Ein fundiertes Wissen über jüdische Geschichte oder über die Geschichte der Juden in Europa wurde aber gerade nicht vermittelt. Man konnte durch das gesamte DDR-Schulsystem gehen, ohne wirklich etwas über das Judentum gehört zu haben — wenn es der Geschichtslehrer nicht freiwillig behandelt hat, weil es ihm wichtig war.
Es fehlten auch wichtige Grundlagen: Auf welche Weise Hitler zum Antisemiten wurde, habe ich z.B. erst nach der Wende gelesen. Auch auf den Antisemitismus in anderen Ländern, etwa in der UdSSR der Stalinzeit, wurde in der DDR kaum eingegangen.
Ist das so wichtig? Ich gestehe, dass ich mir nicht viele Gedanken über diese Fragen gemacht habe, warum Hitler zum Antisemiten wurde.
Dieser hat mich sehr beeindruckt. Ich fragte mich, was bewegt Menschen dazu, für andere in den Krieg zu ziehen und anderen etwas wegzunehmen oder ihnen ihren Willen aufzuzwingen. Vor allem unter dem Aspekt, dass der Soldat in aller Regel nicht der Nutznießer des Krieges ist. Ich würde dann lieber angeln gehen.
So lange es als legitim gilt, Interessen mittels Krieg durchzusetzen und sich Leute finden, die dabei mitmachen, wird sich schon ein Grund finden lassen: Irgendwas ist ja immer.
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