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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 545 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

31.12.2022 22:52
2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 01:20
#2 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Übrigens: seit 80 Minuten zahlt man in Kroatien nicht mehr mit kn (Kuna), sondern mit €.

PS.

Zitat
Thomas Zurbuchen @Dr_ThomasZ
Mathematical musings about 2023

2023 = 7*17*17 in primes
2023=7E7 in hexadecimal
2023 = (((9*8*7 +2)*4)-5-3)+6+1 using all non-0 digits
2023= 2^10+10^3-0^0 just another fun way

And most importantly,
2023=2022+1

1:25 AM · Jan 1, 2023 from Park City, UT



https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1609345055080480768



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

01.01.2023 14:02
#3 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat
Oder zumindest als den bewaffneten Konflikt, der einem „dritten Weltkrieg“ in diesem Jahrhundert am nächsten kommt. Das mag angesichts der verheerenden Kosten und Zerstörungen, die die Ukraine zu tragen hat, die aber für „den Westen“ im Vergleich zu den beiden „großen Kriegen“ von 1914-18 und 1939-45 noch überaus überschaubar sind, maßlos übertrieben, ja frivol klingen.



Dritter Weltkrieg ist genau der richtige Begriff. Heute sagen wir, im September 1939 sei der zwote Weltkrieg ausgebrochen, aber damals war es ja nur der Polenfeldzug, der auch recht schnell ging. An der Westfront war abgesehen von einem kurzen, breiten aber nicht tiefen und nicht verlustreichen Eindringen der Franzosen in Pfalz und Saarland nichts passiert. Dass die europäischen Kampfhandlungen mit dem Dt. Reich irgendetwas mit denen zu tun hatten, die Japan 1937 in China angezettelt hat, konnte man ja auch erst ab Dezember 1941 (Pearl Harbor, also sogar noch nach Beginn des Unternehmens Barbarossa gegen die Sowjetunion) so sehen.

Aktuell ist es womöglich auch deswegen ein Weltkrieg, weil per Waffenlieferungen die ganze "Achse des Bösen" (Nordkorea, Iran, China, vielleicht noch mehr) gegen "den Westen" kämpft. Ukrainer und Russen sind lediglich die Ausführenden.

Es ist für mich nicht gesetzt, dass Russland da langfristig verliert. Das nordkoreanische Artilleriearsenal ist gigantisch, ebenso das chinesische und iranische. Wenn diese Staaten entsprechend Munition und Produktionskapazität für Munition vorhalten, werden wir am Ende ohne Artillerie dastehen. Dann wird es richtig bitter, weil ein Gegner, der Mörsern, T-54-Panzer und Panzerabwehrwaffen hat, ohne Artillerie nicht gut bekämpft werden kann.


Zitat
Vor allem ist davon auszugehen, daß die Regierungen des Westens eingesehen haben, daß der Ausgang des Kriegs zwingend der sein muß, daß Russland – in welcher Gestalt auch immer – nie wieder in der Lage sein wird, an eine Neuauflage zu gehen;

Wo haben Sie diesen Optimismus her? Ja, es wird so geredet, aber es wird ja nichts in der Richtung unternommen. Dadurch wird sogar der Regel "speak softly, but carry a big stick" zuwider gehandelt, die übrigens eigentlich auf Machiavelli zurückgeht. Das heißt, mit der Drohung, zwischen "dem Westen" und Russland (bzw. Putin und seinen Mitmachern) werde es nie wieder gut werden, erhöht man noch extra die Notwendigkeit bei diesen Spitzbuben, den Krieg möglichst hart und siegreich zu führen.

Zitat
auch wenn die meisten Beobachter mittlerweile davon ausgehen, daß die Ukrainischen Streitkräfte spätestens bis zum Ende des Jahres 2023 den allergrößten Teil des von Russland besetzen Territoriums befreit haben wird (viele sehen das bis zum Sommer kommen)

Wie gesagt, das wissen wir nicht, und gegenwärtig machen die Russen sogar mehr Geländegewinne als die Ukrainer. Das kann sich natürlich noch drehen, aber man geht momentan davon aus, dass die ukrainischen Verluste ungefähr gleich denen der Russen sind. Für die Ukrainer sah das so lange gut aus, wie sie einfacher mobilisieren konnten als die Russen. Langfristig --und unsere Regierungen nehmen ja eine lange Kriegsdauer in Kauf-- kann Russland durchaus mehr Menschenmaterial und mehr Nachschub aus China, Nordkorea und Iran haben als die Ukraine.

Es ist auch gefährlich, aus den russischen Führungsfehlern der ersten Monate auf den Rest des Krieges zu extrapolieren. Genau den Fehler hat nämlich Hitler auch gemacht. Dir Rote Armee hatte nämlich aus den Fehlern im Krieg gegen Finnland gelernt und auch weiter gelernt, welche Fehler man gegen die Wehrmacht gemacht hat. Bei der Ukraine ist das Verbesserungspotential hingegen schon ziemlich ausgeschöpft.

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

01.01.2023 14:22
#4 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zum Thema Wissenschaft fehlt mir komplett der Verweis auf KI und auf das Schweineherz, mit dem ein Mensch kurze Zeit gelebt hat.
Schon allein das war für mich ein unvorstellbarer Durchbruch.

Bei Kultur wäre doch der Hinweis auf zwei Schriftsteller angebracht: Houellebecq und Eschbach. Beides habe ich leider nicht gelesen, aber beide haben wohl provokante Titel vorgelegt.

Ich wünsche allen Lesern ein besseres und erfolgreiches Jahr 2023

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 14:28
#5 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Das ist relativ schlicht. Bei den "russischen Geländegewinnen" handelt es sich um den Stellungskrieg, wie wir ihn aus mehreren Jahren Flandern 1915-17 oder aus dem Koreakrieg 1951-53 kennen. Ein paar Kilometer vor, ein paar zurück. Daran ist nichts strategisch Entscheidendes geknüpft. (Das taktische Kalkül an der Front um Bachmut ist zurzeit, die russischen Nachschublinien abzuschneiden.) Russland ist für seine Terrorangriffe auf die ukranische Infrastruktur auf die iranischen Schaehd-Drohnen angewiesen; von den 45 gestern auf Kyiv abgeschossenen sind 45 von der Luftabwehr erwischt worden. China liefert keine nennenswerte Waffenunterstützung an Russland - aus nachvollziehbaren Gründen, weil sie die "Entkopplung" mit dem Westen, gerade mit den USA, die im vollen gang ist, nicht noch zusätzlich beschleunigen wollen. NK hat bislang nur Munition geliefert.

Nach Angaben der ukrainischen Militärführung hat RU nur noch 11 bis 13% seiner Iskander-Raketen; und die sind "eigentlich" als Trägerraketen für Nuklearsprengköpfe gedacht; die russische Armee setzt sie als Boden-Boden-Raketen gegen zivile Ziele ein. Ich hatte hier vor einigen Monaten einmal Freeman Dyson zitiert, der in England 1944/45 mit der Auswertung der V2-Angriffe auf London befaßt war.

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag Eine Zeitenwende

Zitat
...
Russia has used 1,235 out of 1,844 Iskander, Kalibr, and air-launched cruise missiles since it started its all-out invasion in February, said Defense Minister Oleksii Reznikov.

Es mag zynisch klingen, aber mir kommt in diesem Zusammenhang das Zitat von Freeman Dyson aus "Disturbing the Universe" (1979) in den Sinn:

Zitat:...those of us who were seriously engaged in the war were very grateful to Wernher von Braun. We knew that each V-2 cost as much to produce as a high-performance fighter airplane. We knew that German forces on the fighting fronts were in desperate need of airplanes, and that the V-2 rockets were doing us no military damage. From our point of view, the V-2 program was almost as good as if Hitler had adopted a policy of unilateral disarmament. (S. 108)


Zum Hintergrund des Dyson-Zitats: Freeman Dyson gehörte während des Kriegs zu dem Ingenieursteam der RAF, die mit Fehleranalysen und den Einschätzungen der Auswirkungen des deutschen Luftangriffe auf England befaßt war. Die Produktion des Alkohols für die 3170 gestarteten V2 (Alkohol umfaßte zwei Fünftel des Treibstoffs) verbrauchte ein Drittel der gesamten Alkoholproduktion des Reichs. Destilliert wurde er aus der kartoffelernte; zu einer Zeit, als im Reich Lebensmittel knapp zu werden begannen.




"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 14:46
#6 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #4
Zum Thema Wissenschaft fehlt mir komplett der Verweis auf KI und auf das Schweineherz, mit dem ein Mensch kurze Zeit gelebt hat.

In Sachen KI warte ich erst einmal ab, ob wir hier mehr vorliegen haben als einen neuen ELIZA-Effekt und ein bißchen Mode, vergleichbar diesen merkwürdigen "3-D-Bildern ohne Brille," die in den 90er Jahren mal in allen Schreibwarengeschäften verhökert wurden. Die Causa "Googles Chatbot ist zum Leben erwacht!" war ja nur das übliche Sommertheater, und in Sachen ChatGPT macht sich gerade ziemliche Ernüchterung breit, was dessen wirkliche Leistungsfähigkeit betrifft - zumal von "KI," gerade hier im Sinn der "starken KI," keine Rede sein kann. Der Hype hat keine vier Wochen gedauert.

Das gleiche gilt für das Thema Xenotransplantation. Das Thema "maßgeschneiderte Schweineherzen" ist sooo neu ja nun nicht. In solchen Fällen nehme ich mir Brian Stablefords SF-Story " What Can Chloë Want?" vor, in der alles zum Thema gesagt worden ist. Und die stammt aus dem Jahr 1994. Das ist für mich so ein kleiner, wenn auch nicht besonders verläßlicher Lackmustest: bei der Entwicklung solcher Technologien mag es etwas dauern, ehe eine Entwicklung "in die Pötte" kommt; aber wenn sich die ersten Erfolgen einstellen, gibt das heftige Innovationsschübe auf breiter Front. Und das ist im Bereich Xenotransplantation bislang ausgeblieben. (Das gilt übrigens auch für den Bereich Klonen).

Aus dem gleichen Grund habe ich mir den Hinweis auf die Zertifizierung von "Laborfleisch" durch die FDA in den USA erspart, die "Wired" vor ein paar Wochen in die Liste der "epochalen Weltverbesserungen des Jahres 2022" aufgenommen hat. Wir hatten das Thema "Steak aus der Petrischale" hier im Forum schon mal 2015; bislang ist das noch nicht der Burner geworden. Und die Liste bei WIRED ist ziemlich grün angefressen: da kommt als angeblicher Fortschritt auch vor, daß in den USA im vergangenen Jahr mehr Strom per EE erzeugt worden ist als durch Atomkraft. Worauf das unterm Strich hinausläuft, hätten sie sich mal hierzulande anschauen können.

https://www.wired.co.uk/article/lab-grown-meat-approval



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 15:51
#7 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #4
Eschbach


Deswegen habe ich in Sachen Literatur das Kontingente, Zufällige meiner Auswahl betont. Und dazu gehört, daß ich in Sachen "deutscher Science Fiction" fast einen so starken Pawlowschen Abwehrreflex entwickelt habe wie für "deutsche Filme." Und Eschbach gehört zu der ziemlich umfangreichen Riege von Autoren, mit denen ich nie warm geworden bin. (Das fängt bei Dickens & Joyce an und zieht sich in breiter Spur bis in die Gegenwart.) Das galt schon vor 25 Jahren, als er noch mit seinen ersten Büchern wie den "Haarteppichknüpfern" oder dem "Jesus-Video" als neuer Superstar der deutschsprachigen SF galt. Insofern habe ich ihn immer aus zweiter Hand rezipiert. Die einzige Ausnahme ist "Solarstation" von 1996, das seit kurzem hier auf Halde liegt, weil ich angefangen habe, Material zum Thema "Sonnenenergie aus dem All" zu sichten. Aber das verbuche ich mal unter Recherche.

Das letzte, was mir von Eschbach als Autor aus diesem Aus-den-Augenwinkeln-Verfolgen im Gedächtnis geblieben ist, war sein Roman "Ausgebrannt" von 2007. Da kann ich zwar auch nur Klappentext & ein paar Rezensionen rezitieren, aber es geht um "Peak Oil": die Ölfelder gehen schlagartig zur Neige, die Welt versinkt in Chaos & Wirtschaftskrise, Kampf um die letzten Resourcen, Mad Max ante portas. Am Ende setzt der Held auf Thomas Golds abiotische Ölentstehung, bohrt in Skandinavien & rettet so die Welt. Und ein Jahr darauf kam Fracking. Seitdem ist das bei mir in der Liste "Zukünfte, denen die Zukunft umgehend den Stecker gezogen hat," in der Pole Position vermerkt.

Jerry Oltion hat den Rekord mittlerweile eingestellt: https://zettelsraum.blogspot.com/2022/09/dart.html#more

Aber Eschbach habe ich seit der Zeit als Autor ziemlich vom Radar verloren.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 16:17
#8 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat
The Honest Broker 2023 Home Office Pool
Predictions are a mugs game, let's play!

Roger Pielke Jr. - Dec 27, 2022

Back in the day, on the eve of every new year, New York Times columnist William Safire wrote an “office pool” quiz, providing a good excuse to think about the year to come, to share expectations and to draw a line in the sand that we can revisit (and have a good laugh at) 365 days later. It’s a worthwhile exercise — fun also. So let’s get to it.

Please find my 2023 home office pool below. Please enter your answers and justifications in the comments, and I do the same after the jump. I promise to have a look back one year from now to see just how wrong we all were.

1. At the end of 2023, the presumptive (poll-leading) Democratic and Republican nominees for each party’s nomination for president in the 2024 election will be:
a Biden and Trump
b Biden and DeSantis
c Harris and DeSantis
d Other?
e December 2023 will be too soon to tell

2. The biggest political issue in the U.S. in 2023 will be:
a Joe Biden’s health
b Donald Trump & his followers
c Congressional investigations by Republicans
d Energy prices and inflation
e Something else?

3. In December 2023, Russia’s war on Ukraine will be:
a Over (e.g., a peace agreement or a victor)
b In a cease-fire
c Continuing (much as in December 2022)
d Escalated (e.g., perhaps involving NATO or nuclear weapons)

4. The new geopolitical risk to emerge in 2023 will be:
a China aggression and Taiwan
b COVID-23 (a new, deadly strain)
c Rouge geoengineering
d Eco-terrorism
e Other?

5. The price of oil on 27 December 2023 will be:
a $80 (about the same as today +/-)
b >$100
c $80-$100
d $50-$80
e <$50

6. In advance of COP-28, the IEA will project that fossil fuel consumption and carbon dioxide emissions will have in 2023, respectively:
a increased and increased
b decreased and decreased
c increased and decreased
d decreased and increased

7. Which world leaders will lose their job in 2023 (pick as many as you’d like)?
a Putin
b Sunak
c Modi
d Zeylenski
e Other?

8. The number of tropical cyclones of major hurricane strength that will make landfall somewhere in the world over the next year will be:
a 4 or less
b 5-8
c 9-12
d 12+

9. Total economic losses from disasters around the world in 2023 (as estimated by Munich Re or Swiss Re) will be:
a <$100 billion
b $100-200 billion
c $200-300 billion
d $300-400 billion
e >$400 billion

10. The total number of subscribers to The Honest Broker one year from now will be:
a <10,000
b 10,000-15,000
c 15,000-20,000
d >20,000

Happy New Year everyone, and see you in 2023!
My answers and justifications appear below, after the jump.


https://rogerpielkejr.substack.com/p/the...&utm_medium=web

Meine Antworten:
1b, 2d, 3a, 4e, 5d, 6a, 7a, 8a, 9e. 10🤷‍♂️



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 17:04
#9 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #3

Es ist für mich nicht gesetzt, dass Russland da langfristig verliert.


Sicher dokumentierte Verluste (was heißt, daß die absoluten Zahlen höher liegen. Stand 1.1.23.

Zitat
This list only includes destroyed vehicles and equipment of which photo or videographic evidence is available. Therefore, the amount of equipment destroyed is significantly higher than recorded here. Small arms, ATGMs, MANPADS, mortars, loitering munitions, drones used as unmanned bait, civilian vehicles, trailers and derelict equipment are not included in this list.

Russia - 8560, of which: destroyed: 5352, damaged: 218, abandoned: 303, captured: 2687

Tanks (1600, of which destroyed: 937, damaged: 72, abandoned: 60, captured: 531)
Armoured Fighting Vehicles (743, of which destroyed: 453, damaged: 11, abandoned: 24, captured: 255)
Infantry Fighting Vehicles (1872, of which destroyed: 1176, damaged: 45, abandoned: 80, captured: 571)
Armoured Personnel Carriers (283, of which destroyed: 172, damaged: 5, abandoned: 12, captured: 94)
Mine-Resistant Ambush Protected (MRAP) Vehicles (43, of which destroyed: 28, damaged: 4, abandoned: 1, captured: 10)
Infantry Mobility Vehicles (176, of which destroyed: 121, damaged: 2, abandoned: 1, captured: 52)
Command Posts And Communications Stations (217, of which destroyed: 119, abandoned: 5, captured: 93)
Engineering Vehicles And Equipment (261, of which destroyed: 114, damaged: 4, abandoned: 38, captured: 105)
Self-Propelled Anti-Tank Missile Systems (32, of which destroyed: 10, abandoned: 4, captured: 17)
Towed Artillery (151, of which destroyed: 50, damaged: 6, abandoned: 5, captured: 90)
Self-Propelled Artillery (302, of which destroyed: 181, damaged: 7, abandoned: 12, captured: 102)
Multiple Rocket Launchers (166, of which destroyed: 110, damaged: 2, abandoned: 2, captured: 52)
nti-Aircraft Guns (16, of which destroyed: 3, captured: 13)
Self-Propelled Anti-Aircraft Guns (23, of which destroyed: 12, abandoned: 3, captured: 8)
Surface-To-Air Missile Systems (84, of which destroyed: 53, damaged: 2, abandoned: 7, captured: 22)
Radars (20, of which destroyed: 11, captured: 9)
Jammers And Deception Systems (22, of which destroyed: 14, damaged: 2, captured: 6)
Aircraft (67, of which destroyed: 63, damaged: 4)
Helicopters (74, of which destroyed: 63, damaged: 10, captured: 1)
Unmanned Combat Aerial Vehicles (4, of which destroyed: 4)
Reconnaissance Unmanned Aerial Vehicles (152, of which destroyed: 70, captured: 82)
Naval Ships (12, of which destroyed: 8, damaged: 4)
Trucks, Vehicles and Jeeps (2156, of which destroyed: 1540, damaged: 35, abandoned: 55, captured: 526)



https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/at...-equipment.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

01.01.2023 17:04
#10 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6
Die Causa "Googles Chatbot ist zum Leben erwacht!" war ja nur das übliche Sommertheater, und in Sachen ChatGPT macht sich gerade ziemliche Ernüchterung breit, was dessen wirkliche Leistungsfähigkeit betrifft - zumal von "KI," gerade hier im Sinn der "starken KI," keine Rede sein kann. Der Hype hat keine vier Wochen gedauert.


Das mit den Chatbot meinte ich gar nicht.
Es gibt immer wieder Meldungen über Durchbrüche und von Anwendungen von KI. Beispielsweise hat eine KI dabei geholfen, ein eneues Experiment zu erstellen. Einige KI hilft, Proteine zu falten oder dergleichen.

Ich sehe nicht, dass es nur ein Hype ist.

Die Wissenschaft und Technik hat hier grade ein neues Verfahren kennengelernt, welches seinerseits wiederum neue Erkenntnisse und Anwendungen ermöglicht. Und das wird die Zukunft prägen!

Zitat von Ulrich Elkmann
Worauf das unterm Strich hinausläuft, hätten sie sich mal hierzulande anschauen können.



Das ist was anderes. Aber selbst wenn z. B. die Fremdtransplantationen sich als Irrweg erweisen, lernen wir ja daraus und können verstärkt andere Forschung in Angriff nehmen.
Was das Züchten von menschlichen Gewebe angeht, machen wir bereits Fortschritte in der anwendungsorientierten Forschung. Wir sind nur eben von der praktischen Umsetzung entfernt, aber niemand kann sagen, wie lange noch.

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7
Aber Eschbach habe ich seit der Zeit als Autor ziemlich vom Radar verloren.


Mir ist das neue Buch ehrlich gesagt auch nur wegen der Thematik in den Blick geraten!

Ein Roman ist keine wissenschaftliche Abhandlung. Wenn in Deutschland solche Scifi-Romane wieder Leute inspirieren können, dann wären wir wieder einen großen schritt in die richtige Richtung gegangen.

Ich wünsche allen Lesern ein besseres und erfolgreiches Jahr 2023

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.246

01.01.2023 17:29
#11 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #3
Das nordkoreanische Artilleriearsenal ist gigantisch, ebenso das chinesische und iranische.


Die Frage ist nur, warum die liefern sollten. Wenn Russland im Gegenzug irgendwas bieten kann, wie z.B. Rohstoff-Kontrakte für ein Jahrzehnt, lohnt sich das für die. Und so läuft das vermutlich im Moment auch. Aber irgendwann ist die russische Verhandlungsmasse aufgebraucht. Und dann ziehen diese drei Staaten überhaupt keinen Vorteil mehr daraus, Russland militärisch zu unterstützen.

Ich glaube Putin setzt gerade alles auf eine Karte auf Kosten der Zukunft des Landes (nach ihm die Sintflut), und dass das militärisch nicht funktionieren wird, ist jetzt schon absehbar. Alleine schon deshalb, weil der Artillerie-Bomben-Drohnen-Beschuss völlig nutzlos ist wenn eh schon alles in Schutt und Asche liegt. Johnson und Nixon können ein Lied davon singen. Die Strategie mag Sinn haben um den Gegner einzuschüchtern, aber wenn das nicht sofort klappt sollte man sich vielleicht mal was neues ausdenken anstatt die Westfront des ersten Weltkriegs nochmal nachzubauen.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

01.01.2023 18:02
#12 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #10
Aber selbst wenn z. B. die Fremdtransplantationen sich als Irrweg erweisen


In diesem Fall ist EXAKT das passiert, wovor Kritiker der Idee seit 35 Jahren gewarnt haben.

Zitat
David Bennett Sr. was near death in January when he received a genetically edited pig heart in a pioneering between-species transplant that has been hailed as a success—and was, at first.

A few days after his heart was replaced with one from a pig, Bennett was sitting up in bed. His new heart was pumping fantastically and performing like a “rock star,” according to his transplant surgeon, Bartley Griffith of the University of Maryland School of Medicine.

But about 40 days later Bennett, who was 57, took a turn for the worse. After two months he was dead. In a statement released by the university in March, a spokesperson said there was “no obvious cause identified at the time of his death” and that a full report was pending.

Now MIT Technology Review has learned that Bennett’s heart was affected by porcine cytomegalovirus, a preventable infection that is linked to devastating effects on transplants.

The presence of the pig virus and the desperate efforts to defeat it were described by Griffith during a webinar streamed online by the American Society of Transplantation on April 20. The issue is now a subject of wide discussion among specialists, who think the infection was a potential contributor to Bennett’s death and a possible reason why the heart did not last longer.

“We are beginning to learn why he passed on,” said Griffith, who believes that the virus “maybe was the actor, or could be the actor, that set this whole thing off.”

The heart swap in Maryland was a major test of xenotransplantation, the process of moving tissues between species. But because the special pigs raised to provide organs are supposed to be virus-free, it now appears that the experiment was compromised by an unforced error. The biotechnology company that raised and engineered the pigs, Revivicor, declined to comment and has made no public statement about the virus.

“It was surprising. That pig is supposed to be clean of all pig pathogens, and this is a significant one,” says Mike Curtis, CEO of eGenesis, a competing company that is also breeding pigs for transplant organs. “Without the virus, would Mr. Bennett have lived? We don’t know, but the infection didn’t help. It likely contributed to the failure.”



https://www.technologyreview.com/2022/05...with-pig-virus/



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

02.01.2023 12:39
#13 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #12
In diesem Fall ist EXAKT das passiert, wovor Kritiker der Idee seit 35 Jahren gewarnt haben.


Da ist leider Gottes etwas dran. Es sollen Viren auf das Herz übergegangen sein.
Falls das so ist, dann sollten die Verantwortlichen wesentlich mehr Forschungsressourcen in die Züchtung neuer Gewebe oder eben künstliche Geräte investieren.
Die Anzahl an Spenderorganen wird wohl dauerhaft unzureichend sein.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.396

02.01.2023 15:12
#14 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #13
künstliche Geräte


Das ist der Grund, warum ich so auf "Prozeß" und lange Dauer abgehoben habe. Der erste Kunstherz-Patient war Dr. Barney Clarke,das war genau vor 40 Jahren (am 1. Dezember 1982), und die 100 Tage, die er damit gelebt hat, sind nur als Tortur zu bezeichnen. Es hat dann gut 15-20 Jahre gedauert, bis das zur Serienreife entwickelt worden ist, und dann auch nicht so, wie die Poiniere das in ihren rosigen Visoinen ausgemalt haben (etwa: im Jahr 2000 wird man Sportler mit Kunstherz nicht als Olympioniken zulassen, weil die einen eingebauten Leistungvorteil haben). Heute haben wir an der Herzklinik in Münster immer gut 3 Dutzend Patienten, die für die Dauer von 3 bis 4 Monaten an einem Kunstherz hängen - um sich eine Tranplantation zu ersparen. Durch ide künstliche Umwälzung wird der volle Blutdruck beim Pumpen vom Organ genommen, und das gewebe kann sich regenerieren.



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

03.01.2023 00:29
#15 RE: 2022. Ein paar zerstreute Blicke in den Rückspiegel Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9
Sicher dokumentierte Verluste (was heißt, daß die absoluten Zahlen höher liegen. Stand 1.1.23.

Jaja, und hier sind die ukrainischen Fahrzeugverluste. Klar, zahlenmäßig, wenn man von der unterschiedlichen Qualität der Fahrzeuge absieht und die Dunkelziffern ignoriert, ist die ukrainische Fahrzeuganzahl konstant geblieben, da man etwa so viele Fahrzeuge von den Russen erobert hat wie die Russen bei den Ukrainern zerstört haben. Wenn das so weitergeht und Russland und seine Lieferanten nichts mehr nachproduzieren, müssen sie irgendwann zu Fuß oder zu Pferd weiterkämpfen.

Aber wann ist das? Wir wissen es nicht. Es sind ja auch Verluste an Menschenmaterial zu verzeichnen, deren Höhe auf beiden Seiten nur grob geschätzt werden können. Weiterhin suggeriert die Diskussion in der Ukraine um eine Wehrstrafverschärfung für unerlaubte Abwesenheit, daß dort Desertionen und Flucht der Verteidiger vorgekommen ist.

Wir können mit Sicherheit nur folgendes sagen: Den Krieg verlieren, in dem Sinne, dass er bei Verhandlungen die schmerzhafteren Zugeständnisse machen muss, wird derjenige, dem zuerst einer der limitationalen Faktoren (Nachschub, Gerät, Soldaten und die Kampfmoral der Soldaten) unter das Niveau fallen wird, ab dem er nicht mehr koordiniert weiterkämpfen kann. Dieses Niveau ist auf beiden Seiten unterschiedlich, weil beide Seiten unterschiedliche Taktiken verwenden.

Für Deutschland bedeutet diese Ungewissheit, dass man sich nicht auf einem voraussichtlichen Sieg der Ukraine ausruhen sollte. Selbst wenn die Ukraine aus ihrer Sicht siegt, indem sie die Russen aus dem Lande wirft, wird Russland als Gegner, mit dem das Tischtuch zerschnitten ist, uns erhalten bleiben, also lediglich eine Bedrohung für später. Außerdem hat uns die Ankündigungsdiplomatie von Scholz und Baerbock ja die Haftung für die russischen Sachschäden in der Ukraine aufgebrummt. Wenn der Kriegnoch lange dauern wird --bei dem also noch viel kaputtgeht-- und da er einen ungewissen so Ausgang hat, sollte die Bundesregierung also unbedingt alles an Gerät der Ukraine zur Verfügung stellen, was geht, also auch Marder und Leos.

 Sprung  



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