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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 30 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Llarian Offline



Beiträge: 7.108

28.01.2024 00:25
Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Ein Gastbeitrag von Frank2000.

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

28.01.2024 00:36
#2 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zwei Anmerkungen dazu, lieber Frank:

1. Du kannst, wenn Du keine Kosten scheust, zumindest die Überwachung erschwierigen. Dafür tuts ein Akku. Macht wirtschaftlich nicht so sensationell Sinn, kann aber durchaus die Daten durcheinander bringen. Solltest Du eine Solaranlage besitzen so verwischt diese ebenso. Ich sage nicht, dass das sinnvoll ist, nur das es möglich ist.

2. Die Aussage von dem Netzbetreiber das keine Abschaltung möglich ist, ist in sich ziemlich dreist: Muss der auch gar nicht. Es reicht ja völlig aus, wenn er den zehnfachen Preis für den Strom verlangt. Und dafür muss er nicht abschalten, es genügt, dass er weiß, wann Du den Strom abgerufen hast und das hat dein kleiner Wandspion ihm ja mitgeteilt. Wenn Strom nicht mehr nach Nachfrage sondern nach Angebot reguliert wird, dann muss der Preis so lange steigen, bis die Nachfrage dem Angebot entspricht. Das ist die simple Wahrheit hinter grünem Strom, er wird nicht teuer sondern irrsinnig teuer. Und wenn die Kilowattstunde dann drei oder fünf Euro kostet, sinkt die Nachfrage von ganz alleine.

Als die mit den Smart Metern kamen haben sie groß rumgetönt wir werden jetzt alles viel klüger machen. Kühlschränke ziehen ihre Energie genau dann, wenn sie am günstigsten ist. Wärmepumpen schalten sich ab, wenn der Strom zu teuer ist. Und E-Autos werden nur geladen, wenn gerade der Wind bläst. Alles schöne Worte, aber tatsächlich geht es einzig und alleine darum grünen Mangel zu verwalten. Statt sich um den Ausgleich für die absurden Schwankungen des grünen Stroms zu kümmern hat die Bundesregierung beschlossen die Schwankungen hinzunehmen und uns alle vom Wetter abhängig zu machen. Hussa.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

28.01.2024 20:31
#3 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #2
2. Die Aussage von dem Netzbetreiber das keine Abschaltung möglich ist, ist in sich ziemlich dreist: Muss der auch gar nicht. Es reicht ja völlig aus, wenn er den zehnfachen Preis für den Strom verlangt. Und dafür muss er nicht abschalten, es genügt, dass er weiß, wann Du den Strom abgerufen hast und das hat dein kleiner Wandspion ihm ja mitgeteilt.
Soweit ich verstanden habe, ist so ein zeitabhängiger Preis nicht geplant:

Zitat
5. Als Kunde habe ich von dieser Datensammelei rein gar nichts. Ich habe keinen Stromtarif mit variabler Abrechnung.



Ein zeitabhängiger Endkundenstrompreis wäre ja eine sehr interessante Sache für den "verbraucherschutzminister": Normalerweise ist es sehr wichtig, daß man als Kunde über alle Kosten informiert wird. Auch eine Reihe EU-Regulierungen fordern das. Der Vorteil ist, daß man genau weiß, was das Produkt gerade kostet, das man haben will und keine solchen Überraschungen wie in den USA erlebt, wo noch Steuern und Zwangstrinkgeld dazukommen, aber nicht vorher ausgewiesen werden.
Bei einem zeitabhängigen Strompreis hätte man also das Problem, daß der Kunde auch in echtzeit wissen können muß, ob der Strom gerade günstig ist, wenn er kochen, Wäsche waschen oder Kfz-Akkus aufladen will.

Zitat
6. Offizielle Begründung für die "Digitalisierung des Stromnetzes": a) Stromverbrauch verschieben - was nicht geht, wie ich grade schrieb b) Bürger zum Strom sparen animieren. Wie genau das funktionieren soll, wird noch nicht erklärt.

Ehemalige Kommilitonen sind in den Bereich beruflich gegangen. Knapp gesagt geht es darum, die Verbrauchsentwicklung besser vorherzusagen. Die Einspeiseentwicklung kann ja näherungsweise aus der Wettervorhersage abgeleitet werden. Mit beidem zusammen kann man dann die Versorgunglücke oder den Überschuß ein paar Tage im Voraus abschätzen. Das hilft, die Regelleistung besser zu steuern. Praktisch werden dafür Terminkontrakte eingesetzt und Arbitragegewinne gemacht. Nicht bei Ihnen, natürlich. Sie geben die Daten, müssen für das Meßgerät zahlen, und werden nicht am Profit beteiligt. Aber wie Sie schon sagen: Die grüne Ideologie will Armut.

Prinzipiell kann man ja so ein Großprojekt wie die "Energiewende" sich leisten. Leider trifft dieses Projekt zeitgleich auf die Folgen der nie geschehenen demographischen Wende. Beim Arbeitskräftemangel sieht man es schon. Parallel Energie als anderen wichtigen Produktionsfaktor zu verteuern, ist leider etwas ungelegen.

Krischan Offline




Beiträge: 641

29.01.2024 13:23
#4 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #2


Als die mit den Smart Metern kamen haben sie groß rumgetönt wir werden jetzt alles viel klüger machen. Kühlschränke ziehen ihre Energie genau dann, wenn sie am günstigsten ist. Wärmepumpen schalten sich ab, wenn der Strom zu teuer ist. Und E-Autos werden nur geladen, wenn gerade der Wind bläst. Alles schöne Worte, aber tatsächlich geht es einzig und alleine darum grünen Mangel zu verwalten. Statt sich um den Ausgleich für die absurden Schwankungen des grünen Stroms zu kümmern hat die Bundesregierung beschlossen die Schwankungen hinzunehmen und uns alle vom Wetter abhängig zu machen. Hussa.


Das klingt in der Theorie ganz gut, allein die revolutionäre Praxis steht dem entgehen:

- Wann muss der Kühlschrank bevorzugt kühlen? Wenns heiß ist. Und da geht es um Temperaturen, die nicht überschritten werden sollten. So ein Kühlschrank kühlt ja nicht auf Vorrat, sondern dann, wenn der Temperaturfühler anzeigt, dass die 8° überschritten sind (oder was auch immer da eingestellt werden kann). Da kann der nicht mal 2-3 Stunden (oder bei Dunkelflaute auch mal 2-3 Tage) warten, bis der Strom günstiger wird.
Also: Entweder kühle, unverdorbene Speisen oder NICHT.

- Ebenso die Heizung: Die muss heizen, wenns kalt ist (oder wenn warmes Wasser gebraucht wird). Natürlich könnte man theoretisch dann duschen, wenns preiswert ist. Das wäre beeinflussbar.

- Spülmaschine und Waschmaschine könnte man durchaus nachts laufen lassen, per Timer auch gerne so, dass die dann früh fertig ist (damit Frank2000's Wäsche nicht zulange nass in der Trommel liegt ). Aber auch da gilt: Wenn das alle machen, ist der Stromverbrauch nachts dann auf einmal durchaus auch hoch.

- Und E-Auto laden, wenn Strom da UND günstig: Das ist ja schon ein Zacken mehr als sozialistische Mangelwirtschaft (da konnte man das Auto auch nur tanken, wenn Sprit da war. OK, nicht in der DDR, aber in anderen sozialistischen Bruderländern war das durchaus so). Der Preis war allerdings dabei nicht volatil.

In Summe ist das alles machbar - ist nur irrsinnig teuer und weit weg vom gegenwärtigen Lebensstil. Das muss man wissen.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

29.01.2024 17:27
#5 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Das Problem mit der nassen Wäsche im Trockner klingt für mich tatsächlich nach einem Problem, das man technisch lösen könnte.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.400

29.01.2024 18:22
#6 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #5
Das Problem mit der nassen Wäsche im Trockner klingt für mich tatsächlich nach einem Problem, das man technisch lösen könnte.

Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja, aber...

Es ist kein Wunder, daß Waschmaschine + Trockner üblicherweise zwei Geräte ähnlicher Bauweise mit rotierender Trommel darstellen, die getrennt befüllt werden. Das könnte man sicher kombinieren, aber das würde wohl auf eine ingenieursmäßig unbefriedigende Lösung hinauslaufen. Und es würde eine doppelte Struktur in der Ableitung erfordern: bei den üblichen Waschmaschinenmodellen wird das Wasser bei stehender Trommel abgepumpt; beim Trockner bei 100 bis 1600 Rotationen pro Minute. Die Trommellager dürften entsprechend unterschiedlich ausgelegt sein. Bzw. dürfte der Konjunktiv zu streichen sein, da es solche Modelle auf dem Markt gibt.

Zitat
Unless you have no other choice, an all-in-one, single-drum, washer-dryer combo is almost never the best way to do your laundry. We spent 10 hours looking into 13 models, and couldn’t find a model that works anywhere near as quickly as a separate washer and dryer.

Why we’re skeptical of all-in-one combos

If single-drum washer-dryer combos worked well, they’d be the ultimate laundry appliances. They take up half the space of separate machines, and you don’t have to transfer clothes between them.

But brand after brand has tried to make all-in-one laundry happen, yet decades later, the machines are still not popular. The washing aspect works fine, but drying takes a couple hours longer than a separate machine would, and that’s if you’ve loaded the machine to only half capacity. You can’t wash new loads while you wait for the dryer, either, so laundry day slows to a crawl. All-in-ones also have high repair rates and aren’t much cheaper to buy than separate machines, so they’ll almost always cost you more in the long run.

Steve Sheinkopf, owner and CEO of Yale Appliance in Boston and one of the industry’s most prolific bloggers put it bluntly: “I hate these things,” he told us. “It’s really a product that should not be on the market. We do everything in our power not to sell them.”

The problem, Sheinkopf said, is that the repair rate is sky high—over 70 percent within the first year, according to his service department’s records. “They seem to be the most repair-prone products we sell.”

But if you have the space for a separate washer and dryer—even a compact pair—skip the combo unit. It might seem like a clever way to save space and maybe even some stress on laundry day. But as far as we can tell, the downsides aren’t worth it for most people who can avoid it.

The LG WM3488HW seems like the safest bet for an all-in-one washer-dryer combo, if that’s your only practical choice for washing and drying laundry at home. It has better features than other models, and though we can’t be sure it’s more reliable, it should at least be easier to find parts to fix it in a few years.

LG is the best-known brand that makes a compact, ventless, 120-volt model, and its regular washers and dryers are some of the most reliable, according to Yale Appliance. Several repair technicians have told us that LG reliably keeps old parts available, so you should be able to fix this thing as needed for several years. Shanet, the repair technician from Brooklyn, specifically recommended LG combos above other brands for this reason.

The WM3488HW also has a maximum spin-dry speed of 1,400 rpm, the highest of any combo. That helps wick the water out of clothes at the end of a wash cycle, so they may not need to spend as much time in the dryer. Our other finalists maxed out at 1,200 rpm.

At 2.3 cubic feet, the WM3488HW also has a slightly larger capacity than its peers, which are all 2 cubic feet or smaller. That’s enough space to add an extra T-shirt or two per load.

The LG WM3488HW costs hundreds of dollars more than any of its closest competitors. As unsure as we are of the LG, we’re even less confident about recommending the cheaper models from the other brands—we think spending more to get a decent experience is worth doing.

The other problems with the WM3488HW are the problems with any all-in-one washer-dryer combo. That is, you’re limited to washing and drying small loads, and they’re going to take a long time to finish.

It’ll take around 3½ hours, maybe longer, to wash and dry a small load of two cotton bath towels and hand towels, or maybe two days’ worth of summertime street clothes. By comparison, a standard front-load washer and vented dryer can clean and dry about 20 towels in 2½ hours with the right settings selected.

There are a few reasons why the loads are so small yet so lengthy. First, as a 120-volt appliance, it just can’t crank out as much heat as a typical 240-volt dryer. Second, it’s ventless, and ventless dryers always take longer than vented ones. Third, although the drum capacity is about the same as any other 24-inch washing machine, it’s only half the volume of a typical 24-inch dryer. Dryers need bigger drums so that clothes can tumble freely. In a drum this small, a full washer load is an overstuffed dryer load, and clothes will dry even more slowly. The WM3488HW’s manual says that you can stuff the drum if you’re just washing the clothes, but should fill it only halfway if you intend to wash and dry in the same load.



https://www.nytimes.com/wirecutter/revie...er-dryer-combo/

(Erst gibt's von mir Rezepte für Nudelsalat & jetzt mach' ich einen auf Stiftung Warentest...Keine Ahnung, wo das noch hinführen soll.)

🧺🥼



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

29.01.2024 22:10
#7 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #4
- Wann muss der Kühlschrank bevorzugt kühlen? Wenns heiß ist. Und da geht es um Temperaturen, die nicht überschritten werden sollten. So ein Kühlschrank kühlt ja nicht auf Vorrat, sondern dann, wenn der Temperaturfühler anzeigt, dass die 8° überschritten sind (oder was auch immer da eingestellt werden kann). Da kann der nicht mal 2-3 Stunden (oder bei Dunkelflaute auch mal 2-3 Tage) warten, bis der Strom günstiger wird.
Also: Entweder kühle, unverdorbene Speisen oder NICHT.

Bei aller gemeinsamen Ablehnung der grünen Mangelwirtschaft: Das ist falsch, lieber Krischan. Ein normler Kühlschrank hat einen Arbeitsbereich von 0 bis 7 Grad. Die meisten Leute bevorzugen 7 Grad, weil es billiger ist, aber grundsätzlich ist näher an null besser. Wenn also der Strom gerade günstig ist, macht es Sinn stärker zu kühlen, idealerweise, wenn der Kühlschrank seinerseits mit großen Mengen von Wasser gepuffert ist. Ich habe einen Null-Grad Kühlschrank (beste wo gibt, nebenbei), das ist für Lebensmittel fast ideal. Das wäre gar kein Drama, wenn der zwischen 0 und 6 Grad schwanken würde. Und wenn ich da 20 oder 30 Liter Wasser mit reinpacke, dauert das sehr lange bis der sich auf sechs Grad erwärmt hat.
Der Kontext war übrigens auch das, was der Baerbock versucht hat auszudrücken, als er vom "Strom aus Grillhühnchen" sprach, denn dem Grillhühnchen ist es auch egal ob es bei -30, -25 oder -20 Grad gelagert wird. Da ist durchaus Musik drin, vielleicht nicht für Tage, aber über Stunden kann da viel reguliert werden.

Zitat
- Ebenso die Heizung: Die muss heizen, wenns kalt ist (oder wenn warmes Wasser gebraucht wird). Natürlich könnte man theoretisch dann duschen, wenns preiswert ist. Das wäre beeinflussbar.


Vor allem ist es über einen Tank beeinflussbar. Sie können heute Speichertanks kaufen, die in 24 Stunden gerade mal ein bis zwei Grad verlieren (bei "normalen" Temperaturen, also nicht über 80 Grad). Sie können den günstigen Strom nutzen, um Wasser zu heizen, dass sie Stunden später benutzen. Das macht sich Solarthermie schon lange zu Nutzen.

Zitat
- Spülmaschine und Waschmaschine könnte man durchaus nachts laufen lassen, per Timer auch gerne so, dass die dann früh fertig ist (damit Frank2000's Wäsche nicht zulange nass in der Trommel liegt ). Aber auch da gilt: Wenn das alle machen, ist der Stromverbrauch nachts dann auf einmal durchaus auch hoch.


Aber verteilt, je nachdem auch nacheinander. Ich habe das Argument von Frank aber auch so nicht verstanden: Ich mache das ständig so. Ich bin eh erst am Abend zu Hause, ich haue oft die letzte Waschladung um 22:00 noch rein und hänge die dann um 6:00 auf. Die liegt immer ein paar Stunden in der Trommel. Da passiert doch nix, die ist gerade gewaschen. Mein Gegenargument wäre eher gewesen, dass ich mit einer Waschladung am Waschtag nicht auskomme. Das sind eher typische Denkweisen von Leuten ohne kleine Kinder im Haushalt. Da kommt man vielleicht mit der Nachtsmaschine hin. Ich komme damit nirgendwo hin.

Zitat
- Und E-Auto laden, wenn Strom da UND günstig: Das ist ja schon ein Zacken mehr als sozialistische Mangelwirtschaft


Das Ganze ist sozialistische Mangelwirtschaft, das habe ich nie bestritten. Nur ist da eben technisch viel möglich. Und natürlich kostet das Lebensqualität. So wie grüne Politik generell: Sie ist teuer (kostet Lebenszeit), sie ist unsicher (Zuwanderung kostet innere Sicherheit), sie ist macht unser Leben an allen Ecken schlechter. Keine Frage. Aber das bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist. Das dumme ist eher: Dem Volk kann man das antun, weil es blöd genug ist der ÖR-Propaganda zu folgen. Aber die Wirtschaft wird sich nicht so einschränken. Die gehen einfach. Und dann geht den Grünen das Geld der anderen Leute aus, so wie allen Sozialisten vor ihnen.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.422

30.01.2024 11:12
#8 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zunächst hat Llarian natürlich recht, dass man den Strom nicht einfach abschalten wird. Die rechtlichen Konsequenzen wären unüberschaubar. Nur als Beispiel: Millionen Menschen haben zu Hause elektrische Geräte zur medizinischen Betreuung und Versorgung. Würde man die einfach von Extern abschalten, dann dürfen sich Heerscharen von Juristen den Kopf zerbrechen, ob das nur Totschlag oder schon Mord war.

Und wenn man dann - der real existierenden Sozialismus lässt grüßen - "Abschaltausnahmerechte" einführt, dann wird als nächstes eine lebhafte Börse für erfundene Ausnahmegründe entstehen... Was einen Überwachungs- und Bespitzelungsapparat erfordert, um diesen Schädlingen des Sozialismus auf die Spur zu kommen...

NOCH sind wir nicht so weit, weil es ja die Alternative von obszönen Preissteigerungen gibt. Beim 10fachen Strompreise werden viele tatsächlich anfangen, wieder auf den holzgefeuerten Herd der Oma zurückzugreifen.

Dieser ganze Irrsinn wird durch verschiedene Gruppen befeuert:

1. Minderheiten mit radikal anderen Lebenszielen

Menschen, die früher lediglich tolerierte Freaks und asoziale Außenseiter waren, bekommen Gestaltungsmacht.
Es gab ja auch früher schon Menschen, die keinerlei Sinn für das Schöne, Edle oder Nützliche hatten. Die sind in Klamotten wie aus Nordkorea rumgelaufen, haben sich von Brennnesselblättern aus dem Wald ernährt und lebten in einer verdreckten 1,5 Zimmerwohnung.

Man erinnere sich an die Bilder von der Räumung Berlin Rigaer Straße 94. Es ist einfach unfassbar, dass Menschen unter solchen Umständen leben - und dann noch freiwillig. Und solche Freaks, mit ihrer völligen Ablehnung von Zivilisation, Hygiene und Kultur, werden als "aktivistische Vorkämpfer der Zukunft" gefeiert. Dabei ist der ganze Klimagedöns für die nur ein Vorwand: zuerst war die Ablehnung der Zivilisation da und dann bekamen die ein Werkzeug in die Hand ("Kampf gegen Klimawandel"), um anderen ihre Lebensart aufzuzwingen.

Rigaer Straße 94 ist natürlich ein extremes Beispiel. Aber es gibt insgesamt eine große Gruppe - nach meiner Schätzung zweistellige Prozentzahl - die SOWIESO nur wenig mit den Segnungen der modernen Welt anfangen können. Und deshalb auch wenig Probleme damit haben, wenn diese Segnungen, Errungenschaften und Rechte abgeschafft werden.

2. Religiös geblendete Menschen

Menschen, die tatsächlich die Endzeit-Religion glauben. Das ist auch kein neues Phänomen: es gab schon Sekten mit hunderten Mitgliedern, die mit Mann und Maus Selbstmord begangen haben. Die sogar noch ihre eigenen Kinder umgebracht haben. Aus "Angst vor dem letzten Gericht/ der Apokalypse".

Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Ich verstehe diesen Wahnsinn nicht; aber ich erkenne, dass dieser religiöse Wahn in der menschlichen Natur angelegt ist.
Und so gibt es in Deutschland ebenfalls eine zweistellige Prozentzahl an Menschen, die an eine unmittelbar bevorstehende Auslöschung der Menschheit glauben. Milliarden Tote; Hungerkriege, Flüchtlingswellen mit 100.000enden Menschen, die verzweifelt aus den überfluteten und/oder sonst wie durch Klimawandel unbewohnbaren Gebieten fliehen...
Es ist wie schon beim Waldsterben, dem Ozonloch, dem Elektrosmog und dem Tod durch gentechnisch veränderte Lebensmittel: die Realität hat keine Chance gegen diesen religiösen Wahn.

Deswegen glauben diese Menschen auch das Recht zu haben, zu totalitären Maßnahmen zu greifen: schließlich steht das Überleben der Menschheit auf dem Spiel.

3. Böse Menschen

Ebenfalls in der menschlichen Natur angelegt ist der Wunsch, radikal Macht auszuüben. Und speziell in der Form von Gewalt.
Dieser Klimahype (ebenso wie der Gender-Hype und der "Kampf gegen Rechts") ist heute ein sozial akzeptierter Grund, mal richtig die Sau rauszulassen. Tausende von Blockwarten, Sadisten und Narzissten leben in goldenen Zeiten: sie müssen sich nur die richtige Begründung raussuchen und können ihre Lust an Mobbing, Gewalt und Unterdrückung ausleben. Viele Mitglieder von "Correctiv" werden in diese Gruppe gehören. Das sind schlicht böse Menschen: hasserfüllt, gewaltbereit. Ohne die Fähigkeit der Empathie. (Schon der Name "Correctiv" lässt mich schaudern... die kokettieren sogar mit ihrer Gewaltbereitschaft.)

4. Opportunisten

Dazu muss ich wohl nichts schreiben. So ziemlich jedes FDP-Mitglied gehört in diese Gruppe und viele ihrer Wähler.

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.422

30.01.2024 17:13
#9 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Sorry, Freunde, ich mache mal ein paar Wochen Internet- und Nachrichtenpause. Dieser aufziehende linke Faschismus schlägt mir inzwischen echt aufs Gemüt. Ich bin inzwischen permanent aufgewühlt und zornig. Ich verliere die Lust am Leben weil ich live und in Farbe miterleben muss, wie der Rechtsstaat gestürzt wird und der linke Faschismus und Totalitarismus das Land vergiftet.

Lügen, Propaganda, Mobbing und pure, unverfälsche Bösartigkeit: ich habe nie darum gebeten, das pure Böse zu sehen. Und doch erlebe ich es. Hier in Deutschland. Die Grünen haben ihr Ziel vollumfänglich erreicht, Deutschland von innen heraus zu zerstören: alles, was dieses Land einst ausmachte, ist pervertiert, abgeschafft und verleumdet. Unsere Wirtschaft stürzt ab, unsere ethischen Werte sind zerstört, der Graben in der Bevölkerung ist so tief, dass Gewalttaten unmittelbar bevorstehen. Importierte Gewalt, mittelalterliche Denkweisen, importierter religiöser Krieg und Leistungsfeindlichkeit.

Planwirtschaft wächst überall, der staatliche Sektor wuchert ungebremst, die Schulden explodieren, die Schulen und Universitäten sind Witzbuden.

Offen wird gefordert, die Opposition zu verbieten. 30% (!!) der Wähler aus der Mitte der Gesellschaft - fast alles Nettosteuerzahler - werden nur leicht verbrämt als "Ratten" verunglimpft und ausgegrenzt. Und das von den höchsten Amtsträgern. Nirgends ist ein Zeichen zu erkennen, diese gesellschaftliche Spaltung zu überwinden; alle staatlichen Instanzen gießen Öl ins Feuer.

Deswegen würde es auch kaum etwas nützen, wenn die AfD zB in den neuen Bundesländern über 30% kommt: denn die Gewaltbereitschaft von Links ist so groß, dass es dann zu Anschlägen, Sabotage und jeder sonstigen Straftat kommen würde.

Der Linksfaschismus hat ja nur ein Ziel: Zerstörung, Gewalt und Ausbeutung. Solchen destruktiven Kräften ist keine Demokratie gewachsen.

Und es tröstet mich kein Stück, dass die Revolution ihre Kinder fressen wird. Wenn Deutschland in die Armut stürzt; wenn die eingewanderte (größtenteils islamische) mittelalterliche Kultur erst die Mehrheit hat, dann wird es hier zappenduster für Frauenrechte, Homosexuelle, Andersgläubige und Freigeister. Dann herrscht der Hammer. Nix mehr mit Gendersternchen, staatlich subventionierten Aktivistencamps und vollversorgte linke Mauerblümchen.

Wir hätten ja einen Großteil der Probleme nicht, wenn die Millionen (!) Einwanderer (nach klassischer Definition aus den 90ern mindestens die Hälfte illegale Einwanderer) unsere Werte und Ziele teilen würden. Aber das ist sichtlich nicht so. Und da diese Einwanderer auch bei weitem die größte Gruppe auf den Geburtsstationen stellen, wird sich das auch nie mehr ändern.

Es ist vorbei.

Ich habe meinen kleinen Teil versucht, um das aufzuhalten. Hat nicht geklappt. Gegen diesen bösartigen Linksextremismus komme ich nicht an.

Mal schauen, wann ich hier wieder reinschaue. Vielleicht in ein paar Wochen. Jetzt muss ich erstmal meine Seelenruhe wiederfinden.

Ich wünsche euch alles Gute.

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Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

flobotron Offline



Beiträge: 327

30.01.2024 18:59
#10 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Als kleiner Hoffnungschimmer.
Nach Einführung einer Bezahlkarte in einer Thüringischen Gemeinde:

„ Kein Bargeld? Jeder vierte Flüchtling reiste ab“
Q: https://m.bild.de/politik/inland/politik...ww.google.de%2F

Da geht wohl schon sehr viel ohne Deportationen ala Wannseekonferenz….

Krischan Offline




Beiträge: 641

31.01.2024 15:12
#11 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von flobotron im Beitrag #10
Als kleiner Hoffnungschimmer.
Nach Einführung einer Bezahlkarte in einer Thüringischen Gemeinde:

Da geht wohl schon sehr viel ohne Deportationen ala Wannseekonferenz….


Das zeigt mal als praktisches Beispiel, dass die vielbeschworenen Pull-Faktoren doch einen ganz signifikanten Anteil haben. Keine Pull-Faktoren --> weniger Flüchtlinge (bzw. nur echte Flüchtlinge, keine Wirtschafts- oder Sozialsystem-Migranten). Und je mehr Landkreise oder Städte die Bezahlkarte einführen, desto mehr werden die Kreise oder Städte, die das nicht tun, von Geflüchteten geflutet. Solange, bis der Druck der Bevölkerung groß genug ist.

Ich hätte ja auch nicht gedacht, dass so ein simples Manöver (das ja eigentlich eher zur Verwaltungsvereinfachung gedacht war) so einen großen Effekt hat.

Und nebenbei, natürlich KÖNNTE man mit Bezahlkarten auch den Einkauf auf bestimmte Warengruppen beschränken. Das geht halt nur nicht mit Debitkarten (nichts anderes sind diese Bezahlkarten, da stecken VISA oder Mastercard dahinter), sondern eher mit Flottenkarten wie bei Firmenwagen - auch da kann recht feingranular geregelt werden, welche Kraftstofftypen und Zusatz-Warengruppen (z.B. Öl und Wischwasser ja, Snickers und Bier nein) darüber bezahlt werden können.
(Wobei der letztere Case wieder an den Kassensystemen scheitert, sooo einfach ist das dann auch wieder nicht)

Also wie immer nur eine Frage des Wollens.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.400

31.01.2024 15:27
#12 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #11

Das zeigt mal als praktisches Beispiel, dass die vielbeschworenen Pull-Faktoren doch einen ganz signifikanten Anteil haben.

Das zeigt vor allem, wie sehr die politische Obrigkeit vernagelt ist, wenn sie das Bestehen von Pullfaktoren kategorisch verneint - was natürlich jeder, der auch nur für 2 Cent Alltagsverstand zwischen den Ohren besitzt, als blanken Hohn empfinden muß. Hinzu kommt, daß bis 2012 der Grundsatz "nur Sachleistungen" bundesweit üblich war und erst durch ein bayerisches Gerichtsurteil gekippt worden ist. Daß die Kartenumstellung jetzt flächendeckend (wieder)eingeführt wird, weil drei Landtagswahlen ins Haus stehen & den Betreffenden nichts anderes mehr einfällt, um der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen: geschenkt.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

alpha_beta Offline



Beiträge: 143

31.01.2024 17:08
#13 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #11
Ich hätte ja auch nicht gedacht, dass so ein simples Manöver (das ja eigentlich eher zur Verwaltungsvereinfachung gedacht war) so einen großen Effekt hat.



Keine Sorge, wird nicht lange dauern bis den Migranten einfallen wird, dass sie auch Google-Play Guthaben etc in den Läden kaufen können und das Geld damit in die Heimat transferieren können. Und wenn die ersten Mal eine Schwachstelle gefunden haben dauert es keine 2 Stunden bis auch der letzte Flüchtling den Trick kennt.

___________________
Fiat iustitia, ne pereat mundus.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.249

31.01.2024 19:11
#14 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von alpha_beta im Beitrag #13
Keine Sorge, wird nicht lange dauern bis den Migranten einfallen wird, dass sie auch Google-Play Guthaben etc in den Läden kaufen können und das Geld damit in die Heimat transferieren können.


Das dürfte schon jedem bekannt sein, ist ja kein großes Geheimnis. Das Problem ist dabei, dass dieses Guthaben den Verwandten in der Heimat nicht unbedingt etwas bringt. Bei Ukrainern mag das funktionieren, aber was wollen Sie in Afghanistan oder Somalia mit Google-Guthaben anfangen? Selbst wenn's da irgendwelche Händler gibt, die es einem für Cash abkaufen, dann vermutlich nur für 20 Cents on the Dollar...

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.249

31.01.2024 20:02
#15 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Kleine Nachfrage noch zum Artikel an Frank und alle anderen:

Ist es tatsächlich so, dass man sich dagegen juristisch nicht wehren kann? Ich hab davon nicht die geringste Ahnung, aber dass es ausgerechnet in Deutschland nicht irgendein linksgrünes Gesetz gibt, das den Erdenkern früher oder später wie ein Bumerang ins Gesicht knallt, ist doch fast schon undenkbar. Datenschutz, bspw.: Was ist denn, wenn Sie bspw. einfach die Herausgabe der Verbrauchsdaten verweigern, weil Sie nicht wollen, dass irgendein Unternehmen diese Daten einsehen kann? Möglicherweise müssen die dann das Smart-Meter wieder einstampfen...

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

31.01.2024 20:35
#16 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

@F.Alfonzo

Nun, um Geld in ein anderes Land zu transferieren gibt es viele Möglichkeiten.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.249

31.01.2024 21:07
#17 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Naja, das System gibt's im Westen auch, nennt sich passenderweise "Western Union". Der einzige Unterschied zwischen dem kapitalistischen und dem islamischen System dürften die Transaktionskosten sein; wobei ich schwer davon ausgehe, dass die islamischen Banker genauso in den Topf greifen, und es nur anders nennen. 0,5% Transaktionsgebühr und 19,5% Opfergabe an Allah und Mohammeds Märtyrer, oder sowas*.

Der springende Punkt ist aber: Das geht nur mit (hartem) Bargeld. Die Liquidität irgendwelcher privaten Zahlungssysteme beruht auf deren Akzeptanz in der jeweiligen, nationalen Wirtschaft. In Deutschland ist Google-Cash fast so gut wie eine Mastercard, aber am Ende der Welt, wo nicht mal die Mastercard akzeptiert wird, ist das Zeug wertlos.

*Kleine Anekdote dazu: Hab mich beruflich am Rande mal mit "sharia-compliance" von Investments beschäftigt. Eigentlich ziemlich witzig: Der Koran gibt angeblich vor, dass man keine Zinsen verlangen darf (wobei die Definition von Zinsen relativ weit gefasst ist, bis hin zu jeglichem Profit; wer kann sowas in die heutige Geschäftswelt übersetzen?). Und einige andere Dinge, bspw. das Verbot des Verkaufs von Sachen, die man nicht besitzt (siehe: short sale).

Nachdem der Sunni-Islam keinerlei strukturelle Ordnung kennt (wie andere Kirchen), läuft das dann so ab: Wenn man irgendwo im Mittleren Osten Investoren für einen Hedgefonds sucht, muss man sich als erstes irgendeinen "Gelehrten" mit einer gewissen Reputation suchen, der die Investmentstrategie im Gegenzug für einen gewissen Obolus für halal erklärt, dann kann man machen, was man will und die Scheichs stecken ihr Geld rein.

Das ist wie im Mittelalter in Europa mit der katholischen Kirche: Was da religiös erlaubt war hing davon ab, wie viel Gold der Fürst an den Bischof liefert...

Llarian Offline



Beiträge: 7.108

01.02.2024 01:36
#18 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #16
@F.Alfonzo

Nun, um Geld in ein anderes Land zu transferieren gibt es viele Möglichkeiten.


Natürlich gibt es die. Und irgendwie wird man über Guthaben Geld transferieren können (Google wurde genannt, aber Amazon-Guthaben ist auch wie Bargeld, Handy Karten können teilweise ausgezahlt werden, Briefmarken sowieso). Aber es erzeugt Kosten, Aufwand und vor allem: Rückverfolgbarkeit. Das ist nicht gewollt. Wie glaubhaft ist denn mein Asylantrag, wenn ich meine halbe Barschaft im Monat nach Togo transferiere? Und wie ist es darum bestellt, was ich wirklich zum Leben brauche?
Und wer hindert eine Regierung daran das entstandene Loch in 24 Stunden zu schliessen?

Die Idee ist schon richtig, und vor allem: Man sieht das sie wirkt. Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn er tatsächlich nur erfolgt, um die AfD Wähler nicht noch mehr zu vergrößern.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.249

01.02.2024 01:58
#19 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #18
Aber es erzeugt Kosten, Aufwand und vor allem: Rückverfolgbarkeit. Das ist nicht gewollt.


Glauben Sie ernsthaft, dass sich jemand der Asylbewerber über die Rückverfolgbarkeit interessiert oder dass das einen der Bürokraten, die Bescheide ausstellen, interessieren würde?

Das ist ein Thema, das nur bei Biodeutschen interessant wird; falls da der Verdacht der Geldwäsche entsteht, haben Sie sofort die volle Staatsgewalt am Hals. Die Migranten interessiert das nicht; wenn man eh schon illegal im Land geduldet und vollfinanziert wird, kann man auch machen was man will.

Krischan Offline




Beiträge: 641

01.02.2024 10:58
#20 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #19

Glauben Sie ernsthaft, dass sich jemand der Asylbewerber über die Rückverfolgbarkeit interessiert oder dass das einen der Bürokraten, die Bescheide ausstellen, interessieren würde?

Das ist ein Thema, das nur bei Biodeutschen interessant wird; falls da der Verdacht der Geldwäsche entsteht, haben Sie sofort die volle Staatsgewalt am Hals. Die Migranten interessiert das nicht; wenn man eh schon illegal im Land geduldet und vollfinanziert wird, kann man auch machen was man will.


Nunja, die Keule mit der Rückverfolgbarkeit ist hier eher eine gaaaanz weiche Schaumstoffkeule.

Wenn ich das Konzept "Bezahlkarte" richtig verstanden habe, ist das eine Debitkarte, also sozusagen ein Schattenkonto, mit einer bestimmten Konfiguration durch den Kartenherausgeber. So kann pro Zeitperiode (Monat) nur eine bestimmte Menge Bargeld abgehoben werden, der Rest kann dann im Einzelhandel ausgegeben werden. Und Debitkarten werden fast allüberall akzeptiert (auch in Deutschland!), weil da ja ein gedecktes Konto dahintersteht und die Abfrage in Echtzeit läuft (mit einigen Ausnahmen, aber das bestimmen die Händler).
Können die Migranten dann noch Geld per Western Union überweisen? Ja klar! Das Bargeld schon. Den Einsatz der Debitkarte bei Western Union und anderen Dienstleistern kann man ausschließen. Ebenso kann der Einsatz von Google Pay / Apple Pay ausgeschlossen werden
Und Gutscheinkarten (Google, Apple, Amazon etc.) sind auf die jeweiligen Stores beschränkt, da kann man kein Bargeld in dem Sinne überweisen. Klar, wenn der Neffe im Heimatland eine Roblox-Erweiterung braucht, dann ist das machbar. Aber nicht für Geldtransfers.

Kleine Ursache, große Wirkung. Das sieht man auch an der doch recht schnellen adoption rate der Landkreise. Das bestärkt mich in der Beobachtung, dass Kommunalpolitik etwas mehr Bodenhaftung hat als die Berliner Blase.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.249

01.02.2024 12:26
#21 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von Krischan im Beitrag #20
Wenn ich das Konzept "Bezahlkarte" richtig verstanden habe, ist das eine Debitkarte, also sozusagen ein Schattenkonto, mit einer bestimmten Konfiguration durch den Kartenherausgeber. So kann pro Zeitperiode (Monat) nur eine bestimmte Menge Bargeld abgehoben werden, der Rest kann dann im Einzelhandel ausgegeben werden.


ok, wenn das stimmt, verstehe ich aber das Prinzip überhaupt nicht. So funktioniert jede Bankkarte, da könnte man das Geld genausogut auf ein Bankkonto überweisen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Johanes Offline




Beiträge: 2.604

01.02.2024 12:54
#22 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #17
[...]


Zusatzbemerkung:
Das Zinsverbot war niemals wirklich rational begründbar, aber es gibt offenbar eine sehr breites emotionales Unwohlsein mit Zins.

Im Mittelalter hat das Zinsverbot eine Reihe seltsamer Konsequenzen gehabt. Erstens entstand so etwas wie die Wechselwirtschaft, die de facto eine Art Warenkredit ermöglichte. Zweitens hat man die volkswirtschaftlich notwendige Kreditvergabe an "externe" Gruppen wie etwa die Lombarden ausgelagert. Drittens übernahmen teilweise sogar Ritterorden so etwas wie Finanzdienstleistungen. Was für uns völlig absurd bis sogar schlimm klingt.
Neben der Kreditvergabe gab es natürlich andere Formen der Finanzdienstleistung, wie Geldübertragung. Das lädt natürlich dazu ein, dass man da über Umwege eine Art "Kreditwirtschaft" konstruiert.

Für mich ein sehr schönes Beispiel, dass wirtschaftliche Gesetze eben nicht frei gestaltbar sind, sondern schon "faktisch" sind.

Florian Offline



Beiträge: 3.171

01.02.2024 12:58
#23 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Jedes Bargeld-Beschärnkungs-System lässt sich immer aushebeln.

Was sich z.B. nie verhindern lässt, sind gutwillige Helfer, die mit der "Bezahlkarte" für sich selbst Lebensmittel kaufen und den Betrag dem Asylbewerber in Bar auszahlen.
(Das könnten überzeugte Gutmenschen aus Geflüchteten-Unterstützer-Gruppen sein. Oder auch Landsmänner des Flüchtlings mit einem gesicherten Aufenthalts-Status).

Krischan Offline




Beiträge: 641

01.02.2024 13:08
#24 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #21


ok, wenn das stimmt, verstehe ich aber das Prinzip überhaupt nicht. So funktioniert jede Bankkarte, da könnte man das Geld genausogut auf ein Bankkonto überweisen. Oder habe ich da was falsch verstanden?


Jein. Diese Bezahlkarte ist nicht an ein echtes Bankkonto geknüpft, das man beliebig verwalten kann. Die Herausforderung ist ja, dass die Migranten üblicherweise KEIN Bankkonto haben, auf das Geld überwiesen werden könnte (der deutsche Hartzer bzw. Bürgergeld-Empfänger hat das). Und die monatliche Ausgabe von Bargeld auf den Ämtern ist ein verwaltungs- und sicherheitstechnischer Alptraum. Eine Überweisung per IBAN auf ein Bezahlkartenkonto ist da ein vergleichsweise einfacher, automatisierter Verwaltungsvorgang.

Mit der Karte kann man nur bezahlen - vom Kartenkonto kann man nichts überweisen, z.B. an Western Union oder an andere Konten. Man kann sich das so vorstellen, dass es auf das Konto selbst keinen Zugriff gibt, nur auf die Karte.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

Florian Offline



Beiträge: 3.171

01.02.2024 13:09
#25 RE: Die Planwirtschaft steht vor der Tür Antworten

Wegen "Smartmetern":

Erstens:
So etwas gibt es schon seit vielen Jahren im gewerblichen Bereich.

Bei gewerblichen Verträgen war es immer schon üblich, dass man für die Lastspitzen extra zahlen muss. Und dafür muss man diese eben kennen.

In jüngerer Zeit sind außerdem auch variable Stromverträge verbreitet, bei denen der Verbrauch 1/4-Stunden-genau ermittelt wird und dann jeweils der in dieser Viertelstunde bestehende Börsen-Strompreis verrechnet wird (zuzüglich einem kleinen Aufschlag des Stromanbieters und zuzüglich aller sonstigen Gebühren wie Leitungsgebühr, Steuern usw.).

Finde ich persönlich übrigens gar nicht so schlecht.
Und hat auch mit Planwirtschaft nichts zu tun.
Eher im Gegenteil: Die genaue Zuordnung von Kosten ist im Kern sehr marktwirtschaftlich.

Übrigens kann man seinen Verbrauch durchaus an die schwankenden Kosten anpassen.
Im Privatbereich lohnt sich das eher nicht so, weil die Kosten nicht so hoch sind.
Aber im gewerblichen Bereich natürlich schon.
(Zum Beispiel gibt es im Tagesverlauf oft kurze sehr teure Preisspitzen. Wenn man Klimaanlage oder Lüftung nicht ausgerechnet in diesen kurzen Phasen laufen lässt, kann man viel Geld sparen.
Und das ist ja auch marktwirtschaftlich sinnvoll, weil dadurch Angebot und Nachfrage über den Preismechanismus in Ausgleich gebracht werden).

Was aber natürlich nichts daran ändert, dass die GESAMTE Energiewende in Deutschland ein wirtschaftlicher Alptraum ist.
Mit sehr hohen Investitionskosten. Und mit nur sehr geringen positiven Effekten für das Klima.
Die Nachfragestuerung ist nur deswegen überhaupt notwendig, weil die Energiewende so ein Kosten-Monster ist.

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