Zitat von Walter HoferIhr Image soll wohl noch besser aufgepeppt und in ein besseres Licht gerückt werden:
In Antwort auf:Ein in der Wikipedia-Gemeinschaft bislang unbekannter Autor mit dem Namen "Young Trigg" hatte am vergangenen Donnerstag in dem Lexikon-Eintrag beispielsweise den Hinweis entfernt, dass Palin an Schönheitswettbewerben teilgenommen hatte. Insgesamt nahm "Young Trigg" rund 30 Änderungen vor, um die Politikerin in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. So wurde in dem Artikel die Bemerkung eingeführt, Palin sei "eine Politikerin von herausragender Integrität". Gestrichen wurde dagegen die Passage, in der erklärt wurde, wie Palin an der Universität zu ihrem Spitznamen "Sarah Barracuda" kam.
Die Wiki-Seite von S. Palin wurde vorübergehend gesperrt
Man sollte aber vielleicht nicht einfach nur dem Spiegel glauben.
Ich habe obiges nicht mitbekommen, fand die Seite nicht gesperrt vor (außer für Anonyme). Aber ich selbst miterlebt hat, wie jemand aggressiv diese Schmutzbehauptung, nicht Sarah Palin sondern ihre Tochter sei die Mutter des jüngsten Kindes, auf die Diskussionseite spammte. Woraufhin diese für Anonyme gesperrt wurde. Sowas berichtet der Spiegel natürlich nicht.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die wenn etwas droht zu verderben, nicht nur nichts unternimmt sondern auch andere von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
str1977
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02.09.2008 09:46
#52 RE: AKTUELLE ERGÄNZUNG: und es geht schon weiter
Zitat von Walter HoferDie durchschnittliche US-Amerikanerin, die weniger erfolgreich und schön ist, betrachtet sie instinktiv als Konkurrentin. Es wird Frau Palin schwer fallen, die "rundliche" liberal-konservative Amerikanern des mittleren Westen, in Kalifornien und an der Ostküste anzusprechen und zu gewinnen.
Danke, Walter Hofer, dafür, daß sie nochmal die Argumente gegen ein Frauenwahlrecht durchkauen.
Ich bin dagegen der Meinung, daß auch Frauen sehr wohl nach programmtischen Gesichtspunkten wählen können. (Gut, die liberalen vielleicht nicht, aber das liegt daran, daß sie liberal sind, nicht weil sie Frauen wären.)
In Antwort auf:Zum Kreationismus hat sie sich positiv geoutet. Kreationismus muss neben der Evolutionstheorie gleichberechtigt im Schulunterricht behandelt werden.
Man sollte sich erstmal darüber informieren, was sie gesagt hat, vor allem wenn es hier schon angesprochen wurde.
Das Thema ist so relevant wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Nein, der Sack Reis wäre sogar noch relevanter, immerhin ging es um China.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die wenn etwas droht zu verderben, nicht nur nichts unternimmt sondern auch andere von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
Zitat von ZettelEs gibt zum Beispiel das sogannte Bauchnabel-Argument: Auf den meisten Bildern haben Adam und Eva einen Bauchnabel. Wie können sie, wo sie doch gar nicht geboren wurden? Weil, sagt dieses Argument, Gott sie so geschaffen hat, als seien sie geboren worden.
Und so ist es nach diesen Theoretikern auch mit den Belegen für die Evolution. Als Gott die Welt schuf, vor sechstausend Jahren oder so, da schuf er eben auch die Fossilien, die genetischen Verwandtschaften usw., die auf eine Evolution hindeuten.
Ach, jetzt machen sie sichs aber sehr einfach, Herr Zettel. Ich hier keine Debatte anstoßen, aber so zu tun, als benützten alle Kreationisten (und ich sehe, sie legen diesen Begriff sehr weit aus) solche Argumente.
Die Evolutionstheorie ist plausibel, sie ist aber nicht einfach mit den Fakten identisch. Man kann diese, wenn man denn will, auch ganz anders interpretieren, ohne zu Albernheiten wie göttlichen Täuschungen zu greifen.
In Antwort auf:Ich halte diese Theorie für falsch und auch für überhaupt nicht wissenschaftlich fruchtbar
Ist denn das eine mit dem anderen identisch?
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die wenn etwas droht zu verderben, nicht nur nichts unternimmt sondern auch andere von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
Heute morgen lese ich im Figaro, auf Seite 7, über den Wirbelsturm, der mit Hurrikanstärke 4 auf die Küste der USA zubraust. Es berichten Jean-Louis Turlin, aus New York, und Philippe Gélie, aus Saint Paul, Minnesota. La Nouvelle-Orléans fuit devant le cyclone Gustav. New Orleans flüchtet vor dem Hurrikan Gustav, weiß Jean-Louis Turlin. Der Artikel ist nicht online. Das ist schade; denn somit können nur diejenigen, die Le Figaro als Papier in Händen halten, die Ausmaße der Arroganz des Autors goutieren (...)
--------------
... Soweit der Beginn eines unbedingt lesenswerten Artikel von Dr. Gudrun Eussner zum Parteitag der Republikaner. Natürlich will niemand den Hurrikan „benutzen“ um das positive Schlagzeilen-Kapital zu erhöhen, weder McCain noch Obama, aber …mehr hier ...
Zitat von str1977Die Evolutionstheorie ist plausibel, sie ist aber nicht einfach mit den Fakten identisch. Man kann diese, wenn man denn will, auch ganz anders interpretieren, ohne zu Albernheiten wie göttlichen Täuschungen zu greifen.
Wie denn, lieber str1977?
Zitat von str1977
In Antwort auf:Ich halte diese Theorie für falsch und auch für überhaupt nicht wissenschaftlich fruchtbar
Ist denn das eine mit dem anderen identisch?
Nein, sonst wäre meine Aussage ja tautologisch.
Es ist eben gerade nicht identisch. Eine Theorie kann falsch sein und trotzdem wissenschaftlich fruchtbar, wenn sie nämlich zu Experimenten, zu sonstigen Forschungen anregt.
Genau das tut die Theorie vom Intelligent Design nicht. Welche Vorhersagen soll man denn daraus ableiten? Welche Forschungen regt sie an?
Sie setzt an die Stelle einer detaillierten, wissenschaftlich fruchtbaren Theorie, nämlich der Darwins, eine leere Behauptung, die alles "erklärt".
Sie ist ungefähr so leer wie die "Erklärung", daß ein Mensch sich so und so verhält, weil er Motive dafür hat, sich gerade so und so zu verhalten.
Aber wie auch immer - es ist eine Theorie, die vertreten wird. Also sollte man sie meines Erachtens ruhig an Schulen lehren. Sie der Evolutionstheorie gegenüberstellen und anhand dieser Gegenüberstellung mit den Schülern die Kriterien für eine gute wissenschaftliche Theorie erarbeiten.
Meiner Meinung nach funktionieren Theorien wie Intelligent Design ähnlich wie Verschwörungstheorien nach dem Motto: „Das kann doch alles kein Zufall sein“.
Bei der Anzahl von Galaxien allein im uns bekannten Universum ist die Entstehung intelligenten Lebens auf irgendeinem Planeten genau so wahrscheinlich wie meine Möglichkeit am nächsten Samstag sechs Richtige im Lotto zu haben. Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung nahezu unmöglich, aber sollte ich doch gewinnen ist diese auch nicht mehr wert als gebrauchtes Klopapier.
Die Teenie Schwangerschaft ihrer Tochter regt aber auch dazu an, McCains Stellung zu diesem Thema nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen. Bis jetzt ging es in dieser Wahl ja ausnahmsweise um größere (wichtigere?) Themen (Wirtschaft, Öl, Krieg, Ausbildung, Arbeitsmarkt). Aber Sexualkunde, Verhütungsmittel etc., das ist ein Thema das polarisiert wie kaum ein anderes. Das könnte Mccain zum Verhängnis werden, zum einen, weil er gegen staatliche Mittel zur Teenieschwangerschaftsverhütung gewählt hat, und zum anderen weil ihm solche Angelegenheiten schrecklich peinlich zu sein scheinen (siehe seine Reaktion als man ihn fragte, warum er dafür ist, das Viagra von der Krankenkasse bezahlt wird, die Pille aber nicht).
Das schlimme für mich ist, dass Palins Tochter (ist sie nicht 17?) jetzt den Kerl, der sie geschwängert hat, heiraten "darf". Denn uneheliche Kinder gehen halt garnicht. Darin liegt für mich die wirkliche menschliche Tragödie. Aber man wünscht ihnen natürlich das Beste.
In Antwort auf:Die Teenie Schwangerschaft ihrer Tochter regt aber auch dazu an, McCains Stellung zu diesem Thema nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen.
Warum eigentlich ? Ist doch nichts weiter als eine reine Schmutzkampagne, solange McCain die Tochter nicht selber geschwängert hat, wen ginge das etwas an ? Es ist traurig genug, dass den "Demokraten" nicht mehr als eine Schmierenkampagne einfällt, um ihren Gegner anzugreifen.
In Antwort auf: Das schlimme für mich ist, dass Palins Tochter (ist sie nicht 17?) jetzt den Kerl, der sie geschwängert hat, heiraten "darf". Denn uneheliche Kinder gehen halt garnicht. Darin liegt für mich die wirkliche menschliche Tragödie.
Man Kann das durchaus auch umgekehrt sehen. Eine menschliche Tragödie ist es, dass Kinder heute nicht mehr als wichtig genug gewertet werden, um eine Ehe darauf aufzubauen. Wenn die junge Dame Wert darauf legt, dass ihr Kind ehelich geboren wird und somit zwei Eltern hat, statt alleine erzogen zu werden, dann kann man das auch sehr positiv sehen. Diese Wertevorstellungen waren auch in diesem Land vor einigen Jahrzehnten mal ganz in, aber da hielt man es auch noch nicht für einen Fortschritt, dass Millionen Kinder in Singlehaushalten gross werden und ihr Rollenbild von Erziehern statt von Eltern vermittelt bekommen.
Nola
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02.09.2008 23:04
#59 RE: AKTUELLE ERGÄNZUNG: und es geht schon weiter
In Antwort auf:Zitat Llarian: Warum eigentlich ? Ist doch nichts weiter als eine reine Schmutzkampagne, solange McCain die Tochter nicht selber geschwängert hat, wen ginge das etwas an ? Es ist traurig genug, dass den "Demokraten" nicht mehr als eine Schmierenkampagne einfällt, um ihren Gegner anzugreifen.
Und in dieses Fahrwasser, lieber Llarian, klinken sich dann alle möglichen Zeitungen ein und da dürfen dann auch nicht die TV-Sender zurückstehen und somit wird das ganze zum schmutzigen Schneeball wegen NICHTS.
Es ist einfach schlimm, das man ja fast verpflichtet wird als Journalist, Eklat-mässige Aufmacher zu bringen, damit die Zeitung sich besser verkaufen läßt. Was bietet sich da mehr an, als über vermeintliches menschliches Elend zu schreiben oder besser noch die Geschichte so zu drehen, das es eins wird.
Was die Kindererziehung angeht, lieber Llarian, sehe ich das ganz genauso wie Sie. Aber diese Gruppenerziehung meist unter Verantwortung von staatlicher Betreuung gab es ja schon mal. Wieweit das für die Kinder gut war, können sicher andere besser beurteilen, die aus diesem System kommen.
Zitat von NolaWas die Kindererziehung angeht, lieber Llarian, sehe ich das ganz genauso wie Sie. Aber diese Gruppenerziehung meist unter Verantwortung von staatlicher Betreuung gab es ja schon mal. Wieweit das für die Kinder gut war, können sicher andere besser beurteilen, die aus diesem System kommen.
Liebe Nola,
ich habe bis jetzt von in der DDR aufgewachsenen Zeitgenossen meistens nur Gutes über das staatliche Erziehungswesen gehört. Aber mal anders gefragt: Das Gegenteil zu behaupten, würde da nicht immer ein Eingeständnis mitschwingen, dass man eine verkorkste Erziehung erfahren hat? Und da bei uns die Kindererziehung als extrem wichtig für die Entwicklung zur Persönlichkeit angesehen wird (mehr nurture als nature) - müsste das Gegenüber dann nicht annehmen, dass man davon immer noch einen Knacks mit sich rumschleppt?
Insofern weiß ich nicht, ob die im System Aufgewachsenen tatsächlich die objektiveren Gewährsleute für die Qualität des Erziehungswesens im Osten sind.
Zitat von ElomanMeiner Meinung nach funktionieren Theorien wie Intelligent Design ähnlich wie Verschwörungstheorien nach dem Motto: "Das kann doch alles kein Zufall sein".
Diese Gemeinsamkeit sehe ich auch, lieber Eloman. Es gehört zum menschlichen Denken, den Grad an Zufälligkeit von Ereignissen zu unterschätzen.
Wir neigen alle dazu, eher an Schicksal zu glauben als an Zufall; dort nach Ursachen und Zusammenhängen zu suchen, wo der blinde Zufall waltet.
Zitat von ElomanBei der Anzahl von Galaxien allein im uns bekannten Universum ist die Entstehung intelligenten Lebens auf irgendeinem Planeten genau so wahrscheinlich wie meine Möglichkeit am nächsten Samstag sechs Richtige im Lotto zu haben.
Es gibt einen Unterschied:
Die Wahrscheinlichkeit von sechs Richtigen können Sie berechnen. Die Zahl der möglichen Kombinationen von 6 Lottozahlen aus 49 ist 49 über 6 (49|6), also 49!/6!*(49-6)! Das ist knapp 14 Millionen. Die Wahrscheinlichkeit von sechs Richtigen ist somit rund eins zu vierzehn Millionen.
Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben, für die Entwicklung hin zu komplexen Organismen kennt aber niemand.
Man kann nur Aussagen von der Art machen: Es gibt ungefähr 100 Milliarden Sterne in der Milchstraße und vielleicht ungefähr 100 Milliarden Galaxien. Viele Sterne haben, wie man inzwischen weiß, Planeten. Also ist es sehr wahrscheinlich, daß irgendwo auf Planeten ähnliche Bedingungen herrschen wie auf der Erde. Und gleiche Ursachen - gleiche Wirkungen. Es wird also auch dort zur Entstehung von Leben, zur Evolution von Organismen, zu intelligentem Leben gekommen sein.
Nur ist diese Argumentation für den Anhönger von Intelligent Design eine Petitio Principii. Sie setzt, würde er sagen, das voraus, was ja gerade strittig ist - daß geeignete Bedingungen ausreichen, um Leben entstehen zu lassen. Daß die Evolution zwangsläufig in Richtung auf immer mehr Intelligenz verläuft.
In Antwort auf:Wenn die junge Dame Wert darauf legt, dass ihr Kind ehelich geboren wird und somit zwei Eltern hat, statt alleine erzogen zu werden, dann kann man das auch sehr positiv sehen.
Wenn es tatsächlich die Entscheidung der Tochter und die ihres zukünftigen Mannes ist, den Bund der Ehe einzugehen, ist das super. Wir werden wohl nie wissen, wie frei die beiden diese Entscheidung getroffen haben. Und wie lange halten heutzutage Ehen, die geschlossen werden wenn beide noch so jung sind? Denn im Gegensatz zu früher ist es nicht nur häufiger, dass die Eltern nicht aufgrund einer Schwangerschaft heiraten; es kommt auch häufiger vor und ist im Gegensatz zu früher gesellschaftlich toleriert, dass diese Ehe irgendwann wieder geschieden wird.
Und mit den Schmierenkampagnen, ja... da nehmen sich die Parteien beide nichts. Das ist eben Wahlkampf in Amerika.
Zitat von MonuMentalDie Teenie Schwangerschaft ihrer Tochter regt aber auch dazu an, McCains Stellung zu diesem Thema nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen. Bis jetzt ging es in dieser Wahl ja ausnahmsweise um größere (wichtigere?) Themen (Wirtschaft, Öl, Krieg, Ausbildung, Arbeitsmarkt). Aber Sexualkunde, Verhütungsmittel etc., das ist ein Thema das polarisiert wie kaum ein anderes. Das könnte Mccain zum Verhängnis werden, zum einen, weil er gegen staatliche Mittel zur Teenieschwangerschaftsverhütung gewählt hat, und zum anderen weil ihm solche Angelegenheiten schrecklich peinlich zu sein scheinen (siehe seine Reaktion als man ihn fragte, warum er dafür ist, das Viagra von der Krankenkasse bezahlt wird, die Pille aber nicht).
Ja, das ist wohl ein wichtiger Punkt. Das ist nicht einer der Bereiche, in denen er als kompetenter als Obama wahrgenommen wird; siehe die Daten von Rasmussen.
Zitat von MonuMentalDas schlimme für mich ist, dass Palins Tochter (ist sie nicht 17?) jetzt den Kerl, der sie geschwängert hat, heiraten "darf".
Ich habe die Sache nicht verfolgt; es ist ja auch eigentlich mehr ein Tabloid-Thema. Ist denn schon bekannt, ob die beiden ohnehin vor hatten zu heiraten, oder ob das jetzt unter sozusagen dem Druck der politischen Verhältnisse geschieht?
Was ich in jedem Fall befürchte, lieber MonuMental, das ist der (leider berechtigte) Vorwurf an das McCain-Team, daß sie die Sache schlecht managen.
Beim Vetting wurde das Problem ja erkannt (auch das der Affäre mit dem Ex-Schwager?). Wenn man sich dennoch für Palin entschieden hat, dann mußte man doch eine Strategie haben, der zu erwartenden Schlammschlacht zu begegnen.
Mag sein, daß man nicht mit der Infamie gerechnet hatte, das behinderte Kind der Tochter Bristol als Mutter zuzuschreiben. Es gibt halt nichts, das man linken Gutmenschen nicht zutrauen sollte.
Zitat von ZettelNur ist diese Argumentation für den Anhönger von Intelligent Design eine Petitio Principii. Sie setzt, würde er sagen, das voraus, was ja gerade strittig ist - daß geeignete Bedingungen ausreichen, um Leben entstehen zu lassen. Daß die Evolution zwangsläufig in Richtung auf immer mehr Intelligenz verläuft.
Und da, lieber Zettel, beißt sich die Katze in den Schwanz. Das glauben nämlich so manche Evolutionsanhänger (die im übrigen sonst glühende Atheisten sein mögen) auch. Nur dass da keine Teleologie in Form eines Schöpfers angenommen wird, sondern das Survival of the Fittest nicht als Folge einer blinden Evolution, sondern sozusagen als wirkmächtiges Prinzip (ebenfalls petitio principii!). Interessanterweise sind das oft diejenigen, die am meisten auf die Intelligent Design-Theoretiker schimpfen.
Ich meine, auch den späten Dennett so interpretieren zu können, wenn er die Evolution als treibende Kraft für die Entstehung von Intentionalität (bzw. in seinem Verständnis: von dem, was wir dafür halten) annimmt.
Zitat von DennettWe may call our own intentionality real, but we must recognize that it is derived from the intentionality of natural selection, which is just as real--but just less easily discerned because of the vast difference in time scale and size. So if there is to be any original intentionality--original just in the sense of being derived from no other, ulterior source--the intentionality of natural selection deserves the honor. What is particularly satisfying about this is that we end the threatened regress of derivation with something of the right metaphysical sort: a blind and unrepresenting source of our own sightful and insightful powers of representation.
Auch wenn die Selektion "blind and unrepresenting" ist, ist sie doch als Prinzip "derived from no other" - Thomas von Aquin würde sagen: göttlich , in dem Sinne, dass sie keine zureichende Erstursache hat. Natürlich wird Dennett mit gutem Grund bestreiten, dass diese Interpretation eine Möglichkeit darstellt. Aber trotzdem, man sieht, wenn es in Richtung Philosophie geht, sind die Ideen gar nicht so weit auseinander. Manchmal denke ich wirklich, es werden nur andere Sprachspiele benutzt.
ich teile ihre Beobachtung, welcher Mensch würde von sich schon zugeben, dass seine Erziehung eine schlechte war ? Die Frage ist so schon schwer genug zu objektivieren, wenn man nicht auch noch das Subjekt der Betrachung ist.
Dennoch wage ich es zu vermuten, dass Kinder aus intakten Familien, die nicht von Erziehern sondern von Eltern erzogen und angeleitet werden, eine bessere Chance im Leben haben. Alleinerziehung ist, auch wenn sie oftmals nicht vermeidbar ist, kein Substitut für ein vollständiges Elternpaar. Ebensowenig wie die Schulerziehung ein Substitut für mangelnde elterliche Erziehung darstellen kann.
In Antwort auf:Die Teenie Schwangerschaft ihrer Tochter regt aber auch dazu an, McCains Stellung zu diesem Thema nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen.
Warum eigentlich ? Ist doch nichts weiter als eine reine Schmutzkampagne, solange McCain die Tochter nicht selber geschwängert hat, wen ginge das etwas an ? Es ist traurig genug, dass den "Demokraten" nicht mehr als eine Schmierenkampagne einfällt, um ihren Gegner anzugreifen.
Das Schlimme ist, daß es zu wirken scheint. Ich habe mir eben die aktuellen Umfragewerte angesehen. In den drei neuesten Umfragen liegt McCain zwischen acht und sechs Prozent hinten! Dabei schien er in den letzten Wochen aufgeholt zu haben und praktisch mit Obama gleichauf zu liegen.
Das könnte der Convention Bounce sein; aber dieser schien während der Convention schwach ausgefallen zu sein. Erst die Palin-Diskussion hat anscheinend zum Umschwung geführt.
Wie schon MonuMental schrieb - die ganze Diskussion ist nicht gut für McCain. Das ist nicht sein Themenbereich.
Mag sein, daß, wenn erst einmal Palin des öfteren im TV aufgetreten ist, wenn sie sich mit Biden geschlagen hat - daß dann ihr eine Welle der Sympathie entgegenschlägt und sich die Wahl von McCain am Ende doch noch als brillant erweist. Im Augenblick scheint es mir leider eher in Richtung Fiasko zu gehen.
In Antwort auf:Wenn es tatsächlich die Entscheidung der Tochter und die ihres zukünftigen Mannes ist, den Bund der Ehe einzugehen, ist das super. Wir werden wohl nie wissen, wie frei die beiden diese Entscheidung getroffen haben.
Stellen wir die berechtigte Gegenfrage: Was geht es uns an ?
In Antwort auf:Und wie lange halten heutzutage Ehen, die geschlossen werden wenn beide noch so jung sind?
Gute Frage. Ich würde vermuten nicht länger oder kürzer als Ehen, die von Leuten mit 30 Jahren geschlossen werden. Es ist (nach meinem Dafürhalten und meiner Erfahrung) eine Illusion zu glauben, man wäre mit 30 viel abgeklärter und reflektierter was Partnerschaften betrifft. Man kann den Partner fürs Leben mit 17 Jahren finden, wie mit 30. Mancher sogar erst mit 60. Ich wäre auch mit dem Heutzutage sehr vorsichtig, hier ist nicht Amerika, nicht alles was Europäer für normal und richtig halten, ist in Usaland auch so.
Aber selbst wenn wir annehmen, die liessen sich mit 30 oder 40 wieder scheiden. Dann sind das 13, bzw. 23 Jahre in denen ein Kind beide Elternteile für sich hatte. Das ist schon eine Menge wert.
In Antwort auf:Und mit den Schmierenkampagnen, ja... da nehmen sich die Parteien beide nichts. Das ist eben Wahlkampf in Amerika.
Ich muss es verpasst haben, als die Reps eine Kampagne über die Kinder von Biden gestartet haben. Aber mal ohne Sarkasmus gesprochen, ich seh das nicht. Es ist ein Unterschied sich mit dem Kandidaten oder mit seiner Familie auseinanderzusetzen.
Und weils mir gerade noch einfällt: Das ganze ist nicht neu. Bei George Bush warens die Töchter, die man angriff.
In Antwort auf:Ist denn schon bekannt, ob die beiden ohnehin vor hatten zu heiraten, oder ob das jetzt unter sozusagen dem Druck der politischen Verhältnisse geschieht?
Gelesen oder gehört habe ich dazu nichts, allerdings kann man annehmen, dass Palin ihnen die Heirat so oder so ans Herz gelegt hätte. Denn wenn sie nicht als VP Kandidat nominiert geworden wäre, müsste sie ja trotzdem in die Zukunft blicken, und da würde ein Wahlkampf für ihren Posten als governor in nicht all zu weiter Ferne stehen. Das klingt zwar etwas übel, aber Alaska wählt überwiegend konservativ, und auch wenn die Tochter, schwanger oder nicht, für Deutsche kein Wahlkampfthema ist, so etwas ist vielen Amerikanern nunmal wichtig.
Zur Affäre mit dem Ex-Schwager, meinen sie die Geschichte, dass sie versucht hat ihn von seinem Posten entheben zu lassen, als sich ihre Schwester von ihm scheiden lassen wollte? Das müsste dem Team (hoffentlich!) bekannt gewesen sein, denn das war ja schon Minuten nach ihrer Nominierung überall zu lesen. Es scheint aber, dass sich diese Geschichte nicht so sehr sensationalisieren lässt, man hört ja seit der bekannntgewordenen Schwangerschaft eher wenig darüber. Ein anderes Problem, dass sich evtl. am Horizont zusammenbraut, ist dass Palin, bevor sie den Republikanern beitrat, anscheinend einer Partei angehörte, deren wichtigstes Ziel die Unabhängigkeit Alaskas ist. Das kommt nicht so gut an, wenn man nun die anderen 49 Staaten mitregieren möchte....
So oder so gibt es in Palins relativ kurzem Lebenslauf einige Fallstricke. Es ist wirklich schade, denn es lenkt nur davon ab, ihre eigentliche Politik genauer zu untersuchen. Ihre Bridge to Nowhere zum Beispiel. Während ihrer acceptance speech erklärte sie stolz, dass sie diese Brücke höflich abgelehnt hatte. Das scheint aber nicht ganz der Fall gewesen zu sein. (Reuters hat hierzu einen recht interessanten Artikel http://www.reuters.com/article/politicsN...ndChannel=10272) Mir ist nicht ganz klar, was mit ihre Rede erreicht werden sollte. Auch die Erwähnung Hillary Clintons klang etwas aufgesetzt und gestelzt. Wenn man sie in früheren Interviews gesehen hat, da erschien sie viel natürlicher. Vielleicht muss sie sich aber auch einfach noch an ihren neuen Job gewöhnen.
In Antwort auf:Stellen wir die berechtigte Gegenfrage: Was geht es uns an ?
Es geht uns natürlich nichts an. Genauso wenig geht es und etwas an, ob diese Leute es für besser oder schlechter halten, wegen des Kindes zu heiraten oder zusammen zu bleiben. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Deswegen hoffe ich, dass diese Heirat statt findet, weil die beiden es so wollen, nicht weil Mutter gerade im Wahlkampf steckt. Und genauso, wie sie es gesagt haben, nicht alles was Europäer für richtig halten, gilt genauso in Usaland. Für Amerikaner ist es oft ausschlaggebend, wie sich ein Kandidat im richtigen Leben verhält, und ob sie sich damit identifizieren können, auch wenn wir Deutsche das als Invasion der Privatsphäre ansehen würden. Also darf ich meineen obigen Satz korrigieren: als Deutsche geht es uns nichts an. Als Amerikaner glaube ich zumindest, dass es mich etwas angeht. Da hat mich auch interessiert, was Bill Clinton wann und wie mit seinen Praktikanten getrieben hat.
Zitat von MonuMentalFür Amerikaner ist es oft ausschlaggebend, wie sich ein Kandidat im richtigen Leben verhält, und ob sie sich damit identifizieren können, auch wenn wir Deutsche das als Invasion der Privatsphäre ansehen würden.
Hier http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=4992 sind knapp 100 Spon-Foren-Seiten, geschrieben überwiegend von Deutschen, die mit dieser Invasion nicht nur kein Problem haben, sondern sich geifernd wie die Hyänen draufstürzen!
die menschliche Natur ist, was sie ist. Da heißt es, mit gutem Beispiel vorangehen, und nicht an diesen Forendiskussionen teilnehmen
Im Ernst, ich habe ein einziges mal versucht, beim SpOn an so einer Diskussion teilzunehmen. Aber da ist so viel Stimmengewirr, dass es einen einfach nur in den Wahnsinn treibt.
ich wollte nur darauf raus, dass die Deutschen noch viel schlimmer sind, was die Beurteilung der Politiker anhand Ihres Privatlebens angeht, während Sie das hier eher weniger verbreitet sehen.
Ich hab ab und zu aus Langeweile im SPON Forum gepostet, habe aber noch nie eine vernünftige Diskussion erlebt, weil da einfach 99% primitive Ideologen unterwegs sind. Alles diesseits des linken SPD-Flügels wird da schon gerne mal als "von der Industrie bezahlt" diffamiert, und auch Obama nur als "das kleinere Übel" angesehen.
ich überlege gerade, ob das an der Gesetzeslage liegt, dass man so gut wie nie davon hört, wenn ein deutscher Politiker die 6. Frau heiratet, während selbiger in den USA seine politische Karriere an den Hut hängen könnte. Die Medien in Deutschland scheinen über solche Dinge einfach nicht im gleichen Maß zu berichten, und wenn sie es tun, scheint es die Partei/den Politiker in den Umfrage kaum zu beinträchtigen... Aber warum das so ist?... Vielleicht zerreißen wir Deutschen uns einfach besonders gern die Mäuler über andere. Aber das ist ein anderes Thema.
Danke, lieber Meister, für die Anregung, einen Teil der Nacht mal wieder mit der Lektüre eines Texts von Daniel Dennett zu verbringen.
Daß er auch mal die Brücke von seinem alten Thema Intentionalität zu dem anschließenden Thema Evolution zu schlagen versucht hatte, war mir entgangen.
Ich finde, Dennett ist in diesem Text mal wieder at his best - und at his worst.
Er ist wie immer glänzend darin, Fragen darauf abzuklopfen, ob man sie überhaupt so stellen kann; darin ein würdiger Nachfolger Kants.
Er hat eine große Begabung, Diverses aus den verschiedensten Disziplinen miteinander in Zusammenhang zu bringen (er reist, ich habe das glaube ich schon einmal erwähnt, ständig auf Fachkonferenzen von Naturwissenschaftlern, wo er sich von diesen mit Details aus deren Disziplin füttern läßt; ein neugieriger, sehr angenehmer Gesprächspartner).
Und drittens ist er brillant darin, seine Überlegungen mit Beispielen zu illustrieren und sie dadurch besser nachvollziehbar zu machen.
Das alles zeigt er auch in diesem Text. Der aber auch wieder das offenbart, was ich als seine größte Schwäche sehe: Er glaubt ein Problem durch Wegerklären gelöst zu haben und sieht nicht den unerklärten Rest.
In "Consciousness Explained" hat er diese zuvor schon mit Marcel Kinsbourne publizierte geniale Theorie der Multiple Drafts entwickelt, die viele Probleme der Bewußtseinsforschung (Zeitparadoxe zum Beispiel) als Scheinprobleme entlarvt. Aber er sieht nicht, daß diese Theorie, so wie er sie formuliert hat, in einem eklatanten Widerspruch zur Phänomenologie des Bewußtseins steht.
Hier jetzt plädiert er (aus meiner Sicht) sehr überzeugend gegen eine originäre Intentionalität (so übersetze ich original intentionality). Er zeigt (mich hat das an Condillacs Statue erinnert), wie ein Roboter, dessen einzige Aufgabe es ist, einen in ihm schlummernden Eingefrorenen zu schützen, allerlei kognitive Fähigkeiten entwickelt, die alle Merkmale von Intentionalität haben.
Die menschliche Intentionalität, so die Botschaft, ist also nichts als ein Derivat der "Intentionalität" der Evolution.
Und dieses Wort gehört jetzt in Gänsefüßchen, denn hier ist es ja offensichtlich, daß der intentional stance eben nur ein stance ist - eine abgekürzte, vereinfachende Beschreibung dessen, was in Wahrheit eben gar keine Intentionalität hat. Dennett spielt ja geradezu mit dieser "Mother Nature", die dies und jenes bezweckt - natürlich nur, um uns mit der Nase darauf zu stoßen, daß es in Wahrheit um einen blinden Selektionsprozeß geht.
So weit, so gut. Nur haben wir Menschen sie halt, die Intentionalität. Und bei uns ist es keine solche vereinfachende Beschreibung, kein "als ob", wenn wir davon sprechen, daß wir etwas meinen.
Dennetts Roboter ist ein Zombie. Das Problem der Intentionalität wird - meines Erachtens - überhaupt nicht gelöst, sondern nur scheinbar in Luft aufgelöst.
Auch hier übersieht Dennett wieder die Phänomenologie: Hätten wir selbst keine Intentionalität, dann würden wir sie natürlich auch einem Zombie nicht zuschreiben; wir würden sein Verhalten dann behavioristisch erklären. Wir würden ihm auch keine Qualia zuschreiben.
Zitat von Meister PetzAuch wenn die Selektion "blind and unrepresenting" ist, ist sie doch als Prinzip "derived from no other" - Thomas von Aquin würde sagen: göttlich , in dem Sinne, dass sie keine zureichende Erstursache hat. Natürlich wird Dennett mit gutem Grund bestreiten, dass diese Interpretation eine Möglichkeit darstellt. Aber trotzdem, man sieht, wenn es in Richtung Philosophie geht, sind die Ideen gar nicht so weit auseinander. Manchmal denke ich wirklich, es werden nur andere Sprachspiele benutzt.
Ich glaube, lieber Petz, Dennett beginnt mit seiner Argumentation erst an dem Punkt, wo es bereits Leben gibt. Ist das erst einmal der Fall, dann braucht das Prinzip der Evolution in der Tat nicht weiter abgeleitet zu werden - es setzt sich das durch, was am Durchsetzungsfähigsten ist. In der Dawkins'schen Weiterentwicklung von Darwin: Erhalten bleiben diejenigen Gene, die bewirken, daß sie erhalten bleiben.
Das ist ja das Geniale an dieser Theorie, daß sie im Grunde eine Tautologie ist!
Zitat von MonuMentalZur Affäre mit dem Ex-Schwager, meinen sie die Geschichte, dass sie versucht hat ihn von seinem Posten entheben zu lassen, als sich ihre Schwester von ihm scheiden lassen wollte?
Ja, genau. Ich hatte darüber einen längeren Bericht in der Washington Post gelesen. Dieser Mann, ein Trooper (was ist das genau in Alaska? Sowas wie die Royal Mounted Police in Kanada?) soll Morddrohungen ausgestoßen und sich überhaupt wie ein Bully, also ein Familientyrann, benommen haben. Palin soll nun versucht haben, unter Ausnutzung ihrer Stellung als Gouverneurin seine Entfernung aus dem Dienst zu betreiben.
Zitat von MonuMentalEs scheint aber, dass sich diese Geschichte nicht so sehr sensationalisieren lässt, man hört ja seit der bekannntgewordenen Schwangerschaft eher wenig darüber.
Das Bessere ist eben dee Guten Feind.
Zitat von MonuMentalMir ist nicht ganz klar, was mit ihre Rede erreicht werden sollte. Auch die Erwähnung Hillary Clintons klang etwas aufgesetzt und gestelzt. Wenn man sie in früheren Interviews gesehen hat, da erschien sie viel natürlicher. Vielleicht muss sie sich aber auch einfach noch an ihren neuen Job gewöhnen.
Ich habe die Rede leider nicht gesehen. Sie wurde wohl überwiegend positiv beurteilt.
Daß jemand, der unversehens aus der Beschaulichkeit Alaskas in die Scheinwerferwelt eines Parteitags versetzt wird, etwas verkrampft wirkt, kann ich nachvollziehen.
Ich habe berufsbedingt sehr viel vor kleinen oder mittelgroßen Zuhörerschaften reden müssen. Wenn es dann aber mal sehr viele waren - sagen wir, auf einem großen Kongreß -, dann hatte ich bei aller Routine doch vorher Lampenfieber und wirkte vermutlich auch nicht so natürlich wie sonst.
Ich denke, lieber MonuMental, man muß leider zugeben, daß Palin einen schlechteren Start kaum hätte haben können. Die andern waren cleverer, oder sagen wir skrupelloser.
Aber es sind ja noch ziemlich genau zwei Monate bis zur Wahl. Früher einmal begann ja der Wahlkampf überhaupt erst mit den Conventions.
Etwas, das ich nicht gewußt habe, wurde jetzt in CNN berichtet: Daß Evangelicals schon seit Wochen im Web eine Kampagne laufen hatten, Palin zur Vizekandidatin zu machen. McCain hat also ihrerm Druck nachgegeben. Vermutlich, weil ihm während dem Parteitag der Demokraten klar wurde, daß er ohne die engagierte Unterstützung der Evangelikalen verlieren würde.
Insofern keine Maverick-Entscheidung, sondern rationales Kalkül.
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