Wie dem auch sei, das Geschäftsmodell der Depfa ist seriöser als das, was über manch andere vermuten muss. Bei einem 54 Billionen Dollar Markt an Kreditderivaten, bleibt zu hoffen, dass sie mit Kaufmännischer Vorsicht gehandelt wurden und die Risiken weit diversifiziert sind.
Ansonsten werden sich einige Banken übernommen haben und Bankrott gehen. Da kann ja sogar die Reihenfolge der Bankrotterklärungen beeinflussen, welche Banken überhaupt untergehen.
Zitat von MartinLieber Zettel, Das Geschäftsmodell sieht vor, langfristige höherverzinsliche Kreditvergaben mit kurzfristigen niedrigverzinslichen Krediten gegenzufinanzieren. [...] Sie sehen, man kann nicht unbedingt sagen, das Geld sei weg. Es ist nur nicht dann da, wenn man es haben sollte.
Ha, ich habs verstanden. Perfekt. Und die langfristigen Kredite sind sub-prime und nicht so viel Wert wie gedacht?
In Antwort auf:Und die langfristigen Kredite sind sub-prime und nicht so viel Wert wie gedacht?
Genau. Das ist das Problem der meisten Banken. Allerdings wohl nicht bei der Hypo Real Estate bzw. ihrer Tochter Depfa. Die hatten sehr seriöse Anlagen, vor allem Kredite an den Staat, mit denen sie längerfristige Projekte (Brückenbau) finanzierten. Mit dem Sub prime Geschäft hatten die, wenn es da keine böse Überraschung gibt, nicht viel zu tun.
In Antwort auf:Die FAZ beantwortet die ursprüngliche Frage:
Leider nicht so richtig. Sie vergleicht den 600 Mrd. Verlust aus Kreditgeschäften mit einem Kursverlust an der Börse und deutet an, dass Kurse und Werte der Kreditforderungen auch wieder steigen könnten. Allerdings könnten die dann auch weiter sinken. Das passt nicht zu der Aussage „Das Geld ist keineswegs zu überwiegenden Teilen vernichtet“.
Jedenfalls würde mich mir dann eine Aufschlüsselung wünschen, welcher Teil erwartbar vernichtet ist und welcher Teil nicht und warum nicht.
Das wird wahrscheinlich etwa zwei Wochen lang zugänglich sein. Wamba: können Sie den Beitrag danach bitte löschen, so sich keine ausgiebige Diskussion anschließt? Danke!
-- La muerte de Dios es opinión interesante, pero que no afecta a Dios. - Nicolás Gómez Dávila
Naja, ich würde den Wertverlust von Häusern nicht so problemlos für den Besitzer sehen. Wenn ein Haus an Wert verliert, dann lässt es sich natürlich nicht mehr zum ursprünglichen Bau-/Kaufpreis am Markt verkaufen. Gerade bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital wird das für den Besitzer teuer. Er zahlt jahre lang den Kredit inkl. Zinsen zurück und das Haus verliert konstant an Wert - ein riesiges Verlustgeschäft.
Wo das Geld nun hin ist, weiß ich auch nicht. Mir fiel aber folgendes Erklärungsmodel für die Finanzkrise ein, welches ich beisteuern möchte. Vielleicht gefällt's? Der Autor ist mir nicht bekannt.
EDIT:
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