Lieber Thomas, es wackelt jeden Tag im Stromnetz, das merkt nur keiner. Wenn Sie die Anzahl der regulierenden Eingriffe in den letzten Jahren nehmen und durch 365 teilen, kommt immer eine Zahl >1 raus. 2010 (also vor der Abschaltung der Kernkraftwerke) waren es 298 an 161 Tagen (nur in der TenneT-Regelzone, wenn man die anderen drei TSOs noch dazu nimmt kommt noch mehr raus). 2011 (wiederum TenneT) 990 an 306 Tagen. (Quelle)Diese Verdreifachung geht auf das Konto der Energiewende.
So weit, so schlecht, aber die 40 Eingriffe in 15 Tagen, wie in Ihrem verlinkten Artikel beschrieben, sind keine Sensation und kein extra Grund, einen Generator zu erwerben. Das ist Business as usual, um sowas zu lösen, werden die Netzbetreiber bezahlt.
Vielleicht noch ein technisches Detail: Wenn es "wackelt", heißt das, dass die (n-1)-Sicherheit nicht mehr gegeben ist. (n-1) bedeutet, dass jeder einzelne Leitungsabschnitt ausfallen kann, ohne dass es dunkel wird. Das ist eine sehr, sehr hohe Anforderung, die es in manchen anderen Ländern gar nicht gibt (Italien baut m.W. die meisten Leitungen n-0 sicher).
Zusammenfassend: Das Risiko eines Stromausfalls steigt, aber auf sehr niedrigem Niveau. Dennoch sollte man was tun und die Netze ausbauen. Ich behaupte: Wenn alle Freunde der Energiewende bei der Versorgungssicherheit ein ähnliches Risikobewusstsein hätten wie beim Thema Endlagerung von radioaktivem Material, hätten wir in Deutschland 3.000 km Höchstspannungsleitungen mehr.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Danke, lieber Meister Petz, für die Klarstellung! Immerhin sah sich das Handelsblatt bemüßigt, über hochgerechnete 0,5 % aller Wackler zu berichten, damit dürfte es wohl derzeit die Führung in der Q-Presse übernommen haben. geht doch!
Herzlich, Thomas
xanopos
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16.04.2013 19:25
#104 RE: Deutschland im Öko-Würgegriff (34): Offshore-Windparks
Zitat UPI.com ________________ Germany says it is facing a funding gap in its transition to green energy after a European Parliament vote against reforming the European Union's emissions trading scheme.
Much of the financial backing for Germany's Energy and Climate Fund -- set up to facilitate the phasing out of nuclear energy and the promotion of wind and solar alternatives -- comes from the emissions trading scheme, under which polluters buy the "right" to emit carbon dioxide and other greenhouse gases through an open market system.
Germany had assumed a carbon price of $13 per ton last year when it set the budget for its energy transition fund, predicting it would receive around $2.5 billion from the ETS. But the low carbon prices means only $1.16 billion will actually be available this year, the treasury estimated this week.
Another cut of $1.4 billion could be in store for 2014, it warned. ________________
xanopos
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20.04.2013 12:54
#106 RE: Deutschland im Öko-Würgegriff (34): Offshore-Windparks
Zitat von xanopos im Beitrag #108Dass langfristig der Preis für eine Tonne CO2 steigen wird.
Lieber xanopos,
das Zitieren des Kommentars auf den Sie antworten wollen, geht doch ganz furchtbar einfach. Sie können das doch. Warum sparen sie sich diesen winzigen Klick auf die drei magischen Worte (Diesen Beitrag zitieren) rechts unter ihrem Antwortfeld? Dieser kleine Klick macht die Zuordnung ihres Kommentars doch um so vieles einfacher. Tun Sie's doch bitte für Ihre Leser, ja?
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
xanopos
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21.04.2013 09:50
#110 RE: Deutschland im Öko-Würgegriff (34): Offshore-Windparks
Zitat von xanopos im Beitrag #108Dass langfristig der Preis für eine Tonne CO2 steigen wird.
Lieber xanopos,
das Zitieren des Kommentars auf den Sie antworten wollen, geht doch ganz furchtbar einfach. Sie können das doch. Warum sparen sie sich diesen winzigen Klick auf die drei magischen Worte (Diesen Beitrag zitieren) rechts unter ihrem Antwortfeld? Dieser kleine Klick macht die Zuordnung ihres Kommentars doch um so vieles einfacher. Tun Sie's doch bitte für Ihre Leser, ja?
Beste Grüße, Calimero
Ich hoffe Sie entschuldigen meine Schludrigkeit am Samstag Abend.
Zitat UPI.com ________________ ... Germany had assumed a carbon price of $13 per ton last year when it set the budget for its energy transition fund, predicting it would receive around $2.5 billion from the ETS. ... ________________
Lanfristig erhofft man (damit ist z.B. das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gemeint) deutlich höhere Priese pro Tonne CO2:
Zitat von Ottmar Edenhofer, KlimaökonomDer derzeitige Preisverfall mag langfristig die Investoren für emissionsreduzierende Techniken entmutigen. Dennoch sollte man nicht ad hoc in den Markt eingreifen. Viel wichtiger ist die Vereinbarung eines ehrgeizigen Minderungsziels für 2030 und eine Reform des ETS voranzutreiben unter Einbezug aller Sektoren. Wenn dieses Ziel glaubwürdig angekündigt wird, wird der Preis steigen und die Investoren dazu veranlassen, in emissionsmindernde Techniken zu investieren.
Wahrscheinlich ist jede Reform des ETS (European Emission Trading System) gut, solange der Preis empfindlich steigt.
Im Science-Skeptical-Blog und bei EIKE wird auf den „Green Tec Awards“ hingewiesen, bei dem auch für einen Vorschlag über einen sogenannten Dual Fluid Reaktor, DFR, abstimmen kann. Es wäre nett, wenn sich einer der Autoren der Sache annehmen könnte, es wäre doch zu schön, wenn Altmaier denen den Preis überreichen müsste.
Im Science-Skeptical-Blog und bei EIKE wird auf den „Green Tec Awards“ hingewiesen, bei dem auch für einen Vorschlag über einen sogenannten Dual Fluid Reaktor, DFR, abstimmen kann. Es wäre nett, wenn sich einer der Autoren der Sache annehmen könnte, es wäre doch zu schön, wenn Altmaier denen den Preis überreichen müsste.
Lieber Quentin Quencher,
sehr gern. Da wird sich mit Sicherheit ein Autor für begeistern! Vielen Dank für den Hinweis!
Zitat von Quentin QuencherIm Science-Skeptical-Blog und bei EIKE wird auf den „Green Tec Awards“ hingewiesen, bei dem auch für einen Vorschlag über einen sogenannten Dual Fluid Reaktor, DFR, abstimmen kann.
Woran erkennt man ein linksgrünes Märchen? Es beginnt mit: Es wird einmal sein. __________________________________________ __________________________________________
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