Zitat von ratloser im Beitrag #49Der Zusammenbruch der Sozialsysteme wird mit der Einrichtung einer "Abschiedskultur" einhergehen (müssen!!). Was heute Dicke, Rechte oder Raucher sind, sind in dreißig Jahren die, die nach Erreichen der Nichterwerbsfähigkeit ihren "freiwilligen Abschied" (angenehmes Einschläfern in chilliger Atmosphäre für Kassenpatienten gegen nur 2500 Neueuro Zuzahlung, die Einfachvariante im Mehrpritschenfunktionsraum gratis)noch länger als 12 Monate leben wollen: Volksfeinde,
"Prognosen sind äußerst schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen". Genau dieses Szenario hat Harry Harrison 1966 in seinem Roman Make Room! Make Room! (dt.: New York 1999) avisiert (auf die gruselige Zukunft des Jahres 1999) - zwengs der bevorstehenden grauenhaften Überbevölkerung. Was aus den so entsorgten Mitbürgern wurde, ist dann von Jonathan Swifts "Bescheidenem Vorschlag" inspiriert: "Soylent Green is people!"
Kleine Pointe: Der Verfasser suchte trotz seiner finsteren Grundierung 1999 wegen Stechens in der Brust ein US-Hospital auf - wo man ihn prompt nicht wieder laufen ließ (sondern ihm am nächsten Morgen einen 4-fachen Bypaß legte) - worauf er zu diesem Sommer versuchen konnte, die Welt von den Vorzügen der Weltsprache Esperanto zu überzeugen: "If all the world understood Esperanto, they could understand Harry Harrison."
Vielen Dank für die nette Anekdote! ;-)
Natürlich ist unsere Welt zugemüllt mit Dystopien, die sich nie realisierten. Aber leider gibt es auch solche, die sich realisierten.
Für weite Teile Asiens wäre Soylent Green eine konstruktive Maßnahme...das nur nebenbei...
Die demographische Umwälzung der westlichen Welt ist ein manifester Prozess, dessen weiterer mittelfristiger Verlauf aufgrund der vorliegenden Parameter leider mit großer Sicherheit vorausgesagt werden kann. Von daher ist die prinzipiell grundrichtige Erkenntnis von Bohr im vorliegenden Fall nicht ganz zutreffend.
xanopos
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05.11.2012 13:38
#52 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von ratloser im Beitrag #51Für weite Teile Asiens wäre Soylent Green eine konstruktive Maßnahme...das nur nebenbei...
Da fehlt ein passender Smiley, sonst glaubt noch jemand Sie hätten das ernst gemeint.
Das habe ich ernst gemeint...wir lassen uns für unsere Gesundheit Körpergewebe anderer Menschen einbauen, warum sollen wir für unsere Gesundheit nicht Proteinplätzchen, die aus anderen Menschen gebacken werden, zu uns nehmen?
Zitat von ratloser im Beitrag #46 Ich habe vor etwa sechs Monaten wieder angefangen, ab und an mal eine Zigarette zu rauchen…mehr so aus allgemeinen Erwägungen heraus.
Seit dem ich aufgehört habe zu rauchen, halte ich den Konsum von Zigaretten für rausgeschmissenes Geld - wegen der Qualität. Wenn ich rauche, dann nur Qualitätszigarren, deren exorbitant hoher Preis wie Nikotingehalt, mich daran erinnert, was einst der eigentliche Grund für das Tabakrauchen gewesen sein muss. Diese Dekadenz - und ein gewisser Mangel an Gelegenheit - bewahrt mir meinen zurückgewonnen guten Geschmackssinn. Luxus hat eben auch seine guten Seiten.
Zitat von xanopos im Beitrag #29 Meine Story: Mal habe ich einen Raucher freundlich gefragt ob er im Nichtraucherbreich unbedingt rauchen muss, na mehr habe ich nicht gebraucht, gut dass viele Zeugen in der Nähe waren, sonst hätte er mir eine verpasst.
Natürlich. Das liegt an den vielen Agressionsbotenstoffen, die den Zigaretten so beigemischt werden. Da kann man gar nicht anders als richtig zuhauen. Bekanntlich haben wir 20 Millionen Zeitbomben in Deutschland, die nur darauf warten zu explodieren, wenn man sie darauf hinweist, wo man nicht rauchen darf. Gut, dass es so viele Zeugen gibt, sonst wäre da draussen Mord und Totschlag. Namen wie Lucky Strike, Rot-Händle und schwarze Hand sind ja nicht dem Zufall geschuldet.
Aber ernsthaft betrachtet: Ich habe nicht den Eindruck, dass Raucher besonders agressiv sind, ich wüsste auch nicht worauf man eine solche Eigenschaft zurückführen sollte. Und ich kann mich eigentlich auch nicht erinnern, dass die wenigen Male, wo man das am Rande mitbekommt, dass ein Nichtraucher den Hinweis auf ein Rauchverbot verkündet, dies besonders freundlich getan hätte. Im Gegenteil. Ich erlebe das äusserst agressiv, was vielleicht an der Auswahl an Leuten liegt, die das so wichtig finden, dass sie sich auch nur die Mühe machen etwas dazu zu sagen. Es wäre wirklich eine interessante psychologische Fragestellung wo diese Agression herrührt, scheint mir allerdings ein eher deutsches Phänomen zu sein. Wie dem aber auch genau sei: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es so aus dem Wald zu rufen pflegt, wie man hineinruft. Wenn man natürlich Raucher als irgendwelche Trolle assoziiert, die aus Höhlen kriechen müssen, dann sollte man sich vielleicht auch nicht zu sehr wundern, wenn die auf ein "freundliches" Angrunzen in selber Miene zurückgrunzen. Nur so ein Gedanke.
xanopos
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06.11.2012 10:13
#56 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Llarian im Beitrag #55Aber ernsthaft betrachtet: Ich habe nicht den Eindruck, dass Raucher besonders agressiv sind, ich wüsste auch nicht worauf man eine solche Eigenschaft zurückführen sollte.
Den Eindruck habe ich auch nicht. Die Raucher in meinen Bekanntenkreis sind alles liebe, nette Menschen. Wer allerdings die 10 Minuten bis man aus der S-Bahn draußen ist, nicht warten kann, ist kein ausgeglichener Mensch. Das ist ein Süchtiger.
Zitat dies besonders freundlich getan hätte. Im Gegenteil. Ich erlebe das äusserst agressiv,
Ein "Entschuldigung, muss das im Nichtraucherbreich sein?" ist nicht besonders aggressiv. In den Ohren eines Süchtigen mag das vielleicht anders klingen.
Zitat Wenn man natürlich Raucher als irgendwelche Trolle assoziiert, die aus Höhlen kriechen müssen, dann sollte man sich vielleicht auch nicht zu sehr wundern, wenn die auf ein "freundliches" Angrunzen in selber Miene zurückgrunzen. Nur so ein Gedanke.
Dass es sich um einen Troll handelte, der sich nach einer einfachen Frage vor mir aufbaute, hab ich erst hinterher gemerkt. Ne, den hätte ich schon in Ruhe gelassen.
Tischler
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06.11.2012 10:29
#57 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Ojeh, ojeh, jetzt werden wir Raucher über kurz oder lang vom Mietwohnungsmarkt ausgeschlossen. Radiobericht gestern: Gerichtsurteil, dass eine 5%ige Mietminderung von Nichtrauchern zulässig ist, wenn der Nachbar unter ihnen ein Raucher ist und auch auf dem Balkon raucht.
Zitat von Tischler im Beitrag #57Ojeh, ojeh, jetzt werden wir Raucher über kurz oder lang vom Mietwohnungsmarkt ausgeschlossen. Radiobericht gestern: Gerichtsurteil, dass eine 5%ige Mietminderung von Nichtrauchern zulässig ist, wenn der Nachbar unter ihnen ein Raucher ist und auch auf dem Balkon raucht.
Ich find doch nie mehr eine Wohnung.
Wie wäre es mit Dachgeschoss?
Übrigens finde ich es auch höchst seltsam, wenn auf dem Balkon (im Winter mit Daunenjacke, Schal und Pudelmütze geschützt) geraucht wird, damit es in der Wohnung nicht so stinkt undes ihnen völlig egal ist, dass es in die darüber liegende Wohnung zieht. Das ist vergleichbar mit dem Nichtraucher, der ausgerechnet die Parkbank ansteuert, auf der ein Raucher Platz genommen hat und sich lauthals beschwert.
Der Riesling gehört zu Deutschland.
Tischler
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06.11.2012 11:42
#59 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Na, der Raucher der den Qualmmief in der Wohnung nicht erträgt ist aber auch ein merkwürdiger Zeitgenosse. Es sei denn der Partner ist Nichtraucher. Ansonsten neigt der gewöhnliche Raucher und Balkonbesitzer dazu den Balkon auch bei Sonnenschein und 25 Grad zu nutzen. Weil...ist nett da.
PS. Dachgeschoss geht in meinem Fall nicht,....>Raucherbein!!
Zitat von Llarian im Beitrag #55Aber ernsthaft betrachtet: Ich habe nicht den Eindruck, dass Raucher besonders agressiv sind, ich wüsste auch nicht worauf man eine solche Eigenschaft zurückführen sollte.
Den Eindruck habe ich auch nicht. Die Raucher in meinen Bekanntenkreis sind alles liebe, nette Menschen. Wer allerdings die 10 Minuten bis man aus der S-Bahn draußen ist, nicht warten kann, ist kein ausgeglichener Mensch. Das ist ein Süchtiger.
Und ...? Reicht Ihnen dieses eine Kriterium, um Menschen (ab-)zuqualifizieren? Wie würden Sie denn gemäss Ihrer Definitionsweise einen Menschen nennen, der eine ausländische Sprache spricht oder der eine andere Hautfarbe hat und welche Qualifikationen verbinden Sie dann mit Ihrer Definition?
xanopos
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06.11.2012 13:16
#61 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Llarian im Beitrag #55Aber ernsthaft betrachtet: Ich habe nicht den Eindruck, dass Raucher besonders agressiv sind, ich wüsste auch nicht worauf man eine solche Eigenschaft zurückführen sollte.
Den Eindruck habe ich auch nicht. Die Raucher in meinen Bekanntenkreis sind alles liebe, nette Menschen. Wer allerdings die 10 Minuten bis man aus der S-Bahn draußen ist, nicht warten kann, ist kein ausgeglichener Mensch. Das ist ein Süchtiger.
Und ...? Reicht Ihnen dieses eine Kriterium, um Menschen (ab-)zuqualifizieren? Wie würden Sie denn gemäss Ihrer Definitionsweise einen Menschen nennen, der eine ausländische Sprache spricht oder der eine andere Hautfarbe hat und welche Qualifikationen verbinden Sie dann mit Ihrer Definition?
Zitat von xanopos im Beitrag #56 Wer allerdings die 10 Minuten bis man aus der S-Bahn draußen ist, nicht warten kann, ist kein ausgeglichener Mensch. Das ist ein Süchtiger.
Auch wenns vielleicht ein bissel simpel erscheint: Süchtig ist nicht verboten. Eigentlich nicht einmal besonders dramatisch. Über 10 Millionen Menschen in diesem Land sind nikotinsüchtig, bestimmt doppelt soviele koffeinabhängig, wieder andere sind abhängig nach Computerspielen, Nasenspray, Verdauungstabletten, Schokolade und Adrenalin. Es soll sogar Menschen geben, die abhängig davon sind, dass sie ihre Zeit nur noch im Internet verbringen können. :) Das alleine macht weder agressiv noch asozial. Und es führt auch nicht dazu, dass man in Höhlen lebt und anderen agressiv einen auf die Schnauze hauen muss, wenn nur keine Zeugen da sind. Natürlich gibt es agressive Menschen, aber die Korrelation zur Sucht, insbesondere zur Nikotinsucht, dürfte schwer zu konstruieren sein.
Zitat Ein "Entschuldigung, muss das im Nichtraucherbreich sein?" ist nicht besonders aggressiv.
Auch das käme schon auf den Ton an, der bekanntlich die Musik macht. Entspricht aber auch nicht unbedingt den Formulierungen, die man gerne am Rande mal mitbekommt. Nach meiner Erlebniswelt treten Nichtraucher, denen das Prinzip so wichtig ist, dass sie die Hemmschwelle überwinden, den anderen anzusprechen, ausgesucht agressiv auf. Und sicher nicht mit dem Wort Entschuldigung. Meine Erfahrung.
Zitat In den Ohren eines Süchtigen mag das vielleicht anders klingen.
Schon das ist eine latent agressive Formulierung. Sollten Sie vielleicht mal drüber nachdenken.
Zitat Dass es sich um einen Troll handelte, der sich nach einer einfachen Frage vor mir aufbaute, hab ich erst hinterher gemerkt. Ne, den hätte ich schon in Ruhe gelassen.
Mal ernsthaft: Wenn jemand derart dreist ist, dass er in einer S-Bahn (also keine Kneipe oder ein offenes Gleis, wo das Rauchen zwar verboten aber schon oft geduldet ist) eine Kippe anmacht, was erwarten Sie eigentlich was für ein Mensch das wohl sein wird ?
Meine simple Erkenntnis: Pack gibt es in jeder Form und Farbe. Mit Kippe, ohne Kippe, mit Bier, ohne Bier, mit Haaren, ohne Haare, mit Bart, ohne Bart, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Hat aber nix damit zu tun, ob jemand raucht, trinkt oder sich täglich rasiert. Von einem Exemplar auf Millionen schliessen zu wollen ist .... faszinierend.
xanopos
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07.11.2012 07:41
#63 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Llarian im Beitrag #62Mal ernsthaft: Wenn jemand derart dreist ist, dass er in einer S-Bahn (also keine Kneipe oder ein offenes Gleis, wo das Rauchen zwar verboten aber schon oft geduldet ist) eine Kippe anmacht, was erwarten Sie eigentlich was für ein Mensch das wohl sein wird ?
Das sind einmal die Jugendlichen, verbotene Früchte schmecken ja bekanntlich süß. Dann sind es mal die, denen es egal ist, und die man besser nicht darauf anspricht. Nur, das weiß man vorher nicht immer. Dann gibt es immer wieder mal auch ÖBB-Mitarbeiter(!), kein Kommentar. Dann gibt es vielleicht ein paar Dummerchen, die gar nicht wissen, dass dort Rauchen verboten ist. Dann gibt es noch die Gedankenverloren, die nach Bemerken des Fehlers schleunigst die nächste Raucherzone ansteuern. usw. Die Gruppe, der Raucher im Raucherverbot der S-Bahn ist nicht homogen.
Ich würde mir nur eine etwas konsequentere Durchsetzung des Rauchverbotes wünschen, in den Wiener U-Bahnen funktioniert das wesentlich besser.
Zitat Schon das ist eine latent agressive Formulierung. Sollten Sie vielleicht mal drüber nachdenken.
Ja, und? Solange es Raucher gibt, die mir den Tag vermiesen, darf ich mir wohl meinen Teil denken.
Zitat von xanopos im Beitrag #56Ein "Entschuldigung, muss das im Nichtraucherbreich sein?" ist nicht besonders aggressiv.
..dafür aber von der Wirkung her der perfekte Einstieg in die Eskalation. Das sollte man bedenken, wenn man sich die Konfontation mit Trollen nicht zutraut.
Zitat von xanopos im Beitrag #56Dass es sich um einen Troll handelte, der sich nach einer einfachen Frage vor mir aufbaute, hab ich erst hinterher gemerkt. Ne, den hätte ich schon in Ruhe gelassen.
Warum wird Toleranz mit Meinungsfreiheit in Zusammenhang gebracht und nicht mit Rauchern? Menschen, das ist meine Erfahrung, die sich selbst als sehr tolerant einschätzen und die es auch in fast allen Lebensbereichen sind, werden beim Rauchen zu völlig intoleranten Diktatoren. Woran das liegt, weiß ich nicht. Kann es nur vermuten. Vielleicht waren sie mal selber Raucher und mussten aus irgendwelchen Gründen das Rauchen aufgeben und gönnen anderen deshalb dieses Vergnügen auch nicht? Veilleicht sind es auch nur vekappte Diktatoren, die meinen ihre Neigung auf diesem Gebiet ausleben zu dürfen, weil sie im Strom der Mehrheitsmeinung zu schwimmen glauben? Oder es sind einfach intollerante Drecksäcke?
Ich weiß es nicht.
Vielleicht sind sie auch eine Mischung von alledem und noch mehr?
Weshalb fühlt sich jemand im Park von einem Raucher belästigt? Nur weil er mal einen leichten Schwall Rauch abbekommt, abbekommen kann? Oder ist er nur hysterisch?
Ich weiß es nicht! Jedenfalls ist es für mich unfassbar.
Damit meine Auffassung besser verstanden wird: Seit meinem 15. Lebensjahr habe ich regelmäßig geraucht. Im Durchschnitt 10-20 Zigaretten täglich. Es gab kurze Intervalle als Pfeifenraucher. Auch mit Zigarillos und Zigarren habe ich es versucht. Bin aber immer zur Zigarette zurückgekehrt. An Festtagen, nach einem guten Essen, freute ich mich auf eine in Muße genossene gute Virginia oder Brasil.
Der unergründliche Ratschluss meiner Frau, nach Gott die höchste Autorität die ich anerkenne, bewirkte ein Ende meiner 25 glücklichen Raucherjahre. Hinzu kam, dass damals die "Nichtraucherepidemie" aufkam. Immer mehr langjährige Raucherfreunde wurden abtrünnig. Man durfte aber noch in geselliger Runde im Zimmer rauchen. In den Büros war rauchen auch noch erlaubt. Es geisterten aber schon Schauermärchen aus Amerika durch unsere Wahrnehmung. Bilder von Rauchern, die auf Feuertreppenplattformen völlig verschüchtert eine Zigarette rauchten, erregten ungläubige Abscheu. Kann man sich heute nicht nmmehr vorstellen. Jetzt bin ich im 35. Nichtraucherjahr und verdanke meiner Frau, das gebe ich zu, eine immer noch ganz passable Gesundheit.
Der Tyrannei gegen die Raucher kann ich mich aber nicht anschließen. Bin aber dafür, durch geeignete Maßnahmen den Rauchern Refugien für ihren Rauchgenuss zu schaffen. Also Raucherkneipen, Raucherabteile in Zügen u.a.m. Warum nicht. Was soll mich daran stören? Wenn ich will, kann ich als Nichtraucher diese Bereiche meiden. Warum nicht auch Raucherbüros, wenn es den räumlich möglich ist sie einzurichten? Ansonsten, wenn das nicht möglich ist, bin ich natürlich an Arbeitsstätten für ein Rauchverbot. Auch in Krankenhäusern kann ich das akzeptieren, frage mich aber warum man die Raucherzimmer abgeschafft hat und, der Gipfel der Intoleranz, sogar das Rauchen im gesamten Außengelände des Krankenhauses verbietet. Es ist eine allgemeine Erfahrung, dass niemand zwangsweise von einer Sucht geheilt werden kann.
Oder ist es vorgesehen auch den Dicken in Krankenhäusern zwangsweise Nahrung vorzuenthalten? Das wäre doch der nächste Schritt im Rahmen der Gesundheitserziehung. Auch könnte man analog zu den Rauchverbotsarealen Speiseverbotsareale einrichten. Also alle z.B. Imbissstände, Speisegaststätten verbieten? Ich wollte nur mal anschaulich machen, wie irreal diese Rauchverbotsmanie für mich ist.
Anscheinend ist es für die Verfechter des Rauchverbots auch schon so eine Art Ersatzreligion!
Zitat Schon das ist eine latent agressive Formulierung. Sollten Sie vielleicht mal drüber nachdenken.
Ja, und? Solange es Raucher gibt, die mir den Tag vermiesen, ...
"Wer nicht hören will, muss eben fühlen"
Das ist richtig, lieber Yago, daraus könnte man doch Lehren in der Kampagne gegen Dicke ziehen. Schon mal über ein Essverbot nachgedacht? Wenigstens zeitweise und natürlich zwangsweise. Das habe ich nur geschrieben um zu zeigen, dass man immer noch "Eins drauf setzen kann". Ob es dadurch sinnvoller wird, überlasse ich Ihrem Urteil.
Zitat von Paul im Beitrag #66Ansonsten, wenn das nicht möglich ist, bin ich natürlich an Arbeitsstätten für ein Rauchverbot.
Warum denn das? Ein einfaches "In unseren Büros gibt es keinen Nichtraucherbereich. Falls das für Sie ein Problem darstellen sollte, bitten wir Sie, von einer Bewerbung abzusehen." würde doch ausreichen, wenn der Arbeitgeber das Rauchen aus welchen Gründen auch immer dennoch erlauben will. Man ist so wenig gezwungen, eine bestimmte Stelle zu belegen, wie etwa eine Raucherkneipe aufzusuchen.
Zitat von Paul im Beitrag #66Ansonsten, wenn das nicht möglich ist, bin ich natürlich an Arbeitsstätten für ein Rauchverbot.
Warum denn das? Ein einfaches "In unseren Büros gibt es keinen Nichtraucherbereich. Falls das für Sie ein Problem darstellen sollte, bitten wir Sie, von einer Bewerbung abzusehen." würde doch ausreichen, wenn der Arbeitgeber das Rauchen aus welchen Gründen auch immer dennoch erlauben will. Man ist so wenig gezwungen, eine bestimmte Stelle zu belegen, wie etwa eine Raucherkneipe aufzusuchen.
Angesichts der in Öffentlichkeit & Gesellschaft akzeptierten flächendeckenden Raucherdiskriminierung müßte diese Option aber vom Staat vorgeschrieben werden, im Zuge des Minderheitenschutzes & zur Förderung des Sozialverträglichen Frühablebens. Wobei einige Arbeitsbereiche dieser Förderung sicher mehr bedürfen als andere: v.a. Arztpraxen, Bankschalter, Klassenräume & Bibliotheken.
Zitat Gottfried Schatz ________ Aber selbst in gesunden Tieren und Menschen trüben Luftsauerstoff und seine hochreaktiven Stoffwechselprodukte im Verlauf des Lebens Augenlinsen und schädigen Netzhaut, Gehirn und die Erbsubstanz DNS. «Antioxidantien» wie Vitamin C, Vitamin E und gewisse Pflanzenfarbstoffe sowie das Vermeiden von ultravioletten Strahlen können diese Schäden zwar verringern, aber nicht völlig verhindern. Im Sauerstoffgas der Luft welkt unser Körper unerbittlich wie ein Schattengewächs im Sonnenlicht. _________
Hiermit wird für ein sofortiges O2-Verbot plädiert. Sollte sich das als impraktikabel und nicht hilfreich erweisen, wäre als vorläufige Schutzmaßnahme eine Verringerung des Sauerstoffanteils der Atemluft durch Erhöhung des CO2-Anteils in Betracht zu ziehen.
ratloser
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07.11.2012 11:58
#71 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Ich werde zum Antinatalisten...soviel Gift...allüberall...
Zitat “We infrequently contemplate the harms that await any new-born child—pain, disappointment, anxiety, grief, and death. For any given child we cannot predict what form these harms will take or how severe they will be, but we can be sure that at least some of them will occur. None of this befalls the nonexistent. Only existers suffer harm.”
― David Benatar, Better Never to Have Been: The Harm of Coming Into Existence
Zitat von Paul im Beitrag #66Ansonsten, wenn das nicht möglich ist, bin ich natürlich an Arbeitsstätten für ein Rauchverbot.
Warum denn das? Ein einfaches "In unseren Büros gibt es keinen Nichtraucherbereich. Falls das für Sie ein Problem darstellen sollte, bitten wir Sie, von einer Bewerbung abzusehen." würde doch ausreichen, wenn der Arbeitgeber das Rauchen aus welchen Gründen auch immer dennoch erlauben will. Man ist so wenig gezwungen, eine bestimmte Stelle zu belegen, wie etwa eine Raucherkneipe aufzusuchen.
Lieber Solus, ich kann Ihnen zustimmen. Diesen Gedankengang hatte ich bisher nicht. Daran können Sie feststellen, wie die ganze Nichtrauchercampagne auch schon auf mein Denken abgefärbt hat. Und ich habe mich immer für tolerant gehalten.
xanopos
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07.11.2012 14:44
#74 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Paul im Beitrag #66Oder ist es vorgesehen auch den Dicken in Krankenhäusern zwangsweise Nahrung vorzuenthalten? Das wäre doch der nächste Schritt im Rahmen der Gesundheitserziehung.
Spezielle Diätkost gibt es in Krankenhäusern und auf Kur doch schon lange.
xanopos
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07.11.2012 14:46
#75 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Paul im Beitrag #66Ansonsten, wenn das nicht möglich ist, bin ich natürlich an Arbeitsstätten für ein Rauchverbot.
Warum denn das? Ein einfaches "In unseren Büros gibt es keinen Nichtraucherbereich. Falls das für Sie ein Problem darstellen sollte, bitten wir Sie, von einer Bewerbung abzusehen." würde doch ausreichen, wenn der Arbeitgeber das Rauchen aus welchen Gründen auch immer dennoch erlauben will. Man ist so wenig gezwungen, eine bestimmte Stelle zu belegen, wie etwa eine Raucherkneipe aufzusuchen.
Das wäre dann das liberale Wunderland. Dann gäbe es Raucher und Nichtraucherbüros. Büros in denen das Trinken von Alkohol erlaubt wäre, und welche in denen es verboten ist. Oder Büros, in denen das Tragen von Waffen erlaubt wäre.
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