtig zu liegen, als Ausgangspunkt eines absoluten Moralanspruchs. Und weil der Ausgangspunkt dieser Moral das Gefühl ist, ist sie weit weg von Kant und nicht zugänglich für Intersubjektivität.

Genau diese Gefühligkeit, inklusive moralischem Absolutheitsanspruch scheint mir wieder dominant zu werden in deutscher Politik. Dieses Mal mit dem Anspruch die Welt zu retten vor den Gefahren, welche die eigene Gefühligkeit zu erkennen glaubt.

Ich habe über die Feiertage wieder einmal einiges von Beethoven gehört. Es erscheint mir kein Zufall, dass die Ode an die Freude aus deutscher Feder stammt, ebenso wie ihre Vertonung als Gefühlsrausch und es erscheint mir nicht nebensächlich zu sein, dass sie zur Europahymne wurde: Europa im Zeichen der deutschen Idee von Einheit.

Beethovens Musik berührt mich tief. Ich meine die Sehnsucht zu verstehen, die aus ihr spricht und erkenne in ihr etwas für unseren Kulturkreis spezifisches. Etwas wunderschönes, welches mich gleichsam ängstigt.

Die Idee, dass diese Angst die europäischen Nachbarn im Rahmen der Geschehnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte immer mehr bewegt, erscheint mir nicht allzu abwegig. Zumal bei den pragmatischen Angelsachsen, welche eher den Gegenpol zur deutschen Gefühligkeit bilden.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

27.12.2019 14:22
#14 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13
Deutschland hatte seinen Anteil an den Dramen, welche den Kontinent im 20. Jahrhundert heimsuchten. Vom Kaiserreich bis zum Zusammenbruch des 3ten Reiches. Wobei wir die Folgen bis heute spüren.
Das kann man sich als Deutscher so denken. Aber der erste Weltkrieg wurde historisch nicht von Deutschland verursacht, sondern von der Eskalationsbereitschaft auf allen Seiten, insbesondere des greisen Franz Joseph von Habsburg. Und trotz der Verheerungen durch die Besatzungszeit der deutschen NationalsozialIsten ist man in Polen noch skeptischer gegenüber Rußland und auf dem Balkan gegenüber der Türkei.

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13
Was ich nun glaube historisch zu erkennen, ist eine alles mitreißende und dominierende deutsche Gefühligkeit, mündend in eine keinen Widerspruch duldenden Überzeugung richtig zu liegen, als Ausgangspunkt eines absoluten Moralanspruchs. Und weil der Ausgangspunkt dieser Moral das Gefühl ist, ist sie weit weg von Kant und nicht zugänglich für Intersubjektivität.
Oh nein, das kann man in anderen Ländern auch. Der Unterschied ist eher, wo welche Weltanschauungen populär sind. Das wiederum hängt eher daran, wann welche Regierung sich unmöglich gemacht hat und damit ihre Weltanschauung gleich mit.

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13
Genau diese Gefühligkeit, inklusive moralischem Absolutheitsanspruch scheint mir wieder dominant zu werden in deutscher Politik. Dieses Mal mit dem Anspruch die Welt zu retten vor den Gefahren, welche die eigene Gefühligkeit zu erkennen glaubt.
Beispiel Italien: Da hat man heute die höchsten Energiepreise in ganz Europa, weil man beim Ausstieg aus der Uranverstromung noch verschreckter war als in Deutschland, obwohl man weniger betroffen war. Nein, das geht auch anderswo so.

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13
Es erscheint mir kein Zufall, dass die Ode an die Freude aus deutscher Feder stammt, ebenso wie ihre Vertonung als Gefühlsrausch und es erscheint mir nicht nebensächlich zu sein, dass sie zur Europahymne wurde: Europa im Zeichen der deutschen Idee von Einheit.
Die Europahymne hat nicht den Text von Friedrich Schiller sondern diesen lateinischen Text, der bei Kommersen in der Oberrheingegend auch so gesungen wird.

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #13
Die Idee, dass diese Angst die europäischen Nachbarn im Rahmen der Geschehnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte immer mehr bewegt, erscheint mir nicht allzu abwegig. Zumal bei den pragmatischen Angelsachsen, welche eher den Gegenpol zur deutschen Gefühligkeit bilden.
Ich glaube, so genau kennen unsere Miteuropäer die Deutschen gar nicht. Was eher wahrgenommen wird, sind die außenpolitischen Anmaßungen, die rüden Umgangsformen, besonders in Berlin, und die (politische) Attitüde, zu meinen, alle Probleme mit Geld zuwerfen zu können.

Florian Online



Beiträge: 3.179

27.12.2019 15:36
#15 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #14
Beispiel Italien: Da hat man heute die höchsten Energiepreise in ganz Europa



Sicher?
Diese Statistik https://1-stromvergleich.com/strompreise-in-europa/ zeigt etwas anders:

Haushaltsstrom 2018 in Ct/kWh:

EU-Durchschnitt: 21,1 ct
Italien: 21,6 ct (also in etwa EU-Durchschnitt)
Deutschland: 30,0 ct

Deutschland hatte damit 2018 nach Dänemark die zweithöchsten Stromkosten der Welt.
(Dänermark ist bezeichnend: Ein Land, das für Windenergie ideal geeignet ist und auch voll drauf setzt - und genau wie in Deutschland laufen die Kosten aus dem Ruder).
Ich habe gerade die Quelle nicht gefunden, aber m.W. hat Deutschland 2019 übrigens endlich das lange angestrebte Ziel erreicht und Dänemark überholt: wir haben jetzt offiziell die höchsten Srompreise der Welt.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

28.12.2019 12:22
#16 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #15

Haushaltsstrom 2018 in Ct/kWh:

EU-Durchschnitt: 21,1 ct
Italien: 21,6 ct (also in etwa EU-Durchschnitt)
Deutschland: 30,0 ct



Und das sind nur die direkten (verbrauchsbezogenen) Preise. DAZU kommen die Subventionen, die selbstverständlich auch vom Verbraucher getragen werden. Kosten verschwinden ja nicht dadurch, dass man sie nicht mehr als "Preis" ansetzt, sondern als "Steuer".

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.

Florian Online



Beiträge: 3.179

28.12.2019 13:47
#17 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #16
Zitat von Florian im Beitrag #15

Haushaltsstrom 2018 in Ct/kWh:

EU-Durchschnitt: 21,1 ct
Italien: 21,6 ct (also in etwa EU-Durchschnitt)
Deutschland: 30,0 ct



Und das sind nur die direkten (verbrauchsbezogenen) Preise. DAZU kommen die Subventionen, die selbstverständlich auch vom Verbraucher getragen werden. Kosten verschwinden ja nicht dadurch, dass man sie nicht mehr als "Preis" ansetzt, sondern als "Steuer".


Guter Punkt.

Allerdings werden speziell beim Strom glaube ich die Subventionen schon im wesentlichen direkt über den Strompreis bezahlt.
(EEG, Offshore-Umlage, Kraftwärmekopplung-Umlage, Umlage für abschaltbare Lasten sind Teil des Strompreises - und werden dann als Subventionen an bestimmte Stromerzeuger weitergeleitet).
Auch die durch die Energiewende notwendigen zusätzlichen Stromtrassen sind im Strompreis enthalten in Form des Netzentgelts.

Oder übersehe ich hier was? Gibt es nennenswerte steuerfinanzierte Energie-Subventionen in Deutschland?

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.540

28.01.2020 20:45
#18 RE: Lob des Brexits Antworten

Aus der Kategorie: "der Brexit führt England ins Mittelalter zurück".

Zitat
Rolls-Royce has announced that it plans to build, install, and operate up to 15 mini nuclear reactors in Britain, with the first set to go online in nine years. In a BBC Radio 4 interview with business journalist Katie Prescott on January 24, 2020's Today program, Paul Stein, chief technology officer for Rolls-Royce, said that the company is leading a consortium to produce factory-built modular nuclear reactors that can be delivered for assembly by ordinary lorries.

Each power station is projected to have a service life of 60 years and generate 440 MW of electricity, or enough to power a city the size of Leeds. The estimated cost of the electricity generated is £60 (US$78) per MWh.

"Our plan is to get energy on the grid in 2029," Prescott told the BBC.



https://newatlas.com/energy/rolls-royce-...ors-in-britain/

Macht umgerechnet 71 Euro. Pro Megawattstunde.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

20.02.2020 10:40
#19 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #18

Zitat
Rolls-Royce has announced that it plans to build, install, and operate up to 15 mini nuclear reactors in Britain ...


Wieder mal so ein Beispiel für eine Maßnahme, für die der Brexit völlig irrelevant ist, weil Rolls-Royce das genauso innerhalb der EU gemacht hätte.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

20.02.2020 17:22
#20 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #19
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #18

Zitat
Rolls-Royce has announced that it plans to build, install, and operate up to 15 mini nuclear reactors in Britain ...


Wieder mal so ein Beispiel für eine Maßnahme, für die der Brexit völlig irrelevant ist, weil Rolls-Royce das genauso innerhalb der EU gemacht hätte.



Ist das so? Siehe Beihilfeverfahren der EU gegen Neubau-Reaktoren in UK. Davon ist UK jetzt frei. Oder siehe auch der Druck der EU auf die östlichen Mitgliedsstaaten zwecks Stilllegung ihrer Reaktoren.

Gruß
hubersn

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Frankenstein Offline




Beiträge: 891

23.02.2020 09:41
#21 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1
https://zettelsraum.blogspot.com/2019/12/lob-des-brexits.html

Ambrose Evans-Pritchard zur selbstentlarvend verlogenen, inkompetenten Verhandlungsstrategie der EU-Nomenklatura:

Barnier's environmental and labour demands are a sham - Britain should stop trying to negotiate with the EU

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

24.02.2020 22:16
#22 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #20
Siehe Beihilfeverfahren der EU gegen Neubau-Reaktoren in UK.

Wenn eine Firma nur mit direkten Geldgeschenken der Regierung arbeiten kann, ist die Technik wohl Schrott.

Die Beihilfeverfahren gehören zu den größten Pluspunkten der EU, weil damit die lokale Korruption und Vetternwirtschaft eingedämmt wird.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

24.02.2020 22:17
#23 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #21
Ambrose Evans-Pritchard zur selbstentlarvend verlogenen, inkompetenten Verhandlungsstrategie der EU-Nomenklatura:

Ich würde ja selbst eine so unseriöse Quelle wie den Telegraph wenigstens lesen - aber nicht in der kostenpflichtigen Version.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

25.02.2020 01:00
#24 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #22
Zitat von hubersn im Beitrag #20
Siehe Beihilfeverfahren der EU gegen Neubau-Reaktoren in UK.

Wenn eine Firma nur mit direkten Geldgeschenken der Regierung arbeiten kann, ist die Technik wohl Schrott.



Es gab eine Einspeisevergütung, keine direkten Geldgeschenke. Moment, Einspeisevergütung...wo habe ich das schon mal gehört...

Zitat von R.A. im Beitrag #22

Die Beihilfeverfahren gehören zu den größten Pluspunkten der EU, weil damit die lokale Korruption und Vetternwirtschaft eingedämmt wird.



Solange damit nicht direkt Politik gemacht wird - wahrscheinlich. Aber bei der EU kann man da durchaus ein Muster erkennen, wo ganz genau hingeschaut wird und wo das eher lax gesehen wird. Ich sage nur Luftreinhalterichtlinie.

Gruß
hubersn

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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.540

04.05.2021 19:15
#25 RE: Lob des Brexits Antworten

Zitat von AchGut, 4. Mai 2021
Seit knapp fünf Jahren, seit sich die Briten am 23. Juni 2016 für den Austritt aus der EU entschieden haben, prophezeiten die meisten deutschen Politiker und Publizisten den Briten eine Brexit-Krise. Sie würden es noch bereuen, die EU verlassen zu haben, hieß es noch bis vor Kurzem allenthalben. Wie es mit Prophezeiungen manchmal ist – die Wirklichkeit kommt dann doch ganz anders. Die britische Industrie hat im April das kräftigste Wachstum seit mehr als einem Vierteljahrhundert hingelegt, meldet n-tv.de. Der Einkaufsmanagerindex sei um 2,0 auf 60,9 Punkte gestiegen, habe das Institut IHS Markit zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitgeteilt. Das sei der höchste Wert seit Juli 1994. „Die weitere Lockerung der Corona-Restriktionen im In- und Ausland führte zu einem erneut deutlichen Wachstumsschub in den britischen Fabriken“, habe Markit-Ökonom Rob Dobson gesagt.

Die Aufträge hätten dabei so kräftig zugelegt wie seit rund siebeneinhalb Jahren nicht mehr, was auf einen anhaltenden Aufwärtstrend hindeute. Zwei Drittel der Unternehmen würden erwarten, dass die Produktion in einem Jahr höher sein werde als aktuell. Und das, obwohl es nicht nur Jubelmeldungen gibt: „Das Exportwachstum bleibt relativ gedämpft, da kleine Hersteller Schwierigkeiten haben, zu exportieren“, habe Dobson gesagt. Probleme in der Lieferkette und steigender Inflationsdruck würden den Briten ebenfalls Sorgen bereiten.



https://www.achgut.com/artikel/brexit_kr...chst_sprunghaft



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

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