Zitat von Hausmann Da das Faß nunmal offen ist: Was sagen historische Entwicklungen oder internationale Statistiken über entsprechende Kriminaldelikte? Wird das Leben der Bürger durch staatliche Entwaffnung sicherer oder vielleicht unsicher durch eine Liberalisierung? mfG
Ich zitiere mich einmal selber aus einem anderen Thread hier:
Es gibt ein sehr interessantes Interview mit dem US-Ökonom John Lott hat unter dem Titel „More Guns, Less Crime (mehr Waffen, weniger Kriminalität)“ im Jahr 1998 eine Arbeit veröffentlicht, die – gestützt auf eine breite empirische Datenbasis – den Zusammenhang zwischen der legalen Verfügbarkeit von Schusswaffen und Gewaltkriminalität wie Mord, Raub, Überfall und Vergewaltigung untersucht. Auszug zu dem Massaker an einer Schule in Jonesboro, Arkansas:
"Question: But how about children? In March of this year [1998] four children and a teacher were killed by two school boys in Jonesboro, Arkansas. Won't tragedies like this increase if more people are allowed to carry guns? Shouldn't this be taken into consideration before making gun ownership laws more lenient?
Lott: The horrific shooting in Arkansas occurred in one of the few places where having guns was already illegal. These laws risk creating situations in which the good guys cannot defend themselves from the bad ones. I have studied multiple victim public shootings in the United States from 1977 to 1995. These were incidents in which at least two or more people were killed and or injured in a public place; in order to focus on the type of shooting seen in Arkansas, shootings that were the byproduct of another crime, such as robbery, were excluded. The effect of "shall-issue" laws on these crimes has been dramatic. When states passed these laws, the number of multiple-victim shootings declined by 84 percent. Deaths from these shootings plummeted on average by 90 percent, and injuries by 82 percent."
Auch sehr interessant finde ich Lotts Antwort auf den Vorwurf, dass 58% der Mordopfer von Verwandten oder Bekannten[relatives or acquaintances] erschossen werden:
"However, what most people don't understand is that this "acquaintance murder" number also includes gang members killing other gang members, drug buyers killing drug pushers, cabdrivers killed by customers they picked up for the first time, prostitutes and their clients, and so on. "Acquaintance" covers a wide range of relationships. The vast majority of murders are not committed by previously law-abiding citizens. Ninety percent of adult murderers have had criminal records as adults."
Man muss John Lott nicht in jedem Punkt zustimmen, aber interessant zu lesen ist dieses Interview auf jeden Fall.
"Großbritannien hatte im Januar 1997 Handfeuerwaffen verboten. Doch in den sieben Jahren zwischen 1998 und 2005 stieg die Zahl der Toten und Verletzten durch Verbrechen mit Schusswaffengebrauch in England und Wales um 340 Prozent. Die Quote schwerer Gewalttaten, bewaffneter Überfälle, von Vergewaltigungen und Morden schoss ebenso in die Höhe. Auch Irland und Jamaika mussten einen großen Anstieg der Mordrate nach Einführung von Handfeuerwaffenverboten hinnehmen." Q: http://ef-magazin.de/2008/07/15/415-priv...eine-verbrechen
Zitat von Uwe RichardIch möchte hier ausdrücklich kein neues Fass aufmachen, aber die Vorstellung, dass mir jemand „nach dem fünften Bier“ in der Kneipe „seine“ (eh, kuck ma) mitgeführte Waffe mal eben zeigen „muss“, wirkt auf mich alles andere, als beruhigend.
Natürlich gehört zum Tragen einer Waffe auch die Verantwortung damit umgehen zu können. Man sollte nach fünf Bier ebenso wenig mit einer Waffe hantieren wie ins Auto steigen. Wer vorbestraft ist oder betrunken mit seiner Waffe erwischt wird sollte das Recht diese tragen zu dürfen verlieren. Ich denke das geltende Waffenrecht ist da garnicht so schlecht: "Die Verlängerung[des Waffenscheins] alle drei Jahre ist immer mit einer Zuverlässigkeitsüberprüfung verbunden.[...]Voraussetzung für die Erteilung sind Volljährigkeit, persönliche Zuverlässigkeit, eine Sachkundeprüfung, eine Haftpflichtversicherung und vor allem ein Bedürfnis." Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenschein
Nur eben der letze Punkt, das Bedürfnis, sollte überarbeitet werden. Wer sich mit einer Waffe schützen möchte, sollte das dürfen, wenn er alle Voraussetzungen erfüllt.
Zitat von Zettel Kamera und Bekenntnis - das paßt durchaus zum Konzept, so viel wie möglich Publicity zu erreichen. Das will jemand mit Geltungsdrang; aber das wollen genauso Dschihadisten.
Nach den neuesten Erkenntnissen hattest Du mit Deiner Einschätzung recht, wobei natürich solche Bekennerschreiben ebenfallls mit Vorsicht zu genießen sind:Jund al Khilafah claims French shooting
Zitat von Jund al KhilafahOn Tuesday, 19 March, one of the knights of Islam, our brother Yusuf al-Firansi [the French], we ask Allah to accept him, went out in an operation that shook the foundations of Zio-Crusaderdom in the whole world and filled the hearts of the enemies of Allah with fear. While we claim our responsibility for these blessed operations, we say that the crimes that Israel is committing against our people in the pure land of Palestine, and in Gaza in particular, will not pass without punishment. The mujahideen everywhere are determined to retaliate for every drop of blood that was spilled unjustly and aggressively in Palestine, Afghanistan, and other Muslim countries.
Das steht im Widerspruch zu meiner Vermutung, dass es sich um einen selbstradikalisierten Psychopathen handelt, auch wenn diese Organisation nicht direkt mit Al Quaida verknüpft ist, aber ähnliche Ziele verfolgt.
Zitat "This name reminds Muslims of their duty to revive the Islamic Caliphate as a system.... It is the system of Shariah-based governance that must be prevail in every Muslim country from the east to the west."
"We believe that the region of Central Asia, in addition to the Islamic Maghreb [North Africa] and Yemen, are candidates to be the nucleus for the return of the Caliphate State in the future," he continued.
Zitat von Erling PlaetheNicht nur Amerika befindet sich im War on Terror, auch Europa. Dies zu realisieren, schützt die Sicherheit der Bürger in Europa, auch der muslimischen.
Ich fürchte nur, dass das die Moslems nicht interessiert. Die NATO hat die Serben aus dem Kosovo gebombt. Zum Dank ermorden die Kosoraven die GIs.
Zitat von EinervonvielenIch fürchte nur, dass das die Moslems nicht interessiert.
Wenn es so wäre, würde das diejenigen die es interessiert wiederum kaum interessieren.
Zitat von EinervonvielenDie NATO hat die Serben aus dem Kosovo gebombt. Zum Dank ermorden die Kosoraven die GIs.
Die NATO hat auch den Kommunismus in die Knie gezwungen und trotzdem sind nicht alle dankbar die unter ihm leben mussten. Deswegen würde ich eine Wertung nicht von der Dankbarkeit jedes einzelnen Befreiten abhängig machen. Wie viele in Deutschland mögen wohl Amerika für die Befreiung vom Nationalsozialismus noch dankbar sein?
Zitat von EinervonvielenDie NATO hat die Serben aus dem Kosovo gebombt. Zum Dank ermorden die Kosoraven die GIs.
Die NATO hat auch den Kommunismus in die Knie gezwungen und trotzdem sind nicht alle dankbar die unter ihm leben mussten. Deswegen würde ich eine Wertung nicht von der Dankbarkeit jedes einzelnen Befreiten abhängig machen. Wie viele in Deutschland mögen wohl Amerika für die Befreiung vom Nationalsozialismus noch dankbar sein?
Ich gehe davon aus, dass viele sich lieber von den Большевики hätten befreien lassen wollen.
Mit freundlichem Gruß
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Zitat von Erling PlaetheNicht nur Amerika befindet sich im War on Terror, auch Europa. Dies zu realisieren, schützt die Sicherheit der Bürger in Europa, auch der muslimischen.
Ich fürchte nur, dass das die Moslems nicht interessiert. Die NATO hat die Serben aus dem Kosovo gebombt. Zum Dank ermorden die Kosoraven die GIs.
Man sollte bei aller möglicherweise berechtigten Islamkritik auch mal Kirche im Dorf lassen!
Wo ermorden denn bitte zum Beispiel DIE Kosovaren DIE GIs? Mir ist es bisher entgangen, dass das ein gehäuftes Phänomen wäre. Genauso wie auf der vorherigen Seite dieses Threads, als der Verrückte aus Lüttich im Widerspruch zur gesamten bisherigen Berichterstattung und den Aussagen seines Anwalts mal schnell zum Islamisten erklärt wird, ohne dazu Quellen zu benennen.
Gerade wo hier im Forum oft darauf bestanden wird, dass man die mutmaßlichen Mördern des NSU auf keinen Fall vorverurteilen dürfe, sollte man doch darauf verzichten, die Moslems unter - Achtung! - Generalverdacht zu stellen.
Zitat von SüddeutscheDer Nachweis, dass Beate Zschäpe zur Terrorzelle gehöre, werde voraussichtlich gelingen. Dafür spreche etwa, dass sie mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos jahrelang im Untergrund gelebt und dass sie ihre Wohnung angezündet habe, um Beweismittel zu vernichten. Anhaltspunkte dafür, dass sie unmittelbar an den Verbrechen beteiligt gewesen sei, gebe es aber nicht.
Einem Fachmann wie Heribert Prantl ist sicherlich klar, dass die Überschrift beim derzeitigen Erkenntnisstand grob irreführend ist.
Warum Frau Zschäpe in Haft bleibt, hat der BGH ausführlich begründet, als er die Haftbeschwerde verworfen hat.
Zitat von Erling PlaetheNicht nur Amerika befindet sich im War on Terror, auch Europa. Dies zu realisieren, schützt die Sicherheit der Bürger in Europa, auch der muslimischen.
Ich fürchte nur, dass das die Moslems nicht interessiert. Die NATO hat die Serben aus dem Kosovo gebombt. Zum Dank ermorden die Kosoraven die GIs.
Man sollte bei aller möglicherweise berechtigten Islamkritik auch mal Kirche im Dorf lassen!
Wo ermorden denn bitte zum Beispiel DIE Kosovaren DIE GIs? Mir ist es bisher entgangen, dass das ein gehäuftes Phänomen wäre.
OK, es war ein Einzelfall. Nach der widerwärtigen schwarzen Messe vor einem Monat kommt man eben nicht so leicht auf die Idee, dass die Verbrechen der Einen die Willenvollstreckung des ganzen Volkes, die Verbrechen der Anderen jedoch untypische Einzelfälle sind. Muss noch üben mit den Doppel-Standards.
Zitat von FTT_2.0 Genauso wie auf der vorherigen Seite dieses Threads, als der Verrückte aus Lüttich im Widerspruch zur gesamten bisherigen Berichterstattung und den Aussagen seines Anwalts mal schnell zum Islamisten erklärt wird, ohne dazu Quellen zu benennen.
Hat das jemand? Der Verbrecher ist ein Moslem. Punkt. Ich wüsste nicht, warum wir den Islam von seinem mörderischen Treiben entlasten sollten. Warum sollten wir den Mörder zu einer Art Nicht-Moslem erklären?
Zitat von FTT_2.0Gerade wo hier im Forum oft darauf bestanden wird, dass man die mutmaßlichen Mördern des NSU auf keinen Fall vorverurteilen dürfe
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die Morde von Mohammed Mehra und Nordine Amrani sind offensichtlich. Es gibt keine vernünftigen Zweifel. Die Verbrecherversteherinnen und Verbrecherversteher streiten nicht ab, sondern erklären mit den üblichen „Gründen“, warum die Mörder eigentlich Opfer sind. Bei der angeblichen NSU liegen die Dinge doch etwas anderes. Die NSU-Story als zweifelhaft zu bezeichnen ist zu viel Ehre für diese absolut nicht zusammenpassenden Brocken. Da passt nichts zusammen. Und bewiesen ist überhaupt nichts. Trotzdem werden die Beschuldigten nicht nur vorverurteilt, sondern verurteilt. Die widerwärtige schwarze Messe war ein modernes Autodafé. Die Revision ist ausgeschlossen. Drei Untersuchungsausschüsse haben sich konstituiert. Die untersuchen nicht, ob es eine NSU gab und die die unterstellten Verbrechen begangen hat, sondern die setzen das als gegeben. Zeugen werden vorgeladen um aufzuklären, warum die von der NSU begangenen Morde nicht früher erkannt worden sind. Das Urteil ist damit gesprochen! Glauben Sie, gegen dieses Urteil sind Rechtsmittel möglich? Ich seh ihn vor meinem geistigen Auge, den Brief von der Landesjustizkasse. "... die Täter keine Deutschen, sondern Türken sind. Deshalb ... Opferentschädigung innerhalb von 2 Wochen zurückzuzahlen ..."
Zitat von FTT_2.0 Genauso wie auf der vorherigen Seite dieses Threads, als der Verrückte aus Lüttich im Widerspruch zur gesamten bisherigen Berichterstattung und den Aussagen seines Anwalts mal schnell zum Islamisten erklärt wird, ohne dazu Quellen zu benennen.
Hat das jemand? Der Verbrecher ist ein Moslem. Punkt. Ich wüsste nicht, warum wir den Islam von seinem mörderischen Treiben entlasten sollten. Warum sollten wir den Mörder zu einer Art Nicht-Moslem erklären?
Ja, das hat jemand. Zweitens, ich verweise da noch einmal auf den verlinkten Artikel, scheint es nicht einmal gesichert, dass der Mann ein Moslem ist. Sein Anwalt hat zumindest das Gegenteil erklärt. Darum würde ich ih zu einer Art Nicht-Moslem erklären. Für Sie ist es hingegen offenbar ein Fakt, dass er Moslem ist. Darf man fragen, worauf Sie diese Gewissheit stützen?
Zitat von FTT_2.0Gerade wo hier im Forum oft darauf bestanden wird, dass man die mutmaßlichen Mördern des NSU auf keinen Fall vorverurteilen dürfe
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Es geht ganz offensichtlich nicht zusammen, auf der einen Seite rechtsstaatliche Fairness einzufordern und auf der anderen Seite mal schnell locker flockig, einer gesamten Bevölkerungsgruppe das "fanatische Mörder"-Etikett anzuhängen.
Noch rein interessehalber: Welcher Verbrecherversteher hat denn in einem der genannten Fälle die Täter zu Opfern erklärt?
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