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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 40 Antworten
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 Pro und Contra
Seiten 1 | 2
Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

14.08.2009 18:02
#26 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Kaa
Kinder sind einfach nicht wirklich erfüllend für einen erwachsenen Geist. Nur für manches Herz.

Mit Verlaub: wenn Ihnen der Geist so viel wichtiger ist als das Herz, dann tun Sie mir ein wenig leid...

Ich bin einer der verkopftesten Menschen, die ich kenne, und habe einen immensen Respekt vor Intelligenz. Trotzdem ist es mir wichtiger, ein guter Mensch zu sein und dass meine Kinder eine gute Kindheit haben ("Herz") als dass ich eine "interessante" Tätigkeit auf Arbeit ausübe ("Geist").

--
Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

14.08.2009 23:34
#27 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

In Antwort auf:
Zitat von Kaa
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Kinder sind einfach nicht wirklich erfüllend für einen erwachsenen Geist. Nur für manches Herz.
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In Antwort auf:
Zitat Gorgasal
Mit Verlaub: wenn Ihnen der Geist so viel wichtiger ist als das Herz, dann tun Sie mir ein wenig leid...


Oh, oh, ebenfalls mit Verlaub, nix mit leid tun, das erledigen wir Frauen meist selbst. KAA hat in jeder Hinsicht recht. Wenn der Anspruch also ein anderer, sprich höherer ist, der auch den Geist von "Frau" befriedigen soll und im Gegensatz zu Männern auch noch die sexuellen Fantasien von Frauen, da wirds schon schwierig, weil "Mann" meist keine Fantasien für Frauen hat, oder (besser gesagt die Fantasien der Frauen nachvollziehen kann, behaupte ich jetzt ma einfach so) kann er meist nur für sein eigenenes Wohlbefinden empfinden und sorgen.

Ich stimme da ganz eindeutig für "Beschaffungskriminalität", und wenn es denn "geheim" bleibt, tut es keinem weh und man braucht nichts erklären. Müßte man es erklären, wäre es anstrengender als die "Beschaffung des Wohlbefindens" selbst. Damit stößt das vermeintliche Vergnügen schon wieder an Grenzen, denen man ja entfliehen wollte. Es gibt m.E. keinen Unterschied bei erhöhtem Hormonspiegel durch Stress etc. und dem Abbau desselben durch "Sex". Männlein wie Weiblein sind daran interessiert.

Nur Frauen sind meist anspruchsvoller (mit Verlaub) deshalb lassen sies oft ganz sein, denn besser als das "Zuhause" sollte es schon sein, sonst, da ist Frau seltsamerweise und ausnahmsweise mal pragmatisacher als Mann, könnte sie mit "ein wenig anstrengender Überzeugung" das gleiche zu Hause haben, anstrengend deshalb, weil natürlich nix stattfindet, wann Frau es grade braucht, sondern wenn Mann Sonntagsmittags sich den Bauch mit den von Frau servierten Leckereien vollgeschlagen hat. Also auch ein one-Night-Stand und selbst im vertrauten Umfeld ist nicht mal eben erledigt. Aber und wenn dann überhaupt, will sich Frau (vielleicht auch mal?) nicht anstrengen, was dazu führen könnte, das Mann ungerechter Weise denken könnte, "die hat was mit'nem andern, was noch nicht mal so falsch gedacht wäre, aber da es für Frau so anstrengend wäre,
auch noch zwischen Kinderzimmer und Töpferkurs eine ruhige Besenkammer zu finden, müßte das ein aussichtsloses Unterfangen werden. Oder nicht?

Lieber Calimero, ich hoffe, ich bringe jetzt ihre Gerdanken zu diesem Thema nicht vollends durcheinander.

♥lich Nola

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

15.08.2009 00:03
#28 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

In Antwort auf:
Zitat Gorgasal:
Ich bin einer der verkopftesten Menschen, die ich kenne, und habe einen immensen Respekt vor Intelligenz. Trotzdem ist es mir wichtiger, ein guter Mensch zu sein und dass meine Kinder eine gute Kindheit haben ("Herz") als dass ich eine "interessante" Tätigkeit auf Arbeit ausübe ("Geist").



Wo ist da das Problem? Sie sind ein guter Mensch und kümmern sich um Ihre Kinder, Frau tuts ja auch.
Nebenbei braucht die Frau Nahrung für den Geist, die Sie vielleicht nicht geben können? Ist ja auch nich schlimm, aber was dann?

Jetzt könnten hier Huntertausende - quatsch Millionen - Männer antworten die genau das gleiche Argument für einen "Seitensprung" nutzen. Ist ja nichts gegen einzuwenden, wenn es bei der Frau nicht als Makel anhaftet und bei Männern allenfalls als Kavaliersdelikt abgegolten wird.

Außerdem bin ich der Meinung, Kinder kriegen viel eher mit, wenn Erwachsene mit zweierlei Maß messen, bzw. von Kindern etwas verlangen, was sie selbst nicht geben und erfüllen können. Das merken die lieben "Kleinen" ganz genau. Jede normale Mutter wird ihrem Kind Liebe zuteil werden lassen, auch wenn sie intellektuelle Ansprüche an Beruf und Umfeld stellt. Im Gegenteil lernt das Kind, strukturiert und geradeaus zu denken, ohne diese unsäglichen Kompromisse, die viele Frauen unter der Prämisse "ich habe alles für meine Ehe getan" vorgelebt haben. Was ein rumeiern der Kinder im späteren Leben zur Folge hat. Intellekt schließt Liebe und "Herz" zu Kindern in keinster Weise aus.

♥lich Nola

Kaa Offline




Beiträge: 658

15.08.2009 01:17
#29 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Gorgasal
Zitat von Kaa
Kinder sind einfach nicht wirklich erfüllend für einen erwachsenen Geist. Nur für manches Herz.

Mit Verlaub: wenn Ihnen der Geist so viel wichtiger ist als das Herz, dann tun Sie mir ein wenig leid...

Hab ich etwas darüber gesagt was mir wichtiger ist? Nein.
Habe ich gar eine Quantität ("so viel") angegeben? Nein.
Und leid tun kann ich mir selber, ganz gleich aus welchem Grund. Wir haben uns glaube ich mal geduzt. Trotz dieses kleinen Mißvergnügens würde ich gerne dabei bleiben. Also das mit dem Leid tun, lass mal bitte.

Zitat von Gorgasal
Ich bin einer der verkopftesten Menschen, die ich kenne, und habe einen immensen Respekt vor Intelligenz. Trotzdem ist es mir wichtiger, ein guter Mensch zu sein und dass meine Kinder eine gute Kindheit haben ("Herz") als dass ich eine "interessante" Tätigkeit auf Arbeit ausübe ("Geist").

Schön. Ich habe überhaupt keinen Respekt vor Intelligenz.

Vielleicht liegt der Mißton darin begründet, daß ich zwar in keinster Weise irgendeine Wertung abgegeben habe, Du aber eine gelesen hast. Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, vielleicht bist Du auf ein Triggerwort abgefahren. Ich habe über Tatsachen gesprochen. Innermenschliche Gegebenheiten.

Über Intelligenz würde ich ja auch mal gerne reden :-), scheint ja noch moralisch ambivalenter zu sein als Reichtum.

Liebe Grüße
Kaa


Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

15.08.2009 15:58
#30 RE: Das sind also Liberale? Antworten

Zitat von jana

...ich schrieb schon weiter oben, daß man diese Diskrepanz auch früher bei freigelassenen Sklaven oder heute bei manchen Ostdeutschen begegnet. Ich kannte sogar einen liberal eingestellten DDR-Flüchtling, der dort im Knast gesessen hatte & dann von der Bundesrepublik freigekauft wurde; und der erzählte mir mal, daß er sich manchmal nach der Unfreiheit des Knastes zurücksehnte, wo man alles nur über sich ergehen lassen & nix selber entscheiden mußte.
Wahrscheinlich wollen alle Menschen auch mal regredieren. Aber dann finde ich, daß man das anders thematisieren müßte. Jedenfalls meine ich, daß es keinen Weg zurück gibt - für die Ex-Sklaven, Ostdeutschen, Frauen u.a. früher Benachteiligte, die jetzt unter der Qual der Wahl leiden. Wie der Tscheche sagt: Život není peříčko!


Liebe Jana,

ich habe das weiter oben auch schon gelesen und nicht so recht verstanden. Treibst du da den "Opferkult" nicht zu weit?
Zitat von Jana
Ex-Sklaven, Ostdeutsche(...), Frauen u.a. früher Benachteiligte...


Sorry, da komme ich nicht mehr mit. Einzelpersonen, die mit der Freiheit nicht klar kommen - geschenkt. Dein liberaler Ostler mit der Verklärung seines Knastaufenthaltes wird mir wohl ein Rätsel bleiben, aber Ex-Sklaven? Hallo? Heute lebende Afroamerikaner sind ebensowenig Ex-Sklaven, wie heute lebende Frauen gerade erst dem Patriarchat entronnen sind (Ex-Muslimas mal ausgenommen). Da liegen Jahre, wenn nicht sogar Generationen dazwischen!

Zudem hat es nicht mal eben "Rums!" gemacht (Ausnahme: Ex-DDR-ler) und auf einmal war die Welt ganz anders. Nee, also die überforderten "früheren Opfergruppen" halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Aber was die Sache mit Lust und Last der Verantwortung angeht, sind wir anscheinend d'accord.

Nix für ungut.

Beste Grüße, Calimero

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... und im übrigen sollte sich jeder, der sich um die Zukunft Sorgen macht, mal zehn-, bis zwanzig Jahre alte Sci-Fi-Filme ansehen.

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

15.08.2009 16:23
#31 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Nola
Lieber Calimero, ich hoffe, ich bringe jetzt ihre Gerdanken zu diesem Thema nicht vollends durcheinander.


Ich habe sie inzwischen wieder geordnet, liebe Nola.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich ihren Text zweimal habe lesen müssen - komplizierte Gedankengänge ihrerseits. Und, mir erschließt sich der Kontext noch nicht so richtig, da Seitensprünge ja garnicht das Thema waren.

Ihre Beweisführung zum pragmatischen Sexleben von Ehefrauen fand ich aber sehr überzeugend.


Beste Grüße, Calimero

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Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

15.08.2009 19:24
#32 Vom Herz zum Geist ... zur Intelligenz? Antworten

Zitat von Kaa
Über Intelligenz würde ich ja auch mal gerne reden :-), scheint ja noch moralisch ambivalenter zu sein als Reichtum.


Oh ja liebe Kaa,

das würde mich auch interessieren, denn ich halte es da wie Gorgasal und habe einen immensen Respekt vor Intelligenz, obwohl ich weiß, dass z.B. Massenmörder eher zu den intelligenteren Zeitgenossen gehören. Das ist auch so ein "Minenfeld-Thema", daher würde ich mich über einen entsprechenden Thread von ihnen sehr freuen und mich bestimmt auch rege beteiligen.

Herzlich, Calimero

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Kaa Offline




Beiträge: 658

16.08.2009 00:30
#33 RE: Vom Herz zum Geist ... zur Intelligenz? Antworten


Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

16.08.2009 01:05
#34 RE: Vom Herz zum Geist ... zur Intelligenz? Antworten

Vielen Dank für die Thread-Eröffnung, liebe Kaa,

ich werde mal bis morgen meine Gedanken sammeln und dann entsprechend antworten. Aber eins kann ich jetzt schon mal sagen. "Stolz" ist wieder ein anderes Thema ... auch ein "Minenfeld", auch diskussionswürdig.


Also bis morgen dann. Herzlich, ihr Calimero

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Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

17.08.2009 13:09
#35 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Nola
Zitat von Kaa
Kinder sind einfach nicht wirklich erfüllend für einen erwachsenen Geist. Nur für manches Herz.

Zitat von Gorgasal

Mit Verlaub: wenn Ihnen der Geist so viel wichtiger ist als das Herz, dann tun Sie mir ein wenig leid...

Oh, oh, ebenfalls mit Verlaub, nix mit leid tun, das erledigen wir Frauen meist selbst. KAA hat in jeder Hinsicht recht. Wenn der Anspruch also ein anderer, sprich höherer ist, der auch den Geist von "Frau" befriedigen soll und im Gegensatz zu Männern auch noch die sexuellen Fantasien von Frauen, da wirds schon schwierig, weil "Mann" meist keine Fantasien für Frauen hat, oder (besser gesagt die Fantasien der Frauen nachvollziehen kann, behaupte ich jetzt ma einfach so) kann er meist nur für sein eigenenes Wohlbefinden empfinden und sorgen.

Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz verstehe, wie wir hier von Kindern zum Seitensprung kommen, auch nicht anhand Ihres nächsten Beitrags...

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Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

17.08.2009 13:13
#36 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Kaa
Zitat von Gorgasal
Zitat von Kaa
Kinder sind einfach nicht wirklich erfüllend für einen erwachsenen Geist. Nur für manches Herz.

Mit Verlaub: wenn Ihnen der Geist so viel wichtiger ist als das Herz, dann tun Sie mir ein wenig leid...

Hab ich etwas darüber gesagt was mir wichtiger ist? Nein.
Habe ich gar eine Quantität ("so viel") angegeben? Nein.

Ich hatte das "nur" so verstanden, dass Erfüllung für das Herz zwar nett ist, Erfüllung für den Geist aber wichtiger, mithin der "Geist" wichtiger als das "Herz". Und das hatte ich hinwiederum so interpretiert, dass "Kinder, Küche & Kirche" ("Herz") nicht adäquat seien, weil sie den "Geist" nicht ausreichend ansprechen. Wenn ich das missverstanden habe, bitte ich hiermit um Entschuldigung. Mich deucht, dass ich diese gesamte Diskussion mittlerweile nicht mehr wirklich verstehe...

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Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

17.08.2009 17:54
#37 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Nola
Wenn der Anspruch also ein anderer, sprich höherer ist, der auch den Geist von "Frau" befriedigen soll und im Gegensatz zu Männern auch noch die sexuellen Fantasien von Frauen, da wirds schon schwierig, weil "Mann" meist keine Fantasien für Frauen hat, oder (besser gesagt die Fantasien der Frauen nachvollziehen kann, behaupte ich jetzt ma einfach so) kann er meist nur für sein eigenenes Wohlbefinden empfinden und sorgen. (...) Nur Frauen sind meist anspruchsvoller (mit Verlaub) deshalb lassen sies oft ganz sein, denn besser als das "Zuhause" sollte es schon sein, sonst, da ist Frau seltsamerweise und ausnahmsweise mal pragmatisacher als Mann, könnte sie mit "ein wenig anstrengender Überzeugung" das gleiche zu Hause haben, anstrengend deshalb, weil natürlich nix stattfindet, wann Frau es grade braucht, sondern wenn Mann Sonntagsmittags sich den Bauch mit den von Frau servierten Leckereien vollgeschlagen hat. Also auch ein one-Night-Stand und selbst im vertrauten Umfeld ist nicht mal eben erledigt. Aber und wenn dann überhaupt, will sich Frau (vielleicht auch mal?) nicht anstrengen, was dazu führen könnte, das Mann ungerechter Weise denken könnte, "die hat was mit'nem andern, was noch nicht mal so falsch gedacht wäre, aber da es für Frau so anstrengend wäre,
auch noch zwischen Kinderzimmer und Töpferkurs eine ruhige Besenkammer zu finden, müßte das ein aussichtsloses Unterfangen werden. Oder nicht?.


Liebe Nola, das ist ja eine beeindruckende Sammlung von Klischees . Nehmen wir mal an, diese Gaby-Hauptmann-Vorstellungen finden sich wirklich bei der Mehrheit der Frauen - was ist die Folge daraus? Dass der Ehebruch bei Frauen eigentlich ein Kavaliersdelikt sein sollte? Dass die Männer sich nicht wundern brauchen, weil sie es ja qua verkümmertem Geist nicht bringen? Klingt für mich ziemlich nach 70er Jahre Rhetorik, nur dann man nicht vergessen sollte, dass seitdem auch die Frauen ziemlich an Phantasie verloren haben (zumindest in meinem Alter). Und über die Fähigkeit meiner Altersgenossinnen, am Sonntag Mittag Leckereien auf den Tisch zu bringen, mögen wir mal ganz diskret den Mantel des Schweigens ausbreiten. Insofern stimme ich Zettel zu: Jeder möge das tun, was er am Besten kann und sich nicht mit Jammern aufhalten, dass das Andere Geschlecht einen nicht versteht.

Über das Thema der "größeren sexuellen Phantasie" bei Frauen haben wir uns ja schon mal in der Diskussion über Pornographie unterhalten. Ich bin da gern kompromissbereit, und zwar aus ebenso pragmatischen Gründen: Die Einführung des elektrischen Lichtes in Verbindung mit der Säkularisierung der Lebenswelten haben der deutschen Kerzenindustrie schweren Schaden zugefügt. Hier muss dringend gegengesteuert werden!

Gruß Petz

Kaa Offline




Beiträge: 658

18.08.2009 00:53
#38 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Gorgasal
Wenn ich das missverstanden habe, bitte ich hiermit um Entschuldigung.

Angenommen. Mißverständnisse kommen vor.

Liebe Grüße
Kaa


Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

18.08.2009 11:10
#39 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Lieber Meister Petz, Calimero und Gorgasal,

ich bezog mich vorerst nur auf den kurzen Abschnitt von KAA:

In Antwort auf:
Wenn ich keinen Beruf hätte haben können. Wenn mein Mann, der höchstwahrscheinlich dümmer und beschränkter wäre als ich, mein Vormund wäre. Hilfe! Ich wär dauernd auf Affären aus. Nicht, daß die Affäranten besser wären als der gesetzlich angetraute Ehemann. Einfach damit etwas Leben und Spannung in die Bude kommt. Und es ist ja auch eine Art Beschaffungskriminalität für Anerkennung - wenn es die nicht legal zu bekommen gibt, und eine genetisch miese Hausfrau und distanzierte Mutter kriegte vor 150 Jahre Anerkennung nicht für ihre Tätigkeiten mitgeliefert - braucht man andere Quellen.



Der natürlich nicht das ganze Thema abdeckt, aber, wie ich finde, durchaus interessant.

Ich bin aus Zeitmangel nicht weiter eingestiegen und das wird sich in den nächsten Wochen nicht bessern. Aber nach meinem Umzug werde ich ausführlich auf dieses Thema zurückkommen und mich aller Klischees bedienen, die dennoch am Wahrheitsgehalt gemessen werden sollten.

In Antwort auf:
Zitat Meister Petz:
Und über die Fähigkeit meiner Altersgenossinnen, am Sonntag Mittag Leckereien auf den Tisch zu bringen, mögen wir mal ganz diskret den Mantel des Schweigens ausbreiten.


Lieber Meister Petz, Sie kennen doch den berüchtigten Satz von "Frau", welche in Strapsen und Chanel bekleidet ihren Mann empfängt mit den Worten "Schatz gekocht habe ich nix, aber ..."

Aber ich denke alle Ansprüche/Wünsche wechseln mit den "Jahreszeiten".




♥lich Nola

Pentas ( gelöscht )
Beiträge:

19.08.2009 14:10
#40 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Gegenfrage: Macht die Emanzipation Männer unglücklich?

Freedom must go hand-in-hand with responsibility and strict observance of traditional legal principles. Hernando de Soto

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

19.08.2009 18:35
#41 RE: Macht die Emanzipation Frauen unglücklich? Antworten

Zitat von Pentas
Gegenfrage: Macht die Emanzipation Männer unglücklich?


Anscheinend sogar das Gegenteil. Steht im Eröffnungstext.

Gruß, Calimero

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