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Dieses Thema hat 49 Antworten
und wurde 1.579 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Llarian Offline



Beiträge: 7.108

17.10.2022 02:14
Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Ein paar Bemerkungen dazu, warum die "Ringe der Macht" derzeit etwas zu unrecht zerrissen werden.

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

17.10.2022 08:10
#2 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Ohne die Serie gesehen zu haben entnehme ich ihrer Besprechung, dass es sich allenfalls um Durchschnittskosten handeln kann.
Dass Hollywood Schauspieler hat und gute Masken usw., das setze ich doch mal voraus.

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

17.10.2022 22:31
#3 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #2
Ohne die Serie gesehen zu haben entnehme ich ihrer Besprechung, dass es sich allenfalls um Durchschnittskosten handeln kann.

Durchschnittskosten oder Durchschnittskost?
So oder so, in beiden Fällen etwas überdurchschnittlich. Vom visuellen her finde ich die Serie nicht besser als House of the dragon (die deutlich günstiger ist) und wie schon gesagt, sie ist ganz unterhaltsam, aber eben nicht genial.

Zitat
Dass Hollywood Schauspieler hat und gute Masken usw., das setze ich doch mal voraus.


Das sollten Sie nicht. :)

Ernsthaft: Bei Serien vielleicht nicht ganz so extrem aber bei Filmen ist die Performanz eines Schauspielers sehr stark vom Regisseur abhängig oder eben auch vom Character, den er spielt. Nicht jeder kann alles gut spielen. Auch die Chemie der Schauspieler untereinander ist meines Erachtens nach extrem wichtig. Wenn man sich Serien wie Good Omens ansieht, dann sieht man wie wichtig es ist, dass die Schauspieler gut zusammen passen. Insofern kann da viel schief gehen.

millenium_baby Offline



Beiträge: 32

18.10.2022 09:38
#4 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Bin mit der Serie noch nicht durch, aber mich stören Logiklücken, in den ersten Folgen tatsächlich am meisten die Segelaktionen. Die Chit-Chat Promenade auf den Schiffen Numenors zum Beispiel

https://twitter.com/satus21/status/1576496768795422720

oder auch direkt am Anfang, die Überfahrt der Elben, alle Mann in Vollrüstung auf Deck in Paradeformation, die ganze Überfahrt?

Davon ab, unterhaltsame Serie viel besser als das vorausgegangene Amazon Debakel "Das Rad der Zeit".

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

18.10.2022 18:01
#5 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von millenium_baby im Beitrag #4
Bin mit der Serie noch nicht durch, aber mich stören Logiklücken, in den ersten Folgen tatsächlich am meisten die Segelaktionen. Die Chit-Chat Promenade auf den Schiffen Numenors zum Beispiel
https://twitter.com/satus21/status/1576496768795422720

Cooles Bild. :)

Zitat
oder auch direkt am Anfang, die Überfahrt der Elben, alle Mann in Vollrüstung auf Deck in Paradeformation, die ganze Überfahrt?


Genau das dachte ich mir an der Stelle auch: Wollen die wochenlang da wie die Ölgötzen rumstehen? Ich gehe mal davon aus, die standen da wie unsere Politiker, nur für die Kamera. Wenn die Kamera weg ist gehen die Unterdeck und besaufen sich.

Aber das sind noch so Löcher, an die man sich gewöhnt hat: Als in Jacksons Verfilmung die Geister auf das Schlachtfeld auflaufen, dachte ich mir auch: Warum kämpfen die Menschen überhaupt mit? Die Geisterarmee könnte den ganzen Feind problemlos ausradieren, ohne dass auch nur einer umkommt. Oder die berühmte Frage: Wenn Gandalf in der Lage ist Greifen zu kommandieren, warum fliegen die nicht direkt am Anfang mit Frodo direkt zum Schicksalsberg und schmeissen mal eben den Ring ein? Das sind Fragen, die man nicht stellen darf.

Zitat
Davon ab, unterhaltsame Serie viel besser als das vorausgegangene Amazon Debakel "Das Rad der Zeit".


Okay, ist das so schlecht? Da ich die Bücher nicht gelesen habe dachte ich mir, ich könnte mir das mal antun.
Wobei insgesamt Amazon keine so schlechte Hand mit ihren Serien hat: The Expanse war ausgezeichnet (und leider viel zu schnell zu Ende). Bosch war auch ziemlich gut und The Boys ist, wenn man mit viel Blut keine Probleme hat, vermutlich eine der besten Serien der letzten 20 Jahre.

zwerg Offline



Beiträge: 80

18.10.2022 20:52
#6 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Ich habe nur Ausschnitte und Besprechungen gesehen, Rad der Zeit ist eine Katastrophe mit total veränderter Geschichte und fragwürdiger Darstellung der Figuren. Wer die Bücher nicht kennt und wem wokes Signalling und Storytelling nicht stört (mag im Deutschen nicht so extrem wirken wie im Englischen), der kann es sicher auch genießen, aber der geringe Erfolg zeigt ja, dass das nichts ist und als Bücherserie vor 15 Jahren verfilmt, hätte es stark wie Game of Thrones werden können. Nur so ähnlich wie Game of Thrones durch die letzten Staffeln mit woker Ausrichtung massiv eingebrochen ist, passiert das hier halt ab Staffel 1.

Die Lobhudelei für Ringe der Macht kann ich jetzt nicht nachvollziehen, nur weil das woke subtiler ist (hier liegt es mehr im Story-Prinzip). Was extrem auffällt, ist, dass die Magie der magischen Wesen fehlt. Elfen in Ringe der Macht sind verlotterte Menschen mit anderen Ohren.

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

19.10.2022 02:47
#7 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von zwerg im Beitrag #6
Die Lobhudelei für Ringe der Macht kann ich jetzt nicht nachvollziehen, nur weil das woke subtiler ist (hier liegt es mehr im Story-Prinzip).

Also Lobhudelei hört sich bei mir anders an. "Ganz schaubar" ist nicht identisch mit "unbedingt ansehen".

Und das subtile Woke kann ich nicht so recht sehen, was soll denn das sein? Ist eine ganz ernst gemeinte Frage. Nur weil Geschichten schwarz/weiss sind, ist das ja noch nicht woke. Auch weibliche Helden sind kein Ausweis dafür. Ich kanns wirklich nicht sehen und als ich den Original-Artikel geschrieben habe, habe ich explizit noch einmal darüber nachgedacht. Und mir ist wirklich nichts so recht aufgefallen. Ganz im Unterschied zu anderen Serien, wie The Rookie oder Hulk, die ja nur noch daran ertrinken.

Zitat
Was extrem auffällt, ist, dass die Magie der magischen Wesen fehlt. Elfen in Ringe der Macht sind verlotterte Menschen mit anderen Ohren.


Auch hier komme ich nicht mit. Ich habe ja den Herrn der Ringe nie zuende gelesen (zweimal versucht, zweimal an Langeweile gescheitert), aber die Filme habe ich dann doch gesehen. Und ich kann mich nicht erinnern, dass die Elben jetzt unbedingt besonders magisch waren. Steht das im Original anders?

millenium_baby Offline



Beiträge: 32

19.10.2022 15:45
#8 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #5
Okay, ist das so schlecht? Da ich die Bücher nicht gelesen habe dachte ich mir, ich könnte mir das mal antun.


Ich fand es fürchterlich. Hatte die ersten Bände in jungen Jahren verschlungen und auch wenn ich sie mit heutigem Blick etwas formelhaft empfinde, kam ich bei Amazon nicht über die erste Folge hinaus.


Zitat von Llarian im Beitrag #5
Wobei insgesamt Amazon keine so schlechte Hand mit ihren Serien hat: The Expanse war ausgezeichnet (und leider viel zu schnell zu Ende). Bosch war auch ziemlich gut und The Boys ist, wenn man mit viel Blut keine Probleme hat, vermutlich eine der besten Serien der letzten 20 Jahre.

The Expanse könnte davon profitiert haben, dass die Serie ursprünglich bei SyFy lief. Sowohl Expanse, als auch Boys sind Serien, so wie sie sein sollen, das Orginalmaterial nehmen und tatsächlich noch verbessern. Bosch fand ich auch gut, kenne das Original aber nicht.

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

20.10.2022 04:40
#9 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von millenium_baby im Beitrag #8
Sowohl Expanse, als auch Boys sind Serien, so wie sie sein sollen, das Orginalmaterial nehmen und tatsächlich noch verbessern. Bosch fand ich auch gut, kenne das Original aber nicht.

Ich kenn bei allen dreien die Vorlage nicht, das mag aber auch gerade ein Vorteil sein. Wenn man von vorneherein mit einer bestimmten Vorstellung aufschlägt, insbesondere wenn man die gut fand, ist es manchmal schwer sich davon zu lösen. Marvel hatte bei mir einen mordsschweren Stand und das obschon die ersten Filme gar nicht mal so schlecht waren (über die letzten rede ich besser nicht). Und sollte es jemals eine neue Verfilmung der dreibeinigen Monster geben (mal ab von der BBC Verfilmung, die mal außer Konkurrenz steht), dann können die sich noch so viel Mühe geben und noch so viel Geld ausgeben, die hat in meinen Augen fast keinerlei Chance gut zu werden. Per definition.

Und genau das ist ja das Problem, dass ich mit meinem Beitrag versucht habe zu beschreiben: Ein Stoff kann nicht nur schwierig verfilmbar sein (so wie beispielsweise lange Jahre Dune oder Starship Troopers), oftmals ist das Problem eher, dass die Vorlage so verankert beim Publikum ist, dass man da keinen Fuß auf den Boden bekommt. Wo es mir gerade einfällt, das gilt sogar für Filmvorlagen. Gemessen an der heutigen Tricktechnik ist die Abrams Verfilmung von Star Trek den alten Verfilmungen deutlich überlegen (deutlich mehr Bumm und Peng) und mit Zachary Qunito und Karl Urban hat Abrams sogar durchaus gute Schauspieler gehabt. Aber es ist irgendwie trotzdem nur eine schwache Neuverfilmung, es ist nicht Star Trek.

Krischan Offline




Beiträge: 641

20.10.2022 19:36
#10 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #9
Aber es ist irgendwie trotzdem nur eine schwache Neuverfilmung, es ist nicht Star Trek.



Weil Star Trek eben etwas anderes ist als "wir besiegen den Bösen". Und genau das ist das Motto der (durchaus ansehenswerten) Neu-Interpretationen.
Star Trek war aber immer mehr als nur das nächste X-beliebige Weltraumepos (Mir ist bewusst, dass da natürlich viel Storytelling und Showeffekt dahintersteht, und kommerziell erfolgreich sollte es auch sein). Der Impetus von "wir fliegen im Weltraum rum und erforschen den Weltraum, finden fremde Zivilisationen, in deren Seltsamkeiten wir uns selbst wiedererkennen" ist schon fundamental anders als klassisches Hollywood (der liebe Ulrich ist da bestimmt mehr der Experte).
Das erklärt auch, warum die meisten Trekkies auch eher den klassischen Wissenschafts-Nerds entsprechen - Star Trek hat doch immer recht viel Wert auf eine halbwegs logische, physikalische Erklärung wert gelegt (mit deus-ex-machina-Ausnahmen). Da gibt es eher keine Fantasy, keine Zauberer, keine magischen Ringe. Nur Weltraum, unendliche Weiten, "Forscher" und fremde Zivilisationen.

Zu den Ringen der Macht: Buch (und alle Ableger) ist eher langweilig - viel Liebe zum Detail bzw. Detailverliebtheit, und ja, Tolkien war ein begnadeter Sprachwissenschaftler. Aber das rettet den Plot nicht. Verfilmung von Peter Jackson ist toll, sowohl Herr der Ringe als auch das "Hobbit-Prequel". Aber ehrlich, da hat mich auch eher die Besetzung und die beachtenswerte schauspielerische Leistung fasziniert (und Frodo ist und bleibt ein ziemlicher Langweiler und Anti-Held, wenn man so will).

Aber noch tiefer eintauchen in das Universum? Da ist mir meine Zeit zu schade.

Krischan

PS: Ein witziges Remake von "Die Einsteiger", das wär' doch mal was....

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.400

20.10.2022 20:28
#11 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #10
"wir fliegen im Weltraum rum und erforschen den Weltraum, finden fremde Zivilisationen, in deren Seltsamkeiten wir uns selbst wiedererkennen" ist schon fundamental anders als klassisches Hollywood (der liebe Ulrich ist da bestimmt mehr der Experte).
Das erklärt auch, warum die meisten Trekkies auch eher den klassischen Wissenschafts-Nerds entsprechen - Star Trek hat doch immer recht viel Wert auf eine halbwegs logische, physikalische Erklärung wert gelegt (mit deus-ex-machina-Ausnahmen). Da gibt es eher keine Fantasy, keine Zauberer, keine magischen Ringe. Nur Weltraum, unendliche Weiten, "Forscher" und fremde Zivilisationen.


Ja und nein. Die Folie, vor der ST:TOS (wo der ganze Kosmos erstmal geschaffen wurde) geboxt hat, waren die TV-Serien der frühen 1960er Jahre. Und da waren die wirklich erfolgreichen Muster The Twilight Zone & dessen Abklatsch The Outer Limits. Also Anthologienserien, bei denen Horror-Verrsatzstücke so gängig waren wie die üblichen Zutaten aus der SF-Mottenkiste. Die SF-Serien mit Kontinuität als Erzählprinzip wie "Men into Space" (komplett vergessen nebenbei) oder "Lost in Space", in denen eine kleine Kerntruppe jede Woche durch dieselbe Mangel gedreht wurde. Roddenberry hat mit dem Rahmen des "Wagon Train into Space" dann einen festen Bezugsrahmen samt Stammpersonal gezimmert, ohne aber einen durchgängigen Erzählstrang vorzugeben. Die Folge war auch, daß der Hintergrund dieses Kosmos zunächst völlig vage blieb - das ist ja, angefangen mit der zeitlichen Verordnung, mit den Quadranten mit den Allianzen erst im Lauf von Next Generation dazugekommen. Das lag nicht zuletzt daran, daß sich in den 3 Stafeln des Erstdurchgangs einige heftige Anschlußfehler eingeschlichen hatten. Wenn sich die Tholianer jemals an die Klauseln ihres Friedensvertrages erinnert hätten, wären alle kommenden Folgen hinfällig gewesen.

Der Erzählansatz war absolut neu, ebenso die utopischen Elemente (multikulti in XXL, keine irdische Politik, keine Religion). das verdankte sich natürlich eben dieseer konturlosen Vagheit. Sobald dieser pastose Background mit Detail gefüllt wurde, ist das wieder aufgetaucht. Wobei übrigens auffällt, daß das "Losfliegen-und-Erforschen" schon in der Originalserie praktisch nicht stattgefunden hat: es waren immer irgendwelche konkreten diplomatischen Krisen, Notrufe, die nach den ersten 3 1/2 den gordischen Knoten präsentierten, der am Ende der 42 Minuten gelöst worden sein mußte. (Bei TNG fand das dann bis zum Ende des 1. Akts, also bis zur Einspielung des 1. Werbeblocks, statt.) Aus der Western-Schiene stammt auch die Sendervorgabe, daß Kirk sich alle 2 Folgen im Finale mit dem Bösewicht der Woche wie ein Besenbinder prügeln muß. Um die jugendlichen Zuschauer bei der Stange zu halten. Für Fantasy & magisches Brimborium war in TNG das Q-Universum zuständig. Wobei "magische Ringe": bei Tolkien unterliegt die Magie ja auch einem streng eingehaltenen Regelwerk. Ob ich mit einem Transponder kommuniziere oder mit einem Palantir, unterscheidet sich im wesentlichen nur durch das Ambiente, in dem das stattfindet, und durch das entsprechende Technobabbel.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

21.10.2022 05:17
#12 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #10
Der Impetus von "wir fliegen im Weltraum rum und erforschen den Weltraum, finden fremde Zivilisationen, in deren Seltsamkeiten wir uns selbst wiedererkennen" ist schon fundamental anders als klassisches Hollywood (der liebe Ulrich ist da bestimmt mehr der Experte)
.
Das sehe ich genauso. Wenn man sich gerade die alten TOS Folgen ansieht, dann ist da soviel Phantasie mit im Spiel, von irgendwelchen Zivilisationen, die sich aufgelöst haben, von griechischen Göttern, sogar von Weltraum Nazis. Teilweise hirnerweichend widersprüchlich, aber eben mit sehr viel Phantasie, was alles sein könnte. Schon in TNG war das ziemlich verletzt und bei den Abrams Verfilmungen (am schlimmsten aber noch bei den TNG Verfilmungen) geht es im Prinzip nur darum bekannte Probleme zu lösen und eben die "Bösen" zu besiegen. Kann man machen, ist aber eben nicht was ich unter Star Trek erwarte. Depp Space Nine wurde ja auch erst gut, nachdem das Wurmloch entdeckt wurde und Enterprise wurde erst richtig cool als sie die Expanse entdeckt haben. Und TNG ohne Borgs und Q wäre einfach nur absolut öde. Aber Zeitreisen, Romulaner und intergalaktische Bösewichte? Einfach nur langweilig.

Zitat
Da gibt es eher keine Fantasy, keine Zauberer, keine magischen Ringe. Nur Weltraum, unendliche Weiten, "Forscher" und fremde Zivilisationen.


Da muss ich aber widersprechen, da gibts ne Menge Zauberei. Trelane ist faktisch nix anderes als ein Halbgott. Und die Parallelen zwischen Elfen und Vulkaniern sind dann auch nicht so zufällig. Wobei mich das nicht wirklich stört, ein bischen Mystik darf schon sein.

Zitat
PS: Ein witziges Remake von "Die Einsteiger", das wär' doch mal was....


"Jetzt gehen wir doch ins Führerhaus und schmeissen da den Führer raus."

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

21.10.2022 09:19
#13 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #12
(am schlimmsten aber noch bei den TNG Verfilmungen)


Der erste Kontakt gilt neben dem zweiten ("Zorn des Khan") und vierten (mit den Walfischen) als eine der besten Filme der Reihe.

Zitat
Depp Space Nine wurde ja auch erst gut, nachdem das Wurmloch entdeckt wurde



Gut, dass die Autoren da direkt in die Pilotfolge gelegt haben.

DSN gewann IMHO an Fassetten, als die Macher sich einen Krieg ausgedacht haben.

Zitat
Und TNG ohne Borgs und Q wäre einfach nur absolut öde.



Das ist eine Übertreibung. Es gab mehr als genug Folgen über irgendwelche Raumanomalien, geheimnisvolle Krankheiten oder Alien-of-the-week, die unsere irdischen Probleme projizieren.
Ich finde sogar, dass grade TNG es hinbekommen hat, aus den "Bösewichten" mehr zu machen als eindimensionale Böse. Selbst die Kriegsgegner bei DSN bekommen jede Menge Screentime und es wird sich bemüht, die Motive der Bösen zu zeigen.
Da könnte sich sogar mancher Film, der in der realen Welt spiet, was von abschneiden.

Was TNGs Problem ist -- und das ist sogar bis in Fankreise hinein verbreitet -- , ist die Erzählstruktur. Jede Woche eine neuen Episode und es wird genau ein Problem gelöst. Oft gibt es zwei Handlungsstränge, die nebenher laufen. Nachher gibt es den Resetknopf. Der nächste Autor kennt die Story der Episode nämlich möglicherweise nicht und muss deshalb den normalen Ausgangszustand wiederfinden.
Das ist gut, wenn man wirklich jede Woche eine Folge sieht, aber es nervt natürlich beim Binge Watching.

Insgesamt schätze ich, dass die Serie sowohl von den behandelten Themen als auch von der Art der Behandlung, doch noch hervorsticht.
Es gab z. B. eine Folge, die sich mit der Frage befasste, wie eine Gesellschaft mit ihren Veteranen umgeht, nachdem sie sie künstlich zu Killermaschinen umgebaut hat und sie nun nicht mehr braucht. Oder woher Gläubige wissen, was ihr Gott von ihnen wünscht.

Zitat
Wobei mich das nicht wirklich stört, ein bischen Mystik darf schon sein.



Naja, Mystik gibt es im Scifi-Bereich an anderer Stelle.
Die Autoren behaupten einfach, dass das alles wissenschaftlich erklärbar sei und die Zuschauer akzeptieren diese Behauptung (es ist ja ohnehin fiktiv).
Wenn man es nämlich genau nimmt, ist schon der Teleporter reine Mystik.

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

21.10.2022 12:04
#14 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #13
Der erste Kontakt gilt neben dem zweiten ("Zorn des Khan") und vierten (mit den Walfischen) als eine der besten Filme der Reihe.

Es ist der einzige von den vier TNG Filmen, der halbwegs vernünftig war. Bei den Klassikern sind die ersten vier gut. Und was die Wale angeht: Es gibt keine lustigere Szene in den Star Trek Filmen als die, wo Walter Koenig als Chekov in San Franzisko auf offener Straße in vollem russischen Akzent nach "atomgetriebenen Kriegsschiffen" fragt. Die Szenen auf der Straße wurden mit versteckter Kamera gedreht, was der ganzen Szenerie einen völlig unvergleichlichen Humor beifügt.

Zitat
Gut, dass die Autoren da direkt in die Pilotfolge gelegt haben. DSN gewann IMHO an Fassetten, als die Macher sich einen Krieg ausgedacht haben.


Ich hätte mich anders ausdrücken sollen: Wo man auch das Wurmloch genutzt hat, spätestens mit der Defiant. Aber DS9 ist genau mein Beleg: Das war anfänglich einfach nur öde.

Zitat
Was TNGs Problem ist -- und das ist sogar bis in Fankreise hinein verbreitet -- , ist die Erzählstruktur. Jede Woche eine neuen Episode und es wird genau ein Problem gelöst. Oft gibt es zwei Handlungsstränge, die nebenher laufen. Nachher gibt es den Resetknopf. Der nächste Autor kennt die Story der Episode nämlich möglicherweise nicht und muss deshalb den normalen Ausgangszustand wiederfinden.


Das Problem vieler klassischer Serien. Wurde allerdings im (zumindest bekannteren) Science Fiction Bereich durch J. Michael Straczynski aufgehoben: Babylon 5 verfügte über einen (StarTrek deutlich überlegenen) fünfjährigen Story-Bogen. Das hatte auch Wirkung, denn DS9 hat in der Folge versucht das ganze auf kleinerer Ebene zu adaptieren. Erst mit Enterprise ist das dann in der dritten Staffel ebenso erfolgreich bei StarTrek etabliert worden (die, ohne jetzt zu sehr ins Schwärmen zu geraten, von allen StarTrek Staffeln aller Generationen, nach meinem Dafürhalten eindeutig die beste ist).

Zitat
Das ist gut, wenn man wirklich jede Woche eine Folge sieht, aber es nervt natürlich beim Binge Watching.


Letzteres auf jeden Fall, aber auch so finde ich einen langen Handlungsrahmen Potenzen besser als jeweils geschlossene Handlungen. Eben deswegen, weil das, wie Ulrich es so treffend beschreibt, Lösen von Problemen in Minute 42, irgendwie doch anstregend ist.

Zitat
Wenn man es nämlich genau nimmt, ist schon der Teleporter reine Mystik.


Transporter bitte. Und der funktioniert wunderbar. Durch die Heisenberg Kompensatoren. Von denen wir ja wissen, dass sie "sehr gut" funktionieren.

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

21.10.2022 12:44
#15 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #1
Ein paar Bemerkungen dazu, warum die "Ringe der Macht" derzeit etwas zu unrecht zerrissen werden.


Werter Llarian, ich kann ihre milde Wertung nicht im Geringsten nachvollziehen, für mich ist die Serie absoluter Trash und bis zum Anschlag "cringy". Story, Dialoge und Schauspieler sind dermassen grottig, dass die Zielgruppe eigentlich nur aus masochisitisch veranlagten Fremdschäm-Fetischisten bestehen kann.

LotR-Nerd oder nicht: Rings of Power ist in meinen Augen billigster Fantasy-Müll von der Stange (und zwar der untersten).

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

21.10.2022 12:58
#16 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #14
Die Szenen auf der Straße wurden mit versteckter Kamera gedreht, was der ganzen Szenerie einen völlig unvergleichlichen Humor beifügt.


Wusste ich nicht.
Aber ja, der Film sticht durch seinen Humor schon deutlich gegenüber allen früheren und späteren hervor. Und er atmet auch viel vom Zeitgeist seiner Entstehungszeit, finde ich.
Wegen des Gegenwartsbezugs und des Humors ist er sogar als Stand-Alone sehenswert.

Zitat von Llarian
Aber DS9 ist genau mein Beleg: Das war anfänglich einfach nur öde.



Das ist bei fast allen Star Trek-Serien ab TNG so. Eigentlich sogar bei TOS, weil das erst durch Wiederholunge populär wurde (und weil die USA beschloßen habe Millionen von US-Dollern in die nationale Kraftanstrengung zu stecken, im realen Leben einen Mann auf den Mond zu schicken).

Zitat von Llarian
Wurde allerdings im (zumindest bekannteren) Science Fiction Bereich durch J. Michael Straczynski aufgehoben: Babylon 5 verfügte über einen (StarTrek deutlich überlegenen) fünfjährigen Story-Bogen.



Ja, aber es gab auch da genügend Einzelfolgen, bzw. es wurde in späteren Folgen etwas aus den früheren Einzelfolgen aufgegriffen AFAIR.

Aber auch hier habe ich den Eindruck, dass die ersten Staffeln gegenüber den späteren deutlich zurückfallen. Dafür hat man hier und da interessante interne Referenzen.

Zitat von Llarian
Letzteres auf jeden Fall, aber auch so finde ich einen langen Handlungsrahmen Potenzen besser als jeweils geschlossene Handlungen. Eben deswegen, weil das, wie Ulrich es so treffend beschreibt, Lösen von Problemen in Minute 42, irgendwie doch anstregend ist.



Im Falle von TNG würde ich das relativieren. Dort gibt es pro Folge ja verschiedene Probleme. Z. B. irgendeine Folge, in der es um ein (naturgemäß) völlig fiktives Problem, das sich aus Zeitreisen ergibt, geht. In einer anderen Folge geht es dann um die (Un-)Gleichbehandlung von verschiedenen Gruppen in einer Gesellschaft von Aliens usw.
Möchte man sowas wirklich auf eine Staffel ausgewalzt sehen?

Ein durchgehender Handlungsstrang erzwingt aus Sicht des Autors, vermute ich, dass man solche gesellschaftspolitischen Themen erst mal nur als B-Handlung vorkommen lässt. In den Vordergrund muss dann die Action und die Beziehungen zwischen den Charakteren. Kann man mögen, wäre aber sehr weit von dem entfernt, was TNG macht.
Auf die Gefahr hin, mich hier kräftig hinzulegen: Man wechselt von der Parabel hin zur Tragödie. Im ersten Fall stand noch klar ein Problem im Mittelpunkt, welches in 45-Minuten-Paket gelöst werden muss (ganz selten gibt es einen zweiten Teil), bei letzeren sieht das alles dann nach Schicksal aus, welches sich durch die Schwächen der Charaktere und Unwägbarkeiten erfüllt.
Babylon 5 passt perfekt in dieses Muster mit den vielen Vorhersagen, Zeitreisen und Vorblicke (für den Zuschauer).

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

22.10.2022 03:55
#17 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #15
Werter Llarian, ich kann ihre milde Wertung nicht im Geringsten nachvollziehen, für mich ist die Serie absoluter Trash und bis zum Anschlag "cringy".

Wenn das Trash ist, lieber Frankenstein, dann würde mich mal interessieren, wie sie Verkehrsunfälle ala "Handmaids Tale" oder "Doom Patrol" bewerten.

Zitat
Story, Dialoge und Schauspieler sind dermassen grottig, dass die Zielgruppe eigentlich nur aus masochisitisch veranlagten Fremdschäm-Fetischisten bestehen kann.


Story ist sicher mäßig, aber die Schauspieler sind nicht durch die Bank schlecht. Elrond und Durin finde ich ziemlich gut und Gandalf ist zwar ein bischen einseitig, aber auch durchaus nicht das schlimmste, was ich je gesehen habe.

Zitat
LotR-Nerd oder nicht: Rings of Power ist in meinen Augen billigster Fantasy-Müll von der Stange (und zwar der untersten).


Dann würde mich mal interessieren, was sie besser finden. Weil: Soviel gute Fantasy, nicht von der Stange, gibt es eigentlich nicht. Das ist etwas, das mir auch schon früher aufgefallen ist: Fantasy ist ein sehr schwieriges Millieu.

PS. Es ist wirklich schön, mal wieder was von Ihnen zu hören. Ich dachte schon, wir hätten Sie verloren.

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

22.10.2022 04:19
#18 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #16
Aber ja, der Film sticht durch seinen Humor schon deutlich gegenüber allen früheren und späteren hervor. Und er atmet auch viel vom Zeitgeist seiner Entstehungszeit, finde ich. Wegen des Gegenwartsbezugs und des Humors ist er sogar als Stand-Alone sehenswert.

Absolut. Ich finde es eigentlich auch den besten Teil der ganzen Serie, wobei man zugeben muss, dass er schon etwas in die Jahre gekommen ist. Aber das liegt ja auch in der Natur der Sache.

Zitat
Das ist bei fast allen Star Trek-Serien ab TNG so.


Enterprise war von Anfang an gut. Es wurde nur später noch deutlich besser. Und, man möge meinen Humor nicht teilen, die Orville (die ich im Stillen durchaus zu StarTrek zähle, auch wenn das viele von sich weisen würden) war auch schon in der ersten Staffel sehr unterhaltsam, zumindest deutlich besser als TNG, Voyager oder DS9. Von den Unfällen Picard und Star Trek Diversity gar nicht erst gesprochen.

Zitat
Ja, aber es gab auch da genügend Einzelfolgen, bzw. es wurde in späteren Folgen etwas aus den früheren Einzelfolgen aufgegriffen AFAIR. Aber auch hier habe ich den Eindruck, dass die ersten Staffeln gegenüber den späteren deutlich zurückfallen. Dafür hat man hier und da interessante interne Referenzen.


Die Referenzen sind gerade das spannende. B5 ist in dem Sinne ein absolutes Novum, weil Straczynsiki auch die meisten Folgen selber geschrieben hat (was eine ziemlich irre Leistung ist bei einer fünfjährigen Serie). Wenn man das Ganze ein zweites mal sieht, dann wird einem erst klar wie stark das Ganze verwoben ist. Das macht auch die dritte und vierte Staffel so stark, da kulminiert die vorbereite Handlung in einem großen Handlungsbogen. Die letzte Staffel war mehr ein Betriebsunfall, der mit der Finanzierung der Serie zusammenhing.

Zitat
Im Falle von TNG würde ich das relativieren. Dort gibt es pro Folge ja verschiedene Probleme. Z. B. irgendeine Folge, in der es um ein (naturgemäß) völlig fiktives Problem, das sich aus Zeitreisen ergibt, geht. In einer anderen Folge geht es dann um die (Un-)Gleichbehandlung von verschiedenen Gruppen in einer Gesellschaft von Aliens usw.
Möchte man sowas wirklich auf eine Staffel ausgewalzt sehen?


Unbedingt. Ich denke auch das spätere Staffeln sowohl bei TNG als auch bei DS9 unbedingt davon profitiert haben. Man hats zwar nicht auf die ganze Staffel ausgedehnt, aber es gibt endlich einen großen Zusammenhang. Zumindest für mich stellt es sich als absurd heraus, dass in einer Folge mal wieder das ganze Universum gerettet werden muss (das war auch die große Schwäche der Original Serie). Große Dinge erfordern nach meiner Meinung auch lange Handlungswege. Und sie werden durch lange und harte Arbeit gelöst und nicht dadurch, dass das Weltraum-Kiddie mal wieder einen coolen Einfall hatte (Hatte ich schon erwähnt, dass ich, bei allem Respekt für die Selbstironie, die Will Wheaton inzwischen seiner Rolle angedeihen lässt, die Rolle des Wesley Crusher das vermutlich dümmste, hirnverbrannteste und dämlichste Element im ganzen StarTrek Universum ist? Und das schliesst selbst Katastrophen wie Diana "Captain Obvious" Troy mit ein.).

Zitat
Auf die Gefahr hin, mich hier kräftig hinzulegen: Man wechselt von der Parabel hin zur Tragödie. Im ersten Fall stand noch klar ein Problem im Mittelpunkt, welches in 45-Minuten-Paket gelöst werden muss (ganz selten gibt es einen zweiten Teil), bei letzeren sieht das alles dann nach Schicksal aus, welches sich durch die Schwächen der Charaktere und Unwägbarkeiten erfüllt.


Oder zum Drama. Aber in der Tat: Das sind eben tatsächlich unterschiedliche Ansätze Geschichten zu erzählen.

Zitat
Babylon 5 passt perfekt in dieses Muster mit den vielen Vorhersagen, Zeitreisen und Vorblicke (für den Zuschauer).


Bei Babylon 5 gibt es genau eine Zeitreise. Und die ist, im Unterschied zu den diversen Zeitreisen im StarTrek Universum, wenigstens halbwegs Nebenhandlung (hätte man sich auch sparen können, war für die Handlung eigentlich unwichtig und mehr ein Geschenk an Michael O'Hare, der aufgrund seiner Erkrankung die Serie nach der ersten Staffel verlassen musste). Die Zeitreisen bei Star Trek fand ich irgendwann nur noch anstrengend. Gefühlt sind die alle (und ich meine alle, von Kirk über Picard, Janeway, Sisko und Archer) permanent in der Zeit unterwegs. Was eigentlich total absurd ist, weil jemand, der Zeitreisen beherrscht, damit mächtiger ist, als so ziemlich alle anderen. Als Rowling den zweiten Teil von Harry Potter schrieb, merkt man am Ende, dass sie selber eigentlich bemerkt hat, dass sie damit ihre eigene Handlung verdirbt und entsprechend tauchte die Zeitmanipulation in keinem weiteren Buch je wieder auf. Aber bei StarTrek sind die wirklich permanent unterwegs und bauen damit Logiklöcher von grotesker Größe.

Bestes Beispiel wurde ja genannt: First Contact. Wenn die Borg Zeitreise-Technologie haben, dann brauchen die nicht die Erde zu überfallen und die Enterprise mit in den Zeitstrom zu nehmen. Die können das ganz brav bei sich zuhause machen und die Menschen in Ruhe ausradieren, bevor die auch nur gelernt haben Steine zu werfen.

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

22.10.2022 10:51
#19 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #17
wie sie Verkehrsunfälle ala "Handmaids Tale" oder "Doom Patrol" bewerten


Handmaids Tale gehört insofern in eine andere Kategorie, als dass bereits die Vorlage sich an einem bestimmten Thema abarbeitet, welches der aktuelle Zeitgeist begierig aufnimmt.
Hier wird nicht was schon existierendes genommen und dann verändert.

Zitat von Llarian im Beitrag #18

Zitat
Das ist bei fast allen Star Trek-Serien ab TNG so.

Enterprise war von Anfang an gut.



Ich glaube, mit der Meinung stehen sie relativ allein da. Die meisten der Folgen bleiben nicht in Erinnerung und waren eher langweilig.

Zitat von Llarian

Zitat
Im Falle von TNG würde ich das relativieren. Dort gibt es pro Folge ja verschiedene Probleme. Z. B. irgendeine Folge, in der es um ein (naturgemäß) völlig fiktives Problem, das sich aus Zeitreisen ergibt, geht. In einer anderen Folge geht es dann um die (Un-)Gleichbehandlung von verschiedenen Gruppen in einer Gesellschaft von Aliens usw.
Möchte man sowas wirklich auf eine Staffel ausgewalzt sehen?


Unbedingt.




Glaube nicht, dass das funktionieren würde.
Zudem man dann von Parabel zu Tragödie wechseln würde, wie schon geschrieben.

Zitat von Llarian
Ich denke auch das spätere Staffeln sowohl bei TNG als auch bei DS9 unbedingt davon profitiert haben.



TNG hatte nie eine durchgehende Erzählung.
Man könnte die Folgen verschiedener Staffeln zufällig anordnen und die meisten Leute würden nix bemerken. Bis auf Zweiteiler und leichte Kontinuitätsbrüche, die es aber AFAIR auch so gab.

Zitat von Llarian
Oder zum Drama. Aber in der Tat: Das sind eben tatsächlich unterschiedliche Ansätze Geschichten zu erzählen.



Ich hätte wohl auch "Problemdrama" und "Charakter- oder Beziehungsdrama" schreiben können.

Grade bei TNG sieht man häufig, dass die Probleme nicht durch Action und Kampf gelöst werden, sondern durch Diskussionen und symbolische Gesten. Das dürfte die Beliebtheit der Serie bei den typischen Nerds erklären.

Ein paar der ethischen Probleme sind natürlich ebenfalls fiktiv, weil sie durch die "Oberste Direktive" verursacht werden.
Einige Folgen sind aber IMHO fast 1:1 auf heutige Probleme übertragbar. Das macht wahrscheinlich die Größe der Serie aus.

Zitat von Llarian
Und die ist, im Unterschied zu den diversen Zeitreisen im StarTrek Universum, wenigstens halbwegs Nebenhandlung (hätte man sich auch sparen können, war für die Handlung eigentlich unwichtig und mehr ein Geschenk an Michael O'Hare, der aufgrund seiner Erkrankung die Serie nach der ersten Staffel verlassen musste).



Entschuldigen Sie, aber das stimmt doch nicht.
Wie man im Laufe der Serie erfährt, basiert die gesamte Vorgeschichte der Serie eigentlich auf dieser Zeitreise und wäre O'Hare nicht erkrankt, hätte diese Handlung auch wesentliches zum Schicksal der Hauptfigur offenbart.

Außerdem können mindestens zwei Figuren die Zukunft sehen und haben diese offenbart. Und natürlich die Folgen, die dann in der Zukunft spielen.

Dem Zuschauer entsteht dadurch der Eindruck einer Art Schicksal, welches sich durch menschliche Schwächen und eben sachlichen Notwendigkeiten selbst erfüllt.
Nur zwei Beispiele: Londo (?) weiß, dass er Imperator wird und der Boxleitner-Charakter weißt ebenfalls, dass er zum Planet der Schatten gehen wird.
Vergleichbares gibt es bei TNG einfach nicht.

Wenn eine TNG-Folge so funktionieren würde, dann wäre häufig der Reiz weg, weil die Zuschauer nur erklärt bekommen, wieso die Figuren nicht hätten anders handeln können.

Frankenstein Offline




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22.10.2022 12:50
#20 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #17
Zitat von Frankenstein im Beitrag #15
Werter Llarian, ich kann ihre milde Wertung nicht im Geringsten nachvollziehen, für mich ist die Serie absoluter Trash und bis zum Anschlag "cringy".

Wenn das Trash ist, lieber Frankenstein, dann würde mich mal interessieren, wie sie Verkehrsunfälle ala "Handmaids Tale" oder "Doom Patrol" bewerten.

Habe ich (zum Glück) nie gesehen. Doom Patrol kannte ich noch gar nicht.
Zitat von Llarian im Beitrag #17

Zitat
Story, Dialoge und Schauspieler sind dermassen grottig, dass die Zielgruppe eigentlich nur aus masochisitisch veranlagten Fremdschäm-Fetischisten bestehen kann.

Story ist sicher mäßig, aber die Schauspieler sind nicht durch die Bank schlecht. Elrond und Durin finde ich ziemlich gut und Gandalf ist zwar ein bischen einseitig, aber auch durchaus nicht das schlimmste, was ich je gesehen habe.


Hinsichtlich der Gesamtheit der Schauspieler war mein Urteil in seiner Pauschalität vielleicht zu harsch, aber da sind schon ne Menge Nieten dabei.

Zitat von Llarian im Beitrag #17

Zitat
LotR-Nerd oder nicht: Rings of Power ist in meinen Augen billigster Fantasy-Müll von der Stange (und zwar der untersten).

Dann würde mich mal interessieren, was sie besser finden. Weil: Soviel gute Fantasy, nicht von der Stange, gibt es eigentlich nicht. Das ist etwas, das mir auch schon früher aufgefallen ist: Fantasy ist ein sehr schwieriges Millieu.


The Witcher, Game of Thrones, Bad Batch, Dark Crystal fallen mir da spontan ein, Clone Wars habe ich erst wenig Folgen gesehen, dürfte aber auch ganz klar vor Rings of Power liegen. Mandalorian vielleicht noch, aber ich war nach der ersten Staffel entsetzt, wie schlecht die im Vergleich zum Hype war (die zweite Staffel war dann zum Glück etwas erträglicher. Wobei Grogu (Baby-Yoda) natürlich 100 von 100 Punkten kriegt und der m. E. einzige Grund für den großen Erfolg der Serie sein dürfte.

Zitat von Llarian im Beitrag #17
PS. Es ist wirklich schön, mal wieder was von Ihnen zu hören. Ich dachte schon, wir hätten Sie verloren.

Haha, Danke

Unkraut vergeht nicht.

Bin zwar verloren, aber das ist noch lange kein Grund, Euch hier auf Dauer von mir zu verschonen ;)

Ach so: Gibt ein paar Youtuber, die RoP eindrucksvoll und amüsant zerlegen, die Tränen, die man dabei lachen kann, machen den Cringe der eigentlichen Serie teilweise wieder wett.

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

22.10.2022 13:03
#21 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #18
Die Referenzen sind gerade das spannende. B5 ist in dem Sinne ein absolutes Novum, weil Straczynsiki auch die meisten Folgen selber geschrieben hat (was eine ziemlich irre Leistung ist bei einer fünfjährigen Serie). Wenn man das Ganze ein zweites mal sieht, dann wird einem erst klar wie stark das Ganze verwoben ist. Das macht auch die dritte und vierte Staffel so stark, da kulminiert die vorbereite Handlung in einem großen Handlungsbogen. Die letzte Staffel war mehr ein Betriebsunfall, der mit der Finanzierung der Serie zusammenhing.

Sind sie sicher? Ich meine mich zu erinnern, dass Streiks in den Studios bzw. der Autoren Ursache für die schrottige letzte Staffel verantwortlich gewesen wären.

Zitat
Michael O'Hare, der aufgrund seiner Erkrankung die Serie nach der ersten Staffel verlassen musste.


Dank für die Info, das erklärt rückwirkend natürlich so Einiges.

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

22.10.2022 13:08
#22 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #19
Zitat von Llarian im Beitrag #17
Enterprise war von Anfang an gut.


Ich glaube, mit der Meinung stehen sie relativ allein da. Die meisten der Folgen bleiben nicht in Erinnerung und waren eher langweilig.

Llarian steht zumindest nicht ganz allein auf weiter Flur - ich fand Enterprise auch ziemlich gut, gerade auch einige der ersten Folgen.

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

22.10.2022 13:18
#23 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #13
Was TNGs Problem ist -- und das ist sogar bis in Fankreise hinein verbreitet -- , ist die Erzählstruktur. Jede Woche eine neuen Episode und es wird genau ein Problem gelöst. Oft gibt es zwei Handlungsstränge, die nebenher laufen. Nachher gibt es den Resetknopf. Der nächste Autor kennt die Story der Episode nämlich möglicherweise nicht und muss deshalb den normalen Ausgangszustand wiederfinden.
Das ist gut, wenn man wirklich jede Woche eine Folge sieht, aber es nervt natürlich beim Binge Watching.

Gerade am Anfang (zumindest solange Roddenberry noch involviert war) war die Haupthandlung von STTNG nahezu durchweg unterträglich. Den eigentlichen Reiz machten die Interaktionen der verschiedenen Charaktere aus, die zum großen Teil in der Tradition der klassischen Triade aus STTOS (klassifiziert nach Riemann: der schizoide Spock, der hysterische Kirk und der zwanghaft-depressive Spock) standen.

Wobei Kirk - ähnlich wie Wesley Crusher - eigentlich mehr so ein männlicher Mary Sue war.

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

22.10.2022 13:51
#24 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #23
Gerade am Anfang (zumindest solange Roddenberry noch involviert war) war die Haupthandlung von STTNG nahezu durchweg unterträglich.


Faustregel ist: Die ersten Staffeln von Star Trek-Serien sind in der Regel nicht so gut. Die Autorengruppen braucht anscheinend Anlauf.

Wobei es auch unter den ersten paar Folgen einige relativ gute gab.

Zitat
Den eigentlichen Reiz machten die Interaktionen der verschiedenen Charaktere aus, die zum großen Teil in der Tradition der klassischen Triade aus STTOS (klassifiziert nach Riemann: der schizoide Spock, der hysterische Kirk und der zwanghaft-depressive Spock) standen.



Zwanghaft-depressiver Pille?

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

22.10.2022 14:09
#25 RE: Llarians Filmkritik: Die Ringe der Macht Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #19
Zitat von Llarian im Beitrag #18
Enterprise war von Anfang an gut.

Ich glaube, mit der Meinung stehen sie relativ allein da. Die meisten der Folgen bleiben nicht in Erinnerung und waren eher langweilig.

Damit kann ich leben. Der wahre Kenner steht oft allein auf weiter Flur. :)

Zitat
TNG hatte nie eine durchgehende Erzählung. Man könnte die Folgen verschiedener Staffeln zufällig anordnen und die meisten Leute würden nix bemerken. Bis auf Zweiteiler und leichte Kontinuitätsbrüche, die es aber AFAIR auch so gab.


Später eben nicht und das ist der Punkt. TNG hat in späteren Staffeln ebenso angefangen Kontinuitäten zu schaffen (böse Leute würden sagen, sie haben sich das abggeguckt). Beispielsweise die Borg-Geschichten, die aufeinander aufbauen (und das sind schon mehr als zwei). Bei DS9 hat man das dann noch weiter ausgebaut, der ganze Dominion Krieg ist ja ein großer Kontext und Ablauf.

Zitat
Grade bei TNG sieht man häufig, dass die Probleme nicht durch Action und Kampf gelöst werden, sondern durch Diskussionen und symbolische Gesten. Das dürfte die Beliebtheit der Serie bei den typischen Nerds erklären.


Und ihre schlechte Qualiträt ebenso.....

Zitat
Einige Folgen sind aber IMHO fast 1:1 auf heutige Probleme übertragbar. Das macht wahrscheinlich die Größe der Serie aus.


So unterschiedlich kann man die Welt sehen: Ich finde das macht einige ihrer größten Schwächen aus. Die Original Star Trek Serie war Unterhaltung mit Science-Fiction Elementen und hat viele schöne Fragen gestellt: Was wäre wenn? TNG dagegen endhält viel zu viel Projektion im Stile von "Was sollte sein?". Da werden oftmals Gegenwartsprobleme aufgegriffen und die politisch korrekte Lösung vorgegeben. Finde ich furchtbar. Das war auch für mich der Gegensatz in B5. In Star Trek sind die sozialen Probleme der Menschen im Wesentlichen durch Technologie und Überwindung der menschlichen Natur "gelöst", während in B5 die Menschen ihre Probleme zu den Sternen mitnehmen. Finde ich den deutlich besseren, weil glaubwürdigeren, Ansatz.

Zitat
Entschuldigen Sie, aber das stimmt doch nicht. Wie man im Laufe der Serie erfährt, basiert die gesamte Vorgeschichte der Serie eigentlich auf dieser Zeitreise und wäre O'Hare nicht erkrankt, hätte diese Handlung auch wesentliches zum Schicksal der Hauptfigur offenbart.


Oh doch, das stimmt. Die Vorgeschichte schließt das natürlich mit ein, aber das bedeutet ja nicht, dass es wichtig ist. Denken wir uns Babylon 4 und die Zeitreise einfach weg und es ändert sich .... nichts. Das ist der Witz dabei: Ob die Schatten den ersten großen Krieg durch Babylon 4 verlieren oder durch das plötzliche Auftauchen des minbarischen Kriegshelden "Diabolo Huggi Baer" ist vollkommen unwichtig für die Handlung von Babylon 5. Der ganze Character Valen wird nicht gebraucht, das ist rein um O'Hare einen Platz zu schaffen. Und wäre er nicht erkrankt, so hätte es nie einen Commander Sheridan gegeben, sondern das, was Sheridan erlebt, wäre eben Sinclair passiert. Das war auch so vorgesehen, das war nur eine von den vielen "Falltüren", die Straczynski vorbereitet hatte. Und da eben Sinclair dann die ganzen fünf Staffeln den Boss gegeben hätte, hätte er auch nicht durch die Zeit reisen können um Valen zu werden.

Zitat
Außerdem können mindestens zwei Figuren die Zukunft sehen und haben diese offenbart. Und natürlich die Folgen, die dann in der Zukunft spielen.
Dem Zuschauer entsteht dadurch der Eindruck einer Art Schicksal, welches sich durch menschliche Schwächen und eben sachlichen Notwendigkeiten selbst erfüllt.
Nur zwei Beispiele: Londo (?) weiß, dass er Imperator wird und der Boxleitner-Charakter weißt ebenfalls, dass er zum Planet der Schatten gehen wird.


Das ist ein ganz anderes Konzept, hier geht es um Prophezeiung, das ist keine Zeitreise. Londo wird nur vorhergesagt, dass er Imperator wird, genauso wie Sheridan nur efährt, dass er sterben wird, wenn er nach Z'ha'dum geht, er muss da nicht hingehen. Es ist seine Entscheidung gewesen.
Übrigens, viel interessanter (und drei Nummern cooler) ist, dass Londo ja bereits zu Anfang seinen Tod vorhersehen kann und dass er von seinem "Erzfeind" erwürgt werden wird. Es ist mit eine der besten Auflösungen, die ich je irgendwo in einem solchen Handlungsrahmen gesehen habe, dass das visuell genau so eintritt, aber völlig gegenteilig passiert, als man zu Anfang meint. Denn Londo wird ja nicht von seinem Erzfeind sondern von seinem Freund erwürgt. Ich finde gerade diesen Blick in die Zukunft mit der Auflösung dazu grenzgenial.

Zitat
Wenn eine TNG-Folge so funktionieren würde, dann wäre häufig der Reiz weg, weil die Zuschauer nur erklärt bekommen, wieso die Figuren nicht hätten anders handeln können.


Was sich dahinter verbirgt ist das Konzept des Schicksals. Und in der Tat enthält B5 einige schicksalhafte Handlungsstränge. Aber das ist nicht gleich mit Zeitreisen, im Gegenteil, Zeitreisen sind eigentlich genau diametral anders aufgestellt.

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