Na, wenn es schon Deutsche Nationalmannschaft und net "Kiggätrupp", heißt, also viel stellvertretendes Symbol über den Rasen läuft, hätte ich es sehrwohl als angenehmes Zeichen gesehen wenn Herr Özil mitgesungen hätte.
Vielleicht wäre so auch mal eine Diskussion unter den Deutsch-Türken angeschubst worden und ich könnte jetzt in diesem neuen Blog "Züttüls Teehaus" interessiert mitlesen.
ich habe den Eindruck, Sie überinterpretieren da einiges.
Übrigens: Soweit ich weiß, singt auch Barack Obama die US Nationalhymne nicht bzw. selten. Die erwartete Haltung eines Amerikaners beim Abspielen der Nationalhymne ist m.W. ergriffenes Schweigen, ggf. mit Hand am Herz. Auch US-Sportler singen m.W. die Hymne nie mit.
Zitat von FlorianSoweit ich weiß, singt auch Barack Obama die US Nationalhymne nicht bzw. selten. Die erwartete Haltung eines Amerikaners beim Abspielen der Nationalhymne ist m.W. ergriffenes Schweigen, ggf. mit Hand am Herz. Auch US-Sportler singen m.W. die Hymne nie mit.
Geschenkt. Es geht um die Identifikation mit der Nation.
Zitat Es geht um die Identifikation mit der Nation.
Schon klar. Mein Argument ist nur, dass das (Nicht-)Mitsingen der Hymne ein schwacher Indikator für die Identifikation mit der Nation ist.
(Und übrigens auch, dass die Stärke von traditionslosen Parteien in einem Land nicht unbedingt ein besonders naheliegender Indikator für ein schwach ausgeprägtes Nationalgefühl ist.)
Spannend und interessant. Wie so oft in Zettels Raum.
2 Anmerkungen: Einmal zum Singen und einmal zur nationalen Identitaet.
Die Deutsche Hymne klingt nicht so schneidig wie etwa die Italienische. Während die Italiener im Brustton der Überzeugung ihre Bereitsschaft zu den Waffen zu greifen und für Italien zu sterben singen, murmeln die Deutschen etwas von Einigkeit, Glück, Pfand in den Bart. Dass man dann verliert, ist doch klar :) - Am Mitsingen selber kann die EM-Niederlage aber nicht gelegen haben, Spanien ist ohne Text ja als Europameister vom Platz gegangen. Aus "Nicht singen" folgt also nicht "nicht gewinnen". (Kleiner Scherz). Auch das Beispiel England hilft nicht weiter: Hier singen die Fans (!) einfach im Spiel (!) die Nationalhymne (!). Würden Deutsche Fans nie machen. Und dennoch scheidet England aus.
Zur Nationalen Identität und den Piraten: Ja. Da hat Zettel wohl den Nerv getroffen. Die Deutschen, mit ihrer total kaputten Biographie, dem imensen Bruch in der Geschichte sind in manchen Dingen ein unreifer Jugendlicher, dem die Vaterfigur als Vorbild fehlt: Alles Nationale ist pfui, dafür ist man irgendwie Vorreiter in der Ökologie und bei ganz sicher, über alles erhabene "Guten Dingen". Zette, sie sind in psychologischen Begrifflichkeiten sicher besser als ich - Für sowas gibt es doch sicher einen Fachterminus?
P.S. Natürlich gibt es im Einzelfall immer gute Gründe, nicht mitzusingen. Von Heiserkeit, über mangelnde Sangeskünste, bis zum eigenen Konzentrationsritual. Nur ist es in diesem Fall halt so auffällig, dass man nicht an den Einzelfall glauben mag. Wer nicht nur ein Fussballspiel gewinnen will, sondern "für seine Nationalmannschaft alles geben soll" darf die Hymne ruhig laut mitsingen. Auch wenn der Text und die Melodie nicht ganz so schneidig sind.
Zitat von Zettel im Beitrag #21Natürlich ist es albern, das Mitsingen zur Pflicht zu machen. In einem freien Land kann niemand zum Singen gezwungen werden, wenn er denn nicht singen will.
Man sollte aber meines Erachtens Diejenigen, die nicht mitsingen, bitten, eindeutig zu sagen, warum sie sich so verhalten.
Und dabei den "Respekt vor den Verwandten in Tunesien" oder andere Ausreden nicht gelten lassen. Bei Politikern wird ja auch "nachgehakt", wenn sie derartige Ausflüchte machen.
Politiker müssen (in einer Demokratie) Rede und Antwort stehen, sie sind uns in vielen Dingen rechenschaftspflichtig. Die Politiker müssen das verbale Nachhaken aushalten, die Fußballer dagegen nur das Nachhaken im Zweikampf auf dem Platz.
Ich denke, dass es nicht zu den Kernkompetenzen eines Fußballers gehören muss, uns als Publikum eine komplexe Entscheidung schlüssig erklären zu können. Ich könnte übrigens auch nicht mit wenigen Worten vor der Kamera erklären, warum ich bei der Hymne lieber die rechte Hand aufs Herz legen würde.
Zitat von notquiteWenn Sie schon diese Zitate bringen, sollten sie den Bambi-bewehrten Vorzeige-Integrationskünstler Özil nicht vergessen, von dem sein guter, alter Bekannter Hamit Altintop meinte, er hätte exakt einen Grund gehabt, sich für die deutsche Nationalmannschaft zu entscheiden. Nein, Deutschland war es nicht.
Na klar, im Gegensatz zu Altintop, der aus rein altruistischem Patriotismus gehandelt hat. Auf das Niveau kann man sich einlassen. Muss man aber nicht.
Zitat von notquiteBei ihm ist die Erklärung für das Schweigen bei der Nationalhymne übrigens wahrscheinlich sehr einfach - es ist halt doch eher schwer, gleichzeitig Koranverse zu zitieren und fröhlich Liedchen zu singen.
Alle Achtung. Ich kann aus seinen Gesichtszügen nicht erkennen, was er gerade denkt. Wo lernt man das?
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Zitat von DagnyAuch das Beispiel England hilft nicht weiter: Hier singen die Fans (!) einfach im Spiel (!) die Nationalhymne (!). Würden Deutsche Fans nie machen.
Doch. Ist schon ein paarmal passiert. Finde ich aber hier wie da etwas eigenartig. Aber wer's mag.
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Zitat von notquiteBei ihm ist die Erklärung für das Schweigen bei der Nationalhymne übrigens wahrscheinlich sehr einfach - es ist halt doch eher schwer, gleichzeitig Koranverse zu zitieren und fröhlich Liedchen zu singen.
Alle Achtung. Ich kann aus seinen Gesichtszügen nicht erkennen, was er gerade denkt. Wo lernt man das?
Das lernt man, wenn man ausreichend Zeit liest:
Zitat Frage: Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie die deutsche Hymne hören?
Özil: Ich bete. Zuerst in der Kabine, dann während der Hymne und dann noch einmal, direkt bevor das Spiel losgeht.
Zitat Zitat von Dagny -------------------------------------------------------------------------------- Auch das Beispiel England hilft nicht weiter: Hier singen die Fans (!) einfach im Spiel (!) die Nationalhymne (!). Würden Deutsche Fans nie machen. --------------------------------------------------------------------------------
Doch. Ist schon ein paarmal passiert. Finde ich aber hier wie da etwas eigenartig. Aber wer's mag.
Berühmt berüchtigt ist da ja das Finale 1954, als die deutschen Schlachtenbummler die 1. Strophe der Nationalhymne sangen.
(Was übrigens genaugenommen auch wieder nicht ganz SO schlimm ist. Denn Nationalhymne ist das komplette "Lied der Deutschen". Bei staatlichen Anlässen soll allerdings nur die 3. Strophe gesungen werden. Trotzdem ist es etwas irritierend, beim berühmten Zimmermann-Radiomitschnitt im Hintergrund "Deutschland, Deutschland über alles" zu hören.)
Einige Anmerkungen (aus ostdeutscher Perspektive):
1. Die deutsche Nationalhymne mag nicht die bester der Welt sein (für mich ist musikalisch die Sowjet-Hymne unerreicht), aber es ist die einzige, die wir haben. Und gerade mir als Ostdeutschem läuft immer noch ein Schauer den Rücken runter, wenn ich die höre und singe - nicht wegen Text und Musik, sondern wegen der damit verbundenen Emotionen. Immerhin steht genau diese Hymne für ein Deutschland, welches die Teilung aktiv überwunden hat. Das bedeutet mir etwas.
2. Ich war mal in einer mittelamerikanischen Kleinstadt beim lokalen Rodeo. Zu Beginn ritt eine etwas dickliche Debütantin mit einer großen US-Fahne über den Platz, und eine andere Pubertantin durfte die Hymne intonieren, Musik kam vom Band. Kulturell eine erbärmliche Darstellung. Aber: Das Ergreifendste, was ich bis dato in Bezug auf Nationalhymnen mitgemacht habe. Das gesamte Auditorium erhob sich, auch die Rentner mit Sauerstoffgerät und Gehhilfe. Die Stetsons runter vom Kopf, auf die Brust gedrückt mit der Hand davor, lauthals mitgesungen. Eine fassbare Ergriffenheit lag in der Luft. Etwas vergleichbares habe ich in Deutschland noch nie erlebt. Das fehlt mir auch ein bisschen, ich komme mir schon isoliert vor, wenn ich beim Ertönen der Nationalhymne aufstehe (das mache ich aus Respekt im westeuropäischen Sinne, und weil ich es in der Schule zu einer anderen Hymne so gelernt habe). Ich singe auch mit
3. Die Hymne mag nur ein Symbol sein, aber eben drum. Sie ist das gezeigte, geäußerte Symbol der Verbundenheit mit "seinem" Land, im besten patriotischen Sinne, nicht nationalistisch. Und da ist es für mich wichtig, wenn eine Nationalmannschaft, die "ihr" Land bei einem sportlichen Wettstreit vertritt, sich auch zu diesem Land bekennt. Immerhin sind die Spieler Repräsentanten Deutschlands, des ganzen Landes. Das ist eine andere Ebene als bei einem Champions-League-Spiel.
Allerdings in diesem Fall nicht als Indiz für mangelnden Patriotismus. ;)
Gomez und die Hymne waren übrigens schon einmal Thema. Bei der EM 08 sang er nicht mit. Wie er sagte aus Aberglauben, er hätte seit Jugendzeiten nie vor Spielen für Deutschland mitgesungen und noch kein Spiel verloren. In der Vorrunde verlor Deutschland dann gegen Kroatien, trotzdem er nicht mitgesungen hatte und prompt sang er beim nächsten Spiel mit. Ich fand's putzig.
Dass Özil nicht mitsingt, finde ich übrigens genauso wenig überraschend wie bei Podolski. Beide haben offensichtlich ein Identitätsproblem, das aus der starken Verankerung in der jeweiligen Volksgruppe resultiert. Wo sie oder ihre Eltern geboren wurden, dürfte dafür m.E. keine große Rolle spielen. Die ethnischen Zuweisungen sind eben in Deutschland oftmals immer noch deutlich stärker als die staatsbürgerlichen. Deutlich wird das auch an unseren beiden Oberschlesiern, Podolski und Klose. Podolski, ethnischer Pole, Großeltern mit Reichsangehörigkeit, kam mit 2 Jahren von Gleiwitz nach Deutschland. Klose, Vater politisch aktiver Angehöriger der deutschen Minderheit in Schlesien, mit 8 Jahren aus Oppeln.
Der eine bekennt sich klar zu Deutschland, während man dem anderen recht deutlich anmerkt, dass er immer noch traurig ist, dass die Talentscouts des polnischen Verbandes ihn nicht vor dem DFB entdeckt hatten. ;)
Viele Grüße
Augustin
PS: Dass es mich nicht überrascht, soll übrigens nicht bedeuten, dass ich es als Symptomatik für die gesellschaftlichen Probleme in unserem Land nicht ausgesprochen bedenklich fände.
sicher, Sie haben recht: dass die Mitsingbereitschaft negativ mit ausländischen Wurzeln korreliert, sollte einem schon zu denken geben. Ich würde es nur nicht überbewerten.
Zumal es auch Gegenbeispiele gibt, etwa Cacau. http://de.wikipedia.org/wiki/Cacau (Zitat Wikipedia: "Am 2. Februar 2009 erhielt Cacau seine Einbürgerungsurkunde vom Landratsamt Waiblingen und wurde somit deutscher Staatsbürger.[4] Die Einbürgerung geht auf eine private Initiative Cacaus zurück und hat nichts mit seinem späteren Aufrücken in die deutsche Nationalmannschaft zu tun. Sie entsprang einem persönlichen Bedürfnis Cacaus, der sich als Deutscher versteht.")
Mir ist übrigens noch etwas eingefallen:
Bei der WM 1982 haben die Spieler die Hymne nicht mitgesungen. Dafür haben sie eine Musikplatte aufgenommen ("Viva Espagne" mit Udo Jürgens. Habe ich mir damals als Kind zum Geburtstag gewünscht. Habe ich auch oft angeört, ich kenne immer noch die Texte auswendig. Ist mir sehr peinlich.)
Was sagt es eigentlich über die Entwicklung des Nationalgefühls aus, dass heutzutage mehr Nationalspieler die deutsche Hymne singen, dafür weniger den Refrain von Viva Espganga?)
Zitat von Florian im Beitrag #35(Was übrigens genaugenommen auch wieder nicht ganz SO schlimm ist. Denn Nationalhymne ist das komplette "Lied der Deutschen". Bei staatlichen Anlässen soll allerdings nur die 3. Strophe gesungen werden. Trotzdem ist es etwas irritierend, beim berühmten Zimmermann-Radiomitschnitt im Hintergrund "Deutschland, Deutschland über alles" zu hören.)
Der Kompromiss von Heuss/Adenauer („Nationalhymne ist das Lied der Deutschen, bei offiziellen Anlässen soll die dritte Strophe gesungen werden“) wurde 1990 oder 91 von v. Weizäcker/Kohl aufgehoben. Seither ist lediglich die dritte Strophe Nationalhymne des vereinigten Deutschlands.
(Dies unabhängig von meiner persönlichen Meinung, daß das Lied der Deutschen gerade im historischen Kontext seiner Entstehung mit allen drei Strophen eine gute Nationalhymne ist.)
Etwas off-topic: gelegentlich amüsiere ich mich über die Abscheu, mit der viele „Intellektuelle“ auf der Bild-Zeitung herumhacken. Wenn ich solche schäbigen „Artikel“ lese, kann ich eben diese Abscheu aber sehr gut nachempfinden.
Zitat von sterreDas lernt man, wenn man ausreichend Zeit liest
Und ein Muslim betet, indem er Koranverse rezitiert?
Viele mir bekannte Moslems machen das so, aber ob das nun für alle Moslems gilt, kann ich natürlich nicht beschwören. Wenn man der tz glauben kann, gilt es aber zumindest für Herrn Özil:
Zitat Was geht in Ihnen vor, wenn Sie vor dem Spiel die Nationalhymne hören? Özil: Ich bin natürlich stolz. Und ich bete Verse aus dem Koran – das gibt mir Kraft. Wenn ich das nicht machen würde, hätte ich ein schlechtes Gefühl.
Zitat von FlorianWas sagt es eigentlich über die Entwicklung des Nationalgefühls aus, dass heutzutage mehr Nationalspieler die deutsche Hymne singen, dafür weniger den Refrain von Viva Espganga?)
Es hat, so weit ich das mitbekommen habe, eine kleine Entwicklung gegeben. Zuerst wurde nie gesungen. Unterm Kaiser Franz mussten hingegen alle singen. Oder das Singen simulieren. Wie ja überhaupt noch ein Riesenunterschied besteht zwischen der Art, wie manch Italiener seine Hymne schmettert und der, wie die Deutschen zu der ihrigen mehr oder weniger synchron die Lippen bewegen.
Und das ist dann ein weiterer Grund, warum ich die ganze Diskussion für reichlich übertrieben halte: Wenn man sich nicht sicher sein kann, ob der Spieler zum Singen die Lippen in Aktion setzt oder doch nur mit einem Kaugummi beschäftigt ist, sollte man daraus auch kein Bekenntnis zur Nation basteln.
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Zitat von sterreWenn man der tz glauben kann, gilt es aber zumindest für Herrn Özil
Ok. Scheint mir aber nicht gerade als Bekenntnis gegen die deutsche Identität zu taugen.
Wie auch der Hinweis auf die Begründung von Mario Gomez erkennen lässt, sind es also wohl tatsächlich sehr individuelle Gründe, die einen Spieler dazu bewegen, mitzu"singen" oder eben nicht.
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Zitat von Rayson im Beitrag #44Wenn man sich nicht sicher sein kann, ob der Spieler zum Singen die Lippen in Aktion setzt oder doch nur mit einem Kaugummi beschäftigt ist, sollte man daraus auch kein Bekenntnis zur Nation basteln.
Es ist, lieber Rayson, ein Bekenntnis, wenn man demonstrativ nicht mitsingt. Zu Basteln ist da nichts.
Zitat von C.Wir Pfälzer haben es einfacher, da wir bereits das Palzlied haben, wahlweise vunn dä Anonyme Giddarischde oder dä Dubbeglasbrieder.
Das könnte dann sicher auch der Miro mitschmettern.
Wobei ich natürlich das Niedersachsenlied empfehlen würde. Das hat Schmackes, einen eingängigen Refrain und steht in martialischem Gehabe den Hymnen unserer europäischen Freunde in nichts nach. Die vierte Strophe wäre doch der perfekte Mutmacher für unsere Jungs, insbesondere die zuletzt so schwächelnde Defensive:
Zitat Aus der Väter Blut und Wunden Wächst der Söhne Heldenmut. Niedersachsen soll’s bekunden: Für die Freiheit Gut und Blut. Fest wie unsre Eichen halten Allezeit wir stand, Wenn Stürme brausen Über’s deutsche Vaterland. So sind die Niedersachsen, Sturmfest und erdverwachsen, Heil Herzog Widukinds Stamm! So sind die Niedersachsen, Sturmfest und erdverwachsen, Heil Herzog Widukinds Stamm!
Vor Partien gegen Italien könnte speziell die zweite Strophe herangezogen werden... Im Refrain wird übrigens gerne mal "sturmfest" durch "trinkfest" ersetzt, aber das hätte wohl nur früher bei der Nationalelf gepasst.
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Zitat von Rayson im Beitrag #48Ich glaube, lieber Zettel, in deiner Argumentation wäre eher das "demonstrativ" fett hervorzuheben als das "nicht".
Paßt auch.
Aber zu meiner Argumentation in dem Artikel: Dieses demonstrative Nicht-Mitsingen ist dort ja nur ein Aspekt. Ungefähr die Hälfte des Artikels befaßt sich mit der Piratenpartei (und das Anhören dieses Gesprächs zwischen Anger und Baum hat mich überhaupt motiviert, ihn zu schreiben).
Ich hätte angesichts der bisherigen Diskussionen im kleinen Zimmer (zB zum Urheberrecht) hoch gewettet, daß die Kommentare in diesem Thread vor allem um meine Bewertung der Piratenpartei kreisen würden; und vielleicht auch um den Begriff der Traditionsvergessenheit. Werch ein Illtum.
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