Zitat von Paul im Beitrag #66Oder ist es vorgesehen auch den Dicken in Krankenhäusern zwangsweise Nahrung vorzuenthalten? Das wäre doch der nächste Schritt im Rahmen der Gesundheitserziehung.
Spezielle Diätkost gibt es in Krankenhäusern und auf Kur doch schon lange.
Ein interessanter Vergleich...
Und wenn die Diätkost nicht verzehrt wird, werden die Delinquenten mit Biosprossen totgefüttert...an den Biopranger gestellt oder vier Wochen im Hildegard-Gärtchen bei Bachblütensüppchen gehalten?
Zitat von Paul im Beitrag #66Oder ist es vorgesehen auch den Dicken in Krankenhäusern zwangsweise Nahrung vorzuenthalten? Das wäre doch der nächste Schritt im Rahmen der Gesundheitserziehung.
Spezielle Diätkost gibt es in Krankenhäusern und auf Kur doch schon lange.
Das ist wohl wahr, aber Besucher dürfen den Dicken ohne Kontrolle besuchen und ihn so mit der dringend notwendigen Antidiätkost versorgen. Wenn er noch laufen kann, kann er dies auch in der Cafeteria des Hauses selbst besorgen.
Wie sagte meine Oma immer? "Junge Diät bringt nichts. Außerdem kriege ich nach dem Eisbein die Diät nicht mehr runter."
Zitat von Paul im Beitrag #66Weshalb fühlt sich jemand im Park von einem Raucher belästigt? Nur weil er mal einen leichten Schwall Rauch abbekommt, abbekommen kann? Oder ist er nur hysterisch?
Als ich jüngst am Ufer eines idyllischen Sees meinen Ghetto-Blaster auf volle Lautstärke stellte, warfen sich einige antiliberale Tugendwächter in Empörungspose und behaupteten, dieser Lärm (hä?) störe sie. Die reine Hysterie!
Zitat von xanopos im Beitrag #63 Das sind einmal die Jugendlichen, verbotene Früchte schmecken ja bekanntlich süß. Dann sind es mal die, denen es egal ist, und die man besser nicht darauf anspricht. Nur, das weiß man vorher nicht immer. Dann gibt es immer wieder mal auch ÖBB-Mitarbeiter(!), kein Kommentar. Dann gibt es vielleicht ein paar Dummerchen, die gar nicht wissen, dass dort Rauchen verboten ist. Dann gibt es noch die Gedankenverloren, die nach Bemerken des Fehlers schleunigst die nächste Raucherzone ansteuern. usw. Die Gruppe, der Raucher im Raucherverbot der S-Bahn ist nicht homogen.
Ich bin wirklich beeindruckt, was Sie alles kennengelernt haben. Prinzipiell habe ich während meiner Studenten und Promotionszeit sehr viel öffentliche Verkehrsmittel benutzt (dem Studiticket sei dank), aber mir ist in all den Jahren gerade ein einziges Mal jemand begegnet, der sich dem Verbot widersetzt hat. Und das war nachts um halb eins im "Lumpensammler", sprich der letzten U-Bahn, die die Betrunkenen nach Hause bringt. Das Ihnen so viele begegnet sind, dass Sie gar eine Gruppeneinteilung vornehmen konnten, während mir kaum das Sichten eines Exemplars gelungen ist, ist wirklich erstaunlich.
Zitat Ja, und? Solange es Raucher gibt, die mir den Tag vermiesen, darf ich mir wohl meinen Teil denken.
Vielleicht sind Sie es auch selber, die sich den Tag vermiesen. Ich bin in meinem bisherigen Leben einer Menge Deppen begegnet, aber den wenigsten ist es gelungen mir einen ganzen Tag zu vermiesen und ich würde behaupten da gehört auch eine ganze Menge mehr zu als jemand, der sich nicht ans Rauchverbot in einer S-Bahn hält. Mir gehts da ein bischen wie dem, was Paul gerade geschrieben hat, ich finde es erstaunlich wie eigentlich ganz umgängliche Menschen bei dem Thema hochgehen wie die sprichwörtlichen HB-Männchen (SCNR). Statistisch lässt sich das kaum beweisen, aber ich neige zur Vermutung, den Blutdruck, den mancher bekommt, der sich über die Regelverletzungen anderer aufregt, ist bei weitem gefährlicher als ein paar Milligramm Kondensat, die man unfreiwillig einatmet.
Zitat von Paul im Beitrag #66Weshalb fühlt sich jemand im Park von einem Raucher belästigt? Nur weil er mal einen leichten Schwall Rauch abbekommt, abbekommen kann? Oder ist er nur hysterisch?
Als ich jüngst am Ufer eines idyllischen Sees meinen Ghetto-Blaster auf volle Lautstärke stellte, warfen sich einige antiliberale Tugendwächter in Empörungspose und behaupteten, dieser Lärm (hä?) störe sie. Die reine Hysterie!
Lieber Noricus, den Witz habe ich nicht verstanden.
Zitat von Paul im Beitrag #66Weshalb fühlt sich jemand im Park von einem Raucher belästigt? Nur weil er mal einen leichten Schwall Rauch abbekommt, abbekommen kann? Oder ist er nur hysterisch?
Als ich jüngst am Ufer eines idyllischen Sees meinen Ghetto-Blaster auf volle Lautstärke stellte, warfen sich einige antiliberale Tugendwächter in Empörungspose und behaupteten, dieser Lärm (hä?) störe sie. Die reine Hysterie!
Leben und leben lassen. Ich wär' an ein anderes Ufer des idyllischen See's gegangen und hätt' bei mir gedacht: Was soll's, Alter, du warst doch auch mal jung.
Zitat von Paul im Beitrag #66Weshalb fühlt sich jemand im Park von einem Raucher belästigt? Nur weil er mal einen leichten Schwall Rauch abbekommt, abbekommen kann? Oder ist er nur hysterisch?
Als ich jüngst am Ufer eines idyllischen Sees meinen Ghetto-Blaster auf volle Lautstärke stellte, warfen sich einige antiliberale Tugendwächter in Empörungspose und behaupteten, dieser Lärm (hä?) störe sie. Die reine Hysterie!
Leben und leben lassen. Ich wär' an ein anderes Ufer des idyllischen See's gegangen und hätt' bei mir gedacht: Was soll's, Alter, du warst doch auch mal jung.
Ach so, jetzt hab ich verstanden, es ging um die Belästigung. Ich hätte aber gelegentliche Rauchschwaden nicht mit permanentem Lärm verglichen, sondern eher mit Grillrauch.
Wenn auf der Wiese neben mir jemand grillt, nehme ich meine Decke und gehe wo anders hin. Es sei denn, mir wird etwas Gegrilltes angeboten. Dann bleibe ich natürlich und der Rauch stört mich auch nicht. Was bin ich stolz auf meine Toleranz.
PS: Ist mir wirklich schon passiert. Allerdings auf einem Campingplatz. Na ja, Camper sind eben doch die besseren Menschen.
Zitat von Paul im Beitrag #82Ach so, jetzt hab ich verstanden, es ging um die Belästigung. Ich hätte aber gelegentliche Rauchschwaden nicht mit permanentem Lärm verglichen, sondern eher mit Grillrauch.
Das wäre in der Tat der passendere Vergleich.
Zitat Wenn auf der Wiese neben mir jemand grillt, nehme ich meine Decke und gehe wo anders hin.
Aber was soll man machen, wenn ein Grillfanatiker, der an jedem schönen Sommertag auf seinem Balkon seiner Leidenschaft frönt, in der Wohnung unterhalb haust? Den eigenen Balkon konsequent meiden?
Oder was macht man, wenn sich nicht besonders nahe Bekannte eines Freundes, mit dem man auf der Terrasse eines Restaurants gerade isst, zu einem setzen und sich dann gleich jeweils eine Zigarette anzünden, ungeachtet der Tatsache, dass zwei Menschen gerade versuchen, ihr Essen zu genießen? Sich bei den Rauchern dafür entschuldigen, dass man gerade isst und sich samt dem Teller an einen anderen Tisch transferieren?
Wer das Passivrauchen ablehnt, ist nicht unbedingt ein antiliberaler Tugendwächter, der anderen Leuten ihre Freude verwehren möchte. Rauchen wird wie Musikbeschallung von manchen als störend empfunden, da mit Emission verbunden. Mir zum Beispiel ist es völlig egal, ob jemand ein alkoholisches Getränk oder eine fette Schweinshaxe zu sich nimmt, Haschkekse isst, sich Heroin injiziert, Kokain schnupft, einen First-Person-Shooter spielt und dergleichen. Dadurch werde ich nicht belästigt. Mir ist es auch völlig gleichgültig, ob jemand in seiner Wohnung, seinem Auto oder auf der Straße raucht. Aber wenn sich jemand neben mich setzt und seine Zigarette zwischen den Zügen so hält, dass nicht ihm, sondern mir der Rauch in die Nase steigt, dann sind auch meine Interessen berührt. (Es ist bei mir halt leider so, dass ich vom Passivrauchen Halsschmerzen bekomme.)
Aber wem es besser geht, wenn er mich der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz zeihen kann, der möge sich nicht beirren lassen.
Zitat von Noricus im Beitrag #83(…) Wer das Passivrauchen ablehnt, ist nicht unbedingt ein antiliberaler Tugendwächter, der anderen Leuten ihre Freude verwehren möchte. Rauchen wird wie Musikbeschallung von manchen als störend empfunden, da mit Emission verbunden. Mir zum Beispiel ist es völlig egal, ob jemand ein alkoholisches Getränk oder eine fette Schweinshaxe zu sich nimmt, Haschkekse isst, sich Heroin injiziert, Kokain schnupft, einen First-Person-Shooter spielt und dergleichen. Dadurch werde ich nicht belästigt. Mir ist es auch völlig gleichgültig, ob jemand in seiner Wohnung, seinem Auto oder auf der Straße raucht. Aber wenn sich jemand neben mich setzt und seine Zigarette zwischen den Zügen so hält, dass nicht ihm, sondern mir der Rauch in die Nase steigt, dann sind auch meine Interessen berührt. (Es ist bei mir halt leider so, dass ich vom Passivrauchen Halsschmerzen bekomme.)
Aber wem es besser geht, wenn er mich der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz zeihen kann, der möge sich nicht beirren lassen.
Ich bekomme vom Passivrauch Augenschmerzen, meine Nasenschleimhäute sind gereizt und ich muss husten. Wer Noricus der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz beschuldigen mag, kann mich gleich mit einbeziehen.
Zitat von Noricus im Beitrag #83 Aber wem es besser geht, wenn er mich der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz zeihen kann, der möge sich nicht beirren lassen.
Nur weil ich mich eingemischt hatte: Nein lieber Noricus, das tue ich auf gar keinen Fall. Ich habe vollstes Verständnis für Ihre Position.
Viele Grüße, Erling Plaethe
Vogelfrei
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gelöscht
)
Beiträge:
08.11.2012 22:22
#86 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Noricus im Beitrag #83Aber was soll man machen, wenn ein Grillfanatiker, der an jedem schönen Sommertag auf seinem Balkon seiner Leidenschaft frönt, in der Wohnung unterhalb haust? Den eigenen Balkon konsequent meiden?
Oder was macht man, wenn sich nicht besonders nahe Bekannte eines Freundes, mit dem man auf der Terrasse eines Restaurants gerade isst, zu einem setzen und sich dann gleich jeweils eine Zigarette anzünden, ungeachtet der Tatsache, dass zwei Menschen gerade versuchen, ihr Essen zu genießen? Sich bei den Rauchern dafür entschuldigen, dass man gerade isst und sich samt dem Teller an einen anderen Tisch transferieren?
Wie wäre es damit: Den Sarkasmus zu Hause lassen und die Dinge persönlich klären? Ich jedenfalls hatte noch nie Probleme mit uneinsichtigen Rauchern oder rosternden Untermietern.
Rein Interesse halber. Wenn Ihr Nachbar eine Katze hält und Sie äußerst allergisch auf deren Haare wären, würden Sie dann den Staat um ein allgemeines Katzenverbot anrufen? Oder sie können den Gestank von Flieder nicht ab - Fliederverbot?
Grüße
~~~ It's not the reason which is the guide of life, but custom.
Zitat von Paul im Beitrag #82Ach so, jetzt hab ich verstanden, es ging um die Belästigung. Ich hätte aber gelegentliche Rauchschwaden nicht mit permanentem Lärm verglichen, sondern eher mit Grillrauch.
Das wäre in der Tat der passendere Vergleich.
Der Ghettoblaster hat (wenn aufgedreht) eine Reichweite von mehr als hundert Metern, das entspricht etlichen Hektar beschalltem Land. Das ist weder mit einer Zigarette oder einem Grill vergleichbar (ausser meine expertigen Nachbarn grillen, die erzeugen mehr Qualm als eine vollaufgedrehte Nebelmaschine, ist aber ein spezieller Fall).
Zitat Aber was soll man machen, wenn ein Grillfanatiker, der an jedem schönen Sommertag auf seinem Balkon seiner Leidenschaft frönt, in der Wohnung unterhalb haust? Den eigenen Balkon konsequent meiden?
Im schlimmsten Fall: Ja. Genauso wie man damit leben muss, dass Nachbarn Kinder bekommen, die gerne und regelmäßig um drei Uhr nachts schreien. Oder damit, dass es Nachbarn gibt, die aufgrund der Schichtarbeit morgens um halb fünf erst einmal duschen müssen. Ich hatte mal eine Nachbarin, die sich am morgen, so gegen kurz vor sechs, ganz gerne paarte. Was jetzt witzig klingt, aber nicht ganz so witzig ist, wenn man den Schlaf eigentlich braucht. Wer in Mehrfamilienhäusern lebt, der muss eben auch damit leben, dass man Einschränkungen durch andere erlebt.
Zitat Oder was macht man, wenn sich nicht besonders nahe Bekannte eines Freundes, mit dem man auf der Terrasse eines Restaurants gerade isst, zu einem setzen und sich dann gleich jeweils eine Zigarette anzünden, ungeachtet der Tatsache, dass zwei Menschen gerade versuchen, ihr Essen zu genießen? Sich bei den Rauchern dafür entschuldigen, dass man gerade isst und sich samt dem Teller an einen anderen Tisch transferieren?
Auf die Gefahr hin die überzeugten Nichtraucher zu erzürnen: Die Frage: "Stört es sehr, dass ich esse, während Sie rauchen ?" hat mir bisher tatsächlich in vielleicht 9 von 10 Fällen weitergeholfen.
Zitat Aber wem es besser geht, wenn er mich der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz zeihen kann, der möge sich nicht beirren lassen.
Ohne eine Forderung zu erheben wäre das wohl ein trivialer Irrläufer. Das Problem ist schon gut beschrieben (und durchaus nachvollziehbar). Nur ist die Frage, was man daraus ableitet. Das sich jemand vom Rauchen gestört fühlt, ist weder intolerant, noch hysterisch. Wer aber meint daraus ein generelles Rauchverbot für Restaurants oder Kneipen ableiten zu müssen, den würde ich schon als intolerant bezeichnen, wenigstens als unliberal.
Zitat von Llarian im Beitrag #87Das Problem ist schon gut beschrieben (und durchaus nachvollziehbar). Nur ist die Frage, was man daraus ableitet. Das sich jemand vom Rauchen gestört fühlt, ist weder intolerant, noch hysterisch. Wer aber meint daraus ein generelles Rauchverbot für Restaurants oder Kneipen ableiten zu müssen, den würde ich schon als intolerant bezeichnen, wenigstens als unliberal.
... oder ein gar ein generelles Rauchverbot für ALLE Restaurants und Kneipen ableitun zu müssen ....
ratloser
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gelöscht
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Beiträge:
08.11.2012 23:07
#89 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Noricus im Beitrag #83(…) Wer das Passivrauchen ablehnt, ist nicht unbedingt ein antiliberaler Tugendwächter, der anderen Leuten ihre Freude verwehren möchte. Rauchen wird wie Musikbeschallung von manchen als störend empfunden, da mit Emission verbunden. Mir zum Beispiel ist es völlig egal, ob jemand ein alkoholisches Getränk oder eine fette Schweinshaxe zu sich nimmt, Haschkekse isst, sich Heroin injiziert, Kokain schnupft, einen First-Person-Shooter spielt und dergleichen. Dadurch werde ich nicht belästigt. Mir ist es auch völlig gleichgültig, ob jemand in seiner Wohnung, seinem Auto oder auf der Straße raucht. Aber wenn sich jemand neben mich setzt und seine Zigarette zwischen den Zügen so hält, dass nicht ihm, sondern mir der Rauch in die Nase steigt, dann sind auch meine Interessen berührt. (Es ist bei mir halt leider so, dass ich vom Passivrauchen Halsschmerzen bekomme.)
Aber wem es besser geht, wenn er mich der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz zeihen kann, der möge sich nicht beirren lassen.
Ich bekomme vom Passivrauch Augenschmerzen, meine Nasenschleimhäute sind gereizt und ich muss husten. Wer Noricus der Regulierungswut, der Hysterie oder der Intoleranz beschuldigen mag, kann mich gleich mit einbeziehen.
Sie glauben gar nicht, wie oft mir ein Date schon dadurch verhagelt wurde, dass neben uns Menschen saßen, deren verbale Emissionen mich in Inhalt und Lautstärke so annervten, dass es mir vorübergehend die Laune verdarb....ich bekomme dann so ein Ziehen in der Magengrube und unangenehme Impulse, Böses zu sagen und zu tun...auch durch den Anblick dicker Leiber in Nylonfahrradfahrerhosen fühle ich mich z.B. zutiefst belästigt...soll ich zur Selbstjustiz greifen oder eher versuchen, das Verbot öffentlicher Zuschaustellung blöder u/o häßlicher u/o geschmackloser Menschen über den Gesetzesweg zu initiieren?
Zitat von Vogelfrei im Beitrag #86Rein Interesse halber. Wenn Ihr Nachbar eine Katze hält und Sie äußerst allergisch auf deren Haare wären, würden Sie dann den Staat um ein allgemeines Katzenverbot anrufen? Oder sie können den Gestank von Flieder nicht ab - Fliederverbot?
Lieber Vogelfrei,
ich möchte Ihnen mit einer Gegenfrage antworten: Wo lesen Sie in meinem Kommentar, dass ich ein generelles Rauchverbot fordere? Ein Problem zu erkennen und zu benennen ist die eine Sache; daraus Konsequenzen in Form konkreter Lösungsvorschläge zu ziehen ist die andere. Llarian hat das am Ende seines Beitrags sehr schön auf den Punkt gebracht. Andere Kommentatoren in diesem Thread vermischen hingegen die Diagnose und die Therapie und unterstellen jedem, der das Problem nicht leugnet, eine ganz bestimmte Lösungspräferenz: Es wird das Schwarzweißbild intoleranter Hysteriker gemalt, die ein Problem herbeiphantasieren, um anderen mit Hilfe des Gesetzes das Leben schwerer zu machen und ihnen ihre letzte Freude zu nehmen.
Ein solches Argumentationsmuster ist mir eigentlich vor allem aus linken Kreisen bekannt. Ersetzen Sie das hier behandelte Problem beispielsweise mit den Widrigkeiten, die aus der Immigration in ihrer historischen Form der letzten 50 Jahre erwachsen. Für den Durchschnittslinken gibt es da kein Problem, nirgends. Und jeder, der das anders sieht, ist ein übler Rassist, der finstere Ziele verfolgt.
Herzlich
Noricus
Vogelfrei
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gelöscht
)
Beiträge:
09.11.2012 18:43
#91 RE: Zettels Meckerecke: "Staatsdiat für Dicke?"
Zitat von Vogelfrei im Beitrag #86Rein Interesse halber. Wenn Ihr Nachbar eine Katze hält und Sie äußerst allergisch auf deren Haare wären, würden Sie dann den Staat um ein allgemeines Katzenverbot anrufen? Oder sie können den Gestank von Flieder nicht ab - Fliederverbot?
Lieber Vogelfrei,
ich möchte Ihnen mit einer Gegenfrage antworten: Wo lesen Sie in meinem Kommentar, dass ich ein generelles Rauchverbot fordere? Ein Problem zu erkennen und zu benennen ist die eine Sache; daraus Konsequenzen in Form konkreter Lösungsvorschläge zu ziehen ist die andere. Llarian hat das am Ende seines Beitrags sehr schön auf den Punkt gebracht. Andere Kommentatoren in diesem Thread vermischen hingegen die Diagnose und die Therapie und unterstellen jedem, der das Problem nicht leugnet, eine ganz bestimmte Lösungspräferenz: Es wird das Schwarzweißbild intoleranter Hysteriker gemalt, die ein Problem herbeiphantasieren, um anderen mit Hilfe des Gesetzes das Leben schwerer zu machen und ihnen ihre letzte Freude zu nehmen.
Ein solches Argumentationsmuster ist mir eigentlich vor allem aus linken Kreisen bekannt. Ersetzen Sie das hier behandelte Problem beispielsweise mit den Widrigkeiten, die aus der Immigration in ihrer historischen Form der letzten 50 Jahre erwachsen. Für den Durchschnittslinken gibt es da kein Problem, nirgends. Und jeder, der das anders sieht, ist ein übler Rassist, der finstere Ziele verfolgt.
Herzlich
Noricus
Werter Noricus,
ich bin ehrlich erschüttert, daß Sie meine kleine Wortmeldung als derartige Unterstellung aufgefaßt haben - da habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt, tut mir leid. Auf Ihre Frage, was man denn machen solle habe ich, wie ich finde, kurz und prägnant geantwortet: Gehen Sie hin und reden Sie mit Ihren Nachbarn oder unliebsamen Tischgesellen. Die in Beispiele gekleideten Fragen sollten lediglich dazu dienen, Sie zur Offenlegung Ihres Lösungsansatzes zu animieren. Schade, daß dies nicht geklappt hat...
Grüße
~~~ It's not the reason which is the guide of life, but custom.
Zitat von Vogelfrei im Beitrag #86Rein Interesse halber. Wenn Ihr Nachbar eine Katze hält und Sie äußerst allergisch auf deren Haare wären, würden Sie dann den Staat um ein allgemeines Katzenverbot anrufen? Oder sie können den Gestank von Flieder nicht ab - Fliederverbot?
Lieber Vogelfrei,
ich möchte Ihnen mit einer Gegenfrage antworten: Wo lesen Sie in meinem Kommentar, dass ich ein generelles Rauchverbot fordere? Ein Problem zu erkennen und zu benennen ist die eine Sache; daraus Konsequenzen in Form konkreter Lösungsvorschläge zu ziehen ist die andere. Llarian hat das am Ende seines Beitrags sehr schön auf den Punkt gebracht. Andere Kommentatoren in diesem Thread vermischen hingegen die Diagnose und die Therapie und unterstellen jedem, der das Problem nicht leugnet, eine ganz bestimmte Lösungspräferenz: Es wird das Schwarzweißbild intoleranter Hysteriker gemalt, die ein Problem herbeiphantasieren, um anderen mit Hilfe des Gesetzes das Leben schwerer zu machen und ihnen ihre letzte Freude zu nehmen.
Ein solches Argumentationsmuster ist mir eigentlich vor allem aus linken Kreisen bekannt. Ersetzen Sie das hier behandelte Problem beispielsweise mit den Widrigkeiten, die aus der Immigration in ihrer historischen Form der letzten 50 Jahre erwachsen. Für den Durchschnittslinken gibt es da kein Problem, nirgends. Und jeder, der das anders sieht, ist ein übler Rassist, der finstere Ziele verfolgt.
Herzlich
Noricus
Werter Noricus,
ich bin ehrlich erschüttert, daß Sie meine kleine Wortmeldung als derartige Unterstellung aufgefaßt haben - da habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt, tut mir leid. Auf Ihre Frage, was man denn machen solle habe ich, wie ich finde, kurz und prägnant geantwortet: Gehen Sie hin und reden Sie mit Ihren Nachbarn oder unliebsamen Tischgesellen. Die in Beispiele gekleideten Fragen sollten lediglich dazu dienen, Sie zur Offenlegung Ihres Lösungsansatzes zu animieren. Schade, daß dies nicht geklappt hat...
Grüße
Lieber Vogelfrei,
ich hatte Ihre Frage leider tatsächlich als eine rhetorische missverstanden. Désolé.
Natürlich haben Sie Recht, dass es die beste Lösung ist, miteinander zu reden. Mein Eindruck ist aber, dass sich viele Menschen - wenn auf eine Belästigung angesprochen - in eine trotzige Märtyrerrolle zurückziehen und dass ihnen diese Haltung durch den öffentlichen Diskurs (Deutschland als z.B. kinder-, tier-, raucherfeindliches Land) auch leicht gemacht wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Zimmerleuten lehne ich ein Eingreifen des Gesetzgebers zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte nicht grundsätzlich ab, so die Legislative ein legitimes Ziel (z.B. Nichtraucherschutz) mit verhältnismäßigen, also geeigneten, erforderlichen und adäquaten Mitteln verfolgt. Ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie ist m.E. aber nicht verhältnismäßig: In der Raucherkneipe, in der nur der Inhaber bzw. selbst Rauchende bedienen, gibt es gar keinen zu schützenden Personenkreis. Einem Rauchverbot fehlt es dort also schon an der Eignung zum Nichtraucherschutz. Man könnte dies jetzt noch für die verschiedenen Konstellationen durchsubsumieren, mit unterschiedlichen, durchaus diskutablen Ergebnissen.
Zitat Spiegel ______ Dänemark hatte mit seinem Vorstoß der Dickmacher-Steuer auch Unterstützung von der Uno erhalten. In seinem Bericht an den Uno-Menschenrechtsrat in Genf forderte der Sonderbeauftragte Olivier de Schutter, dass Chips, Softdrinks und jegliche Art von Junk-Food teurer werden sollten. ______
Zitat Spiegel ______ Dänemark hatte mit seinem Vorstoß der Dickmacher-Steuer auch Unterstützung von der Uno erhalten. In seinem Bericht an den Uno-Menschenrechtsrat in Genf forderte der Sonderbeauftragte Olivier de Schutter, dass Chips, Softdrinks und jegliche Art von Junk-Food teurer werden sollten. ______
Ein Skandal. Auch in Deutschland wird das Menschenrecht auf die Junk-Food-Steuer mit Füßen getreten.
Zitat von Christoph im Beitrag #94In seinem Bericht an den Uno-Menschenrechtsrat in Genf forderte der Sonderbeauftragte Olivier de Schutter, dass Chips, Softdrinks und jegliche Art von Junk-Food teurer werden sollten.
Das ist ja hochgradig absurd. Ist ja schon schlimm genug, daß irgendwelche Typen bei der Weltgesundheitsorganisation rumhängen und unsere Steuergelder verbraten. Aber ein "Sonderbeauftragter" beim Menschenrechtsrat, der über Junk-Food schwadroniert?
Zitat von Christoph im Beitrag #94In seinem Bericht an den Uno-Menschenrechtsrat in Genf forderte der Sonderbeauftragte Olivier de Schutter, dass Chips, Softdrinks und jegliche Art von Junk-Food teurer werden sollten.
Das ist ja hochgradig absurd. Ist ja schon schlimm genug, daß irgendwelche Typen bei der Weltgesundheitsorganisation rumhängen und unsere Steuergelder verbraten. Aber ein "Sonderbeauftragter" beim Menschenrechtsrat, der über Junk-Food schwadroniert?
... und was haben Chips und Cola mit Menschenrechten zu tun?
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