Das ist ein guter Rat, immer. Auch, weil es in keiner Disziplin leichter fiele, einen fiktiven Forscher zu installieren, aus akademischem Jux, um zu sehen: Wer fällt drauf rein. Aber Claus W. Turtur gibt es wirklich. Er ist 1961 in Bonn geboren. Er ist Professor an der FH Braunschweig-Wolfenbüttel. Er hat dort ein Büro. _________
Klingt erst einmal bescheuert, aber der Mann ist Physiker und seine Erklärung im Text ist nicht unplausibel. Ich habe aber zu wenig Ahnung von Kernphysik, um das beurteilen zu können.
Ist Quatsch. Dass es "Dunkle Energie" geben muss, gilt in der Astrophysik als einigermaßen akzeptiert, wobei es eben auch nichts anderes als eine Bezeichnung dafür ist, dass sich das Universum schneller ausdehnt, als es sollte. Aus Messungen des Kosmischen Mikrowellenhintergrunds (ein Relikt des Urknalls), weiß man, dass nur 30% der benötigten Masse-Energie auftauchen, um das Expansionsverhalten des Universums zu erklären. Wo der Rest sein soll, hat man derzeit keinen Schimmer und bezeichnet die fehlende Energie daher als "Dark Energy". Im weitverbreiteten Λ-CDM-Modell wird eine Raumenergie bzw. Vakuumenergie dafür eingeführt, die überall vorhanden sein soll. Dass dies die Nullpunktsenergie der Quantenfeldtheorie ist, wäre eine elegante Erklärung. Allerdings scheitert dies zum einen wohl an der Renormierung (keine Ahnung, bin kein Theoretiker), zum anderen ist diese Energie einfach ca. 100 Größenordnungen zu groß (und das ist selbst auf der astrophysikalischen Ebene eine ganze Menge). Mit anderen Worten nichts genaues weiß man nicht. Etwas besser sieht es übrigens bei der Dunklen Materie aus. Denn auch von der vorhergesagten Materie (30%) kann man wiederum nur knapp 20% tatsächlich beobachten ("helle" Materie), den Rest bezeichnet man als Dunkle Materie. Aber hier hat man zumindest einige Ideen, wonach man sucht (WISPs, WIMPs, nicht-newtonsche Gravitation ...). Niemand hat bislang eine plausible Erklärung für Dunkle Energie. Wenn es wirklich jemandem gelungen wäre, sie im Labor nachzuweisen, wäre das eine riesige Sensation und eine der wichtigsten Entdeckungen der Physik. Dass der Herr T. sie angeblich sogar als Energiequelle genutzt haben möchte, ist einfach ziemlich lächerlich.
PS: Im Gegensatz dazu gibt es im Übrigen auch ernsthafte Bemühungen, Dunkle Energie zu verstehen. Siehe DECam, das diesen Monat den Dark Energy Survey starten soll, eines der größten Projekte zur Suche nach Dunkler Energie.
Edit: Korrektur => langsamer ist schneller (Dank an Erling Plaethe für den Hinweis)
Zitat von R.A. im Beitrag #74Ansonsten aber vielen Dank für die Antwort (auch an die Kollegen), es ist also wirklich Unsinn.
Lieber R.A.,
lassen Sie sich so leicht überzeugen ?
Ich denke, wenn man sich noch nie mit der Materie befasst hat (Turtur 'geistert' m.W. schon einige Zeit durch einschlägige Foren, 'freie Energie' ist da auch schon seit 30 Jahren ein Dauerthema), dann ist es m.E. gar nicht ganz einfach eine plausible "Unsinn"-Aussage zu machen, die sich nicht an Form und Person abreibt. Immerhin, am Besten gefallen haben mir die Ansätze zu 'Energiedichte' und fehlendem 'Potentialgefälle'. Der Raum ist ja auch voll von elektromagnetischem Rauschen (mit der ihm innewohnenden Energie), ich kenne aber keine Methode dieses nutzbar zu machen. Trozdem sollte man sich immer ein bisschen Neugier erhalten, und nicht gleich 'Unsinn' rufen, wenn eine Sache Einem gänzlich schräg erscheint.
Zitat von Robin im Beitrag #78Dass es "Dunkle Energie" geben muss, gilt in der Astrophysik als einigermaßen akzeptiert, wobei es eben auch nichts anderes als eine Bezeichnung dafür ist, dass sich das Universum langsamer ausdehnt, als es sollte.
da hat es ja auch eine ganze Weile gedauert, bis es zu einer befriedigenden Erklärung des dahinter stehenden Effekts kam.
Bei dem Aufbau habe ich mich gefragt, wie denn die Messung der mechanischen Leistung durchgeführt wird. Da ist er in seiner Beschreibung doch recht schwammig. Wenn man also dies präziser darstellen und messen würde, und wenn dann immer noch etwas herauskäme, dann ...
Aber ich befürchte, wir auch so die "freie" Energie nicht aus ihrem dunklem Gefängnis holen werden...
Zitat von Robin im Beitrag #78Dass es "Dunkle Energie" geben muss, gilt in der Astrophysik als einigermaßen akzeptiert, wobei es eben auch nichts anderes als eine Bezeichnung dafür ist, dass sich das Universum langsamer ausdehnt, als es sollte.
Sie meinten schneller als es sollte, oder?
Ja, natürlich! Danke Hab's im ersten Beitrag geändert, um Verwirrung vorzubeugen
Klingt erst einmal bescheuert, aber der Mann ist Physiker und seine Erklärung im Text ist nicht unplausibel. Ich habe aber zu wenig Ahnung von Kernphysik, um das beurteilen zu können.
Lieber R.A., das ist wohl noch nicht mal ein elektrostatischer Motor, das ist lediglich ein Ionenwind-Windrädchen.
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