Ein Dialog, der manches illustriert: Unverfrorenheit gegenüber Würde, das Geplapper eines Mannes, der nichts gelernt und so gut wie nie im Leben Verantwortung getragen hat, gegenüber der Biografie eines Wissenschaftlers und Staatsmanns.
Und natürlich ist der eine ein Konservativer und der andere ein - sagen wir: "irgendwie ein" - Linker.
Mit Dank an Thomas Pauli, der mich auf das Thema aufmerksam gemacht hat.
ich fürchte, die "Unverfrorenheit gegenüber Würde, das Geplapper eines Mannes, der nichts gelernt und so gut wie nie im Leben Verantwortung getragen hat" wird auf in der BRD auf eine grosse Zustimmung unter den Bürgern stossen, insbesondere bei den vielen Bürgern, die - ähnlich Cohn-Bendit- Nutzniesser eines fehlgeleiteten Systems sind und mit geringer oder falscher Qualifikation Karriere machen konnten.
In Antwort auf:President Vaclav Klaus: I must say that nobody has talked to me in such a style and tone for the past 6 years. (...) If you are concerned about a rational discussion in this half an hour, which we have, please give the floor to someone else, Mr Chairman.
EU Parliament President Hans-Gert Pöttering: No, we have plenty of time. My colleague will continue, because anyone from the members of the EP can ask you whatever he likes. (to Cohn-Bendit:) Please continue.
Bei dem Europäischen Parlament ist das Problem nicht rechts oder links anzusiedeln, sondern es ist eins im gesamten.trotzdem sehe ich als eine Drohung an, wenn Martin Schulz Europa nach links schieben will.
Eine Partei, die für die Abschaffung des Europaparlaments eintritt, hätte sofort meine Stimme. Vielleicht gelingt es Klaus auch einen bundesdeutschen Ableger ins Leben zu rufen:
Zitat von WELTTschechiens Präsident Václav Klaus will gibt den Ehrenvorsitz seiner Regierungspartei auf – dabei hatte er sie einst selbst gegründet. Die liberal-konservative Demokratische Bürgerpartei war ihm zu europafreundliche geworden. Jetzt will er offenbar sehr schnell eine neue, antieuropäische Bewegung gründen.
Zitat von PeterCoyoteich fürchte, die "Unverfrorenheit gegenüber Würde, das Geplapper eines Mannes, der nichts gelernt und so gut wie nie im Leben Verantwortung getragen hat" wird auf in der BRD auf eine grosse Zustimmung unter den Bürgern stossen, insbesondere bei den vielen Bürgern, die - ähnlich Cohn-Bendit- Nutzniesser eines fehlgeleiteten Systems sind und mit geringer oder falscher Qualifikation Karriere machen konnten.
Ja, eine schreckliche Angewohnheit, mangelnder Respekt vor a) dem Alter b) der Qualifikation
des Gegenuebers. Bei a) wuerde ich mich selber zwar auch nur bedingt ausnehmen, aber nicht bei b).
Das hat halt 1968 schon so funktioniert - und die damaligen Eliten hatten kein Mittel gegen die unhoefliche Jugend. Andererseits waren bei mir in der Schule die harten, strengen, konsequenten (und damit berechnbaren) Lehrer immer sehr beliebt. Da haben wir uns kaum Frechheiten erlaubt, wir Schueler.
Daniel Cohn-Bendit hat zwar "so gut wie nie im Leben Verantwortung getragen", aber manchmal eben schon. Sie schreiben, er sei "Erzieher an einem antiautoritären Kinderladen in Frankfurt- Sachsenhausen" gewesen, wo er Verantwortung gegenüber ihm anvertrauten Kindern hatte. Details zu dieser Zeit: http://www.schweizerzeit.ch/0501/kinder.htm
Zitat von PeterCoyoteich fürchte, die "Unverfrorenheit gegenüber Würde, das Geplapper eines Mannes, der nichts gelernt und so gut wie nie im Leben Verantwortung getragen hat" wird auf in der BRD auf eine grosse Zustimmung unter den Bürgern stossen, insbesondere bei den vielen Bürgern, die - ähnlich Cohn-Bendit- Nutzniesser eines fehlgeleiteten Systems sind und mit geringer oder falscher Qualifikation Karriere machen konnten.
Ja, eine schreckliche Angewohnheit, mangelnder Respekt vor a) dem Alter
Wobei ja Cohn-Bendit und Klaus fast gleich alt sind. Das hat mich auch überrascht. In seiner in dem Artikel verlinkten Biografie nennt er sich selbst "Dany" und schreibt, als sei er ein Teenager, allenfalls ein Twen (wie man da mal nannte).
Das ist es, was mir, liebe Dagny, beim Schreiben dieses Artikels aufgegangen ist: Wie man ohne Verantwortlichkeit durchs Leben kommen und dabei immer ein unreifer Jugendlicher bleiben kann.
Dieser Mann hat sich ja offenbar niemals um irgendeine verantwortliche Position bemüht. Als ewiger Abgeordneter ist er frei und kann herumschwatzen wie zur Zeit der Barrikaden.
Zitat von Dagnyb) der Qualifikation des Gegenuebers. Bei a) wuerde ich mich selber zwar auch nur bedingt ausnehmen, aber nicht bei b). Das hat halt 1968 schon so funktioniert - und die damaligen Eliten hatten kein Mittel gegen die unhoefliche Jugend.
Kann sein, daß ich das schon mal erzählt habe: Anfang der Siebziger war ich Assistent an einer Uni, an die ein Professor aus Berlin geflüchtet war. Ein schwerbehinderter Mann, verwachsen, geradezu der Archetyp des armen Krüppels. Ein hochbegabter und auch charakterlich beeindruckender Mann.
Den hatten die progressiven Studenten aus Berlin vertrieben; dh er hatte den ersten sich bietenden Ruf angenommen, nur weg von Berlin. Und er hat dann an unserer Uni erlebt, wie er wieder niedergeschrieen, gemobbt, verunglimpft wurde.
Das war ein Mob, die Mehrheit dieser progressiven Studenten. Nicht am Anfang, aber nach ein paar Jahren, ich habe das in der Serie über die Achtundsechziger zu beschreiben versucht.
Damals, liebe Dagny, ist mir klargeworden, was die SA war. Ich bin damals auch deshalb in die SPD gegangen, weil ich dachte, daß sie das beste Bollwerk gegen den Mob ist. Und diese Erfahrungen sind der Grund dafür, daß ich heute dafür bin, Krawallmachern aller Art keinen Millimeter Raum zu lassen.
Zitat von DagnyBesteht das Konzept des Antiautoritaeren Kinderladens nicht darin, auf Autoritaet und Verantwortungsbewusstsein zu verzichten?
bedeutet für Sie "antiautoritär" automatisch "verantwortungslos"? Geht der Verzicht von "Autorität und Verantwortungsbewußtsein" gemäß des Konzeptes des Kinderladens sogar so weit, daß dadurch pädophiles Verhalten legitimiert wird? Können Sie sich vorstellen, daß Eltern dafür ihre Einwilligung gegeben hätten? Ich nicht.
Er war heute Nachmittag mit einer langen Rede auf Phoenix zu bewundern. Der Mann stylt sich so und gibt sich so, als solle er ohne weitere Maske einen der Schurken in diesen Sandalen- oder Piratenfilmen spielen.
Zitat von C.Vielleicht gelingt es Klaus auch einen bundesdeutschen Ableger ins Leben zu rufen: [quote="WELT"]Tschechiens Präsident Václav Klaus will gibt den Ehrenvorsitz seiner Regierungspartei auf – dabei hatte er sie einst selbst gegründet. Die liberal-konservative Demokratische Bürgerpartei war ihm zu europafreundliche geworden. Jetzt will er offenbar sehr schnell eine neue, antieuropäische Bewegung gründen.
Interessanter Artikel. Ich kann verstehen, daß die ODS auf Europakurs einschwenkt - denn was ist die Alternative? Ein Land, das nicht mitspielt, hat nur Nachteile zu erwarten.
Ich bin zwar im Lauf der letzten Jahre immer euroskeptischer geworden, aber eine Alternative sehe ich auch nicht.
Zitat von RexCramerLiebe Dagny, bedeutet für Sie "antiautoritär" automatisch "verantwortungslos"? Geht der Verzicht von "Autorität und Verantwortungsbewußtsein" gemäß des Konzeptes des Kinderladens sogar so weit, daß dadurch pädophiles Verhalten legitimiert wird? Können Sie sich vorstellen, daß Eltern dafür ihre Einwilligung gegeben hätten? Ich nicht. MfG
Das sind 2 Fragen. Die eine oeffnet ein Fass ohne Boden (Autoritaeten und Kinder und so), die andere ziehlt auf den Paedophilie-Vorwurf ab, der ja immer wieder mal erhoben wurde, in Zusammenhang mit Cohn Bendit. Das ist ein noch viel groesseres Fass: Darf man (von einem liberal-juristischen STandpunkt aus) Kinder daran hindern, nackt zu spielen? (Ich wuerde das meinen Kindern wohl niemals erlauben, hab aber keine und will mir nicht anmassen, anderen Eltern in deren Erziehung oder nicht-Erziehung hineinzureden).
In Antwort auf: Damals, liebe Dagny, ist mir klargeworden, was die SA war.
Genau. Der Druck der Strasse. Wir, die Studenten, sagen dem Direktor mal unsere Meinung und besuchen Ihn dazu (zu 100ert) in seinem Buero. Natuerlich darf auch was kaputtgehen, zufaellig. Er ist ja eh unser Gegner und dann merkt er sich endlich mal, dass er uns erst nehmen muss.
In Antwort auf: Damals, liebe Dagny, ist mir klargeworden, was die SA war.
Genau. Der Druck der Strasse. Wir, die Studenten, sagen dem Direktor mal unsere Meinung und besuchen Ihn dazu (zu 100ert) in seinem Buero. Natuerlich darf auch was kaputtgehen, zufaellig. Er ist ja eh unser Gegner und dann merkt er sich endlich mal, dass er uns erst nehmen muss.
Sowas, Zettel, meinen Sie wohl?
Ja. Und das ist keineswegs finstere Vergangenheit. Ich habe es vor ein paar Jahren erlebt, daß beim "Kampf gegen die Studiengebühren" ein Rektorat tagelang "besetzt" wurde. Es wurden Dokumente entwendet, es wurden Zerstörungen angerichtet.
Nur die Polizei schritt nicht ein. Warum nicht? Weil der Rektor sich weigerte, sie zu rufen.
Sind also Universitäten rechtsfreie Räume? Kann man so sagen. Jedenfalls manchmal.
Und warum weigerte sich der Rektor? Da kann man nur spekulieren. Was man sagen kann, ist, daß, wenn Polizei das Rektorat freigeräumt hätte, in der Uni der Teufel los gewesen wäre. Breite Solidarisierung mit den "Besetzern", bis hinein in den Mittelbau und in Teile der Professorenschaft wäre mit Sicherheit das Ergebnis gewesen.
Also zog das Rektorat in irgendwelche anderen Räume um und versuchte, so gut es ging, weiterzuarbeiten. Bis die mutigen Revolutionäre müde geworden waren, sich zu "Verhandlungen" bereitfanden und dann abzogen.
Wie gesagt, nicht 1968, sondern vor ein paar Jahren.
Vom roten (oder grünen?) Dany Respekt vor Alter, Qualifikation oder Erfahrung abzuverlangen, tut ihm zuviel Ehre an, er müsste erst soziales Verhalten, Umgangsformen und nachhaltige zwischenmenschliche Kommunikation erlernen. Er benimmt sich wie ein kleines kind, das nicht hören will, was es nicht hören will.
In Antwort auf:Meine Meinung basiert auf wissenschaftlichen Ansichten und wurde von einer Mehrheit des EP gebilligt und ich weiß, daß Sie anderer Meinung sind als ich. Sie können glauben, was Sie wollen. Ich glaube nicht, sondern ich weiß, daß die globale Erwärmung eine Realität ist.
Wer so argumentiert, hat seine eigenen Vorstellungen von dieser Wissenschaft so weit verinnerlicht, dass sie zum Glaubensbekenntnis werden und er zum Missionar wird. Allein die Wortwahl sagt alles: "wissenschaftliche Ansichten", "von einer Mehrheit gebilligt", Galilei würde mit Magenkrämpfen im Grab liegen, wenn er das hören könnte. Wissenschaft basiert weder auf Ansichten noch auf Mehrheiten, die gebilligt wurden. Dany weiss, dass die globale Erwärmung eine Realität ist. Das wissen wir zumindest seit der letzten Eiszeit alle auch. Was wir nicht kennen, ist die Ursache. Ebensowenig wie wir wissen, warum wir zur Zeit Temperaturen erleben, die wir schon vor zehn Jahren hatten, trotz regelmässig steigenden CO2-Emissionen.
In Antwort auf:Zum Schluß noch eine Frage: Wie hätte wohl die deutsche Öffentlichkeit reagiert, wenn ein tschechischer Abgeordneter so unverschämt mit Bundespräsident Köhler umgegangen wäre, wie Cohn-Bendit das mit dem tschechischen Staatspräsidenten getan hat?
1. hätte Herr Köhler (und auch Frau Merkel) keine solche Angriffsfläche geboten.
2. finde ich die Worte von Herrn Klaus noch um Welten unverschämter.
3. Seine Aussage, so habe sechs Jahre lang keiner mit ihm geredet, sagt nur, daß man wohl in der Tschechei auf seine Ausfälle nicht entsprechend antwortet. Was leider mal wieder ein gewisses nationales Klischee zu bestätigen scheint.
PS. Die berufliche Qualifikation tut hier nichts zur Sache, denn auch Cohn-Bendit ist gewählter Volksvertreter.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
Wieso? Er hat die Gepflogenheiten des Parlaments verteidigt. Herr Klaus kann sich nunmal nicht aussuchen, von wem er befragt wird.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
Mit einem bißchen Schlagfertigkeit hätte Klaus den "Roten Dany" bestimmt an jede Wand reden können. Man stelle sich vor an Klaus' Stelle wäre FJS gewesen.
In Antwort auf:Zum Schluß noch eine Frage: Wie hätte wohl die deutsche Öffentlichkeit reagiert, wenn ein tschechischer Abgeordneter so unverschämt mit Bundespräsident Köhler umgegangen wäre, wie Cohn-Bendit das mit dem tschechischen Staatspräsidenten getan hat?
Der Unterschied liegt wohl nicht in den Nationalitäten sondern zwischen Konservativ und "progressiv". Ein tschechischer Linker könnte sich vermutlich genauso viel erlauben. Aber diese Antwort haben Sie mir auch quasi in den Mund gelegt.
Zitat von ElomanMit einem bißchen Schlagfertigkeit hätte Klaus den "Roten Dany" bestimmt an jede Wand reden können. Man stelle sich vor an Klaus' Stelle wäre FJS gewesen.
Gut möglich, lieber Eloman. Aber ich vermute, daß Klaus gar nicht schlagfertig sein wollte. Es ging ihm um die Würde des Amts und damit die Würde der Nation.
Ich habe beim Zitieren gekürzt. Klaus hat auch gesagt, die Zeit, in der man sich so benommen hätte, sei 19 Jahre vorbei.
Die Tschechoslowakei war ja bis 1989 eine Kolonie der Russen, ohne nationale Würde. Die hatte man ihr erst 1938 und dann beim Niederschlagen des "Prager Frühlings" 1968 gründlich genommen. Zweimal unter Beteiligung Deutschlands; das erste Mal als einziger Täter, das zweite Mal als Helfershelfer.
Und wenn dann auch noch ein Deutscher - jedenfalls einer, der auch Deutscher ist - wie Cohn-Bendit die Würde des Amts eines Staatspräsidenten der tschechischen Republik derart dreist mißachtet, dann reagiert dieser nicht mit Rhetorik, sondern er stellt nur fest, wie unmöglich das Verhalten Cohn-Bendits ist.
Genau so seh ich das auch. Herr Cohn-Bendit mag in seinem Ton vielleicht unhöflich und arrogant sein - solange er nicht beleidigend oder ausfallend wird, hat hier nicht der Parlamentspräsident zu intervenieren und im Gegenteil das Fragerecht des Abgeordneten zu verteidigen.
Freilich ist es zu wünschen dass die Umgangsform im Parlament miteinander so gut wie möglich ist, aber ich glaube nicht dass es die Aufgabe des Präsidenten ist, diesen pädagogisch zu erwirken durch Aufrufe zur Höflichkeit.
In Antwort auf: 3. Seine Aussage, so habe sechs Jahre lang keiner mit ihm geredet, sagt nur, daß man wohl in der Tschechei auf seine Ausfälle nicht entsprechend antwortet.
Der Ausdruck "Tschechei" sagt Einiges über Ihre Informiertheit oder Ihre Einstellung aus.
Zitat:Was leider mal wieder ein gewisses nationales Klischee zu bestätigen scheint. .
Ach ja? Meinen Sie Klischees, wie sie von Leuten verwendet werden, die "Tschechei" sagen?
Zitat von Dagny Ja, eine schreckliche Angewohnheit, mangelnder Respekt vor a) dem Alter b) der Qualifikation
Ich glaube Ihre Einschätzung geht an der Sache vorbei. Ein Parlamentarier sollte sich weder durch Alter noch durch Qualifikation einschüchtern lassen. Dass Herr Cohn-Bendit hier arrogant und unpassend aufgetreten ist, steht außer Frage. Aber das wäre es auch, wenn sein Gegenüber halb so alt und halb so qualifiziert wäre.
Zitat von OmniFreilich ist es zu wünschen dass die Umgangsform im Parlament miteinander so gut wie möglich ist, aber ich glaube nicht dass es die Aufgabe des Präsidenten ist, diesen pädagogisch zu erwirken durch Aufrufe zur Höflichkeit.
Es war, lieber Omni, allerdings keine Parlamentssitzung. Eine Delegation des EU war zum tschechischen Präsidenten zu einem Gespräch gekommen.
Ein Aspekt der Sache scheint mir auch zu sein, daß Klaus, weil er ein Konservativer ist, von manchen Linken ähnlich behandelt wird wie zB auch Berlusconi oder früher einmal Waldheim: Man braucht ihm schon deshalb keinen Respekt entgegenzubringen, weil er ja "ein Rechter" ist.
Daß umgekehrt jemandem vom politischen Gegner der Respekt verweigert wird, weil er "ein Linker" ist, habe ich nie erlebt. Selbst als Mitterand mit Hilfe der Kommunisten regierte, wurde er als der Staatspräsident Frankreichs respektiert. Selbst der Ex-Kommunist Napolitano wird als der italienische Staatspräsident respektiert.
Ich halte das auch für das eigentlich Bemerkenswerte. Diese Haltung, dass einem völlig egal sei, was der andere einzubringen habe, er werde es ignorieren und am eigenen Glauben festhalten, ist derart dummdreist, dass es einem aufgeklärten Europäer die Sprache verschlagen muss.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Zitat von KalliasMeine tschechische Nachbarin sagt immer "Tschechei". Wenn man es, wie sie, auf der ersten Silbe betont, ist daran wohl nichts auszusetzen.
ßó xén hábms natierlich recht, líbr Kalias, ábr ich sich frágn, ob ßie wolln ßágn, daß unsr str1977 ist sich íre Nachbarin!?
In Antwort auf:Diese Haltung, dass einem völlig egal sei, was der andere einzubringen habe, er werde es ignorieren und am eigenen Glauben festhalten, ist derart dummdreist,
Ich glaube es ist - ob beabsichtigt oder nicht - ziemlich klug, denn es funktioniert. Wenn man oft genug behauptet dass Herr X Ausländerhass schüre und von der Industrie finanziert würde dann glaube das die Leute irgendwann. Ein wenig Schmutz bleibt immer hängen.
Dagegen ist leider auch kein Kraut gewachsen. Denn wenn man die Vorwürfe widerlegen will, gibt man den Vorwürfen nur noch mehr Öffentlichkeit. Wer die Vorwürfe abstreitet hat ohnehin schon verloren. "Ich habe nichts gegen Ausländer, ich werde nicht von Exxon bezahlt" - das zieht nicht. Im Gegenteil. Und wenn er sagt "Der anthropogene Treibhauseffekt ist eine Hypothese, keine belegte Tatsache", dann bestätigt er seine Kritiker nur. Zur Not wird halt das Wort im Mund umgedreht.
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