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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 37 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
HR2 Offline



Beiträge: 1.008

10.05.2020 15:42
#26 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Die Frage lautet dann: Hab ich eigentlich Humor?
Ja. Aber wo ist der? Ich muss kurz suchen ;)

HR2 Offline



Beiträge: 1.008

10.05.2020 15:54
#27 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Ich schätze die Autoren hier wirklich sehr.Weitermachen!
Aber die Humorlosigkeit ist schon auffällig.

HR2 Offline



Beiträge: 1.008

10.05.2020 17:21
#28 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Ich prophezeie auch mal was:
Corona-Kinder-Boom!

Nola Offline



Beiträge: 1.719

10.05.2020 17:29
#29 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat von HR2 im Beitrag #28
Ich prophezeie auch mal was:
Corona-Kinder-Boom!


Wäre es eine Wette hätten Sie, lieber HR2, keinen Wettpartner. Diese Wette könnte man nur verlieren.

♥lich Nola

Lösungen, die die Rekonstruktion invasiver Informationen über die Bevölkerung ermöglichen, sollten ohne weitere Diskussion abgelehnt werden.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

10.05.2020 17:39
#30 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #29
Zitat von HR2 im Beitrag #28
Ich prophezeie auch mal was:
Corona-Kinder-Boom!


Wäre es eine Wette hätten Sie, lieber HR2, keinen Wettpartner. Diese Wette könnte man nur verlieren.


Doch, hier. *aufgeregt aufzeig fingerschnipp* Unsereins hält dagegen. https://www.snopes.com/fact-check/from-here-to-maternity/



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

10.05.2020 17:58
#31 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #29
Zitat von HR2 im Beitrag #28
Ich prophezeie auch mal was:
Corona-Kinder-Boom!


Wäre es eine Wette hätten Sie, lieber HR2, keinen Wettpartner. Diese Wette könnte man nur verlieren.


Jaaa...aber der Stromausfall währte nur 12 Stunden und begann am frühen Abend, da kommt noch nicht so recht (oder richtiger: die rechte) Stimmung auf. Wochenlang aufeinanderhocken wie zuletzt, das vermute ich auch mal, wird Babies und Scheidungen in etwa gleichem Verhältnis nach sich ziehen.

Edit war als Antwort an Ulrich Elkmann gedacht.

Herzliche Grüße
Andreas

How about another joke, Murray?

Nola Offline



Beiträge: 1.719

10.05.2020 18:25
#32 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat
... Wie J. Richard Udry am Ende seines Artikels über die Auswirkungen des New Yorker Blackouts auf die Geburtenrate feststellte, "ist es für viele Menschen offensichtlich erfreulich zu phantasieren, dass, wenn Menschen von einem immobilisierenden Ereignis gefangen sind, das sie ihrer üblichen Aktivitäten beraubt, die meisten sich der Kopulation zuwenden werden."



Natürlich anfangs nicht des reinen Vergnügens wegen sondern mehr dem Partner zu zeigen, Du ich bin da, ich teile die Angst (wegen was auch immer) mit Dir. Na ja der Rest ergibt sich dann von alleine.

♥lich Nola

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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

10.05.2020 18:28
#33 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Der New Yorker Stromausfall ist so ein kleiner soziologischer Klassiker; die New York Times hatte den ja im Herbst 1966 ausgemacht, auf der Basis anekdotischer Berichte aus den Maternity Wards, und das gleiche Phänomen hat sich bei dem 2. Blackout 1977 wiederholt. Die Statistik gibt das nicht her; aber meist ist das ein elendes Kleinklein. das nachzuweisen. Das ist ein Seitenstück zu dem Klassiker "bei Vollmond gibt es besonders viele (xxx)". Mutterschaft und Suizid sind statistisch ziemlich fest in Erz gegossene Konstanten; die Erklärung, warum es da zu Absackern bzw. Anstiegen kommt, sind nie deutlich zu klären - schon gar nicht, wie das mit der Praxisumsetzung ist. (Sozialgeschichtlich wirkt sich das so aus, daß keine Koryphäe weiß, warum es in England und Irland schon Anfang des 18. Jahdts. zu einer Verringerung der Geburtenrate kam, obwohl die "Methoden" dafür durchs klandestine Schrifttum erst 100 Jahre später verbreitet wurden, und sich die demographischen Umstände nicht gewandelt haben.) Das letzte Enigma hierzulande war der "Gebärstreik" in den Neufünfländern nach der Wende: klare Tatsache, aber en detail weitgehend ungeklärt. Korrelation und Kausalität sind da unentwirrbar verquickt. Selbst für Wuhan, wo ja ein statistisch signifikantes Überschießen der Trennung post-Corona gemeldet wird, ist das vorerst auf diesem "anekdotischen" Level (die haben heute übrigens zum ersten Mal seit dem 3. April einen Neufall gemeldet).



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Nola Offline



Beiträge: 1.719

10.05.2020 18:34
#34 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat
Jaaa...aber der Stromausfall währte nur 12 Stunden und begann am frühen Abend, da kommt noch nicht so recht (oder richtiger: die rechte) Stimmung auf. Wochenlang aufeinanderhocken wie zuletzt, das vermute ich auch mal, wird Babies und Scheidungen in etwa gleichem Verhältnis nach sich ziehen.



Es könnte ja auch anders sein, und zwar so, daß man die ersten 1-3 Tage noch genießt und aus dem wir-halten-zusammen-Gemeinsamkeitsgefühl sich gegenseitig der Liebe und (was sonst noch) mit Wort und Tat versichert. "Erst die Babies und hinterher die Scheidung" schließt einander ja nicht aus. Die sich gegenseitige "Auf den Geist" gehende Phase ist ja meist nicht zu Beginn da.* (Und wenn doch, gäbe es ja erst gar keinen Anfang)


*edit: Könnte allerdings auch was mit der Konditition zu tun haben

♥lich Nola

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Nola Offline



Beiträge: 1.719

10.05.2020 19:06
#35 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #33
Das ist ein Seitenstück zu dem Klassiker "bei Vollmond gibt es besonders viele (xxx)". Mutterschaft und Suizid sind statistisch ziemlich fest in Erz gegossene Konstanten; die Erklärung, warum es da zu Absackern bzw. Anstiegen kommt, sind nie deutlich zu klären - schon gar nicht, wie das mit der Praxisumsetzung ist.


Ich weiß jetzt nicht genau wofür das (xxx) steht. Aber was Vorgänge um den Vollmond betrifft, weiß man seit altersher das das auch auch mit dem Monatszyklus der Frauen zusammenhängt. (Ebbe und Flut überspring ich jetzt mal). Oft in der Zeit um den Vollmond findet bei den meisten Frauen die Periode statt, daraus resultiert dann vor dem Eisprung eine gewisse "Bereitschaft", die dann zu (XXX) führt. Habe ich das X jetzt richtig interpretiert?

♥lich Nola

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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.544

10.05.2020 19:30
#36 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Das xxx ist Platzhalter für alles, was da mehr oder weniger anekdotisch mit dem Mondlauf verknüpft worden ist. Erhöhung derSuizidrate bei Vollmond etwa, Schlafwandeln, höhere Verbrechensraten, auch der Monatszyklus, der ja im statistischen Mittel recht frei läuft. Da gibt es ja seit der Antike die Vermutung, daß die Dauer zumindest, auf irgendeine Weise, mit dem Mondlauf verknüpft ist oder davon determiniert wird: hormonell, durch Licht... Von der handfesten Evidenz ist es bislang bei dem geblieben, was Evolutionsbiologen "just so stories" nennen (nach Kiplings kleinem Erzählzyklus à la "Warum das Zebra Streifen hat"). Eine der wilderen Hypothesen ist, daß das ein Erbteil aus der Zeit ist, als unsere Vorfahren noch meeresbewohnend waren (Paarungs- oder Laichzeit bei Vollmondnächten oder über Gezeitenhub). Das ist zwar symbolisch rund, aber eben nicht mehr als ein Dönekes. Aus dem gleichen Quelle stammt die Vermutung, der Salz- bzw. Mineralgehalt des Blutes, der ja durch Stein- und Kristallbildung peinigen kann, sei solch ein Erbe. Das übersieht, daß es sich hier wohl eher um eine physiologische Notwendiigkeit handelt als an ein Relikt aus unserem Stammbaum. Weil wir aber natürlich im Phänotyp nichts als solche entwicklungsgeschichtlich geformten Gegebenheiten mit uns rumtragen, vom Erbmolekül und seinem Code angefangen, läßt sich das nicht schön auseinanderklamüsern.

Das läßt sich sehr schön an den diversen Erklärungsmodellen sehen, die für die physiologisch/biologische Sonderstellung von Genus homo entwickelt worden sind: der aufrechte Gang etwa oder die Haarlosigkeit. Ich selber habe ja ein Fiable für die "aquatic ape"-Hypothese von Elaine Morgan (die meines Erachtens hier sehr viel sehr schlüssig herleitet), aber es ist mir schon klar, daß das bislang nichts als wilde Spekulation darstellt. Was die ausschlagebenden Faktoren waren: Fellverlust zur Temperaturregelung, aufrechter Gang als Anpassung an die Savanne (wobei keiner weiß, ob unsere Ahnen vor 10 Mio. Jahren offene Savannen bevorzugten; die Wahrscheinlichkeit dürfte dagegen sprechen); ob erhöhte Kommunikation für besseres Rudel-/Gruppenverhalten, ob Großhirnentwicklung, um bessere Hand-Auge-Koordination für besseren Jagderfolg zu erzielen (William Calvins These): das weiß niemand, und das wird sich wohl nie zufriedenstellend klären lassen (vielleicht haben sie tatsächlich an einen Monolithen getippt und der Geist schlug zu) (Clarke & Kubrick haben sich übrigens da bei Robert Ardrey, Man the Hunter, bedient, also nicht beim dänikenhaften Monolithen, sondern bei dem Balgen um die Wasserstelle, in die das eingebettet ist.)

Ein weiterer Faktor bei diesem Komplex sind minimale Vorteile und Exaptation. Selbst wenn eine Verhaltensweise, ein physiologisches Merkmal nur minimale Vorteile bietet und im täglichen Leben nicht ins Gewicht fällt, wirkt sich das im wiederholten Spiel von hunderten oder tausenden Generationen recht schnell anwachsend aus. Exaptation meint: daß ein Merkmal "umgewidmet" werden kann, ob physiologisch oder kulturell. Es gibt die These, daß die Evolution von Federn* dazu gedient hat, den Körper von sonst nicht abbaubaren Stoffen zu befreien. Temperaturregelung durch Isolierung und Flugkünste waren nicht eingeplant (sinnbildlich gesprochen, denn die Evoluton "plant" ja nichts.) Kulturell schlägt das umso heftiger zu. Feuer mag zunächst gewärmt und Raubtiere auf erträgliche soziale Distanz gehalten haben; aber die Kochkunst hat erst mal 80% aller Pflanzen erstmal überhaupt verdaulich gemacht. Und hinterher die Töpferei und die Metallgewinnung möglich gemacht


*OT. Federn: als ich "das gelernt worden bin", waren Federn Prärogativ der Aves & setzten evolutionsgeschichtlich mit dem Archäopteryx ein. In den letzten 25 Jahren sind buchstäblich hunderte von Funden von Dinosauriern hinzugekommen, die eindeutig Federn und allen Größen und Formen zeigen (die meisten stammen aus chinesischen Ölschieferdepositen, die solche Spuren aufbewahren). Da das im normalen Petrefaktionsprozeß nicht oder kaum erhalten bleibt, stellt sich jetzt die Frage andersherum: wieviele Bewohner des Jurassic Park hatten da wohl ein Federkleid?



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Krischan Offline




Beiträge: 642

11.05.2020 14:22
#37 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #34

Es könnte ja auch anders sein, und zwar so, daß man die ersten 1-3 Tage noch genießt und aus dem wir-halten-zusammen-Gemeinsamkeitsgefühl sich gegenseitig der Liebe und (was sonst noch) mit Wort und Tat versichert. "Erst die Babies und hinterher die Scheidung" schließt einander ja nicht aus. Die sich gegenseitige "Auf den Geist" gehende Phase ist ja meist nicht zu Beginn da.* (Und wenn doch, gäbe es ja erst gar keinen Anfang)



Ich behaupte mal: Sollte es *wirklich* zu einem Anstieg der Geburtenzahlen in ca 8-9 Monaten kommen, so sind das 100% erste Kinder. Paare, die mit einem oder mehreren bereits existierenden kleinen Bratzen (ich verfüge über deren zwei, High-Energy-Kinder) zuhause sitzen, verwerfen jeglichen Gedanken an weitere Nachkommenschaft.

Freundlichst,
Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

11.05.2020 20:22
#38 RE: Zur Einschätzung von Vorhersagen a priori und a posteriori Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #37
Zitat von Nola im Beitrag #34

Es könnte ja auch anders sein, und zwar so, daß man die ersten 1-3 Tage noch genießt und aus dem wir-halten-zusammen-Gemeinsamkeitsgefühl sich gegenseitig der Liebe und (was sonst noch) mit Wort und Tat versichert. "Erst die Babies und hinterher die Scheidung" schließt einander ja nicht aus. Die sich gegenseitige "Auf den Geist" gehende Phase ist ja meist nicht zu Beginn da.* (Und wenn doch, gäbe es ja erst gar keinen Anfang)



Ich behaupte mal: Sollte es *wirklich* zu einem Anstieg der Geburtenzahlen in ca 8-9 Monaten kommen, so sind das 100% erste Kinder. Paare, die mit einem oder mehreren bereits existierenden kleinen Bratzen (ich verfüge über deren zwei, High-Energy-Kinder) zuhause sitzen, verwerfen jeglichen Gedanken an weitere Nachkommenschaft.

Freundlichst,
Krischan



Kann ich gut verstehen, besonders in der jetzigen Situation. Wer da schon "kampferprobt" ist, hält sich zurück. (Wenn er schlau ist)

♥lich Nola

Lösungen, die die Rekonstruktion invasiver Informationen über die Bevölkerung ermöglichen, sollten ohne weitere Diskussion abgelehnt werden.

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