Zitat von M.Schneider Er verließ die Partei um ungefähr 0.15 Uhr. Der Gastgeber, Egon Rutter, sagt: "Ich bleibe dabei, Haider war nüchtern, als er gegen 0:15 Uhr unser Fest verließ." Dann fuhr er nach Klagenfurt und setzte dort seinen Chauffeur um 0.45 ab. Anschließend fuhr er in Richtung Bärental nach Hause. Um 0.15 geschah der Unfall.
Ich will ja nicht besserwisserisch erscheinen aber der Unfall geschah um 1:15.
Ja, natürlich. Danke für den Hinweis auf den Tippfehler. Eine Zeitreise hatte ich Haider nicht zuschreiben wollen.
Mir scheint, liebe Nola und liebe andere Diskutanten, daß wir in einem solchen Fall oft dazu neigen, jeweils nur einen Aspekt eines Geschehens in den Blick zu nehmen.
Könnte es nicht aber sein, daß sich das Rätsel dadurch löst, daß verschiedene Aspekte zusammenkamen?
* Daß Haider keinen Alkohol trank, wird nicht behauptet. Er könnte ein normaler, also regelmäßiger, aber mäßiger Konsument von Alkohol gewesen sein.
* Er war offenbar vor der Party noch auf anderen Veranstaltungen. Wenn er da jeweils nur mäßig getrunken hat, dann kommt im Lauf eines Tags doch einiges an Blutalkohol zusammen. Nicht so viel, daß jemand angetrunken wirkt. Aber, sagen wir, 0,5 Promille.
* Die in den Medien kursierenden Annahmen darüber, wieviel man für 1,8 Promille getrunken haben muß (die ich auch übernommen hatte) sind offenbar falsch. Man braucht dazu nicht zweieinhalb Liter Wein, oder was da alles zu lesen war.
* Wenn Haider auf dem Weg nach Hause noch irgendwo war, wo er kurz, aber heftig getrunken hat, dann kann das den Blutalkoholwert massiv erhöht haben. Ich habe eben einmal probeweis in den Promillerechner von AOL die folgenden Werte eingegeben: männlich, 80 kg, 1,80 m, innerhalb einer halben Stunde 6 Whisky à 4cl getrunken. Ergebnis: 1,15 bis 1,35 Promille.
Das könnte zusammen also ziemlich genau die gemessenen 1,8 Promille ergeben haben.
Natürlich behaupte ich nicht, daß es so war. Aber die kleine Rechnung zeigt, daß es triviale Möglichkeiten gibt, wie so ein Meßwert zustandekommen kann.
Da wurde berichtet, wo Herr Haider vorher gefeiert und getrunken hätte, nämlich mit einem jungen Mann, in einer stattbekannten Schwulenkneipe. Jetzt solle nachgeforscht werden, ob Haider eventuell ein Doppelleben seit Jahren führte. Außerdem wurde von der Familie Haider der Staatsanwalt angezeigt, weil er Interna zu diesem Fall verraten hat. Soweit Zündstoff für die nächste Theorie.
Laut Welt-Online soll der Polizei die Identität seines Trinkkumpanen bekannt sein. Haider und er sollen in relativ kurzer Zeit einer Flasche Wodka auf den Grund geschaut haben. Fernerhin soll ein anderer Gast dem torkelnden Haider angeboten haben, ihn nach Hause zu fahren, welches dieser aber abgelehnt haben soll. Das Haider sich gern mit feschen Burschen ungeben hat und denen auf recht nahe auf die Pelle gerückt sein soll pfiffen die Spatzen in Österreich wohl auch schon länger von den Dächern.
Zitat von NolaDa wurde berichtet, wo Herr Haider vorher gefeiert und getrunken hätte, nämlich mit einem jungen Mann, in einer stattbekannten Schwulenkneipe. Jetzt solle nachgeforscht werden, ob Haider eventuell ein Doppelleben seit Jahren führte. Außerdem wurde von der Familie Haider der Staatsanwalt angezeigt, weil er Interna zu diesem Fall verraten hat. Soweit Zündstoff für die nächste Theorie.
Ich finde, liebe Nola, daß die Sache damit erledigt ist. Es gibt nix mehr zu rätseln. Wer soll da mit welchem Recht nachforschen, welche sexuellen Neigungen Haider hatte? Wen geht das etwas an, außer seine Familie?
Der Zeitablauf ist offenbar inzwischen auch korrigiert: Er hat die Party in Velden schon um 23.45 verlassen, kam um 0.15 in der Bar in Klagenfurt an und blieb dort etwa eine halbe Stunde. In dieser Zeit hat er offenbar viel getrunken.
Nichts, was zu weiteren Nachforschungen Anlaß gibt, finde ich. Die Sache ist geklärt, und nun Friede seiner Asche.
Zettels Erklärungen mit dem Meßwert hatten mich schon überzeugt, jetzt kommen die neuen Infos dazu - damit sind wirklich alle Verschwörungstheorien erledigt. Gut so.
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