Zitat von GorgasalDann fiel sie allerdings um. Das kann man jetzt als "dazulernen" interpretieren, aber auch als "mal schauen, wo der politische Wind herweht".
Politiker sind immer leicht zu kritisieren. Deswegen ist der wohl einzig faire Maßstab der Vergleich zu anderen.
Ich glaube sogar, dass es gerade die abwartende Haltung ist, die ich an Frau Merkel schätze. Statt jemanden mit einer Hau-Ruck Aktion vor den Kopf zu stoßen, findet in der Öffentlichkeit ein Meinungsbildungsprozess statt und am Ende trifft die Kanzlerin nüchtern eine Entscheidung. Das gefällt mir.
Ihrem ersten Punkt oben stimme ich voll und ganz zu. Entsprechend stelle ich mir, wie Zettel oben schon anführte, gerne vor, was Schröder an Merkels Stelle täte. Da wird mir Frau Merkel schon wieder (fast) sympathisch.
Unangenehm finde ich es, wenn sie nachtritt, und anders kann ich bei aller Gutwilligkeit ihren "Mut vor dem Papstthron" nicht interpretieren. Die Angelegenheit war schon Wochen alt, kein anderer Staats- oder Regierungschef hatte sich meines Wissens dazu geäußert, nur Frau Merkel musste ihrer Besorgnis demonstrativ Ausdruck verleihen. Und das erst, als schon klar war, woher der Wind wehte. Es fällt mir schwer, das anders denn als schäbig anzusehen, ein Anbiedern an die Volksseele. Ich denke, damit hat sie auch viele Konservative vor den Kopf gestoßen, und nicht nur Katholiken.
Ich bin absolut für Politiker, die auf Hau-Ruck-Aktionen verzichten und sich nicht benehmen, als wäre die Bundesrepublik ihre private Talkshow. Ich habe umgekehrt aber Probleme mit Politikern, die "politics by focus group" betreiben, auch wenn sie für ihre Fokusgruppen eine Weile brauchen.
Offen gestanden ist diese meine Einschätzung von Frau Merkel mein Hauptproblem für die kommenden Wahlen. Ansonsten finde ich Zettels Analyse und Vorgehensweise sehr sinnvoll.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von GorgasalUnangenehm finde ich es, wenn sie nachtritt, und anders kann ich bei aller Gutwilligkeit ihren "Mut vor dem Papstthron" nicht interpretieren. Die Angelegenheit war schon Wochen alt, kein anderer Staats- oder Regierungschef hatte sich meines Wissens dazu geäußert, nur Frau Merkel musste ihrer Besorgnis demonstrativ Ausdruck verleihen. Und das erst, als schon klar war, woher der Wind wehte. Es fällt mir schwer, das anders denn als schäbig anzusehen, ein Anbiedern an die Volksseele.
Ich glaube nicht, lieber Gorgasal, daß die Kanzlerin sich so geäußert hätte, wenn es nicht um die Leugnung des Holocaust gegangen werde.
Da sehe ich die Zielrichtung ihrer Äußerung, nicht bei der Kritik am Vatikan.
Zitat von ZettelMerkel halte ich für eine Liberale; sie hat sich ja nicht zufällig 1989 nicht der CDU angeschlossen, sondern dem Demokratischen Aufbruch.
Gäbe es die Chance so etwas zu beweisen, würde ich einen sehr hohen Geldbetrag darauf wetten, daß sich Fr. Merkel der Union angeschlossen hat, weil sie da die besten Chancen zum Aufstieg sah. Etwas anderes kann ich mir bei einer derartig machtbewußten Person nicht vorstellen.
Der DA war, das wird im Westen gern übersehen, vor allem eine Neugründung. Die Ost-CDU war eine Blockflöte, die vom Stammtisch aus betrachtet aus feigen korrupten Arschkriechern (Tschuldigung) und Stasispitzeln bestand. Die hatten alle ihr Leben darauf gebaut, daß der große Bruder SED sie schon bei hinreichender Unterwürfigkeit gut füttern werde. Und nebenbei versuchte man noch, den Dicken als Mäzen zu kriegen. Und die Pfarrer und Priester wollte man auch. Tanz auf drei Hochzeiten ohne eigene Schuhe. Die waren mit der Wende fertig und erledigt.
Der DA war eine Neugründung und schon deshalb viel glaubwürdiger. Die schafften tatsächlich den Spagat, den DDR-Nationalstolz der Leute nicht zu verprellen und gleichzeitig die Karte der Wiedervereinigung zu spielen. Zum späteren Zeitpunkt hatte dann die West-CDU zumindest in der Wahrnehmung der Leute das Steuer in der Ost-CDU übernommen. Zwischendurch gab es noch einen Stellvertreterkrieg zwischen CSU und CDU um die nicht sonderlich stubenreine DSU. Da gab es die Ost-CDU scheinbar nicht mehr; sondern nur noch den gesamtdeutschen Kohl-Wahlverein und seine rebellischen bairischen Alliierten. Und ich nehme an, der DA wurde kräftig umworben. Es wäre strunzdumm (Tschuldigung) gewesen, nicht vom DA zur CDU überzutreten. Der DA wäre immer eine hauptsächlich ostdeutsche Splittergruppe geblieben und hätte bei irgendwelchen "Erfolgen" nur das konservativ-liberale Lager geschwächt.
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Zitat von PeterCoyote Nichtsdestotrotz der Hinweis, daß sich die CDU durch Merkels FDJ Karriere angreifbar macht. Es wäre besser, die CDU würde sich für einen anderen Kanzlerkandidaten entscheiden. Im Fall des Zustandekommens der Koalition CDU und FDP werden SPD&Co die gesamte angesammelte Munition gegen Merkel abfeuern. Das ist meine feste Überzeugung.
Dann könnte Merkel mit etwas Geschick massiv Stimmen im Osten sammeln. Eine FDJ-Vergangenheit ist in der ehemaligen DDR geradesoviel Schande, daß sie den volkstümlich-menschlichen Marmeladenfleck auf der Weste hinterläßt. In der DDR waren praktisch alle in der FDJ. Das gehörte zum ganz normalen Alltag. Auch das Übernehmen von organisatorischen Funktionen. Irgendwer mußte das ja machen. Das Kollektiv konnte bei der Wahl der Funktionäre für den einfachen, bequemen Weg oder für die stramme Kaderlinie entscheiden. Wer jemanden deswegen diffamiert, diffamiert mal eben 17 Millionen Wähler. Das ist, als ob man Schneebälle den Hügel raufwirft.
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Ich glaube indes nicht, daß sie sich freiwillig zu diesem Thema geäußert hat. Es gab schlichtweg nichts für sie dabei zu gewinnen. Ich könnte mir da eher massiven Druck des Springerverlags vorstellen, der ja in diesem Themenkomplex seine Empfindlichkeiten kultiviert.
Zitat von GorgasalUnangenehm finde ich es, wenn sie nachtritt, und anders kann ich bei aller Gutwilligkeit ihren "Mut vor dem Papstthron" nicht interpretieren. Die Angelegenheit war schon Wochen alt, kein anderer Staats- oder Regierungschef hatte sich meines Wissens dazu geäußert, nur Frau Merkel musste ihrer Besorgnis demonstrativ Ausdruck verleihen. Und das erst, als schon klar war, woher der Wind wehte. Es fällt mir schwer, das anders denn als schäbig anzusehen, ein Anbiedern an die Volksseele.
Ich glaube nicht, lieber Gorgasal, daß die Kanzlerin sich so geäußert hätte, wenn es nicht um die Leugnung des Holocaust gegangen werde.
Da sehe ich die Zielrichtung ihrer Äußerung, nicht bei der Kritik am Vatikan.
So, jetzt wollte ich mich auch mal informieren, was Frau Merkel Anfang Februar wirklich gesagt hat (immer erst Meinung abgeben, danach informieren ). Leider finde ich nirgends eine Quelle, nur Sekundärquellen.
Findet jemand Frau Merkels Zitat?
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Zitat von GorgasalUnangenehm finde ich es, wenn sie nachtritt, und anders kann ich bei aller Gutwilligkeit ihren "Mut vor dem Papstthron" nicht interpretieren. Die Angelegenheit war schon Wochen alt, kein anderer Staats- oder Regierungschef hatte sich meines Wissens dazu geäußert, nur Frau Merkel musste ihrer Besorgnis demonstrativ Ausdruck verleihen. Und das erst, als schon klar war, woher der Wind wehte. Es fällt mir schwer, das anders denn als schäbig anzusehen, ein Anbiedern an die Volksseele.
Ich glaube nicht, lieber Gorgasal, daß die Kanzlerin sich so geäußert hätte, wenn es nicht um die Leugnung des Holocaust gegangen werde.
Da sehe ich die Zielrichtung ihrer Äußerung, nicht bei der Kritik am Vatikan.
So, jetzt wollte ich mich auch mal informieren, was Frau Merkel Anfang Februar wirklich gesagt hat (immer erst Meinung abgeben, danach informieren ). Leider finde ich nirgends eine Quelle, nur Sekundärquellen.
Zitat von MerkelEs ist im Allgemeinen nicht an mir, innerkirchliche Entscheidungen zu bewerten oder zu kommentieren. Allerdings glaube ich, dass es anders ist, wenn es um Grundsatzfragen geht. Ich glaube, es ist schon eine Grundsatzfrage, wenn durch eine Entscheidung des Vatikans der Eindruck entsteht, dass es die Leugnung des Holocaust geben könnte, dass es um grundsätzliche Fragen des Umgangs mit dem Judentum insgesamt geht. Deshalb darf das nicht ohne Folgen im Raum stehen bleiben.
Das ist nach meiner Auffassung nicht nur eine Angelegenheit der christlichen, der katholischen und jüdischen Gemeinden in Deutschland, sondern es geht hier darum, dass vonseiten des Papstes und des Vatikans sehr eindeutig klar gestellt wird, dass es keine Leugnung geben kann und dass es natürlich einen positiven Umgang mit dem Judentum insgesamt geben muss. Diese Klarstellungen sind aus meiner Sicht noch nicht ausreichend erfolgt.
Ich sage allerdings als protestantische Christin, dass ich sehr ermutigt bin, dass viele Stimmen aus der katholischen Kirche sehr eindeutig eine solche Klarstellung ‑ in welcher Form auch immer, aber eindeutig ‑ fordern. Das finde ich sehr ermutigend.
Das ist nun zugegebenermaßen weniger heftig als das Bild, das ich mir nur aufgrund der "Sekundärliteratur" gemacht habe (daraus sollte ich lernen ). Frau Merkel formuliert auch recht vorsichtig ("ist es nicht an mir", "glaube ich"). Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass es gerade bei diesem Papst eben eine solche Klarstellung nicht nötig ist, weil Benedikt sich schon seit Jahrzehnten klar ausdrückt. Und ich finde es abschließend unschön, dass Frau Merkel zwar auf die kritischen Stimmen eingeht, aber eben nicht auf die seit langem klaren Positionen des Papstes.
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so einfach ist das denn doch nicht. In den neuen Bundesländer kann es nicht mehr Wähler als Einwohner geben. Es ist auch sehr zu bezweifeln, daß die Wähler eine homogene Masse bilden. Bei dem Wählerpotenzial, welches die CDU auf sich im Osten vereinigen kann, dürfte Merkels FDJ Karriere ein ausschlaggebendes Thema sein. Das es sich bei der FDJ Karriere der Kanzlerin nicht um eine normale Mitgliedschaft handelt, kann man recht schnell dem Internet entnehmen. Stichworte: Merkel, Stasi, Havemann, Foto beispielsweise. Und genau diese Munition wird insbesondere aus der SPD Ecke abgeschossen werden. Und zwar schon im Wahlkampf. Im Fall der SPD in der Oppositionsrolle wird es dann eskalieren.
Wie gesagt, die CDU macht sich mit Merkel angreifbar. Und zwar überflüssigerweise. Wie sagt man so schön: der Fisch stinkt am Kopf zuerst. Auch die CDU hat ein eklatantes Führungsproblem. Es wäre besser gewesen, die CDU hätte rechtzeitig einen Kanzlerkandidaten mit weisser Weste positioniert. Wenn der Trend so weitergehen sollte, dann brauchen wir über Schwarzgelb gar nicht mehr nachzudenken.
Zitat von PeterCoyoteDas es sich bei der FDJ Karriere der Kanzlerin nicht um eine normale Mitgliedschaft handelt, kann man recht schnell dem Internet entnehmen.
Da ich ein aus "dem Westen" komme, fände ich es sehr informativ, wenn ein Forumsteilnehmer aus Mitteldeutschland vielleicht ein, zwei Worte darüber verlieren könnte, wie Merkels "FDJ-Karriere" tendenziell auf der "Engagement für das System"-Skala zwischen "Musste man tun", "Mitläufertum", "Opportunismus" und "Überzeugungstäter" einzuordnen ist.
Das Frau Merkel an Profil verliert, hat vielleicht auch mit dem 'rumgeeiere der Konjunkturpakete zu tun, die in der Hauptsache den Unternehmen zugute kommen und nicht zuletzt mit der Auswahl eines noname Wirtschaftsministers obwohl in den eigenen Reihen profilierter Ersatz da gewesen wäre. Alleine schon die Aussage unserer GroKo "weitere Konjunkturmaßnahmen nach den Bundestagswahlen" ist eine Schande.
Da ist es nicht verwunderlich, daß der Außenminister der da vollkommen raus ist und Stück für Stück Sympathien sammeln kann.
nach allem was mir zu Ohren gekommen ist war Merkel noch zu späten Zeiten eine glühende Anhängerin des kommunistischen Glaubens, als eine solche Überzeugung bereits seltenheitswert hatte. Schon einige Jahre zuvor dominierte unter den Genossen der eher abgeklärte Bürokrat, der kaum noch etwas mit den mit leuchtenden Augen kämpfenden Kommunisten früherer Zeiten zu tun hatte. Was Bahro in "Die Alternative" schrieb, trifft tatsächlich zu.
Nur geht es mir nicht um eine Diskussion der Tiefe der Verquickung Angela Merkels in das kommunistische System. Mein Argument ist ein rein technisches. Von daher ist es ziemlich egal, was von den Anschuldigungen zutrifft und was nicht. Man wird bereits den Wahlkampf an der Diffamierung der Kanzlerin ausrichten und im Fall des Zustandekommens von Schwarzgelb wird man solange nicht ablassen, bis man sein Ziel erreicht hat. Und man wird es erreichen. Die SPD kämpft härter als die Bürgerlichen, welche noch nicht einmal Joschka Fischer haben zu Fall bringen können.
Zitat von PeterCoyotenach allem was mir zu Ohren gekommen ist war Merkel noch zu späten Zeiten eine glühende Anhängerin des kommunistischen Glaubens, als eine solche Überzeugung bereits seltenheitswert hatte.
Da ist Ihnen, lieber PeterCoyote, definitiv Falsches zu Ohren gekommen. Es gibt nicht den Schatten eines Hinweises darauf, daß Angela Merkel überhaupt irgendwann eine Anhängerin des kommunistischen Glaubens gewesen wäre, schon gar keine glühende.
Man muß im Web ein wenig suchen, um eine glaubhaft neutrale und detaillierte Biografie Angela Merkels zu finden. Ich habe jetzt eine gefunden, nämlich die des Instituts für Frauen-Biografieforschung. Dort ist das Material aus den diversen gedruckten Biografien sachlich zusammengefaßt.
Über Merkels Verhältnis zum Kommunismus und ihre FDJ-Zeit kann man dort lesen:
Zitat von Institut für Frauen-Biografieforschung1961 wurde Angela in Templin eingeschult. Etwas später als ihre MitschülerInnen wurde sie, anders als die meisten DDR-Pfarrerskinder und auf eigenen Wunsch, Mitglied bei den Jungen Pionieren. Dennoch blieb es auch ihr nicht erspart, von Lehrern wegen Kleinigkeiten vor der Klasse vorgeführt zu werden. Auch der Freien Deutschen Jugend (FDJ), der DDR-Jugendorganisation, trat sie später bei, weil sie „dazugehören wollte”. Von Anfang an engagierte sie sich so in zwei gegensätzlichen Welten, an der Jugendweihe nahm sie jedoch nicht teil. (...)
.........
Trotz ihrer Leidenschaft und Begabung für Sprachen bewarb sie sich für ein Physikstudium, weil Berufe wie Lehrerin, Dolmetscherin und Psychologin für Pfarrerstöchter kaum erreichbar und nur unter unerträglichen Zugeständnissen an die herrschende Ideologie auszuüben waren.
....
In Berlin fand Angela Merkel Arbeit. Von 1978 bis 1990 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften die einzige Frau in einem Team von acht Grundlagenforschern. (...) Wie im Elternhaus las sie weiter systemkritische Texte z. B. von Bahro, Sacharow und Solschenizyn, die sie auch anderen weitergab.
Bei der Arbeit hatte sie eher zwiespältige Gefühle, sagt sie heute, weil sie damit den Staat unterstützte, den sie ablehnte. Andererseits war Angela Merkel FDJ-Leitungsmitglied, bis 1984 FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda – nach schlechten Erfahrungen mit dem offenen Reden darüber sagt sie selbst heute „Kulturfunktionärin” dazu – und musste in dieser Funktion u. a. das FDJ-Studienjahr organisieren, monatlich stattfindende politische Schulungen für FDJ-Mitglieder. Das war nun gerade keine Funktion, die man annehmen MUSSTE. Die gesamtdeutsche Ministerin über die ostdeutsche FDJ-Aktivistin: „Ich war keine Heldin. Ich habe mich angepasst.” In ihrer Stasi-Opferakte wird sie 1984 jedoch der „politisch-ideologischen Diversion” bezichtigt, ihre kritische Haltung dem Staat gegenüber und ihre Zustimmung zur Solidarnosc in Polen vermerkt. Sie sagt, sie habe den Ausreiseantrag als Alternative immer im Hinterkopf gehabt und nie eine DDR-Identität entwickelt.
Natürlich spielen, lieber PeterCoyote, politische Gegner die DDR-Vergangenheit von Angela Merkel hoch.
Sie war keine Kommunistin, aber sie war auch keine Widerstandskämpferin. Sie war eine ganz normale DDR-Bürgerin, Opfer des Kommunismus wie alle DDR-Bürger, bis auf die Nomenklatura.
Herzlich, Zettel
PeterCoyote
(
Gast
)
Beiträge:
06.03.2009 21:51
#64 RE: Angela Merkel, der Kommunismus und die FDJ
mein lieber Zettel, bitte nehmen sie es mir nicht krumm, aber eine eigenständig durchgeführte Recherche ihrerseits dürfte genügend Zeugnisse liefern, die gut Merkel's positive Grundhaltung zum Marxismus-Leninismus zu einem Zeitpunkt belegen, als sehr viele Genossen längst abgeklärt und ernüchtert den Dienst nach Vorschrift erledigten und marxistisch-leninistisch leuchtende Augen nur noch nach Genuß gewaltiger Mengen grusinischen Cognacs bekamen.
Frau Merkel war auf dem besten Wege Karriere in einem Unrechtsstaat zu machen - wobei ich sie bitte zu berücksichtigen, lieber Zettel, das nur eine Minderheit von Bürgern im vormaligen Ostblock einen solchen Weg mit dem Gewissen vereinbaren konnten. Nicht wenige standen auf und leisteten Widerstand. Auch in der DDR und trotz der beschämenden Wahlergebnisse sollte man die Wähler der neuen Bundesländer nicht allesamt zu Stasi-Spitzeln und Anhängern der Linkspartei erklären. Auch die Mehrheit der Bürger der neuen Bundesländer wird die von ihnen vorgeschlagene Lesart, Merkel zur ganz normalen DDR-Bürgerin und gar zum Opfer des Kommunismus zu erklären, mit grosser Verwunderung beantworten. Im Fall des von mir befürchteten Szenarios wird die CDU auch und gerade im Osten einen gewaltigen Einbruch erfahren. Frau Merkel wäre übrigens geraten, endlich ein gewisses Foto freizugeben, um den Verdacht, ein Stasi Spitzel gewesen zu sein, zu entkräften.
Ich bin der Sache völlig emotionslos. Die BRD hat sich bereits einen vom Ausland als Terroristen identifizierten Aussenminister geleistet und da kommt es auf einen Stasi Spitzel mehr oder weniger auch nicht mehr an. Mir ist klar, daß ich mich wiederhole, aber die Botschaft ist anscheinend nicht angekommen: Mich interessiert Merkels Biographie ganz einfach nicht. Mich interessieren taktische Klugheit und die Erfolgsorientierung. Mein Thema ist ein rein technisches. Wir alle wissen, wie grob die SPD austeilen kann, wenn es sein muss. Und wir wissen auch, das Dreck hängen bleibt, wo mit Dreck geschmissen wird. Die bürgerlichen Kräfte haben mehr als einmal bewiesen, das sie dem wenig bis nichts entgegenhalten können. Bereits im letzten Bundestagswahlkampf kam es aus der sozialdemokratischen Ecke zu einer auf Merkels FDJ Verquickung gerichtete Schmutzkampage, obgleich die Urheberschaft noch etwas bedeckt gehalten wurde. Dieses Mal dagegen zeigt sich bereits im Vorfeld offen der Wille einen Anti-Merkel-Wahlkampf zu bestreiteten:
Was meinen sie, lieber Zettel, was der Schwarzgelben Koalition erst blühen wird, wenn die SPD erst einmal in der Opposition gedrückt sein sollte und bei den Genossen der Eindruck entsteht, das sie so ohne weiteres nie wieder an die Bulletten kommen werden. Alles was noch kommen wird hätte man leicht verhindern können, indem die CDU rechtzeitig jemanden mit weisser Weste zum Kanzleranwärter bestimmt hätte und die mit Ostbonus ausser Konkurenz auf der linken Überholspur an die Spitze rasende Merkel wieder zurück in die lange Warteschlange üblicher Ausleseverfahren und Netzwerkbildungen gestellt hätte.
Zitat von HajoDie FDP rekrutiert doch, so würde ich wenigstens schätzen, zwei von drei Wählern aus enttäuschten CDU-Wählern. Für so tollkühn halte ich nichtmal Westerwelle, als das er sich mit denen auf den Schlitten setzt und zur Volksfront-Light rodelt. Was gäbe es auch für programmatische Gemeinsamkeiten? Vom Willen zur Macht, koste es was es wolle, mal abgesehen.
Ich hoffe ja auch, lieber Hajo, daß die FDP sich zu einer klaren Koalitionsaussage durchringt. Aber es gibt drei mögliche Motive, es nicht zu tun:
Erstens könnte gerade Westerwelle der jetzige Erfolg zu Kopfe steigen. Er könnte in die Versuchung geraten, noch eins draufzusetzen und durch Offenheit nach allen Seiten zu demonstrieren, daß die FDP kein "Anhängsel der CDU" ist.
Zweitens könnte man in der FDP darauf spekulieren, die abtrünnigen CDU-Wähler eh sicher zu haben und nun versuchen, auch noch im Teich der SPD und der Grünen zu fischen.
Und drittens ist eben Macht eine Versuchung. Die SPD ist seit elf Jahren unaufhörlich an der Macht. Die CDU ist an der Macht. Die Grünen waren immerhin bis vor vier Jahren an der Macht. Aber die FDP hat zuletzt 1998 ihn einer Regierung gesessen.
Viele, die wie Westerwelle schon lange ministrabel sind, scharren mit den Hufen. Sie wollen endlich auch mal einen schönen Dienstwagen.
Zitat von PeterCoyotemein lieber Zettel, bitte nehmen sie es mir nicht krumm, aber eine eigenständig durchgeführte Recherche ihrerseits dürfte genügend Zeugnisse liefern, die gut Merkel's positive Grundhaltung zum Marxismus-Leninismus zu einem Zeitpunkt belegen, als sehr viele Genossen längst abgeklärt und ernüchtert den Dienst nach Vorschrift erledigten und marxistisch-leninistisch leuchtende Augen nur noch nach Genuß gewaltiger Mengen grusinischen Cognacs bekamen.
Nein. Das ist schlicht nicht der Fall.
Und wenn Sie, lieber Peter Coyote, anderer Auffassung sind, dann müssen Sie bitte das belegen, was Sie für zutreffend halten.
Ich habe eine seriöse Quelle ausführlich zitiert, die deswegen besonders informativ ist, weil sie sich auf die wichtigsten Biografien von Angela Merkel stützt.
Auf welche seriösen biografischen Quellen stützen Sie sich?
Vor einigen Wochen konnte man auf der Achse des Guten über ein Gespräch lesen, das Alan Posener mit einem "hochrangigen CDU Politiker" führte (, der allerdings nicht namentlich genannt wird). Posener zitiert den Politiker:
In Antwort auf: Da ist zuallererst Angela Merkel selbst. „Wissen Sie, die kommt aus einem System, das sie abgrundtief hasst“, sagt er, als sei es ein Manko, die DDR zu hassen. Als Pfarrerstochter sei sie ständig Außenseiterin gewesen. Lehrerin habe sie werden wollen, aber nicht werden dürfen. Und so erscheine ihr Amerika als das leuchtende Gegenbild zur DDR, ihre Sicht der Dinge sei sozusagen „polnisch“, während „unsereiner nun doch die Dinge differenzierter sieht“.
Zitat von dirkVor einigen Wochen konnte man auf der Achse des Guten über ein Gespräch lesen, das Alan Posener mit einem "hochrangigen CDU Politiker" führte (, der allerdings nicht namentlich genannt wird). Posener zitiert den Politiker:
In Antwort auf: Da ist zuallererst Angela Merkel selbst. „Wissen Sie, die kommt aus einem System, das sie abgrundtief hasst“, sagt er, als sei es ein Manko, die DDR zu hassen. Als Pfarrerstochter sei sie ständig Außenseiterin gewesen. Lehrerin habe sie werden wollen, aber nicht werden dürfen. Und so erscheine ihr Amerika als das leuchtende Gegenbild zur DDR, ihre Sicht der Dinge sei sozusagen „polnisch“, während „unsereiner nun doch die Dinge differenzierter sieht“.
Interessante Äußerung, lieber Dirk.
Ob das mit dem Hassen stimmt, kann ich nicht beurteilen. Möglich ist es schon, denn Angela Merkel ist, wie viele Norddeutsche, eine Frau, die andere nicht leicht in ihr Inneres blicken läßt.
Soweit ich mir jetzt die Biografie angesehen habe, scheint mir am wahrscheinlichsten, daß sie in innerer Distanz zum Kommunismus gestanden hat, aber wie die meisten DDR-Bürger nolens volens "mitgemacht" hat.
Was belegt zu sein scheint, ist, daß ihre Mutter ihren Beruf als Lehrerin nicht ausüben durfte, weil sie Frau eines Pfarrers war - und das, obwohl der Pfarrer Kasner keineswegs in Opposition zum Regime stand, sondern das Konzept "Kirche im Sozialismus" bejahte. Angela Merkel hätte offenbar nur bei bedingungsloser Anpassung an das Regime Sprachen studieren können und zog sich da lieber in eine naturwissenschaftliche Nische zurück.
Das mit der FDJ-Funktion als "Kulturbeauftragte" erinnert mich an meine Rolle im SPD-Ortsverein, wo ich "Bildungsobmann" war. Das sind so die typischen Funktionen für die Intellektuellen, auf die man sie setzt oder wählt, weil sie da nix anrichten können.
Mich würde wirklich interessieren - vielleicht sagt ja PeterCoyote noch etwas dazu -, wo die Behauptung herstammt, Merkel sei eine überzeugte Kommunistin gewesen, und das sogar noch kurz vor der Wende. Es kann nach meinem Wissensstand nur Propaganda sein, aber es wäre schon interessant, zu wissen, wer dahontersteckt.
Zitat von ZettelIch hoffe ja auch, lieber Hajo, daß die FDP sich zu einer klaren Koalitionsaussage durchringt. Aber es gibt drei mögliche Motive, es nicht zu tun. (...) Viele, die wie Westerwelle schon lange ministrabel sind, scharren mit den Hufen. Sie wollen endlich auch mal einen schönen Dienstwagen.
Und da haben wir's.
Aus einem heutigen Artikel in der "Welt", auf den PeterCoyote in einem anderen Thread aufmerksam gemacht hat (Hervorhebung von mir):
Zitat von Die WeltAus der SPD und FDP kam heftige Kritik an CDU und CSU. FDP-Chef Guido Westerwelle erklärte, es sei ein Problem der Union, „dass sie der SPD so ähnlich geworden ist“. (...) Westerwelle schloss eine Zusammenarbeit mit der SPD nicht aus. Die FDP strebe aber weiter eine schwarz-gelbe Mehrheit an.
Daß eine Zusammenarbeit mit der SPD nur möglich ist, wenn es eine Ampel gibt, liegt auf der Hand.
Die Skala kannste für quer legen, schwarz-weiß anmalen, und dann ist großer Liszt-Abend. GST bestand zum Beispiel fast nur aus Überzeugungstätern: Luftgewehrschießen, Biathlon, Wassersport, Campen, echte Männerspiele mit Geländelauf und abendlichem Besäufnis am Lagerfeuer. Ideologischer Papiermüll für die FDJ-Veranstaltung: Kaum Kandidaten, viele Verurteilte und Bestochene. Idealzustand: Wer sich den Klassenstandpunkt für die Festrede aufhalsen läßt, kriegt bei der nächsten GST-Party das Monopol auf die Heike vom ZS. Man hat i.d.R. überhaupt nicht nachgedacht, ob man ein System stützt. Das Land war halt so. Man kannte auch nichts anderes. Das Leben fand zwischen Pioniergeburtstag und Kampfgruppentreffen statt. Daß die Merkel da mitgemacht hat, macht sie zu einem normalen Menschen. Alle haben mitgemacht. Eine Stasikarriere könnte wirklich schaden, aber FDJ und Bekenntnis zum Sozialismus gehörte dazu wie Eierlikör und Prima Sprit.
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Zitat von califaxMan hat i.d.R. überhaupt nicht nachgedacht, ob man ein System stützt. Das Land war halt so. Man kannte auch nichts anderes. Das Leben fand zwischen Pioniergeburtstag und Kampfgruppentreffen statt. Daß die Merkel da mitgedacht hat, macht sie zu einem normalen Menschen. Alle haben mitgemacht. Eine Stasikarriere könnte wirklich schaden, aber FDJ und Bekenntnis zum Sozialismus gehörte dazu wie Eierlikör und Prima Sprit.
Ich freue mich, lieber Califax, daß Sie das als jemand, der es beurteilen kann, so sehen wie ich.
Ich habe diese Haltung gegenüber der Generation meiner Eltern und Großeltern, daß diese bei den Nazis "mitgemacht" hätten und also an den Verbrechen der Nazis mit schuld seien, nie nachvollziehen können. Mein Großvater zB war in der NSV, der "NS Volksfürsorge"; das war das, was in der DDR die "Volkssolidarität" war. Damit hatte er Ruhe und brachte nicht in die NSDAP zu gehen. Er hat gesammelt, Bücher geführt usw.; ich glaube, es ging hauptsächlich um Spendengelder für soziale Zwecke.
Dafür wurde er bei der Entnazifizierung so eingestuft, daß er Zwangsarbeit leisten mußte; "Steine klopfen" nannte er das. Er war ein unpolitischer Mensch, ein Freund der Juden, selbst vor 1933 Prokurist in einem jüdischen Unternehmen gewesen, keine Spur von einem Nazi.
Das hat mich hellhörig gemacht für diese wohlfeile Art derer, die nie in einer Diktatur gelebt haben, über alle herzuziehen, die keine aktiven Widerstandskämpfer waren.
Das war mein Großvater nicht bei den Nazis. Das war Angela Merkel nicht bei den Kommunisten.
Herzlich, Zettel
PS: Lieber Califax, ich freue mich sehr, daß wieder Beiträge von Ihnen zu lesen sind!
bei Angela Merkel geht man davon aus, daß sie die politischen Überzeugungen Ihres Vaters teilte. Auf ihren Vater trifft tatsächlich das zu, was man von der Tochter annimmt. Nach meinen Erfahrungen mit der Kindern der Nomenklatura gab es natürlich solche, die wie die Alten sangen. Aber mindestens so häufig waren jene Kinder, die sich gänzlich von den Überzeugungen der Alten abwandten, nicht zuletzt deshalb, weil sie als intern Heranwachsende den Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit gar nicht übersehen konnten. Da beginnt man sich abzuwenden oder wird Zyniker. Dieses oft in inniger Eintracht mit Alkoholiker. Anders war der Widerspruch oft nicht zu ertragen. Es gab Überzeugungen für die Fassade, die Öffentlichkeit und es gab private Überzeugungen.
Herzlicher Gruß Libero
Man sollte vorsichtig sein in der Wahl seiner Feinde: Früher oder später wird man ihnen ähnlich.
Zitat von LiberoAuf ihren Vater trifft tatsächlich das zu, was man von der Tochter annimmt.
Ich weiß das nicht, lieber Libero. Was wollten die Weißenseer? Wollten sie eine Kirche, die die Kommunisten unterstützt, oder wollten sie unter den Bedingungen des Sozialismus das erhalten, was an Kirche erhalten werden konnte? Immerhin hat ihre Politik zu einer relativen Unabhängigkeit der Kirche geführt, die schließlich eine der Voraussetzungen für die Revolution von 1989 war.
Die Analogie zur Haltung des Vatikan zu den Nazis liegt auf der Hand. Die Kirche hat - siehe Reichskonkordat - mit den Nazis Kompromisse geschlossen. Dafür konnte sie relativ unabhängig von staatlichen Eingriffen weiterexistieren.
Zitat von Libero Nach meinen Erfahrungen mit der Kindern der Nomenklatura gab es natürlich solche, die wie die Alten sangen. Aber mindestens so häufig waren jene Kinder, die sich gänzlich von den Überzeugungen der Alten abwandten, nicht zuletzt deshalb, weil sie als intern Heranwachsende den Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit gar nicht übersehen konnten.
Dasselbe gilt ja generell. Kinder teilen manchmal die politische Haltung ihrer Eltern, manchmal nicht, Die Korrelation dürfte nahe null sein. Der Vater von Christian Semler, dem SDS-Häuptling, war ein CSU-Politiker, der von Gudrun Enßlin ein erzkonservativer Pfarrer.
Mal eine kurze aber ernstgemeinte Frage zum Thema, die beim Nachdenken ganz schön verwickelt wird.
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Zitat von LiberoAuf ihren Vater trifft tatsächlich das zu, was man von der Tochter annimmt.
Ich weiß das nicht, lieber Libero. Was wollten die Weißenseer?
Lieber Herr Zettel
Sie meinen den Kreis um Hanfried Müller? Sie brauchen doch nur die Weissenseer Blätter im Internet durchzulesen. Es gab ja mal deutsche Christen und das sind eben sozialistische Christen. Hanfried Müller Titelwahl ist doch bezeichnend. Von der Kirche zur Welt. Das meinte bei Dietrich Bonhoeffer ein ganz anderes Verhalten. Der wäre nicht Mitglied dieser Bruderschaft geworden.
Wie man Pfarrer Kasner einschätzen soll, das bin ich auch im Zweifel. Einerseits war er von der DDR bevorzugt und sicherlich links. Ob diese politische Haltung dazu führte, daß er auch DDR staatstragend wie Hanfried Müller war. Bejahend war er sicherlich.
Herzliche Grüße Libero
Man sollte vorsichtig sein in der Wahl seiner Feinde: Früher oder später wird man ihnen ähnlich.
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