Zitat von wflamme im Beitrag #50Nehmen wir zB mal den auf stromeffizienz.de beworbenen Vollraum-Kühlschrank Liebherr TP 1760. Lt idealo 64kWh/a (A+++) Verbrauch, Preis ca. 500€. Alternativ zB: Bosch KIR18A61. Lt. idealo 90kWh/a (A++) Verbrauch bei praktisch gleichem Nutzinhalt, Preis ca. 360€.
Wahrscheinlich handelt es sich bei den angegeben Jahresverbrauch um den Jahresverbrauch unter genormten, vergleichbaren Bedingungen (wie oft und wie lange wird der Kühlschrank geöffnet, Umgebungstemperatur, etc.). Analog zum berüchtigten Normverbrauch bei Autos, die auch niemand in der Realität erreicht.
Zitat von wflamme im Beitrag #50Nehmen wir zB mal den auf stromeffizienz.de beworbenen Vollraum-Kühlschrank Liebherr TP 1760. Lt idealo 64kWh/a (A+++) Verbrauch, Preis ca. 500€. Alternativ zB: Bosch KIR18A61. Lt. idealo 90kWh/a (A++) Verbrauch bei praktisch gleichem Nutzinhalt, Preis ca. 360€.
Wahrscheinlich handelt es sich bei den angegeben Jahresverbrauch um den Jahresverbrauch unter genormten, vergleichbaren Bedingungen (wie oft und wie lange wird der Kühlschrank geöffnet, Umgebungstemperatur, etc.). Analog zum berüchtigten Normverbrauch bei Autos, die auch niemand in der Realität erreicht.
Es gibt da tatsächlich festgelegte Testzyklen.
Es wurde letztens ein Bußgeld gegen einen Gefrierschrankhersteller verhängt, dessen Gefrierschränke eine Testzykluserkennung integriert hatten, der das Gerät auf niedrigen Verbrauch im Zyklus optimiert hat.
Zitat von hubersn im Beitrag #52Es gibt da tatsächlich festgelegte Testzyklen.
Es wurde letztens ein Bußgeld gegen einen Gefrierschrankhersteller verhängt, dessen Gefrierschränke eine Testzykluserkennung integriert hatten, der das Gerät auf niedrigen Verbrauch im Zyklus optimiert hat.
Gruß, hubersn
Meinen Sie diese Meldung? http://www.heise.de/tp/artikel/32/32296/1.html — Oder gab es da noch einen weiteren Fall? Ich wäre dann dankbar für einen Link, weil bei uns gerade die Anschaffung eines neuen Kühlschranks ansteht (unabhängig von den aktuellen Meldungen über die EEG-Umlage).
Zitat von xanopos im Beitrag #48 Andererseits kann die Forderung nach billigen Strom auch als marktradikale Ideologie verstanden werden.
Ja, oder die Forderung nach weniger staatlicher Bevormundung als freiheitsradikale Ideologie. Oder die Forderung nach einklagbaren Menschenrechten als bürgerrechtsradikale Ideologie. Oder die Forderung nach Rechtsstaatlichkeit als staatsfeindliche Hetze, oder die radikale Aufklärung als Bedrohung des Staates schlechthin.
Zitat von xanopos im Beitrag #48 Andererseits kann die Forderung nach billigen Strom auch als marktradikale Ideologie verstanden werden.
Ja, oder die Forderung nach weniger staatlicher Bevormundung als freiheitsradikale Ideologie. Oder die Forderung nach einklagbaren Menschenrechten als bürgerrechtsradikale Ideologie. Oder die Forderung nach Rechtsstaatlichkeit als staatsfeindliche Hetze, oder die radikale Aufklärung als Bedrohung des Staates schlechthin.
Oder jemand lehnt die schleichende Entmündigung des Bundestages ab: Das ist dann ein Radikaldemokrat oder ein Demokratieextremist.
Zitat _____ "In tödlichen Fluten untergegangene Häuser, Gerippe von vertrockneten Tierkadavern in der Wüste, ein süßer Hund, der nichts mehr zu trinken findet und dem vor Durst die Zunge aus dem Hals hängt, der unvermeidliche verzweifelte Eisbär auf einsamer, schmelzender Scholle, an solchen „lustigen Zeichnungen“ – in der Anmutung banaler Witzzeichnungen aus den 50er-Jahre-Illustrierten – sollen sich die Kleinen aufrichten. „Ungeheuer Klimakatastrophe“, Weltuntergang pur, da kommt Begeisterung auf." _____
Zitat von xanopos im Beitrag #48 Andererseits kann die Forderung nach billigen Strom auch als marktradikale Ideologie verstanden werden.
So ein richtiger Marktlibertärer, beispielsweise ein Rothbard-Leser ("hong huzi = Rotbart. "Hierbei handelt es sich nicht mehr um eine alltägliche Floskel, sondern um die chinesische Umschreibung für Räuber." http://mayaryllis.de/pages/wp-content/up...A_literatur.pdf - p. 9), der sein "Who is John Galt" nicht nur auf dem Hemd, sondern gutmenschenverachtend (bonohomophob?) sichtbar vor der Stirn trägt, könnte doch einwenden, das eben sei nicht Aufgabe des Staates: sollen die Anbieter so viel fordern, wie sie kriegen können: aye, there's the rub. Dem Staat obliegt es dann, für breitgespannte Konkurrenz zu sorgen (& dafür, daß Erzeuger, die bei der Herstellung & Verteilung ihre Nebenmenschen schädigen, von der Justiz gewürgt werden können: Stw. EHEC). Wer den Strom billiger anbietet, ist den anderen gegenüber im Vorteil; zumal er selbst privat Konsument ist & je mehr der Verbraucher neben dem Strom zurückbehält, desto mehr kann er anderweitig konsumieren. Diese Interessenkoalition sollte die Raffgier dann auf einige Nischenmärkte beschränken: Wer unbedingt genfreie Elektronen aus den Pupsen von lila Kühen bei Tiffany frühstücken möchte, der muß halt für sein Hobby Luxuspreise zu löhnen bereit sein.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #56… könnte doch einwenden, das eben sei nicht Aufgabe des Staates: sollen die Anbieter so viel fordern, wie sie kriegen können: aye, there's the rub.
Genau. Deswegen richtet sich die Forderung nach billigem Strom auch exakt gegen die Einmischung des Staates in den Markt und seine Bemühungen denselben auszuhebeln, in dem der Staat Energiesteuern erhebt um marktunfähige Produkte den Bürgern aufzuzwingen.
Zitat von xanopos im Beitrag #48 Den Atomausstieg gleichzeitig mit dem CO2-Ausstieg zu kombinieren ist eine preistreibende Dummheit.
Man könnte auch sagen: Eine Dummheit mit einer Dämlichkeit zu kombinieren ist ein preistreibender Irrsinn.
Zitat Unklar ist aber, ob sich ein im wesentlichen aufs Kohle verbrennen konzentrierter Kraftwerkspark auch noch in den kommenden Jahrzehnten so günstig betreiben lässt.
In Deutschland mit Sicherheit nicht. Weltweit schon. Warum auch nicht ? Lagerstätten werden nicht von heute auf morgen teurer. Und den CO2 Wahn lebt in erster Linie Europa. Ein Kraftwerk in Novosibirsk oder Magnigorsk zu betreiben wird in zehn Jahren genauso lukrativ sein wie heute. Vielleicht sogar lukrativer, je nachdem wie sich der Preis energieintensiver Produkte entwickelt, beispielsweise Stahl, Silizium oder Aluminium.
Zitat Ob die aktuelle deutsche Elektrizitätspolitik wirklich so dumm ist, wird sich erst in den kommenden Jahrzehnten beantworten lassen.
Jein. Was sich beantworten lässt ist, dass es sich um Wohlstandsverluste ohne einen sinnvollen Effekt handelt (wenn man von der Umverteilung vom kleinen Mann an den reichen (und oftmals grünen) Bauern absieht). Denn die Welt interessiert sich nicht für die deutsche Ökoreligion. Wie gross die Wohlstandsverluste sind und was man mit dem Geld alles hätte machen können, das verbleibt in der Tat unbekannt.
Zitat von Uwe Richard im Beitrag #47 Das heißt für mich, wie könnten ideologiefreien Strom zu 12 Cent(+- x) haben, da das bisherige Netz nicht, bzw. nicht nennenswert, ausbebaut werden müsste.
Vermutlich sogar weniger. In den USA liegt der Strompreis um 10 Euro-Cent und die kochen auch nur mit Wasser (SCNR). Ich würde sagen, angesichts der dichten Bevölkerung Deutschlands, dem Know-How und der bestehenden Infrastruktur sollte ein Strompreis von etwa 6-8 Cent realisierbar sein.
Zitat Wahrscheinlich handelt es sich bei den angegeben Jahresverbrauch um den Jah resverbrauch unter genormten, vergleichbaren Bedingungen (wie oft und wie lange wird der Kühlschrank geöffnet, Umgebungstemperatur, etc.). Analog zum berüchtigten Normverbrauch bei Autos, die auch niemand in der Realität erreicht.
Das nehme ich auch an, daß diese Verbrauchsangaben lediglich Anhaltspunke darstellen ... wie auch der Preis. Es soll ja auch nicht mehr vorgestellt werden als eine beisapielhafte Überschlagsrechnung.
Ich sehe allerdings noch nicht, wie aus Ihrem Einwand folgen sollte, daß das stromsparendste Gerät regelmäßig die Mehrinvestition lohnt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #56sollen die Anbieter so viel fordern, wie sie kriegen können: aye, there's the rub...
PS: Ich überlege gerade, ob solche Überlegungen hierzulande überhaupt zulässig sind: Schließlich verstoßen sie gegen die innersten religiösen Überzeugungen eines Großteils der Bevölkerung, und an vielen Örtlichkeiten der Öffentlichkeit geäußert (z.B. Kreuzberg, Fernsehstudios & gefühlte 98% aller Hörsäle) könnten sie tumultartige Störungen der öffentlichen Ordnung zur Folge haben.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #56Noch mehr Klimakatastrophenmonster, um Kinderphantasien zeitgerecht zu möblieren (anstatt immer nur die gleichen Orks und Hobbitse):
Herr der Ringe ist keine Kinderbuch, ebenso wenig die im Link genannte Harry Potter Serie.
Aber das Buch hat es in sich, auch gerade mal 48 Seiten werden die komplexesten Themen kindgerecht dargestellt:
Zitat -Was ist Energie? Wo kommt sie her? Wo geht sie hin? -Klimaschutz: Wieso Energie sparen? Was kann ich selber tun? -Warum nachhaltig Bauen? Wie entsteht Architektur? -Das Energie sparende Haus: Wie funktioniert das? -Materialwahl: Die Idee des Lebenszyklus -Selbst erfahren, was gemeint ist: anschauliche Experimente mit Aha-Effekt
Entweder ist das Buch die didaktische Meisterleistung, oder was wahrscheinlicher ist teures Altpapier.
Zitat taz ____ Nun bibbert die gesamte Ökogemeinde vor der Kostenkeule und sucht nach halbgaren Auswegen: Sozialtarife, Steuererleichterungen, weniger Privilegien für die Industrie. Kanzlerin und Umweltminister schleichen durchs Land und flüstern: „Die Energiewende gibt es nicht zum Nulltarif.“ Anstatt laut zu sagen: „Ja, wir wollen, dass der verdammte Strompreis steigt! Damit ihr endlich aufhört, mit dem alten Elektroherd eure Dreizimmerwohnung zu heizen!“ (...) Das brauchen wir auch beim Strom – ein Schild über jeder Steckdose: „Strom ist teuer und wertvoll – solange nicht die ganze Welt 100 Prozent Ökostrom hat, müssen wir sparen!“ ____
Zitat taz ____ Nun bibbert die gesamte Ökogemeinde vor der Kostenkeule und sucht nach halbgaren Auswegen: Sozialtarife, Steuererleichterungen, weniger Privilegien für die Industrie. Kanzlerin und Umweltminister schleichen durchs Land und flüstern: „Die Energiewende gibt es nicht zum Nulltarif.“ Anstatt laut zu sagen: „Ja, wir wollen, dass der verdammte Strompreis steigt! Damit ihr endlich aufhört, mit dem alten Elektroherd eure Dreizimmerwohnung zu heizen!“ (...) Das brauchen wir auch beim Strom – ein Schild über jeder Steckdose: „Strom ist teuer und wertvoll – solange nicht die ganze Welt 100 Prozent Ökostrom hat, müssen wir sparen!“ ____
Und wie denkt es in dem im feudalen Retrostil lebenden Grünen angesichts des Lumpenpacks jenseits der schmiedeeisernen Tore: »Eure Armut kotzt mich nur noch an!«
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #63Aus dem Neuen Adels-Intelligenzanzeiger:
Zitat von Bernhard PötterUnd erst wer das Sparen lernt, kann darüber nachdenken, auch in der Summe weniger Ressourcen zu verbrauchen, damit die Kühlschrankersparnis nicht gleich wieder an der Playstation verdaddelt wird.
Nicht auszumalen, wieviel Energie eingespart werden könnte, wenn die taz ihr Erscheinen einstellen würde.
Zitat von der Autorgeboren 1965, Studium der Amerikanistik, Politik und Jura an der FU Berlin u. in den USA, Redakteur für Wirtschaft, Umwelt und Kirche bei der taz, Vater von drei Kindern
Manche bezeichnen die Klimahysterie als die neue Religion.
Ich bezeichne sie als eine neue Geisteskrankheit.
Es ist erschütternd wie unter dem Deckmantel, man würde etwas Gutes tun, der nackte Wahnsinn ausbricht und Milliarden ausgegeben werden, während in anderen Regionen Millionen Menschen hungern, verhungern.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie besonders in Deutschland Millionen Menschen dem Rattenfänger hinterher laufen, nur weil er so schön auf der Flöte bläst.
Für mich besonders betrüblich, dass die katholischen Bischöfe auch dazu gehören.
Zitat von Paul im Beitrag #66Manche bezeichnen die Klimahysterie als die neue Religion. Ich bezeichne sie als eine neue Geisteskrankheit.
Ich glaube der Begriff passt nicht, lieber Paul. Zum einen setzt eine Krankheit vorraus das der Betreffende darunter leidet oder einen Schaden davon hat. Das gilt für physische Krankheiten ohnehin und bei psychisch Kranken zumindest im Indireten Sinne. Denn selbst der grösste Psychopath, der sich selbst nicht als leidend wahrnimmt, leidet indirekt unter seiner Krankheit, weil er gesellschaftlich dafür bestraft wird. So gesehen gibt es keinen Kranken der nicht irgendwo leidet. Die Prediger unserer Klimahysterie dagegen leiden überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie sind die grossen Propheten des Gutmenschentums. Sie emfinden das was sie tun als richtig (weil sie ohnehin kaum in der Lage sind naturwissenschaftliche oder technische Hintergründe nachzuvollziehen) und ihnen wird gesellschaftlich eine gehobene Stellung zugewiesen (die sie ohne das nicht hätten). Leiden tun einzig die anderen. Und damit sind wir eher beim Wesen der Religion.
Und ich wäre auch vorsichtig mit der Idee, dass es sich hier im Verblendung handelt. Die Prediger der Ökoreligion handeln für sich ausgesprochen rational. Es spielt nicht die Rolle was richtig ist, für die meisten ist es wichtiger was einer weiterbringt. Und was wären eine Claudia Roth, ein Cem Özdemir oder ein Josef Fischer ohne ihre Heilslehre ? Doch nur gescheiterte Persönlichkeiten, die kaum das Geld für die nächste Miete aufbringen könnten. Sehen Sie sie mal deren Vita an ! Da ist ausser eine Religion zu predigen nichts von irgendeinem wirtschaftlichen Wert.
Schönes Beispiel. Aber immerhin ehrlich. Während die Grünen im Prinzip so denken und agieren, aber dann öffentlich rumheucheln und die sozialen Folgen ihrer eigenen Politik beklagen.
Zitat taz, 22.10.2012 ___________ Ob im Grünen-geführten Bundesumweltministerium überhaupt ein ausgeprägtes Bewusstsein für den Naturschutz herrschte, bezweifeln manche Naturschützer. Ein damaliger führender Mitarbeiter des Ministeriums mit grünem Parteibuch sagte zu den Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Schweinswale der taz: "Wenn sie den Lärm nicht vertragen, müssen sie eben woandershin schwimmen." ___________
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