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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 52 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 03:09
#26 Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Zettel
Diesmal etwas zu den Versuchen, den Mauerbau zu rechtfertigen.


Ergänzend jetzt etwas über die Mitschuld des Präsidenten Kennedy am Mauerbau.

Ich habe damals, wie viele in Deutschland, Kennedy bewundert. Er hatte ausgezeichnete Redenschreiber wie Ted Sorensen. Die von diesen formulierte Idee, die Idee der Freiheit friedlich weltweit zu verbreiten, war für uns, jung wie wir waren, eine wunderbare Sache. Yes, we can.

Kennedy gründete eine Art Entwicklungsdienst für Südamerika; er wollte eine Alianza para el Progreso, eine Allianz für den Fortschritt. Was man freilich auch mit "Allianz gegen den Fortschritt" übersetzen kann; das spanische Wort para erlaubt beides. Dümmer ging es nümmer.

Wie schlecht Kennedy sein Amt versah, erkannten wir damals nicht. Wenn man zynisch ist, dann kann man sagen: Die Ermordung war das Beste, was ihm passieren konnte. Dieser miserable Präsident ist dadurch als ein Held in die Geschichte eingegangen.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 03:32
#27 RE: Erinnerung Antworten

Zitat von Hausmann
Es ist sicher angenehm, sich heute freiheitlich - anklagend an die Brust zu schlagen. Darf ich trotzdem vorsichtig erinnern, daß es neben dem "Ostblock" auch eine USA oder Bundesregierung (Adenauer) gab, die sich, schwacher Erinnerung nach, damals recht schaumgebremst verhielten? http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d..._war_die_mauer/

So ist es, lieber Hausmann. Ich habe dazu jetzt diesen Artikel geschrieben.

Man muß dazu, was Adenauer angeht, freilich sehen, daß er sich Kennedys Politik der détente erbittert widersetzt hat. Was die Mauer anging, hatte er keine Wahl. Bei den Ostdeutschen durch einen sofortigen Berlinbesuch und patriotische Reden falsche Hoffnungen zu wecken, wäre unverantwortlich gewesen.

Hätte es statt Kennedy 1961 einen mutigen Präsidenten im Weißen Haus gegeben, der dem Kommunismus widerstanden hätte, dann hätte der Bau der Mauer das Fanal für den Sturz des Kommunismus sein können. Dank Kennedys Feigheit bestand er aber weitere 28 Jahre.

Man muß andererseits anerkennen, daß Kennedy in der Cuba-Krise endlich gelernt hatte. Sehr wahrscheinlich wäre eine sofortige Bombardierung der Raketenbasen und die anschließende Invasion Cubas der bessere Weg gewesen; aber immerhin gab Kennedy diesmal nicht völlig nach.

Herzlich, Zettel

Juno Offline



Beiträge: 332

15.08.2011 08:36
#28 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat
[He] "has talked like Churchill but acted like Chamberlain"

Angesichts seiner persönlichen Vorgeschichte war das ja auch gar nicht so überraschend. Kennedys reicher Vater Joseph, der sich stark für die politische Karriere seiner Söhne engagierte, war ab 1938 US-Botschafter in London gewesen und hatte dort Chamberlains Appeasement-Politik unterstützt. JFKs Abschlussarbeit am Harvard College war eine Rechtfertigung dieser Politik, schon ihr Titel war eine kleine Stichelei gegen Churchill (http://en.wikipedia.org/wiki/Why_England_Slept).
Kennedy Sr. sorgte dann dafür, dass diese Studentenarbeit 1940 auch als Buch erschien.

Man kann vermuten, dass JFK dieses Buch nicht ganz alleine geschrieben hat. Sein zweites berühmtes Buch, "Profiles in Courage", für das JFK 1955 den Pulitzer-Preis erhielt, entstand jedenfalls - vorsichtig formuliert - in engster "Zusammenarbeit" mit seinem Ghostwriter Ted Sorensen.

JFK galt auch wegen dieser Bücher als Schöngeist und Intellektueller, ein glanzvolles Gegenbild zur üblichen Bauernschläue in der Politik. Parallelen zum großen Schriftsteller Barack Obama drängen sich auch in diesem Punkt auf.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 09:47
#29 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Juno

Zitat
[He] "has talked like Churchill but acted like Chamberlain"

Angesichts seiner persönlichen Vorgeschichte war das ja auch gar nicht so überraschend. Kennedys reicher Vater Joseph, der sich stark für die politische Karriere seiner Söhne engagierte, war ab 1938 US-Botschafter in London gewesen und hatte dort Chamberlains Appeasement-Politik unterstützt. JFKs Abschlussarbeit am Harvard College war eine Rechtfertigung dieser Politik, schon ihr Titel war eine kleine Stichelei gegen Churchill (http://en.wikipedia.org/wiki/Why_England_Slept).
Kennedy Sr. sorgte dann dafür, dass diese Studentenarbeit 1940 auch als Buch erschien.

Man kann vermuten, dass JFK dieses Buch nicht ganz alleine geschrieben hat. Sein zweites berühmtes Buch, "Profiles in Courage", für das JFK 1955 den Pulitzer-Preis erhielt, entstand jedenfalls - vorsichtig formuliert - in engster "Zusammenarbeit" mit seinem Ghostwriter Ted Sorensen.

JFK galt auch wegen dieser Bücher als Schöngeist und Intellektueller, ein glanzvolles Gegenbild zur üblichen Bauernschläue in der Politik. Parallelen zum großen Schriftsteller Barack Obama drängen sich auch in diesem Punkt auf.


Und es war wiederum Sorensen, der schon 2007 Obama als den Erben Kennedys feierte. Ich habe diesen Link jetzt in den Artikel eingefügt.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 09:58
#30 RE: Erinnerung Antworten

Zitat von Zettel
Sehr wahrscheinlich wäre eine sofortige Bombardierung der Raketenbasen und die anschließende Invasion Cubas der bessere Weg gewesen; aber immerhin gab Kennedy diesmal nicht völlig nach.

Ich habe mir jetzt die detaillierten Antworten Robert McNamaras zur historischen Korrektheit des Dokudramas Thirteen Days angesehen. Danach war die Gefahr, daß Chruschtschow auf eine Invasion Cubas mit einem milititärischen Gegenschlag (gegen die Jupiter-Raketen in der Türkei oder gegen Westberlin) geantwortet hätte, groß. Jedenfalls sagen das laut McNamara jetzt russische Informanten wie Chruschtschows Sohn Sergej.

Die CIA und die Spitzen des US-Militärs sahen damals diese Gefahr nicht und befürworteten deshalb einen Luftangriff gegen die Raketen auf Cuba mit anschließender Invasion. Darauf hatte ich mich mit der obigen Aussage bezogen. Nach dem, was ich jetzt über McNamaras Ansicht weiß, würde ich das so nicht mehr formulieren. Vermutlich war, wenn McNamaras Informationen stimmen, Kennedys Entscheidung richtig, diese militärische Reaktion nicht zu genehmigen.

Michel Offline



Beiträge: 265

15.08.2011 11:01
#31 RE: Erinnerung Antworten

Zitat
Sehr wahrscheinlich wäre eine sofortige Bombardierung der Raketenbasen und die anschließende Invasion Cubas der bessere Weg gewesen; aber immerhin gab Kennedy diesmal nicht völlig nach.



Unabhängig von der möglichen Gegenreaktion. Wenn die gleichen Ziele sowohl mit militärischen als auch mit diplomatischen Mitteln erreicht werden können, wären dann nicht die diplomatischen Mittel nicht auf jeden Fall vorzuziehen?

Herr Offline




Beiträge: 406

15.08.2011 11:33
#32 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Zettel
Kennedy gründete eine Art Entwicklungsdienst für Südamerika; er wollte eine Alianza para el Progreso, eine Allianz für den Fortschritt. Was man freilich auch mit "Allianz gegen den Fortschritt" übersetzen kann; das spanische Wort para erlaubt beides. Dümmer ging es nümmer.



Mit Verlaub, lieber Zettel, kein hispanohablante würde wohl auf die Idee kommen, das im zweiten Sinne zu verstehen.

Herzlich. Herr

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 13:45
#33 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Herr

Zitat von Zettel
Kennedy gründete eine Art Entwicklungsdienst für Südamerika; er wollte eine Alianza para el Progreso, eine Allianz für den Fortschritt. Was man freilich auch mit "Allianz gegen den Fortschritt" übersetzen kann; das spanische Wort para erlaubt beides. Dümmer ging es nümmer.



Mit Verlaub, lieber Zettel, kein hispanohablante würde wohl auf die Idee kommen, das im zweiten Sinne zu verstehen.


Es ist damals so verstanden worden, lieber Herr; wenn auch propagandistisch.

Ich kann mich an einen Artikel aus dieser Zeit erinnern; ich glaube, in Time Magazine, bin aber nicht sicher. Da wurde das geschildert, und es gab auch Plakate oder ein Plakat zu sehen, auf dem das para fett gedruckt war. Ich vermute, daß dies der entscheidende Punkt ist; analog beim Sprechen die Hervorhebung. Also ungefähr so:

"¿Alianza para el Progreso?" - "|Alianza para el Progreso!"

Herzlich, Zettel

Herr Offline




Beiträge: 406

15.08.2011 13:53
#34 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Zettel
"¿Alianza para el Progreso?" - "|Alianza para el Progreso!"


Dann vielleicht eher im Sinne von "statt", "anstelle" ... Ein echtes "Gegen" hieße "contra".

Herzlich!
Herr

Florian Offline



Beiträge: 3.136

15.08.2011 15:53
#35 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zustimmung dazu, dass Kennedy massiv überschätzt wird.

Allerdings habe ich Verständnis dafür, wie er sich beim Mauerbau verhalten hat.

Die einzige Alternative wäre ein militärischer Schritt gewesen. Etwa ein Durchbruch durch die Mauer mit Panzern.
Was darauf die russische Reaktion gewesen wäre, war nicht kalkulierbar.
Ein 3.Weltkrieg incl. Nuklerwaffen wäre zumindest möglich gewesen.
Dass Kennedy dies nicht riskieren wollte, ist mir zumindest einleuchtend.

Im übrigen ist m.E. auch nicht klar, ob die Berliner Mauer aus langfristig-strategischer Perspektive für die USA wirklich eine Niederlage war.
Ab 1961 war für jeden der es sehen wollte klar, dass der Kommunismus das unterlegene System war, der seine eigene Bevölkerung einmauern musste um sie an der Flucht zu hindern.
Ein "Propaganda-Erfolg" war die Mauer für die DDR und die UdSSR sicher nicht. Viel mehr das Eingeständnis der moralischen Kapitulation.

Colombia Online



Beiträge: 118

15.08.2011 16:17
#36 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Herr

Zitat von Zettel
"¿Alianza para el Progreso?" - "|Alianza para el Progreso!"


Dann vielleicht eher im Sinne von "statt", "anstelle" ... Ein echtes "Gegen" hieße "contra".

Herzlich!
Herr




Nein! Para als 3. Person singular des Verbs "parar" (stoppen, anhalten,...). Also im Sinne von "Allianz für den Fortschritt? - Allianz stoppt den Fortschritt!".
Wenn auch die Kontruktion mit dem Allianz als Nominativ eben reichlich komisch ist und deswegen normalerweise jeder die erste Variante verstehen würde. Wer soll denn diese Allianz in der zweiten Übersetzung sein?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 16:25
#37 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Florian
Die einzige Alternative wäre ein militärischer Schritt gewesen. Etwa ein Durchbruch durch die Mauer mit Panzern.
Was darauf die russische Reaktion gewesen wäre, war nicht kalkulierbar.
Ein 3.Weltkrieg incl. Nuklerwaffen wäre zumindest möglich gewesen.
Dass Kennedy dies nicht riskieren wollte, ist mir zumindest einleuchtend.

Sehen wir, lieber Florian, einmal die Sache aus russischer Perspektive:

Auch den Russen war natürlich klar, daß der Bau der Mauer nicht mit dem Viermächtestatus der Stadt vereinbar war. Die DDR hatte in Ostberlin, anders als im sonstigen Mitteldeutschland, ja gar keine Souveränitätsrechte. Das wollte Chrutschtschow mit seinem Berlin-Ultimatum ändern. Das Ziel war die Beendigung des Viermächtestatus, die Eingliederung Ostberlins in die DDR und eine Freie Stadt Westberlin, die logischerweise völlig von der UdSSR und der DDR abhängig gewesen wäre. Hätte sich der Westen darauf eingelassen, dann hätte man der DDR auch den Bau einer Mauer nicht verwehren können.

Nun erreichte Chruschtschow das aber nicht und stand damit vor der Frage, ob er einen nuklearen Weltkrieg risikieren sollte, indem er die USA brüskierte und die Mauer bauen ließ. Er entschied sich dafür, den Krieg zu riskieren, weil er das Risiko als gering ansah. Er sah es als gering an, weil er aufgrund einer Einschätzung des Charakters von Kennedy erwartete, daß die USA diesem Rechtsbruch keinen Widerstand entgegensetzen würden. Mit seinen drei Essentials, zu denen eben nicht die Aufrechterhaltung des Viermächtestatus gehörte, lud Kennedy Chruschtschow geradzu zum Mauerbau ein.



Entscheidend war nicht das Verhalten Kennedys nach dem Mauerbau, sondern sein Verhalten davor. Hätte er der UdSSR glaubhaft vermittelt, daß die USA eine Verletzung des Viermächtestatus der Stadt nicht dulden würden, dann wäre die Mauer nicht gebaut worden.

So, wie auch Chruschtschow es nicht gewagt hätte, Raketen auf Cuba zu stationieren, wenn er nach seinen Erfahrungen mit Kennedy nicht davon ausgegangen wäre, daß dieser keinen Krieg riskieren, die Raketen also hinnehmen würde. Daß es in diesem Fall glimpflich ausging und Chruschtschow im letzten Augenblick zurückzuckte, dürfte weniger an der amerikanischen Blockade gelegen haben als an der Mobilisierung von US-Streitkräften für eine Invasion Cubas. Die Sowjets konnten nicht sicher sein, daß sich die Falken im erweiterten Nationalen Sicherheitsrat nicht doch würden durchsetzen können. Jetzt war es Chruschtschow, dem das Risiko zu groß war.

Es ist im Grunde die alte Weisheit si vis pax para bellum; wenn du den Frieden willst, dann bereite dich auf einen Krieg vor. Diktatoren werden dreister, wenn sie Schwäche auf der anderen Seite wahrnehmen. Tritt man ihnen dann doch irgendwann entgegen, dann ist der Krieg da, den man hätte vermeiden können, wenn man von vornherein Festigkeit gezeigt hätte. Siehe München und den daraus resultierenden deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 16:40
#38 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Colombia

Zitat von Herr

Zitat von Zettel
"¿Alianza para el Progreso?" - "|Alianza para el Progreso!"


Dann vielleicht eher im Sinne von "statt", "anstelle" ... Ein echtes "Gegen" hieße "contra".

Herzlich!
Herr




Nein! Para als 3. Person singular des Verbs "parar" (stoppen, anhalten,...). Also im Sinne von "Allianz für den Fortschritt? - Allianz stoppt den Fortschritt!".


Danke für die Aufklärung! Richtig, so wird es gewesen sein.

Zitat von Colombia
Wenn auch die Kontruktion mit dem Allianz als Nominativ eben reichlich komisch ist und deswegen normalerweise jeder die erste Variante verstehen würde. Wer soll denn diese Allianz in der zweiten Übersetzung sein?

Es war ja, wie gesagt, Propaganda. Kennedy hatte diese Unternehmung Alliance for Progress, Spanisch also Alianza para el Progreso, ins Leben gerufen, mit der er auf die Länder Südamerikas Einfluß nehmen wollte. Und die linke Propaganda wollte nun diesen Slogan umdrehen und gegen die USA wenden. Vollständig müßte es geheißen haben: "Alianza para el Progreso" para el progreso!

Als ich versucht habe, meine Erinnerung an diese Sache zu verifizieren, bin ich übrigens auf diese interessante Diskussion gestoßen:

http://h-net.msu.edu/cgi-bin/logbrowse.p...BIYPBQ&user=&pw=

In ihr schreibt der Historiker Max Paul Friedman:

Zitat
When John F. Kennedy announced "the Alianza para Progreso" to a roomful
of Latin American diplomats in March 1961, one or another must have
suppressed a smile. Kennedy had tasked speechwriter Richard Goodwin with
preparing his remarks, and Goodwin did not know enough Spanish to realize
that leaving the definite article out of the phrase "para el progreso"
would make the President sound benighted. Many of Kennedy's advisers on
Latin America had as little Latin American experience as Goodwin


Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 17:15
#39 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Zettel
Nun erreichte Chruschtschow das aber nicht und stand damit vor der Frage, ob er einen nuklearen Weltkrieg risikieren sollte, indem er die USA brüskierte und die Mauer bauen ließ. Er entschied sich dafür, den Krieg zu riskieren, weil er das Risiko als gering ansah. Er sah es als gering an, weil er aufgrund einer Einschätzung des Charakters von Kennedy erwartete, daß die USA diesem Rechtsbruch keinen Widerstand entgegensetzen würden.

Dazu die Äußerung des Russisch-Dolmetschers von Ulbricht und Mitglied des Politbüros, Walter Eberlein, in einem "Spiegel"-Gespräch 2001:

Zitat
SPIEGEL: Als Sie in der Nacht zum 13. August 1961 die sowjetischen Panzerkolonnen Richtung Berlin fahren sahen, war Ihnen da mulmig? Haben Sie gefürchtet, dass es Krieg geben könnte?

Eberlein: Generalsekretär Nikita Chruschtschow hatte uns in Moskau deutlich gesagt, dass er nach seinem Gespräch mit dem US-Präsidenten John F. Kennedy im Juni in Wien sicher sei, dass es bei der Berlin-Aktion nach menschlichem Ermessen nicht zu kriegerischen Handlungen kommen werde. Ich wusste, dass Panzer fahren würden, genau nach Plan. Mir war nicht mulmig.

Chruschtschow hat den Mauerbau riskiert, weil er Kennedys Reaktion richtig antizipiert hatte. So, wie Hitler immer wieder richtig antizipiert hatte, daß England und Frankreich die Remilitarisierung, den Einmarsch ins Rheinland, den Anschluß Österreichs usw. hinnehmen würden.

Wien 1961 - das war das Gegenstück zu München 1938. Danach war der jeweilige Diktator sicher, daß die Angst der Gegenseite vor einem Krieg so groß war, daß er jedes Risiko würde eingehen können.

Hitler war entsetzt, als England tatsächlich den Überfall auf Polen mit der Kriegserklärung beantwortete. Sein Kalkül war nicht aufgegangen. Chruschtschows Kalkül war im August 1961 aufgegangen. Aber im Oktober 1962 drohte auch er zu scheitern; denn die USA mobilisierten ihre Streitkräfte für eine Invasion.

Da endlich zuckte Chruchschtow zurück. Auch er wollte ja keinen Krieg. Er wollte nur die Angst des Gegners vor einem Krieg ausnutzen, um das Machtgleichgewicht zu seinen Gunsten zu verändern.

Man hat die Situation damals mit dem "Spiel" amerikanischer Jugendlicher verglichen, in dem zwei Autos auf einen Abgrund zufahren. Wer als erster bremst, hat verloren.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.08.2011 20:38
#40 "Kennedy blufft". Einzelheiten zur Woche vor dem 13. August Antworten

In dem Artikel habe ich James Restons Urteil über Kennedy zitiert: "[He] !has talked like Churchill but acted like Chamberlain'". Jetzte habe ich in dem Heft des "Spiegel" aus der Woche des Mauerbaus (33/1961 vom 9. August 1961) diese Meldung gefunden:

Zitat
Der deutsche Botschafter in Moskau, Hans Kroll, erklärte bei seinem letzten Besuch im Bonner Auswärtigen Amt, die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Ost und West um Berlin bestehe nicht zuletzt darin, daß man in Moskau annehme, die Haltung Washingtons gegenüber den sowjetischen Berlin-Plänen sei nur Bluff.

Chruschtschow schätzte also Kennedy genauso ein wie Reston.

Als ich dieses "Spiegel"-Heft durchgesehen habe, bin ich auch auf einen sehr informativen Beitrag über die Torschlußpanik in dieser Woche vor dem Mauerbau gestoßen. Eine Passage daraus habe ich jetzt in meinen vorausgehenden Artikel zum Mauerbau eingefügt und dabei gleich das Versehen korrigiert, daß ich als Ort des Treffens zwischen Kennedy und Chruschtschow Genf statt Wien genannt hatte.



Aus dem "Spiegel"-Artikel erfährt man viele Einzelheiten darüber, wie die Flucht nach Westberlin damals vonstatten ging und was die SED dagegen zu tun versuchte. Der "Spiegel" verfügte damals über ausgezeichnete Informationen von Quellen in der DDR. Auch über die Vorbereitung für Maßnahmen zur Abriegelung Ostberlins wird detailliert berichtet. Es gebe

Zitat
detaillierte Pläne für die Abriegelung des Ostsektors nach Westen seit Wochen griffbereit im Panzerschrank des Politbüros liegen.

Von einer Expertenkommission des Staatssicherheitsdienstes und des Politbüros in Zusammenarbeit mit den Verkehrs- und Innenministerien entworfen, sind in dem Notstandsplan folgende drastische Empfehlungen enthalten:

- Anwendung des sowjetzonalen Reise- und Paßgesetzes auf Westberlin, das heißt: Einführung eines Passierscheinzwangs für alle DDR -Bürger, die nach Westberlin wollen;

- obligatorische Personenkontrolle an den Sektorengrenzen statt der zur Zeit üblichen Stichproben und

- Reduzierung der zur Zeit 80 Grenzübergänge entlang der Sektorengrenze um die Hälfte.

Daß die Pläne Ulbrichts und Chruschtschows noch viel weiter gingen, ahnte man damals freilich nicht. Die Monstrosität, die "Insassen der DDR" (so der damalige "Spiegel"-Autor) einzumauern, hatte die SED-Führung offenbar auch gegenüber denjenigen geheimgehalten, die Zugang zu dem Panzerschrank des Politbüros hatten.

Arthur Offline



Beiträge: 26

15.08.2011 21:34
#41 RE: "Kennedy blufft". Einzelheiten zur Woche vor dem 13. August Antworten

Lieber Zettel,
vielen Dank für diese hochinteressante Serie zum Mauerbau. Was
Mich als Spätergeborenen interessieren würde: wie wurde Chruschtschow damals
eingeschätzt? Stand er wirklich für "Tauwetter" ?

Herr Offline




Beiträge: 406

15.08.2011 23:38
#42 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Colombia
Nein! Para als 3. Person singular des Verbs "parar" (stoppen, anhalten,...). Also im Sinne von "Allianz für den Fortschritt? - Allianz stoppt den Fortschritt!".



¡Claro! Es lógico. ¡Gracias por explicarlo!

Colombia Online



Beiträge: 118

15.08.2011 23:52
#43 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Herr

Zitat von Colombia
Nein! Para als 3. Person singular des Verbs "parar" (stoppen, anhalten,...). Also im Sinne von "Allianz für den Fortschritt? - Allianz stoppt den Fortschritt!".



¡Claro! Es lógico. ¡Gracias por explicarlo!





Gracias por...

In diesem Fall würde das Wortspiel also nicht funktionieren.

Nothing for ungood!

Edit: Haben Sie gerade aus "para" zu "por" korrigiert... oder habe ich einen totalen Knick in der Optik?
Könnte schwören, als ich auf antowrten gedrückt habe stand es anders da...

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.08.2011 03:08
#44 Chruschtschow Antworten

Zitat von Arthur
Was Mich als Spätergeborenen interessieren würde: wie wurde Chruschtschow damals eingeschätzt? Stand er wirklich für "Tauwetter" ?

Es gab ja, lieber Arthur, nach dem Tod Stalins eine Übergangsphase, in der die Erben (Berija, Molotow, Malenkow, Bulganin; auf einem hinteren Rang auch Chruschtschow) sich wild bekriegten. Da ging es noch einmal richtig à la Bolschewiki zu; Berija zum Beispiel wurde nach seiner Entmachtung kurz gefoltert und dann erschossen.

Es blieben als Ergebnis dieser Diadochenkämpfe noch Bulganin übrig und Chruschtschow, der sich zielstrebig ganz nach oben gearbeitet hatte. Er war - ein Bauer von noch nicht 1,60 m Größe, mal polternd und mal sentimental - von allen unterschätzt worden.

Als er dann die Macht erobert hatte und seine "Geheimrede" zu Stalins Verbrechen hielt (die überhaupt nicht geheim war, sondern in Tausenden von Exemplaren verteilt wurde), gab es erst einmal die Erleichterung, daß jetzt erstmals kein offensichtlicher Verbrecher an der Spitze der UdSSR stand. Im Westen, und wohl auch in Rußland.

Ja, man sprach von einer "Tauwetter-Periode". Es gab auch gewisse Liberalisierungen; jedenfalls anfangs. Aber zwischen der "Geheimrede" im Februar 1956 und dem Volksaufstand in Ungarn im Oktober 1956 lagen ja gerade einmal acht Monate. Da hatte es sich schon ausgetaut.



Chruschtschow herrschte weniger brutal als Stalin. Der entmachtete Molotow zum Beispiel wurde nicht mehr hingerichtet, sondern, wenn ich mich recht erinnere, Botschafter in der Mongolei oder so etwas. Malenkow endete, glaube ich, als Direktor eines Kraftwerks. Chruschtschow war auch mehr als Stalin bemüht, die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Konsumgütern zu verbessern.

Aber das war eigentlich schon alles. Von den wirklichen Vorgängen im Kreml erfuhr man wenig. Es gab nicht viele ausländische Korrespondenten in Moskau, und diese wurden streng überwacht.

Außenpolitisch war Chruschtschow beinhart. Der alte Soldat Eisenhower mit seinem ausgezeichneten Außenminister John Foster Dulles sahen ihn richtig und kamen ihm nicht entgegen. Ebenso hatten Adenauer und de Gaulle keine Illusionen. De Gaulle hat sogar in den Wochen vor dem 13. August versucht, ein gemeinsames militärisches Vorgehen der Westalliierten für den Fall eines Bruchs des Viermächtestatuts zu vereinbaren. Aber Kennedy zog nicht mit; auch die Briten hatten kein Interesse.

Der russischen Führung war Chruschtschow wohl vor allem mit seinem rustikalen Auftreten zunehmend peinlich geworden. Die Sache mit dem Schuh war ja nur ein Beispiel. Er wurde so gestürzt, wie er selbst seine Widersacher gestürzt hatte: Durch ein Komplott in Politbüro und ZK.

Es gehört zu den interessanten Aspekten des kommunistischen Systems, daß Machtwechsel nie auf eine auch nur halbwegs geordnete und offene Weise erfolgten. Immer wurde gegen den Machthaber konspiriert; zuletzt auch noch beim Sturz Honeckers.

Herzlich, Zettel

Herr Offline




Beiträge: 406

16.08.2011 11:54
#45 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Colombia
Edit: Haben Sie gerade aus "para" zu "por" korrigiert... oder habe ich einen totalen Knick in der Optik?
Könnte schwören, als ich auf antowrten gedrückt habe stand es anders da...



Ja, ich habe unmittelbar nach dem Absenden den Fehler bemerkt (einer meiner Lieblingsfehler) und ihn sofort korrigiert. Dass Sie so schnell reagieren würden, hatte ich natürlich nicht erwartet. Lo siento.

Colombia Online



Beiträge: 118

16.08.2011 12:17
#46 RE: Kennedy und die Mauer Antworten

Zitat von Herr

Zitat von Colombia
Edit: Haben Sie gerade aus "para" zu "por" korrigiert... oder habe ich einen totalen Knick in der Optik?
Könnte schwören, als ich auf antowrten gedrückt habe stand es anders da...



Ja, ich habe unmittelbar nach dem Absenden den Fehler bemerkt (einer meiner Lieblingsfehler) und ihn sofort korrigiert. Dass Sie so schnell reagieren würden, hatte ich natürlich nicht erwartet. Lo siento.




Macht ja nichts. Umso besser, dass sie den Fehler gleich bemerkt haben. ;)

Florian Offline



Beiträge: 3.136

16.08.2011 13:40
#47 RE: Chruschtschow Antworten

Zitat
Es gehört zu den interessanten Aspekten des kommunistischen Systems, daß Machtwechsel nie auf eine auch nur halbwegs geordnete und offene Weise erfolgten. Immer wurde gegen den Machthaber konspiriert; zuletzt auch noch beim Sturz Honeckers.



Ja, das ist wirklich beachtlich.

In westlichen Demokratien gibt es formal meist durchaus einen "starken Mann" an der Spitze der Exekutive. In der Realität ist dieser allerdings durch kollektive Entscheidungsfindungen verschiedener Gremien gebunden (Parlament, Kabinett, Koalitionsausschuss, Parteigremien, föderale Untergliederungen, unabhängige Gerichte, etc.).
Will man den "starken Mann" los werden, dann kann dies in den Gremien relativ offen diskutiert werden.

Im Kommunismus gibt es hingegen offiziell kollektive Entscheidungsfindungen. In der Realität gibt es allerdings stets den starken Mann an der Spitze, der durch die Germien nur offiziell aber nicht faktisch kontrolliert wird.
Daher kann in den Gremien auch nicht offen über seine Absetzung diskutiert oder abgestimmt werden. Denn der "starke Mann" hätte alle Möglichkeiten auf seiner Seite, jeden Abweichler aus dem Machtapparat zu entfernen. Es geht also nur der konspirative, in dieser Form nicht verfassungsgemäße, Weg.


In beiden Systemen - Demokratie und Kommunismus - ist die Verfassungswirklichkeit also nicht identisch mit der Verfassungstheorie.
Wobei mir die Abweichungen in der Demokratie wesentlich symphatischer sind als im Kommunismus.

lois jane Offline



Beiträge: 662

17.08.2011 10:34
#48 RE: Erinnerung Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von Hausmann
Es ist sicher angenehm, sich heute freiheitlich - anklagend an die Brust zu schlagen. Darf ich trotzdem vorsichtig erinnern, daß es neben dem "Ostblock" auch eine USA oder Bundesregierung (Adenauer) gab, die sich, schwacher Erinnerung nach, damals recht schaumgebremst verhielten? http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d..._war_die_mauer/


So ist es, lieber Hausmann. Ich habe dazu jetzt diesen Artikel geschrieben.

Man muß dazu, was Adenauer angeht, freilich sehen, daß er sich Kennedys Politik der détente erbittert widersetzt hat. Was die Mauer anging, hatte er keine Wahl. Bei den Ostdeutschen durch einen sofortigen Berlinbesuch und patriotische Reden falsche Hoffnungen zu wecken, wäre unverantwortlich gewesen.

Hätte es statt Kennedy 1961 einen mutigen Präsidenten im Weißen Haus gegeben, der dem Kommunismus widerstanden hätte, dann hätte der Bau der Mauer das Fanal für den Sturz des Kommunismus sein können. Dank Kennedys Feigheit bestand er aber weitere 28 Jahre.




Dann haben wir ja noch mal Glück gehabt, daß jemand wie JFK - aber ein Truman, Eisenhower, Nixon hätten sich auch nicht anders verhalten - im Amt war, der nicht wegen Ost-Berlin einen Weltkrieg vom Zaun brechen wollte.

Man kann ja durchaus - zu Recht - Kennedy vorwerfen, in Wien schwach gewesen zu sein, was die USSR dann zum Vorgehen in Berlin* und KKuba ermutigt habe.

*Wobei aber die Abriegelung durch die Mauer nur die zweitbeste Option für Moskau war. Man wollte ja lieber West-Berlin faktisch in seinen Bannkreis ziehen (Brandt sprach damals von der "Vogelfreien Stadt") und nur als dies nicht gelang, baute man die Mauer. Warum gelang das nicht? Welche Rolle spiele hier JFK?

Nach dem Mauerbau hat sich Kennedy tadellos verhalten und klar die Linie gezogen: bis hierher und nicht weiter. Und die Sowjets haben sie nicht überschritten.

Ebenso war es dann hinsichtlich KKuba (was nun nicht wirklich "Weltherrschaft" bedeutet): auch hier stand Kennedy fest - in zwei Richtungen - und die Sowjets gaben schließlich nach.

Kennedys zeitweise Schwäche war sicherlich mitverantwortlich, zwei gefährliche Situationen heraufziehen zu lassen, in denen er sich aber bewährt hat.

Die Hauptverantwortung liegt aber dennoch beim Täter selbst, bei der Mauer, in KKuba.

PS. Was die Schweinebucht angeht - die wurde noch unter Eisenhower geplant. Kennedy trägt hier nur für seine Entscheidungen in der Sache die Verantwortung, nicht für die ganze Operation.

Kein Kommentar!

Hausmann Offline



Beiträge: 710

19.08.2011 22:43
#49 RE: Erinnerung Antworten

Das Grunggesetz schreibt übrigens im Artikel 11 von einer Freizügigkeit der Bundesbürger im ganzen Bundesgebiet. Wie sieht es eigentlich mit einer garantierten Ausreise aus? mfG

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

19.08.2011 23:32
#50 RE: Erinnerung Antworten

Zitat von Hausmann
Wie sieht es eigentlich mit einer garantierten Ausreise aus?



Ist vom Grundgesetz schwerlich garantierbar, da eine Ausreise aus einem Staat immer auch die Einreise in einen anderen Staat bedeutet und letzterer etwas dagegen haben kann. Sowas zeigt sich halt nicht in Garantien, sondern im Handeln.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

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