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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 68 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3
H_W Offline



Beiträge: 456

25.07.2011 21:28
#26 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von Zettel
es geht darum, wozu ein Psychopath fähig ist. Es geht überhaupt nicht um Multikulti, um Europa oder dergleichen



Lieber Zettel, damit haben Sie mal wieder völlig Recht!

Dieses Verbrechen war in keiner Weise politisch, es war ausschließlich das Produkt eines kranken Hirns.

Man sagt ja, wir hätten unseren Verstand dazu, gutklingende Begründungen zu erfinden für das, was wir wollen. Insofern halte ich es für völlig belanglos, welche Begründung der Mörder vorschiebt. Sein Hirn funktioniert einfach nur sehr eingeschränkt. Teile des Verstandes mögen ja funktionieren, anderes Wichtiges, was es zum "richtigen" Menschsein braucht fehlt dieser armseligen Gestalt leider.

Gegen solche Taten einzelner "Kranker" kann man sich nicht schützen. Es ist zwar traurig, aber die passieren halt ab und an.
Die Diskussionen, die der Mörder jetzt bekommt hat er in keiner Weise verdient. Das Leid der Hinterbliebenen verdient als Einziges an diesem Fall unser aller Aufmerksamkeit. Um den Mörder werden sich Justiz und Psychiatrie schon kümmern.

Gruß, H_W

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

25.07.2011 21:30
#27 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von Eva Ziessler
Die Psyche des Täters ist ohne Belang. Und hier begründe ich, warum das so ist:

http://evaziessler.wordpress.com/2011/07...er-in-norwegen/



Sie behaupten in Ihrem Artikel, dass die Freigabe von Schusswaffen für Privatpersonen das Massaker auf der norwegischen Insel verhindert hätte. Das halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Die Jugendlichen unter 18 dürften ohnehin keine Waffe tragen, den jugendlichen Teilnehmern über 18 würde man es auf einer solchen Insel verbieten und die Betreuer dürften definitiv aus Sicherheitsgründen auch keine privaten Waffen mit auf die Insel nehmen.

----

Ergänzung: Die Waffen des Täters waren registriert. Er hat das Schießen in einem Schützenverein gelernt. Niemand hat erkannt, wie gefährlich er ist.

Wenn es also für jeden erwachsenen Bürger registrierte Waffen gäbe, würde das Risiko nicht sinken, sondern steigen: Es würden mehr Waffen in falsche Hände geraten, es würden mehr Gewalttaten im Affekt verübt werden und es würden auch mehr Unfälle mit Waffen geschehen.

Außerdem: Gegen einen skrupellosen und gut trainierten Angreifer mit überlegenen Waffen können normale Bürger mit einer Pistole und simpler Grundausbildung im Schießen nahezu nichts ausrichten.

ffreiberger Offline




Beiträge: 130

25.07.2011 23:15
#28 RE: Ein Massenmörder Antworten

Lieber Stefanolix,

Zitat von stefanolix
Wenn es also für jeden erwachsenen Bürger registrierte Waffen gäbe, würde das Risiko nicht sinken, sondern steigen: Es würden mehr Waffen in falsche Hände geraten, es würden mehr Gewalttaten im Affekt verübt werden und es würden auch mehr Unfälle mit Waffen geschehen.


das ist eine Aussage, die es erst einmal zu belegen gilt. Soweit ich weiß, ist das schweizerische Waffenrecht sehr liberal. Jedem unbescholtenem Bürger ist dort das Besitzen von Waffen erlaubt. Die Mordrate ist aber m.W. nicht höher, sondern niedriger als anderswo in Europa.

List of countries by intentional homicide rate

Beste Grüße, ffreiberger

Streben nach Glück

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

25.07.2011 23:23
#29 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von Eva Ziessler
Die Psyche des Täters ist ohne Belang. Und hier begründe ich, warum das so ist:

http://evaziessler.wordpress.com/2011/07...er-in-norwegen/



Volle Zustimmung.

Siehe hier auch meine Meinung dazu.

Beste Grüße, Calimero

----------------------------------------------------
Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire

Eva Ziessler Offline



Beiträge: 14

25.07.2011 23:52
#30 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von Calimero

Zitat von Eva Ziessler
Die Psyche des Täters ist ohne Belang. Und hier begründe ich, warum das so ist:

http://evaziessler.wordpress.com/2011/07...er-in-norwegen/



Volle Zustimmung.

Siehe hier auch meine Meinung dazu.

Beste Grüße, Calimero




Danke, freut mich, daß es noch mehr Leute gibt, die in der Lage sind, in Anreizstrukturen zu denken! Einen schönen Blog hast Du. Schade, daß man da keine "Likes" geben kann.

Llarian Online



Beiträge: 7.126

26.07.2011 00:19
#31 Ist es das denn wert ? Antworten

Zum einen: Ob eine solche Bewaffnung wirklich helfen würde bleibt dahingestellt. So wie der Täter bewaffnet war, hätte er in diesem Falle vermutlich deutlich weniger Menschen umgebracht. Nur ob er sich so bewaffnet hätte, wenn er mit Gegenwehr gerechnet hätte, das ist die andere Frage. Kriminelle, gerade Massenmörder, sind in ihrer Natur ziemlich feige. Dieser hier war es besonders, er vergriff sich explizit an Jugendlichen, die ihm nichts entgegensetzen konnten. Wenn er damit rechnet, Schusswaffen in Gegenwehr zu finden, was würde ihn daran hindern zu grösseren Waffen zu greifen ? Ein Dutzend trainierte Schützen mit Handfeuerwaffen machen relativ wenig gegen einen Scharfschützen mit einem entsprechenden Gewehr. Mehrere Dutzend trainierte Schützen machen relativ wenig gegen einen Verbrecher mit einer dicken Bombe. Der Verbrecher hat immer den Vorteil sich auf seine Tat vorzubereiten, es ist eine Illusion zu glauben, man könne sich widerum auf den Täter vorbereiten. Und wo soll das hinführen ? Wollen wir Zeltlager bewaffnen ? Kindergärten ? Oder nur die Kindergärnerin ?
Zum zweiten: Der Preis ist verdammt hoch. Mag ja sein, dass die Schweiz wenig Unfälle mit Schusswaffen hat, nur ist die Schweiz nicht Deutschland, sondern ein Land mit deutlich weniger Spannungen, sowohl in Bezug auf Mentalität als auch in Bezug auf soziale Unterschiede und deren Wahrnehmung. Wie viele Tote werden wir durch spontane Gewaltakte erleben ? Wieviele Unfälle durch Schusswaffen ? Wieviele Kinder werden die Waffen in die Hand bekommen und damit Unfälle produzieren ? Weil, die Schweizer Armeewaffen tragen die Schweizer nicht bei sich, die sind zuhause im Schrank. Im Falle eines Mörders wie der von Oslo brauche ich aber eine Waffe an der Person (Das weisst auch die Schweiz nicht auf). Waffen die an der Person getragen werden, sind ein erheblich höheres Risiko als eine Waffe in einem verschlossenen Schrank.

Unterm Strich wird dabei eins klar: Der Preis ist mit Sicherheit höher als die Toten durch Amokläufe und Attentate, die tatsächlich, so grausam sie sind, in der Gesamtstatistik der Kriminalität zu den kleinsten Fallgruppen zählen. Man kann zu der Erkenntnis kommen, dass es das Recht eines Menschen ist sich zu bewaffnen. Dem würde ich mich anschliessen. Aber nicht um Amokläufe oder Verbrechen wie das hier diskutierte zu verhindern. Das wird man damit nicht schaffen. Die Amis sind ziemlich gut bewaffnet, das hat Timothy McVeigh wohl kaum daran gehindert seinen Massenmord zu begehen.

Hausmann Offline



Beiträge: 710

26.07.2011 00:22
#32 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von stefanolix
Sie behaupten in Ihrem Artikel, dass die Freigabe von Schusswaffen für Privatpersonen das Massaker auf der norwegischen Insel verhindert hätte.


Das haben Sie möglicherweise "gelesen", geschrieben steht es nicht.
Die durchaus bedenkenswerte Überlegung zielt wohl eher darauf, daß eine "latente" Bewaffnung der Bürger eine effektive Bremse für Verbrecher sein könnte. Meines Erachtens sprechen auch bestimmte Umstände dafür (Schulen, Kindergärten, Jugendkamps) dafür. Zweitens: Wie wäre es, sich solcher Fragen sine ira et studio anzunehmen? Meinetwegen Waffenbesitz historisch oder in Korrelation zur Schußwaffenkriminalität in verschiedenen Zeiten und Ländern. Welche Regierungsformen sind da besonders rigide usw. usf. mfG

C. Offline




Beiträge: 2.639

26.07.2011 00:37
#33 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von Meister Petz
Im übrigen muss man kein Rechtsextremer sein um vorauszusehen, dass über die Konservativen tatsächlich eine Menge Dreck ausgeschüttet werden wird in den nächsten Wochen.



Solange nur Dreck ausgeschüttet wird, ist es zu verkraften. Das gehört zur politischen Kultur und nennt sich Meinungs- und Pressefreiheit. Die Meinung eines Journalisten ist auch nicht mehr wert als die eines Bloggers oder Forenkommenentators, auch wenn er Geld dafür bekommt. Ich kann mir also aussuchen, von wem ich mich mangels Information langweilen oder unterhalten lasse. Allerings stelle ich an die gebührenfinanzierte Medien höhere Ansprüche als meinetwegen an die Süddeutsche Zeitung, der Deutschen Stimme, der ZEIT, der Jungen Welt, telepolis oder PI.

Diesen Anspruch sauge ich mir nicht aus den Fingern, sondern entnehme ihn den Leitlinien der Programgestaltung

Zitat von ARD
Wir sehen es als eine unserer vordringlichsten Aufgaben an, die jungen Menschen früh an die Angebote der ARD heranzuführen, die für Werte wie Verlässlichkeit, Informationskompetenz, Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit, Objektivität und Minderheitenschutz stehen – unverzichtbare Werte, auf denen unsere Glaubwürdigkeit jenseits kommerzieller Interessen beruht.



Der Kommentar von Patrick Gensing steht im Widerspruch zu diesen Leitlinien und stellt nichts anderes als Hetze dar:

Zitat von Gensing
Dieser Siegeszug sei Voraussetzung für die “Islamisierung Europas” – so die bekannte Argumentation von B. und anderen “Islam-Kritikern”, die nicht weniger als die Abschaffung Deutschlands (Sarrazin) oder eben Europas (B.) prophezeien



Gensing nennt in einem Atemzug Thilo Sarrazin und Breivik, ohne auf die substantiellen Unterschiede hinzuweisen und liegt damit auf der gleichen Wellenlänge wie Sarah Wagenknecht (und vielen anderen), die die Morde, ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen, politisch instrumentalisiert:

Zitat von Wagenknecht
Die Haltung, die sich beim Attentäter ins Fanatische gesteigert hat und zu der grauenhaften Tat in Oslo und Utoja geführt hat, lässt sich jedoch nicht als die eines rechtsradikalen Einzeltäters abtun. Der Bodensatz dafür wird durch Rechtspopulismus bereitet, der die Spaltung in der Gesellschaft immer weiter vorantreibt. Es ist kein Zufall, dass sich der Attentäter von Norwegen auch mit den Positionen von Sarrazin und Co. befasst hat.



http://die-linke.de/nc/dielinke/nachrich...ass-und-gewalt/

Wie für Gensing ist auch für Wagenknecht die Faktenlage uninteressant, sie schreckt noch nicht einmal für einer Lüge zurück, Sarrazin ist in de Manifest mit keinem Wort erwähnt. Wenn die ARD tatsächlich auf eine objektive Berichterstattung wert legen würde, müsste sie die linkspopulistische Hetze von Gensing und Wagenknecht anprangern oder ihre Leitlinien in die Tonne treten.

Zitat von Gensing
B.s Thesen zu Islam und 68ern lassen sich Millionenfach in Internet-Foren und auch Mainstream-Medien nachlesen. Unter dem Banner der Meinungsfreiheit (“Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!”) wird eine angebliche linke Meinungshegemonie sowie der drohende Untergang des Abendlandes beklagt.



Wenn sich Breivik dem angeschlossen hätte, was angeblich millionenfach im Internet nachzulesen wäre, hätte er nicht Menschen abgeschlachtet. Breivik war das alles nicht weit genug gehend, die von ihm entwickelten bizarren Herrenmenschenfantasien sind in der Form eben nicht in den von Breivik angeführten Quellen zu finden.

Zitat von Gensing
Der Kampf der Rechtsradikalen für mehr Freiheit ist das genaue Gegenteil, die Konsequenzen sind Gräben in der Gesellschaft, Intoleranz, Hass – und nun sogar Massenmord.

Vielleicht gibt das bürgerlichen Kreisen in Deutschland, die gerne mit vermeintlichen Tabubrüchen kokettieren, auch endlich zu denken



Wer jetzt nun: Rechtsradikale, Rechtspopulisten, Mitte der Gesellschaft, Konservative? Gensing macht wie Breivik keine Unterschiede, was Breivik die Kulturmarxisten, sind für Gensing die rechtsradikalen Konservativen.

http://www.iceagenow.com/ Cooling is the New Warming

ffreiberger Offline




Beiträge: 130

26.07.2011 00:37
#34 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Lieber Llarian,

Zitat von Llarian
Weil, die Schweizer Armeewaffen tragen die Schweizer nicht bei sich, die sind zuhause im Schrank.


das sieht hier aber anders aus: http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...=20071207111233

Zitat
Ein Schweizer Bürger auf dem Rückweg von einer Schiessübung welcher noch einkaufen geht.


Natürlich ist das eine Ausnahme, aber die Möglichkeit besteht.

Darüber hinaus haben sie sicher Recht, dass sich solche Gewaltausbrüche wie Terror oder Amoklauf auch nicht durch ein liberaleres Waffenrecht verhindern lassen.

Beste Grüße,ffreiberger

Streben nach Glück

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

26.07.2011 08:17
#35 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von Llarian
Zum einen: Ob eine solche Bewaffnung wirklich helfen würde bleibt dahingestellt. So wie der Täter bewaffnet war, hätte er in diesem Falle vermutlich deutlich weniger Menschen umgebracht. Nur ob er sich so bewaffnet hätte, wenn er mit Gegenwehr gerechnet hätte, das ist die andere Frage. Kriminelle, gerade Massenmörder, sind in ihrer Natur ziemlich feige. Dieser hier war es besonders, er vergriff sich explizit an Jugendlichen, die ihm nichts entgegensetzen konnten. Wenn er damit rechnet, Schusswaffen in Gegenwehr zu finden, was würde ihn daran hindern zu grösseren Waffen zu greifen ? Ein Dutzend trainierte Schützen mit Handfeuerwaffen machen relativ wenig gegen einen Scharfschützen mit einem entsprechenden Gewehr. (…)



Auch darum ging es mir. Auf dieser Insel hätte es aber auch mit liberalem Waffenrecht gar keine geübten Schützen mit Handfeuerwaffen gegeben. Männliche Sozialpädagogen als Betreuer solcher Jugendlager sind wohl kaum dem freien Waffenbesitz und dem regelmäßigen Training an der Schusswaffe zugeneigt, ihre Kolleginnen noch viel weniger. Die Annahme, dass bei einer Freigabe des Waffenbesitzes bei den beiden Attentaten in Norwegen weniger Menschen ums Leben gekommen wären, ist völlig lebensfremd.


Zitat von Llarian
Mehrere Dutzend trainierte Schützen machen relativ wenig gegen einen Verbrecher mit einer dicken Bombe. Der Verbrecher hat immer den Vorteil sich auf seine Tat vorzubereiten, es ist eine Illusion zu glauben, man könne sich widerum auf den Täter vorbereiten. Und wo soll das hinführen ? Wollen wir Zeltlager bewaffnen ? Kindergärten ? Oder nur die Kindergärnerin ?
Zum zweiten: Der Preis ist verdammt hoch. Mag ja sein, dass die Schweiz wenig Unfälle mit Schusswaffen hat, nur ist die Schweiz nicht Deutschland, sondern ein Land mit deutlich weniger Spannungen, sowohl in Bezug auf Mentalität als auch in Bezug auf soziale Unterschiede und deren Wahrnehmung. Wie viele Tote werden wir durch spontane Gewaltakte erleben ? Wieviele Unfälle durch Schusswaffen ? Wieviele Kinder werden die Waffen in die Hand bekommen und damit Unfälle produzieren ? Weil, die Schweizer Armeewaffen tragen die Schweizer nicht bei sich, die sind zuhause im Schrank. Im Falle eines Mörders wie der von Oslo brauche ich aber eine Waffe an der Person (Das weisst auch die Schweiz nicht auf). Waffen die an der Person getragen werden, sind ein erheblich höheres Risiko als eine Waffe in einem verschlossenen Schrank.

Unterm Strich wird dabei eins klar: Der Preis ist mit Sicherheit höher als die Toten durch Amokläufe und Attentate, die tatsächlich, so grausam sie sind, in der Gesamtstatistik der Kriminalität zu den kleinsten Fallgruppen zählen. Man kann zu der Erkenntnis kommen, dass es das Recht eines Menschen ist sich zu bewaffnen. Dem würde ich mich anschliessen. Aber nicht um Amokläufe oder Verbrechen wie das hier diskutierte zu verhindern. Das wird man damit nicht schaffen. Die Amis sind ziemlich gut bewaffnet, das hat Timothy McVeigh wohl kaum daran gehindert seinen Massenmord zu begehen.



Danke für die klare Zusammenfassung des Pro und Contra.

Vielleicht noch eine Ergänzung: Es gab (auch in den USA) schreckliche Amokläufe in Schulen und Hochschulen. Auch das sind keine Orte, an denen das Recht auf freien Waffenbesitz solche Verbrechen verhindert. Auf einem Campus werden keine Waffen getragen. Den Schülern und Studenten müsste man sie aus Sicherheitsgründen generell verbieten. Und es ist nicht die Aufgabe von Lehrern, Tutoren oder Professoren, mit Schusswaffen für die Sicherheit der Schüler und Studenten zu sorgen.

Stellen wir uns bitte einen Unterricht vor, in dem der Lehrer (oder die Lehrerin!) mit der Schusswaffe im Halfter vor der Klasse steht! Die Lehrkräfte müssten sich nicht nur auf den Unterricht konzentrieren, sondern auch ständig auf die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit der Handfeuerwaffe. Eine Minute der Unachtsamkeit — und die Waffe wäre schon in der Hand eines frustrierten Schülers mit Amoklauf-Absicht.

Pentas ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2011 08:57
#36 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von stefanolix
Auch darum ging es mir. Auf dieser Insel hätte es aber auch mit liberalem Waffenrecht gar keine geübten Schützen mit Handfeuerwaffen gegeben. Männliche Sozialpädagogen als Betreuer solcher Jugendlager sind wohl kaum dem freien Waffenbesitz und dem regelmäßigen Training an der Schusswaffe zugeneigt, ihre Kolleginnen noch viel weniger. Die Annahme, dass bei einer Freigabe des Waffenbesitzes bei den beiden Attentaten in Norwegen weniger Menschen ums Leben gekommen wären, ist völlig lebensfremd.



Unter den Opfern auf der Insel war auch ein Polizist in Zivil.


stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

26.07.2011 09:15
#37 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von Pentas
Unter den Opfern auf der Insel war auch ein Polizist in Zivil.



Es war ein unbewaffneter Polizist. Hätte er als Polizist eine Pistole bei sich gehabt, wäre ein anderer Verlauf denkbar gewesen. Wie man im anderen Thread parallel lesen kann, ist Norwegens Polizei weitgehend unbewaffnet und kaum auf solche schlimmen Verbrechen vorbereitet.

Damit wir uns bitte nicht missverstehen: Ich habe nie etwas gegen bewaffnete Polizisten geschrieben. Natürlich müssen die Bürger geschützt werden, natürlich muss der Rechtsstaat funktionieren. Ich sprach mich gegen die Freigabe von Waffen für jeden nicht vorbestraften bzw. bisher nicht auffälligen Erwachsenen aus. Das ist ein fundamentaler Unterschied.

Pentas ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2011 09:23
#38 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat
Ich habe nie etwas gegen bewaffnete Polizisten geschrieben. Natürlich müssen die Bürger geschützt werden, natürlich muss der Rechtsstaat funktionieren. Ich sprach mich gegen die Freigabe von Waffen für jeden nicht vorbestraften bzw. bisher nicht auffälligen Erwachsenen aus. Das ist ein fundamentaler Unterschied.



Solange jährlich hunderttausende Menschen weltweit im Straßenverkehr sterben, bin ich gegen eine Führerscheinfreigabe für jeden nicht vorbestraften bzw. bisher nicht auffälligen Erwachsenen.
Warum dürfen die meisten Erwachsenen todbringende Maschinen lenken, aber keine Schusswaffen besitzen.
Wenn schon Nannystaat, dann bitte richtig.


FAB. Offline



Beiträge: 523

26.07.2011 09:25
#39 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von Zettel
Ich fände es entsetzlich, wenn dieser Breivik die klammheimlich Zustimmung von Konservativen bekäme, auf die seine Strategie zielt.

Bislang ist eine solche Zustimmung sicherlich nicht vorhanden. Das wird sich in dem Maße ändern, in dem die Lautsprecher der herrschenden Klasse die Unterscheidung zwischen Nationalkonservativen und mörderischen Irren im öffentlichen Diskurs aufheben. Eine solche Gelegenheit werden sie sich kaum entgehen lassen. Und damit dem mutmaßlichen Kalkül des Täters in die Hände spielen.

Zitat von Staatsrundfunk
Vielleicht gibt das bürgerlichen Kreisen in Deutschland, die gerne mit vermeintlichen Tabubrüchen kokettieren, auch endlich zu denken.

Q.E.D.

____________________________________________________
"I want my republic back!"

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

26.07.2011 09:39
#40 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von Pentas
Solange jährlich hunderttausende Menschen weltweit im Straßenverkehr sterben, bin ich gegen eine Führerscheinfreigabe für jeden nicht vorbestraften bzw. bisher nicht auffälligen Erwachsenen.
Warum dürfen die meisten Erwachsenen todbringende Maschinen lenken, aber keine Schusswaffen besitzen.
Wenn schon Nannystaat, dann bitte richtig.



Waffen haben nur einen einzigen Zweck: Menschen zu töten oder zu verletzen. Autos dienen dem Transport von Menschen und Fracht. Muss ich den Unterschied jetzt noch erklären?

Pentas ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2011 09:45
#41 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Fahrzeuge dienen dem Zweck um Personen oder Fracht nach A und B zu bringen.
Waffen im Privatbesitz dienen dem Zweck Personen und Eigentum zu schützen, oft reicht der Anblick einer Waffe und ein Aggressor überlegt es sich anders.


stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

26.07.2011 09:56
#42 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von Pentas
Fahrzeuge dienen dem Zweck um Personen oder Fracht nach A und B zu bringen.
Waffen im Privatbesitz dienen dem Zweck Personen und Eigentum zu schützen, oft reicht der Anblick einer Waffe und ein Aggressor überlegt es sich anders.



Bitte lesen Sie dazu noch einmal gründlich Llarians Kommentar. Ein entschlossener Aggressor, Verbrecher oder Terrorist wird im Regelfall mit deutlich überlegenen Waffen angreifen.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

26.07.2011 10:16
#43 RE: Ein Massenmörder Antworten

Zitat von C.
Allerings stelle ich an die gebührenfinanzierte Medien höhere Ansprüche als meinetwegen an die Süddeutsche Zeitung, der Deutschen Stimme, der ZEIT, der Jungen Welt, telepolis oder PI. Diesen Anspruch sauge ich mir nicht aus den Fingern, sondern entnehme ihn den Leitlinien der Programgestaltung

Zitat von ARD
Wir sehen es als eine unserer vordringlichsten Aufgaben an, die jungen Menschen früh an die Angebote der ARD heranzuführen, die für Werte wie Verlässlichkeit, Informationskompetenz, Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit, Objektivität und Minderheitenschutz stehen – unverzichtbare Werte, auf denen unsere Glaubwürdigkeit jenseits kommerzieller Interessen beruht.


Naja, so weit weg von ihrem Anspruch ind die doch gar nicht. Es ist die Frage, wie ein (um Zettels schönen Begriff zu verwenden) vertazter Journalist diese Werte umsetzt:

- Verlässlichkeit: Erfüllt. Die Berichterstattung war so, wie sie (auch hier im Forum) zu erwarten war.
- Informationskompetenz: Bedeutet, die "richtigen" Informationen auszuwählen. Erfüllt.
- Nachhaltigkeit: Erfüllt, siehe Fukushima-Berichterstattung.
- Unabhängigkeit: A priori erfüllt, da man mit den (bald unabhäbngig vom tatsächlichen Medienkonsum) zwangserhobenen Gebühren machen kann, was man will.
- Objektivität: Erfüllt, siehe Manifest der kommunistischen Partei.
- Minderheitenschutz: Bestens erfüllt, rechtfertigt In-einen-Topf-Werfen aller anderen.

Gruß Petz

Pentas ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2011 10:23
#44 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von stefanolix
Bitte lesen Sie dazu noch einmal gründlich Llarians Kommentar. Ein entschlossener Aggressor, Verbrecher oder Terrorist wird im Regelfall mit deutlich überlegenen Waffen angreifen.



Danke, den habe ich wohl überlesen.

Der Verbrecher/Terrorist hatte keine deutlich überlegenen Waffen, er hatte eine halbautomatische Pistole und ein halbautomatisches Gewehr, andere Amokläufer waren nur mit Pistolen bewaffnet. Die Chance dass ein Amokläufern von ein paar bewaffneten Bürgern gestoppt werden kann stehen gar nicht schlecht: http://en.wikipedia.org/wiki/Appalachian...of_Law_shooting


WFI Offline



Beiträge: 187

26.07.2011 10:34
#45 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat
Es gab (auch in den USA) schreckliche Amokläufe in Schulen und Hochschulen. Auch das sind keine Orte, an denen das Recht auf freien Waffenbesitz solche Verbrechen verhindert. Auf einem Campus werden keine Waffen getragen. Den Schülern und Studenten müsste man sie aus Sicherheitsgründen generell verbieten. Und es ist nicht die Aufgabe von Lehrern, Tutoren oder Professoren, mit Schusswaffen für die Sicherheit der Schüler und Studenten zu sorgen.



Offenbar gab es an diesen Schulen eben KEIN Recht auf Waffenbesitz, sie waren "gun free zones", was den Tätern wohl bekannt war. Anderswo gab es schon Fälle von Amokläufern und Gewaltverbrechern, die frühzeitig aus dem Verkehr gezogen wurden. Ob Waffen an Schulen die Lage insgesamt verbessern, ist schwer zu beweisen.

Ich würde sagen, wenn es einen solchen Angriff gibt, dann haben die anwesenden Erwachsenen sehr wohl eine Verantwortung (wenn schon keine offizielle Pflicht) sich um die Jugendlichen zu kümmern. Im Falle Virginia Tech war es so:

"Professor Liviu Librescu, a Holocaust survivor, was shot as he shielded the classroom door so his students could safely escape."
http://www.aish.com/ci/s/48931877.html

Wer weiss, ob er nicht lieber eine Pistole gehabt hätte.

WFI Offline



Beiträge: 187

26.07.2011 10:46
#46 RE: Ein Massenmörder Antworten

Eine solche Tat politisch auszuschlachten ist schon niederträchtig, aber ganz besonders dann, wenn es aus einer Ecke kommt, die Terrorismus seit Jahrzehnten immer wieder relativiert hat (und diese Ecke beherbergt auch unsere öffentlich-rechtlichen Leitmedien).

Ich habe Terrorismus nie relativiert, entschuldigt oder totgeschwiegen - die schon. Und das wollen wir mal nicht vergessen.

Elmar Offline



Beiträge: 282

26.07.2011 11:00
#47 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von Pentas
Der Verbrecher/Terrorist hatte keine deutlich überlegenen Waffen, er hatte eine halbautomatische Pistole und ein halbautomatisches Gewehr, andere Amokläufer waren nur mit Pistolen bewaffnet. Die Chance dass ein Amokläufern von ein paar bewaffneten Bürgern gestoppt werden kann stehen gar nicht schlecht: http://en.wikipedia.org/wiki/Appalachian...of_Law_shooting


Warum nicht einfach mal in Deutschland schauen und man muss nicht einmal die Waffe benutzen um abschreckend wirken zu können:

Zitat

Er stellte sich schützend vor den Verfolgten, drohte den Tätern und forderte sie auf, den Mann in Ruhe zu lassen. Diese flüchteten, da der Unbekannte „offensichtlich furchteinflößend wirkte“, wie die Polizei mitteilte.
...
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der Rocker vor den Tätern seine "szenetypische Lederkutte" geöffnet und ihnen dabei eine Waffe gezeigt haben.

(Hervorhebung von mir)
Quelle

flobotron Offline



Beiträge: 333

26.07.2011 19:28
#48 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Es gibt ein sehr interessantes Interview mit dem US-Ökonom John Lott hat unter dem Titel „More Guns, Less Crime (mehr Waffen, weniger Kriminalität)“ im Jahr 1998 eine Arbeit veröffentlicht, die – gestützt auf eine breite empirische Datenbasis – den Zusammenhang zwischen der legalen Verfügbarkeit von Schusswaffen und Gewaltkriminalität wie Mord, Raub, Überfall und Vergewaltigung untersucht.
Auszug zu dem Massaker an einer Schule in Jonesboro, Arkansas:

"Question: But how about children? In March of this year [1998] four children and a teacher were killed by two school boys in Jonesboro, Arkansas. Won't tragedies like this increase if more people are allowed to carry guns? Shouldn't this be taken into consideration before making gun ownership laws more lenient?

Lott: The horrific shooting in Arkansas occurred in one of the few places where having guns was already illegal. These laws risk creating situations in which the good guys cannot defend themselves from the bad ones. I have studied multiple victim public shootings in the United States from 1977 to 1995. These were incidents in which at least two or more people were killed and or injured in a public place; in order to focus on the type of shooting seen in Arkansas, shootings that were the byproduct of another crime, such as robbery, were excluded. The effect of "shall-issue" laws on these crimes has been dramatic. When states passed these laws, the number of multiple-victim shootings declined by 84 percent. Deaths from these shootings plummeted on average by 90 percent, and injuries by 82 percent."

Auch sehr interessant finde ich Lotts Antwort auf den Vorwurf, dass 58% der Mordopfer von Verwandten oder Bekannten[relatives or acquaintances] erschossen werden:

"However, what most people don't understand is that this "acquaintance murder" number also includes gang members killing other gang members, drug buyers killing drug pushers, cabdrivers killed by customers they picked up for the first time, prostitutes and their clients, and so on. "Acquaintance" covers a wide range of relationships. The vast majority of murders are not committed by previously law-abiding citizens. Ninety percent of adult murderers have had criminal records as adults."

Q: http://www.press.uchicago.edu/Misc/Chicago/493636.html

Man muss John Lott nicht in jedem Punkt zustimmen, aber interessant zu lesen ist dieses Interview auf jeden Fall.

mfg flobotron

Llarian Online



Beiträge: 7.126

26.07.2011 19:50
#49 RE: Ist es das denn wert ? Antworten

Zitat von Pentas
Der Verbrecher/Terrorist hatte keine deutlich überlegenen Waffen, er hatte eine halbautomatische Pistole und ein halbautomatisches Gewehr, andere Amokläufer waren nur mit Pistolen bewaffnet.


Weil sie nicht mit Gegenwehr rechnen, genauso wie die meisten Einbrecher hierzulande gar nicht bewaffnet sind. Das ändert sich aber in dem Moment wo ich mit Gegenwehr rechnen muss. Wenn wir es gerade auf Anders Breivik beziehen, ein durchaus intelligenter Psychopath, wie hätte der sich vorbereitet, wenn er statt einem Camp unbewaffneter Jugendlicher mit einem Camp von bewaffneten Jugendlicher zu tun gehabt hätte ? Er wäre sicher nicht mit einer Pistole angetreten. Und das ist das Problem. Die Aufrüstung wird in aller Regel nicht der Unbedarfte gewinnen. Kann er gar nicht. Der Verbrecher hat Jahre Zeit sich vorzubereiten, er kann Bomben bauen, er kann Schiessen üben, es kann sich Waffen verschaffen, die der Privatier nicht einmal bezahlen wollte. Wollen Sie allen Ernstes mit einem Revolver gegen ein schweres Maschinengewehr oder ein Scharfschützengewehr antreten ?

Das Waffen Verbrechen nicht verhindern ist durch die USA wohl hinreichend belegt, ebenso ist der statistische Zusammenhang bekannt, dass ein bewaffnetes Opfer eines Raubüberfalls eine deutlich höhere Chance hat getötet zu werden als ein unbewaffnetes. Man kann ohne Frage dennoch für den freien Waffenverkauf aus rein prinzipiellen Erwägungen sein (das wäre mein Argument), aber sicherer wird man dadurch im Schnitt nicht. Und man wird auch solche Taten ganz sicher nicht verhindern können.

Ich will nicht überheblich klingen, aber jeder mit einer halbwegs vernünftigen naturwissenschaftlichen oder technischen Ausbildung kann mit ausreichender krimineller Energie einen Massenmord begehen. Und daran ändert sich auch nichts wenn jeder in Deutschland bewaffnet rumläuft. Entweder erkennt man solche Leute im Vorfeld (Sauerland Gruppe beispielsweise) oder die Tat passiert.

Zitat
http://en.wikipedia.org/wiki/Appalachian...of_Law_shooting


Und schon in ihrem Paradebeispiel wird ein Fall beschrieben, wo die Wirkung der Waffen eher umstritten ist.

Johann Grabner Offline



Beiträge: 84

27.07.2011 00:01
#50 was sich aber nicht verhindern läßt Antworten

http://politisk.tv2.no/nyheter/st%C3%B8r...det-ma-skje-na/

sollte es doch nicht die Falschen getroffen haben?

natürlich hat es die Falschen getroffen, denn die Jungen sind ja, sofern der Bericht der Wahrheit entspricht, nur Opfer der Indoktrination der Sozialisten, aber das liefert für mich das erste Mal überhaupt eine Erklärung für die Wahl des Ortes seiner Tat: es war offenbar kein harmloses Jugendcamp, sondern eine Parteiveranstaltung und diese Partei hat eine für mich auf den ersten Blick recht üble Gesinnung. Eine, der man scharf entgegenzutreten hat und durch die furchtbare Tat nicht verharmlost wird.

Zitat

Judging by the comments sections on the main Hebrew websites, the main questions under debate seem to be whether Norwegians deserve any sympathy from Israelis given the country’s pro-Palestinian policies


http://www.thedailybeast.com/articles/20...pean-right.html

und dann das: der norwegische Botschafter fragt: http://www.jta.org/news/article/2011/07/...n-israel-norway kann Israel seine "Probleme" mit den Palestinänsern ohne die Beteiligung der Hamas lösen? er meint: nein. Was für eine krause Verdrehung der Fakten ist das denn? Kann ein Opfer eines Raubes seine "Probleme" mit dem Täter lösen? Stellt der doch glatt einen demokratischen Rechtsstaat wie Israel auf die gleiche Stufe mit einer Terrororganisation wie Hamaz. Ich würde den rauswerfen und die diplomatischen Beziehungen mit Norwegen einfrieren. Da ist doch keine Gesprächsbasis gegeben, wenn jemand nicht zwischen Angriffskrieg und Notwehr unterscheiden kann.

Und ja, das ist eine Folge des Terroranschlags in Norwegen, aber die Gräuel des Massakers ändert nichts daran, daß sich mein Bild von Norwegen in den letzten 2 Tagen stark zum Negativen hin gewandelt hat. Ein Unrecht macht das andere ja nicht gut.

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