Zitat von HR2 im Beitrag #24Sind die angetreten? Die standen zur Wahl?
Sie meinen in NRW? Weiss ich nicht, aber wenn die nicht dabei sind, gibt's sicher 1-2 andere die in die gleiche Richtung stoßen.
Jein. Also LKR war nicht dabei. Man konnte die Basis wählen (wenn man damit okay ist, dass die Partei für den Austritt aus der NATO ist, was für mich ein NoGo ist), ZENTRUM gabs da noch und tatsächlich die freien Wähler. Echte Liberalkonservative waren nicht dabei. Dafür noch diverse .... Außenseiter.
LKR war in NRW nicht dabei. FW hätte ich wählen können, ja. Aber gefühlt eben nur aus Gefühligkeit ein Demokrat zu sein. Die Bratwurst auf dem Grill hatte gewonnen und war schön gar, als die FDP-Wähler eingetroffen sind und mich gefragt haben, ob ich wählen war.
Zitat von Llarian im Beitrag #26Jein. Also LKR war nicht dabei. Man konnte die Basis wählen (wenn man damit okay ist, dass die Partei für den Austritt aus der NATO ist, was für mich ein NoGo ist), ZENTRUM gabs da noch und tatsächlich die freien Wähler. Echte Liberalkonservative waren nicht dabei. Dafür noch diverse .... Außenseiter.
Hmm, ok, da ist das politische Spektrum dann schon sehr linkslastig eingeengt, wenn selbst die bürgerlichen Kleinstparteien alle linke Positionen vertreten. In dem Fall hätte ich denn vielleicht tatsächlich das Zentrum gewählt (deren Programm kenne ich gar nicht, ist mir aber möglicherweise zu konservativ). Oder dann eben die Kröten; für die Basis gilt ja das selbe (und erst recht) wie für die FW: Wenn sie irgendwann rausfinden, dass NRW nicht aus der NATO austreten kann, ist das Thema zumindest innerhalb der Fraktion schnell erledigt.
Stimmt aber: Rein nach Programm zu wählen wäre da für mich schwierig geworden. Ich bin allerdings Bayer, bei uns gibt's da mehr Alternativen, inkl. der Bayernpartei, die einen Austritt aus der EU (und mittelfristig der Bundesrepublik) anstrebt...
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #21 Und wer was besseres zu tun hat als am Tag des Herren 10 Minuten für die Wahl zu verplanen ist entweder Pfarrer oder zu faul Briefwahlunterlagen zu bestellen....
Ich möchte diesen "Nebenaspekt" noch einmal rausgreifen: Es entspricht schon einer ziemlichen Verachtung(!) der Demokratie aus Faulheit nicht zur Wahl zu gehen. Ich kann verstehen, warum Menschen sich nicht repräsentiert fühlen und aus Verzweifelung nicht wählen gehen (ich kann den Schmerz von Frank2000 im OP durchaus nachvollziehen). Ich würde mir auch dann noch wünschen, dass die Betreffenden dann wenigstens einen leeren Stimmzettel abgeben (ja, die werden tatsächlich gezählt). Oder eben irgendeinen Blödsinn ala Hodentöter oder meinetwegen sogar "Die Partei" wählen (obschon das auf eine grüne Stimme hinaus läuft). Und selbst eine Stimme für die FDP (die ich selber absolut nicht wählen werde) ist immer noch besser als eine Stimme für Wüst.
Aber "aus Faulheit", weil "die Bratwurst so dolle auf dem Grill" gelegen hat oder weil man "lieber im Freibad gelegen hat" (obwohl ich selber darüber gewitzelt(!) habe), das kann und darf es nicht sein. Es ist respektlos gegenüber denjenigen, die diese Rechte erstritten haben. Es ist respektlos gegenüber denen, die im Kampf um solche Rechte ihr Leben lassen. Und es ist respektlos gegenüber den zehntausenden von Freiwilligen, die sich einen warmen Frühlingstag um die Ohren geschlagen haben, um den anderen die Wahl zu ermöglichen. Ich habe mir den kompletten Sonntag von 6:30 bis 21:00 um die Ohren gehauen, da kann ich nicht so recht nachvollziehen, dass jemand zu faul war fünf Minuten in einen Briefwahlantrag zu investieren.
Ich habe extrem viel an diesem Land zu kritisieren. Ich mache seit mehr als 10 Jahren ein Hobby daraus und habe hunderte von Artikeln dazu geschrieben und würde gerne tausende mehr schreiben. Dieses Land hat so viele Baustellen und Ecken, dass man damit nie fertig wird. Aber wählen, das ist eine der wenigen Sachen, auf die wir wirklich stolz sein können. Auch bevor ich selber bei Wahlen engagiert war, war es immer etwas besonderes wählen zu gehen und zu sehen wie andere das auch tun. Das wir friedlich(!) zusammen kommen, um über unsere Führung abzustimmen. Das ist etwas verdammt wertvolles. Das ist mehr als eine Bratwurst. Viel, viel mehr.
Hmm, ok, da ist das politische Spektrum dann schon sehr linkslastig eingeengt, wenn selbst die bürgerlichen Kleinstparteien alle linke Positionen vertreten. In dem Fall hätte ich denn vielleicht tatsächlich das Zentrum gewählt (deren Programm kenne ich gar nicht, ist mir aber möglicherweise zu konservativ). Oder dann eben die Kröten; für die Basis gilt ja das selbe (und erst recht) wie für die FW: Wenn sie irgendwann rausfinden, dass NRW nicht aus der NATO austreten kann, ist das Thema zumindest innerhalb der Fraktion schnell erledigt.
Stimmt aber: Rein nach Programm zu wählen wäre da für mich schwierig geworden. Ich bin allerdings Bayer, bei uns gibt's da mehr Alternativen, inkl. der Bayernpartei, die einen Austritt aus der EU (und mittelfristig der Bundesrepublik) anstrebt...
Ja nu!? Was hätte ich denn in NRW wählen sollen? Im Sinne des Threads: Für mich war nichts dabei.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #28 Hmm, ok, da ist das politische Spektrum dann schon sehr linkslastig eingeengt, wenn selbst die bürgerlichen Kleinstparteien alle linke Positionen vertreten.
Das ist halt NRW. :)
Zitat In dem Fall hätte ich denn vielleicht tatsächlich das Zentrum gewählt (deren Programm kenne ich gar nicht, ist mir aber möglicherweise zu konservativ).
War bei mir beim Wahlomat die Nummer zwei. Ist tatsächlich ziemlich konservativ. Aber wie ein von mir weniger geschätzter Zimmermann hier mal so treffend schrieb: Das ist eine Wahlkabine und nicht "Wünsch Dir was".
Zitat Oder dann eben die Kröten; für die Basis gilt ja das selbe (und erst recht) wie für die FW: Wenn sie irgendwann rausfinden, dass NRW nicht aus der NATO austreten kann, ist das Thema zumindest innerhalb der Fraktion schnell erledigt.
Genau das war auch meine Überlegung am Ende. Wenn ich eh für Opposition stimme, dann kann ich mich damit abfinden. Hat mich trotzdem geärgert.
Zitat Ich bin allerdings Bayer, bei uns gibt's da mehr Alternativen, inkl. der Bayernpartei, die einen Austritt aus der EU (und mittelfristig der Bundesrepublik) anstrebt...
Ich frage mich bis heute warum die eigentlich agieren dürfen, sie verfolgen ja offenkundig(!) verfassungsfeindliche Ziele.
Zitat von Llarian im Beitrag #31Ich frage mich bis heute warum die eigentlich agieren dürfen, sie verfolgen ja offenkundig(!) verfassungsfeindliche Ziele.
Der bayerischen Verfassung widerspricht das nicht. Was die Bundesrepublik angeht: Keine Sorge, Nancy Faeser hat die mit Sicherheit schon auf dem Radar...
Aber "aus Faulheit", weil "die Bratwurst so dolle auf dem Grill" gelegen hat oder weil man "lieber im Freibad gelegen hat" (obwohl ich selber darüber gewitzelt(!) habe), das kann und darf es nicht sein.
Es ist weder Bratwurst noch Faulheit. Für mich ist nichts dabei, was ich wählen könnte. Die Bratwurst ist die Folge, nicht die Ursache.
Edit: Und vorsichtig, ich gehöre den 45 % des Wahlvolks an.
Zitat von HR2 im Beitrag #33 Es ist weder Bratwurst noch Faulheit.
Ich zitiere Sie mal selber:
Zitat Die Bratwurst auf dem Grill hatte gewonnen und war schön gar, als die FDP-Wähler eingetroffen sind und mich gefragt haben, ob ich wählen war.
Ich glaube viel mehr muss man dazu nicht sagen. Ich hoffe Sie hatten Spaß mit ihrer Bratwurst. Und zumindest bei Ihnen kann man sagen, dass Sie das, was die nächsten vier Jahre passiert, auch verdient haben, denn Sie haben nicht einmal fünf Minuten investiert, um etwas dagegen zu tun.
Zitat Edit: Und vorsichtig, ich gehöre den 45 % des Wahlvolks an.
Von den 45% gibt es unterschiedlichste Wähler mit unterschiedlichsten Motiven. Der Eingangsbeitrag beschäftigt sich sehr eindringlich mit dem Dilemma, das mancher empfindet und Frank2000 hat sicher mehr als fünf Minuten dafür investiert. Sie haben ihr Motiv beschrieben. Das muss keinesfalls identisch sein mit dem, was andere empfinden oder die Gründe, aus denen diese handeln. Es ist eine Sache nicht zu wählen, es gibt ja keinen Wahlzwang. Aber dann noch mit der Wurst zu kokettieren und sich dann über andere lustig zu machen, die ihren Hintern wenigstens zum Wahllokal bekommen haben, das finde ich unpassend wie respektlos.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #32 Der bayerischen Verfassung widerspricht das nicht.
Auf die Gefahr hin mich in Bayern unbeliebt zu machen: Die Verfassung der BRD gilt auch in Bayern..... :) Nein, ernsthaft, so blöd ist die Frage gar nicht: Warum kann eine Partei, die offen verfassungsfeindliche Ziele verfolgt, unbehelligt bleiben?
Zitat Keine Sorge, Nancy Faeser hat die mit Sicherheit schon auf dem Radar...
Die hat so ziemlich jeden auf dem Radar, der nicht wenigstens für die Staatssicherheit gearbeitet hat. Aber ich würde mir keine Sorgen machen: Bevor die nach Bayern kommen, müssen die erst noch ein paar tausend "rechtsextreme Chatgruppen" ausnehmen und Luftgewehre sichern.
Zitat von HR2 im Beitrag #33 Es ist weder Bratwurst noch Faulheit.
Ich zitiere Sie mal selber:
Zitat Die Bratwurst auf dem Grill hatte gewonnen und war schön gar, als die FDP-Wähler eingetroffen sind und mich gefragt haben, ob ich wählen war.
Ich glaube viel mehr muss man dazu nicht sagen. Ich hoffe Sie hatten Spaß mit ihrer Bratwurst. Und zumindest bei Ihnen kann man sagen, dass Sie das, was die nächsten vier Jahre passiert, auch verdient haben, denn Sie haben nicht einmal fünf Minuten investiert, um etwas dagegen zu tun.
Und ich glaube, dass Sie dringend ein Korrektiv brauchen: Ich habe ganz bewusst nicht gewählt, bzw. die Bratwurst. Und mir ist bewusst, dass diese Bratwurst bei dieser Politik bald morgen ein Luxusgut sein wird.
Und sagen Sie mir bitte, was ich hätte wählen sollen, damit nicht passiert, was in den nächsten Jahren ihrer Meinung nach passiert. Und sagen Sie mir bitte auch, was denn in den nächsten vier Jahren überhaupt passiert. Sie wissen das ja, oder?
Zitat von Llarian im Beitrag #35Auf die Gefahr hin mich in Bayern unbeliebt zu machen: Die Verfassung der BRD gilt auch in Bayern..... :) Nein, ernsthaft, so blöd ist die Frage gar nicht: Warum kann eine Partei, die offen verfassungsfeindliche Ziele verfolgt, unbehelligt bleiben?
M.W. gibt es im deutschen Grundgesetz kein Verbot gegen Sezession, sondern nur etwas Indirektes, was sich eher auf "Sezession mit Gewalt" bezieht (also, die Putin-Methode). Wenn Bayern eine Volksabstimmung darüber abhält, ob die Leute aus der Bundesrepublik austreten wollen, ist das nach meiner Lesart nicht grundgesetzwidrig. Es gibt jedenfalls keinen Artikel, der das explizit verbieten würde. Verboten ist der Umsturz mit Gewalt.
Zitat von HR2 im Beitrag #30Ja nu!? Was hätte ich denn in NRW wählen sollen? Im Sinne des Threads: Für mich war nichts dabei.
Wie beschrieben, ich hätte was gefunden. Im Zweifel dann etwas, was nicht den absoluten Wunschvorstellungen entspricht, aber abgewogen gegen die Frage, welche Themen der Partei landespolitisch überhaupt relevant sind. Irgendeinen Krampf kann man immer wählen, und das ist aus meiner Sicht immer besser als die "strategische Wahl" oder die Nichtwahl, die letztendlich nur dazu führt, dass die gleichen Affen weiter im Parlament sitzen, auch wenn sie 50% der Stimmen verloren haben.
Was war denn los, politisch, medial, nachdem rausgekommen ist dass die Wahlbeteiligung historisch niedrig war? 11 Sekunden Krokodilstränen in der Tagesschau, dann war das Thema vergessen, und die neue Regierung wird abgefeiert.
Was war denn los, politisch, medial, nachdem rausgekommen ist dass die Wahlbeteiligung historisch niedrig war? 11 Sekunden Krokodilstränen in der Tagesschau, dann war das Thema vergessen, und die neue Regierung wird abgefeiert.
Das ist schon eine Bedrohung. Die Unterstützung fehlt. Was wählen die 45% morgen? Das hat Wirkung. Zudem wir nicht wissen, was die Ursache dieser niedrigen Wahlbeteiligung ist.
Zitat von HR2 im Beitrag #40Das ist schon eine Bedrohung. Die Unterstützung fehlt. Was wählen die 45% morgen?
Das interessiert niemanden, m.E.
Aus 2 Gründen:
1. Die meisten Parteifunktionäre haben ganz oben eine viel zu kurze Halbwertszeit, um sich dafür zu interessieren, dass in 20 Jahren mal anders gewählt wird, und 2. Dürfte es nicht wenige geben, die das sogar als Erfolg sehen: Wenigstens haben sie nicht rechts gewählt. D.h. die Strategie, alle politischen Gegner als Nazis zu diffamieren und mundtot zu machen, hat funktioniert.
Zitat von HR2 im Beitrag #36 Ich habe ganz bewusst nicht gewählt, bzw. die Bratwurst.
Erstaunlich dass dann die Bratwurst "gewonnen" hat. Ich denke der Punkt ist abgefrühstückt (no pun intended).
Zitat Und sagen Sie mir bitte, was ich hätte wählen sollen, damit nicht passiert, was in den nächsten Jahren ihrer Meinung nach passiert.
Das heraus zu finden wäre ihre Verantwortung gewesen. Und nicht die Bratwurst. Das ist eben genau der Punkt: Wahlrecht hat etwas mit Verantwortung zu tun. Und zwar damit sich zu informieren, sich Gedanken zu machen, eine Entscheidung zu treffen und diese dann anzukreuzen. Das ist unendlich schwieriger als eine Bratwurst auf den Grill zu packen und sich über andere zu mockieren, die diese Verantwortung getragen haben. Die haben mehr getan als Sie!
Zitat Und sagen Sie mir bitte auch, was denn in den nächsten vier Jahren überhaupt passiert. Sie wissen das ja, oder?
Nein, überhaupt nicht. Aber ich weiß, dass ich, im Unterschied zu Ihnen, meine Verantwortung wahrgenommen habe, damit dass, was in den nächsten vier Jahren passiert, nicht ganz so schlimm wird. Wenn sich jemand hinsetzt wie Frank2000 in seinem OP schreibt, sich Wahlprogramme ansieht, abwägt, prüft, und dann beim besten Willen nicht wählen kann, dann ist das ein moralisches Dilemma, und das ist okay. Aber sich lapidar hinsetzen und zu schreiben "bei mir hat die Bratwurst gewonnen" ist etwas gänzlich(!) anderes. Ich weiß das sollte einfach witzig sein. War es nicht. Es war schlicht deplaziert.
Zitat Das ist schon eine Bedrohung. Die Unterstützung fehlt. Was wählen die 45% morgen? Das hat Wirkung.
Nein, es hat nicht die geringste Wirkung. Es hätte eine (geringe) Wirkung, wenn die 45% ungültige Stimmzettel abgegeben hätten. Oder wenn die eine Kleinpartei gewählt hätten. Denn dann wäre es eine Drohung: Wir können auch anders. Aber wenn 45% einfach genau gar nichts tun, dann weiß keiner warum. Und gerade die, denen die Bratwurst wichtiger war als ihr Wahlrecht, sind einem Politiker genau sche....egal. Die stellen keine Bedrohung für ihn da.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #41 Das interessiert niemanden, m.E.
Aus 2 Gründen:
1. Die meisten Parteifunktionäre haben ganz oben eine viel zu kurze Halbwertszeit, um sich dafür zu interessieren, dass in 20 Jahren mal anders gewählt wird, und 2. Dürfte es nicht wenige geben, die das sogar als Erfolg sehen: Wenigstens haben sie nicht rechts gewählt. D.h. die Strategie, alle politischen Gegner als Nazis zu diffamieren und mundtot zu machen, hat funktioniert.
Die Gefahr bleibt aber: 45% Nichtwähler sind gefährlich.
Zitat von Llarian im Beitrag #42 Nein, überhaupt nicht. Aber ich weiß, dass ich, im Unterschied zu Ihnen, meine Verantwortung wahrgenommen habe, damit dass, was in den nächsten vier Jahren passiert, nicht ganz so schlimm wird. Wenn sich jemand hinsetzt wie Frank2000 in seinem OP schreibt, sich Wahlprogramme ansieht, abwägt, prüft, und dann beim besten Willen nicht wählen kann, dann ist das ein moralisches Dilemma, und das ist okay. Aber sich lapidar hinsetzen und zu schreiben "bei mir hat die Bratwurst gewonnen" ist etwas gänzlich(!) anderes. Ich weiß das sollte einfach witzig sein. War es nicht. Es war schlicht deplaziert.
Ok, wenn zwei das Gleiche sagen ist es lange noch nicht dasselbe, verstanden. Wenn zwei zum gleichen Schluss kommen, ist der eine hochintellektuell, der andere denkt nur an Bratwurst. Mit einer guten Begründung darf man in ihren Augen falsch handeln? Nicht schlecht Herr Specht. Irre. Llarians Welt.
Währe eine Partei für Nichtwähler rechtlich möglich? Eine Partei deren Parteiprogramm nur daraus besteht, nichts zu tun? Deren Parlamentsvertreter sich an keiner Debatte oder Abstimmung beteiligen, nirgends zustimmen, oder ablehnen, einfach nur da sind um die restlichen Parteien auf ihre wahre Repräsentanz in der wahlberechtigten Bevölkerung herunter zu stutzen.
Zitat von flobotron im Beitrag #45Währe eine Partei für Nichtwähler rechtlich möglich?
Selbstverständlich. Die Partei "Die Partei" hat am Anfang genau das behauptet - exakt bis zu der Sekunde, als die das erste Mandat hatten und die Verlockung, linke Politik zu unterstützen, einfach zu groß war.
Macht korrumpiert, oder so....
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
@ALLE Da ist man mal ein paar Stunden nicht online und schon kabbelt ihr euch? ;-)
Als TE ist es meine Aufgabe, mäßigend einzuwirken und ich stelle fest:
1. Ich gehe davon aus, ihr habt eure verschiedenen Positionen verstanden 2. Ihr (und das schließt Llarian ein ;-) ) wolltet den Graben künstlich etwas vergrößern, um eure jeweilige Position herauszuarbeiten.
Es ist doch so: **** Extremposition A: Wahlverweigerung ist böse, weil damit die wohlwollend-väterliche Führung der Wahlkommission zur Zulassung von Parteien nicht gewürdigt wird. Der große Bruder geht davon aus, dass schon irgendeine Partei zugelassen worden ist, die genau DEINEN Zielen entspricht und die hast du dann zu wählen - deswegen Wahlpflicht
Extremposition B: Schön, dass es Deppen gibt, die sich um sowas wie "Staat" kümmern. Schöne Sache, dass es Polizei gibt und eine funktionierende Verwaltung (Berlin als bewusster(!) Failed state nehmen wir mal aus). Gerne nehme ich alles mit, was ein funktionierendes Gemeinwesen ausmacht und Deutschland so angenehm unterscheidet von Anarchien wie in Südost-Afrika oder Diktaturen wie in Nordkorea. Ich selbst genieße mein Leben und lasse andere sich darum kümmern. ****
Wir sind uns ja wohl einig, dass wir weder A noch B wollen (keiner hier) und uns im Kontinuum dazwischen bewegen.
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Zitat von Llarian im Beitrag #42 wie Frank2000 in seinem OP schreibt,
Wenn ihr möchtet, könnt ihr mich auch einfach "Frank" nennen, ich heiße nämlich wirklich so. ;-) Bei manchen Leuten, vor allem durch Heirat verbundenen, reagiere ich auch auf "Moppelchen" oder "Erster Ritter"...
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Zitat von Frankenstein im Beitrag #14Ist jetzt schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber zentral war meiner Erinnerung nach beispielsweise, dass ein Wähler eben u. a. deshalb nicht rational wählt, weile seine Stimme letztlich bedeutungslos ist und es sich daher mehr um ein moralisches Statement handelt (ähnlich einer Ablasszahlung).
Das mag Grund für Wahlentscheidungen sein, prägt aber nicht die Politik. Irgendwann kommt der Punkt, in dem man sich an seine Abgeordneten wendet mit der Ansage "stimmt für Vorlage X oder ich wähle euch nie wieder". Dann stimmten die Abgeordneten für X, es sei denn sie bekommen mehr Wortmeldungen gegen Vorlage X.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #14Konkretes Beispiel: Wähler mögen Marktwirtschaft/Kapitalismus deutlich weniger als es rational wäre und favorisieren stattdessen irrationale sozialistische/dirigistische Politik.
Solche Politik ist regelmäßig ein Beispiel dafür, daß eine eng umrissene Gruppe nennenswert begünstigt wird, der Rest aber kaum belastet wird. Die Profiteure von Transfers wissen sehr genau, woher sie das Geld bekommen. Die Zahler können sich einbilden, irgendwann mal vielleicht selber auch profitieren zu können. Deswegen wehren sie sich nicht so entschieden gegen die Umverteilung, wie die unmittelbaren Profiteure sich dafür einsetzen. (Und als Transferempfänger haben sie auch noch Zeit dafür.)
Zitat von Frank2000 im Beitrag #46 Selbstverständlich. Die Partei "Die Partei" hat am Anfang genau das behauptet - exakt bis zu der Sekunde, als die das erste Mandat hatten und die Verlockung, linke Politik zu unterstützen, einfach zu groß war.
Das Problem ist eben, dass sich die Partei im Wesentlichen aus dem linken Spektrum rekrutiert, weil anarchistischer Humor eher links besetzt ist. Sonneborn hat wohl auch lange das Abstimmungsprinzip "abwechseld dafür und dagegen" lange durchgehalten. Leider ist Sonneborn aber ein Unikum und die anderen dann gewählten Vertreter haben keinen Hehl daraus gemacht, dass sie real grüne Positionen befürworten. Was sich inzwischen auch ziemlich klar in der Parteiwerbung ausdrückt, die, sagen wir mal sehr einseitig geworden ist.
Zitat Macht korrumpiert, oder so....
Ich denke das passt hier aber nicht. Die meisten Vertreter der Partei haben eigentlich nie einen Hehl aus ihrer Position gemacht. Man könnte allenfalls argumentieren, die sind vor allem zu der Partei gestossen, weil sie gehofft haben dort gewählt zu werden. So gut kenne ich deren Hintergrund dann aber auch nicht.
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