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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 30 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.015

01.02.2024 14:48
#26 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #24
Mit der Karte kann man nur bezahlen - vom Kartenkonto kann man nichts überweisen, z.B. an Western Union oder an andere Konten.


ok stimmt, hatte ich nicht auf dem Schirm: Mit einem Girokonto kann man Überweisungen machen.

Die Frage ist aber, ob das so einen großen Unterschied macht... wenn Sie von einem gratis-Girokonto der Sparkasse Geld in irgendeine Bananenrepublik überweisen wollen, wird die Bank beim Zahlungsanweiser auch gut abkassieren; da stellt sich dann die Frage, ob es nicht auf's gleiche rauskommt wenn man das Geld kostenlos aus dem Automaten zieht und per Western Union verschickt. Was sogar den Vorteil hat, dass der Empfänger nicht selbst ein Bankkonto haben muss.

Das Prinzip macht für mich so oder so keinen Sinn; wenn Bezahlkarte, dann sollte man die auch nur für Waren und Dienstleistungen in Deutschland benutzen können; das hätte dann noch einen wesentlich stärkeren push-Effekt. Sobald man mit dem Ding an Bargeld kommt, wird die Sache eigentlich witzlos.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.015

01.02.2024 15:00
#27 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #23
Was sich z.B. nie verhindern lässt, sind gutwillige Helfer, die mit der "Bezahlkarte" für sich selbst Lebensmittel kaufen und den Betrag dem Asylbewerber in Bar auszahlen.
(Das könnten überzeugte Gutmenschen aus Geflüchteten-Unterstützer-Gruppen sein. Oder auch Landsmänner des Flüchtlings mit einem gesicherten Aufenthalts-Status).


Verhindern nicht, aber das würde die Sache deutlich erschweren. Vor allem wenn die Helfer damit rechnen müssen, bei Entdeckung vor dem Strafrichter zu landen.

Krischan Offline




Beiträge: 609

01.02.2024 17:58
#28 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #26


Das Prinzip macht für mich so oder so keinen Sinn; wenn Bezahlkarte, dann sollte man die auch nur für Waren und Dienstleistungen in Deutschland benutzen können; das hätte dann noch einen wesentlich stärkeren push-Effekt. Sobald man mit dem Ding an Bargeld kommt, wird die Sache eigentlich witzlos.


Das ist ja das Gute an solchen Kartenlösungen: Dass man den Einlösekreis recht genau beschränken kann. Einige Firmen nutzen solche speziellen Karten auch, um z.B. Essenszuschüsse an Mitarbeiter auszuzahlen, auf sehr bequeme Art und Weise. Damit kann ich dann auch nicht zum Wettbüro gehen. Zum Döner (oder Rewe, für die gehobene Klientel) aber schon. Und bei den Migranten-Bezahlkarten gibt es ein Maximum an Bargeld, das man abheben kann, nicht den Gesamtbetrag. Das limitiert natürlich die Bargeldverfügbarkeit, und damit auch die Möglichkeiten, die Familie daheim oder, viel häufiger, den Schlepper zu bezahlen.
In anderen Ländern gibts auch elektronische Sozialgutscheine, mit denen kann man dann in der Tat nur bestimmte Warengruppen bezahlen (kein Schnaps und Kippen). Ähnlich ist es in arabischen Ländern - dort kann man nämlich ganz einfach Almosen an die Armen ausgeben, indem man Gutscheinkarten kauft, die per Warengruppe eingeschränkt ist (nur Lebensmittel etc.). Also, eine Frage des Wollens :-)
Damit ist ein ganz praktikabler Anreiz weg.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

HR2 Offline



Beiträge: 921

03.02.2024 19:39
#29 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Hier tummeln sich also auch lauter Nazis:

Und ein Aktivist vom Bündnis „Jugendliche ohne Grenzen“ redete sich über die Ampel-Pläne zur Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber derart in Rage, dass er irgendwann schrie: „Dieses Land ist noch nicht entnazifiziert!“

https://www.welt.de/politik/deutschland/...-Reichstag.html

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.583

07.03.2024 16:24
#30 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Das Urteil im heutigen Bericht des Bundesrechnungshofs in Sachen "Energiewende" kann nur als "vernichtend" bezeichnet werden - auch wenn als einziges Medium nur die "Welt" bislang diese Vokabel verwendet hat.

Zitat
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken. Und das bei steigender Nachfrage. Denn durch die Elektrifizierung des Verkehrs- und Wärmesektors dürfte der Strombedarf bis 2030 um rund ein Drittel zulegen – auf dann 750 Terawattstunden.

Das Bundeswirtschaftsministerium müsse dafür die erneuerbaren Energien entsprechend den gesetzlich festgelegten Zielpfaden ausbauen, schreibt der Rechnungshof. »Allerdings ist absehbar, dass die Ausbauziele nicht erreicht werden.«

So habe die Bundesnetzagentur (BNetzA) 2023 nur 50 Prozent des Zielvolumens für Windenergieanlagen an Land vergeben können. Statt der vorgeschriebenen 12,84 Gigawatt seien es nur 6,38 Gigawatt gewesen. Um wieder auf dem gesetzlichen Zielpfad zu sein, müsste sie im aktuellen Jahr 2024 nun schon 16,46 Gigawatt an neuen Kapazitäten für Windanlagen an Land vergeben. »Das ist nicht realistisch«, schreibt der Rechnungshof.

Die Stromerzeugung durch Fotovoltaik und Windanlagen unterliege zudem Schwankungen, sodass es zu Versorgungslücken kommen könne. Deshalb sei der Zubau ausreichender steuerbarer Back-up-Kapazitäten bis zum Jahr 2030 von zentraler Bedeutung. Die zuletzt vorgestellte Kraftwerksstrategie des Wirtschaftsministeriums greife hier aber zu kurz. »Die darin vorgesehenen zehn Gigawatt Gaskraftwerke werden nicht ausreichen«, schreibt der Rechnungshof.

Hinzu kämen erhebliche Verzögerungen beim Netzausbau. Der Rückstand betrage hier mittlerweile sieben Jahre und 6000 Kilometer, moniert der Rechnungshof. Ohne die entsprechenden Leitungen könne der Ökostrom aber gar nicht ausreichend über die Republik verteilt werden.

Die Bonner Kontrolleure gehen auch auf die Kosten für die Umstellung des Stromsystems auf erneuerbare Energien ein. Dabei widersprechen sie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck deutlich. Dieser hatte stets mit Blick auf die derzeit hohen Energiekosten in Deutschland behauptet, der Ausbau der Erneuerbaren werde zu einer Senkung der Strompreise führen. Dem hingegen rechnen die Beamtinnen und Beamten des Rechnungshofs vor, dass die Netzausbaukosten von 313,7 Milliarden Euro bis 2045 nicht in Habecks Berechnungen enthalten seien. »Niedrige Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien gewährleisten also – anders als vom BMWK dargestellt – mitnichten eine preisgünstige Stromversorgung«, heißt es in dem Sonderbericht.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...0e-98c449f05d86



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.015

08.03.2024 23:27
#31 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Ich glaube der Bundesrechnungshof hat inzwischen auch vergessen, worin eigentlich seine Aufgabe besteht.

Ansonsten hätten sie die Regierung für das Nichterreichen der unbezahlbaren Ziele nämlich nicht gerügt sondern gelobt und mal durchgerechnet, dass weder Staat noch Privathaushalte sich diese Schnapsidee bis 2030 jemals hätten leisten können.

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