Die geplante Obsoleszenz, die gewollte Verkürzung der Lebensdauer von industriell hergestellten Produkten, ist ohne Zweifel ein Ärgernis. Ich wundere mich allerdings, dass die Kunden dem so hilflos gegenüberstehen sollen. Auch dass gerade die Grünen mit dem Austausch alter Geräte plötzlich ein Problem haben, ist bemerkenswert. Aber, wollen wir diesen erzwungenen Austausch gegen Neues nicht auch alle ein bisschen? So insgeheim?
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Ich kenne Leute, die bis vor kurzem noch ein 70er-Jahre-Waschmaschinenmodell eines führenden deutschen Herstellers verwendeten. Da war das Gerät älter als die Benutzer Der Wasser- und Stromverbrauch stellte sich natürlich astronomisch dar, aber die Maschine lief und lief und lief ... Die erwähnten Leute sind übrigens Grünen-Stammwähler
Vor 2 Wochen gab es zu dem Thema auch einen sehr interessanten Kommentar im DIY Reddit hier.
Tenor des Kommentars ist im Grunde, dass die heutigen Artikel mit geringer Lebensdauer inflationsbereinigt oft um eine Größenordnung billiger sind als die "guten alten" Produkte. Da ist es kein Wunder, dass bestimmte Abstriche bei der Produktion gemacht werden müssen. Aber natürlich kann man auch heute noch Qualitätsprodukte kaufen - wenn man bereit ist deren Preis zu bezahlen.
Zitat Großes Wiki, "Planned obsolescence" ____________ Origins of planned obsolescence go back at least as far as 1932 with Bernard London's pamphlet Ending the Depression Through Planned Obsolescence.[2] The essence of London's plan would have the government impose a legal obsolescence on consumer articles in order to stimulate and perpetuate consumption.
However, the phrase was first popularized in 1954 by Brooks Stevens, an American industrial designer. Stevens was due to give a talk at an advertising conference in Minneapolis in 1954.
In fact, the concept was so widely recognized that in 1959 Volkswagen mocked it in an advertising campaign. While acknowledging the widespread use of planned obsolescence among automobile manufacturers, Volkswagen pitched itself as an alternative. "We do not believe in planned obsolescence", the ads suggested. "We don't change a car for the sake of change."
In 1960, cultural critic Vance Packard published The Waste Makers, promoted as an exposé of "the systematic attempt of business to make us wasteful, debt-ridden, permanently discontented individuals". ____________
Sehr schöner Artikel, lieber Calimero. Ich habe die Studie jetzt nicht gelesen, wittere aber in der ganzen Diskussion eine Menge Potenzial für Verschwörungstheoretiker. Zunächst mal ist eine geringere Lebensdauer aus meiner Sicht der Preispolitik geschuldet. Der Kunde verlangt billig, also werden billige Bauteile verbaut. Und die gehen halt schneller kaputt. Daß da wirklich Techniker bei Sony sitzen, die die mittlere Laufzeit irgendeines Transistors austesten, so daß er dann bei einer durchschnittlichen Benutzung von täglich soundsoviel Stunden, nach gut 2 Jahren kaputt geht, halte ich für unrealistisch. Und selbst wenn man es dann für den Mediannutzer hinbekommt: die Hälfte der Kunden sehen häufiger fern als der Mediannutzer, so daß deren defekter Fernseher dann wieder in den Garantiezeitraum fällt.
Wahrscheinlich mal wieder ein grüner Sturm im Wasserglas.
Dies bezüglich war in der heutigen FAS auch ein herrlicher Artikel im Wissenschaftsteil: "Das große Glühbirnen-Komplott" von Jörg Albrecht. Online scheint der Artikel leider noch nicht verfügbar zu sein.
Zitat von Doeding im Beitrag #5Daß da wirklich Techniker bei Sony sitzen, die die mittlere Laufzeit irgendeines Transistors austesten, so daß er dann bei einer durchschnittlichen Benutzung von täglich soundsoviel Stunden, nach gut 2 Jahren kaputt geht, halte ich für unrealistisch.
Das macht der Transistorhersteller. Der Techniker bei Sony berechnet höchstens die Ausfallwahrscheinlichkeit des Transistors abhängig von der tatsächlichen Belastung zur den maximalen Ratings. Oder auch nicht.
Ob die Produktzyklen tatsächlich immer kürzer werden? Die Initialzündung dieses Aufregers dürfte ja wohl Giles Slades "Made to Break: Technology and Obsolesnce in America" sein - von 2006. Früher schwappten die intellektuellen Moden doch geschwinder herüber?
Die im Beitrag erwähnte Blechliesel paßt übrigens gut: es gibt die in Technik-Historien immer wieder weitergerechte Anekdote, daß Henry Ford für den Nachfolger Model A seine *grusel* Werkspione auf Schrottplätzen obsolete Exemplare in Augenschein nehmen ließ, die zu dem Schluß gelangten, daß das Einzige, das nie zu Bruch ging, die Radlager waren - woraufhin Ford deren Wandstärke in der Fertigung reduzieren ließ.
PS: hier der Trailer zu "The Light Bulb Conspiracy" (2010). Pynchon-Leser wußten auch da schon früher mehr: Byron the Immortal Lightbulb (in Gravity's Rainbow, 1973)
Diplomaten kaufen beispielsweise Haushaltgeräte, die ein Leben lang halten. Die werden immer mit umgezogen und nicht jedesmal weggeworfen. Außerdem müssen sie mit jedem Strom, bei allen Temperaturen und Luftfeuchten funktionieren. Damit die Leute sich das leisten können, bekommen sie beim ersten Auslandseinsatz einen kräftigen Zuschuss.
Zitat von Noricus im Beitrag #2Ich kenne Leute, die bis vor kurzem noch ein 70er-Jahre-Waschmaschinenmodell eines führenden deutschen Herstellers verwendeten. Da war das Gerät älter als die Benutzer Der Wasser- und Stromverbrauch stellte sich natürlich astronomisch dar, aber die Maschine lief und lief und lief ... Die erwähnten Leute sind übrigens Grünen-Stammwähler
Japp, unsere Nachbarn haben auch so ein Trumm. In altersdunklem beige. Garantiert vom gleichen Hersteller und hat vor vielen Jahren sicherlich einen Haufen Geld gekostet. Wenn ich mir dagegen unser 5 Jahre altes Teil so angucke, hat das bestimmt schon ein bissl Raumfahrttechnologie eingebaut. Und es passt wesentlich mehr rein. Also eine Waschmaschine die 20 Jahre hält, würde ich gar nicht haben wollen (solange es weiterhin einen Liefer- und Aufstellservice mit dazu gibt )
Beste Grüße, Calimero
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Zitat von Bollin im Beitrag #10Diplomaten kaufen beispielsweise Haushaltgeräte, die ein Leben lang halten. Die werden immer mit umgezogen und nicht jedesmal weggeworfen. Außerdem müssen sie mit jedem Strom, bei allen Temperaturen und Luftfeuchten funktionieren. Damit die Leute sich das leisten können, bekommen sie beim ersten Auslandseinsatz einen kräftigen Zuschuss.
Wow, echt? Den ganzen Krempel, auch die großen Teile wie WM, Trockner, Kühlschrank etc.? Wäre es da nicht günstiger, solche "unpersönlichen" Sachen vor Ort zu kaufen oder vom Vorgänger zu übernehmen?
Beste Grüße, Calimero
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Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Es gibt gute, langlebige Produkte, die kosten dann aber oft einen Preis, den viele nicht bereit sind auszugeben. Oder es kostet Mühe sie zu suchen, auch das ist vielen zuviel. Die Frage ist ja auch, ob das Produkt in der Form überhaupt solange gebraucht wird oder ob es nicht sinnvoll ist, es nach einer gewissen Zeit gegen ein neues auszutauschen. Konstruktion auf Dauerfestigkeit kostet ja auch Ressourcen. Aus meiner Sicht ist es mal wieder ein großes Thema für die öffentliche Empörung. Ein wahrer Kern aber leider populistisch ausgeschlachtet.
Mein Fahrrad ist übrigens ein 20-30 Jahre altes Gazellerennrad welches ich vom Sperrmüll gerettet hab. Abgesehen vom Farbdesign absolut tip top - achja die guten alten Dinge...
Das ist der Film mit dem Glühlampenkartell, nicht? Übrigens ein schönes Beispiel für politische Obsoleszenz. Als die Dinger nur noch Pfennigartikel waren, hat man einfach ihre Gesamtlebensdauer als Art radikal reduziert. Ganz ohne technischen Aufwand und Berechnungen. Nun muss der Durschnittslohnempfänger wahrscheinlich wieder genauso lange für eine Einschraubleuchte arbeiten, wie zuletzt vor einigen Jahrzehnten.
Beste Grüße, Calimero
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Zitat von Noricus im Beitrag #2Ich kenne Leute, die bis vor kurzem noch ein 70er-Jahre-Waschmaschinenmodell eines führenden deutschen Herstellers verwendeten.
Ich bin auch so einer. Mein GE-Kühlschrank, der den Namen vollumfänglich verdient, ist zwar noch nicht so alt wie ich jetzt, aber das schafft der bestimmt. Vor 25 Jahren musste ich den mal reparieren (hab ihn defekt und damals schon 13 Jahre alt, gekauft), seitdem läuft der ohne Probleme. Und es gibt auch keinen astronomischen Verbrauch. Dafür original Airbrush.
Zitat von xanopos Ja, und? Preisdruck gibt es in jeder Branche, qualitative hochwertige Produkte auch.
Naja, innerhalb einer Branche wird schon sehr unterschiedlich mit Preisdruck operiert und konkurriert. Bang und Olufsen mit Loewe, Sony mit Samsung und Huawei mit Medion, beispielsweise. Entsprechendes dürfen die Trafos usw. eben auch nur kosten. Wer sich dann aufregt, dass das Gerät von Huawei schnell den Geist aufgibt und dahinter eine Verschwörung wittert, hat deswegen noch lange nicht recht. Herzlichen Gruss, Andreas Döding
Das ist der Film mit dem Glühlampenkartell, nicht? Übrigens ein schönes Beispiel für politische Obsoleszenz. Als die Dinger nur noch Pfennigartikel waren, hat man einfach ihre Gesamtlebensdauer als Art radikal reduziert. Ganz ohne technischen Aufwand und Berechnungen. Nun muss der Durschnittslohnempfänger wahrscheinlich wieder genauso lange für eine Einschraubleuchte arbeiten, wie zuletzt vor einigen Jahrzehnten.
Gutes Beispiel für politische Obsoleszenz, das ich mir merken werde. Gleiches gilt doch für diese Propaganda für A+ Geräte jeder Art, bei denen völlig unwahrscheinlich ist, ob ein Neukauf so viel Energieersparnis bringt, daß sich der Kauf finanziell lohnt.
Die Behauptung dieser Langlebigkeitsfanatiker ist ja implizit, daß die Hersteller die gleichen Geräte für denselben Preis langlebiger gestalten könnten und dies nicht tun, weil das ihre Gewinne schmälern würde. Im Grunde geht es ja doch nur gegen den "Kapitalismus".
Grundsätzlich bin auch der Meinung, dass die allermeisten Produkteigenschaften durch massenhafte Käuferentscheidungen erklärbar sind. Trotzdem steckt in Calimeros Artikel noch ein kleiner Fehler:
Wenn die Kunden selbst so schnell Produktwechsel wollen, dann wird der Hersteller ALLE Bauteile so billig konstruieren, dass die vom Käufer im Schnitt gewünschte Lebensdauer erreicht wird. So ist es zur Zeit bei den Handys: wenn der Akku seine Kapazität verliert, dann hat auch der Display schon Kratzer und der USB-Anschluss fängt an zu wackeln (eine häufige Schadensquelle sind abgebrochene USB-Anschlüsse) und das Gehäuse hat Dellen und ... schon klar, was ich sagen will. Ein Produkt, dass noch rundum wie neu wirkt und im Prinzip voll funktionsfähig ist, aber bei dem gezielt nur EIN Bauteil ausfällt... das riecht schon nach Manipulation des Kunden.
Natürlich muss sich der Kunde auch manipulieren lassen. Schon klar. Aber das ändert nichts an der Betrugsabsicht des Herstellers - es ist ein Unterschied zwischen Modell-bedingt kurzlebigen Bauteilen (um günstig produzieren zu können) und gewolltem Bauteil-Ausfall.
Was mich zum Beispiel viel mehr ärgert, sind Informationslücken -> da wäre mal der Gesetzgeber oder der Verbraucherschutz oder wer auch immer gefragt. NOCH IMMER ist auf keiner Battarie die Kapazität zu finden. Ich finde das eine Frechheit! Ich versuche zwar schon, Tests zu finden, die mir Preis-Leistungshinweise geben. Aber das es eine ganze Produktgruppe gibt, auf der bei KEINEM Hersteller die Quantität angegeben ist... das ist schon stark.
Das gleiche Problem gibt es bei Leuchtmitteln. Die allermeisten Produkte geben den Energieverbrauch an. Ja, gut. Aber was mich mindestens genau so interessiert ist die Lichtausbeute (und am besten noch das Spektrum).
Bei Treibstoffen fehlt die Angabe zum Energieäquivalent (man denke an das Desaster zu E10, wo der Brennwert so stark abgenommen hatte, dass der getankte Treibstoff trotz Preisabschlag noch teuer als der unverschnittene Stoff war).
Zitat von Doeding im Beitrag #5Daß da wirklich Techniker bei Sony sitzen, die die mittlere Laufzeit irgendeines Transistors austesten, so daß er dann bei einer durchschnittlichen Benutzung von täglich soundsoviel Stunden, nach gut 2 Jahren kaputt geht, halte ich für unrealistisch.
Die Transistoren (wie alle Halbleiterbauteile) haben generell eine Lebensdauer von ca. unendlich. Da kann man sich schon darauf verlassen. Und da ich ein wenig manchmal in diesem Industriebereich zu tun habe, kann ich versichern, dass es dort keine Entwicklung von Frühausfallstools gibt.
Aber getrickst wird trotzdem. Ich hatte mich mal ne Weile eingelesen in das Thema. Die Halbleiter fasst keine an, aber es gibt andere Möglichkeiten. Elektrolytkondensatoren der Netzteile sind ein beliebtes Teil für die Erzeugung eines Frühausfalls. Und dass bei Druckern der Ausfallzeitpunkt programmiert ist, sollte sich auch herumgesprochen haben. Mechanik ist ein Punkt, an dem auch gern angesetzt wird. Da kann man durch Gestaltung viel erreichen
Ein Hirngespinst ist die geplante Obsoleszenz jedenfalls nicht.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #20Das gleiche Problem gibt es bei Leuchtmitteln. Die allermeisten Produkte geben den Energieverbrauch an. Ja, gut. Aber was mich mindestens genau so interessiert ist die Lichtausbeute (und am besten noch das Spektrum).
Kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Früher was der Kauf von Leuchtmitteln eine Nebensache. Heute muss man sich echt Gedanken machen. Bei den Energiesparlampen sehe ich mir die Lichtausbeute an, weil der Verbrauch keine Aussagekraft mehr hat. Und bisher gab es bei allen Energiesparlampen die ich angesehen habe, die Lichtausbeute in Lumen (oder wie die Einheit heißt). Auch die Farbtemperatur war bisher immer angegeben. Daran kann ich mich ganz gut erinnern, weil ich möglichst niedrige Farbtemperatur haben möchte.
Meine persönliche Wahrnehmung, die natürlich nicht repräsentativ ist.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #20Trotzdem steckt in Calimeros Artikel noch ein kleiner Fehler: (...) Ein Produkt, dass noch rundum wie neu wirkt und im Prinzip voll funktionsfähig ist, aber bei dem gezielt nur EIN Bauteil ausfällt... das riecht schon nach Manipulation des Kunden.
Oh, das habe ich doch gar nicht bestritten! Ich meinte ja auch, dass die Autoren gut recherchiert haben werden. Mir ging es ja lediglich um diese andere Sichtweise: Dass wir Kunden eigentlich gar nicht unbedingt nur die Ewigläufer haben wollen. Dass wir sie uns kaufen könnten, wenn wir den Preis dafür bezahlen wollen.
Aber wenn bei mir ein "gutes Teil" den Geist vor der Zeit aufgibt, dann weiß ich genau, dass ich diesem Hersteller ab nun mit Skepsis begegnen werde. Gerade bei preislich höherwertigen Sachen hat man es ja meist noch einigermaßen im Kopf wann man die erworben hat. Ich fahre mit meiner Einkaufsformel recht gut: Bei allem was ich länger als 5 Jahre behalten möchte, kaufe ich mir das Beste was ich mir leisten kann. Das klappt (außer bei Handys, die sind alle nach 2 Jahren fällig und ich will trotzdem nur das jeweils beste). Alles was mir aber weniger wichtig erscheint, kann auch nach 2-3 Jahren über die Wupper gehen. Da kommt dann halt was Neueres ins Haus.
Zu den Batterien und Leuchtmitteln: Es scheint da wenig Informationsbedarf zu geben. Ansonsten hilft vielleicht eine Eingabe an Ilse Aigners Ideensammelstelle. Wenn sie grad sonst nix zu schützen hat, kümmert sie sich bestimmt gerne darum.
Beste Grüße, Calimero
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Zitat von isildur im Beitrag #13 Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Es gibt gute, langlebige Produkte, die kosten dann aber oft einen Preis, den viele nicht bereit sind auszugeben. Oder es kostet Mühe sie zu suchen, auch das ist vielen zuviel.
Bei vielen Geräten ist es für den Kunden völlig unmöglich, herauszufinden, welches Produkt langlebig ist und welches nicht.
Der Preis ist leider nur ein sehr schwacher Indikator für Langlebigkeit. Ebenso Herstellerfirma und frühere Erfahrung, besonders in Zeiten von Auftragsfertigung und Relabeling. Ich denke, viele Kunden haben schon Erfahrung gemacht mit teuren Produkten, die sich als nicht besonders langlebig herausgestellt haben. Der einzig logische Schluss daraus ist, preiswerte Produkte zu kaufen.
Eigentlich eine Frechheit, dass Gott in uns Menschen auch schon Obsolezenz eingebaut hat
Es kann gut sein, bei Druckern ist es ja wohl erwiesen, dass manche Hersteller Bauteile mit geringerer Lebenszeit einbauen. Bei Elektrolykondensatoren definitiv auch eine Frage des Preises. Und der Kund WILL einen möglichst geringen Preis.
Das Handys nach 3 Jahren den Geist aufgeben ist, wie oben schon angesprochen, kein Nachteil, die "Mode" und der technische Forttschritt führt doch nach spätestens zwei Jahren dazu, dass das Handy veraltet ist, äusserlich und von in Bezug auf die Datenübertragungsgeschwindigkeit und Übertragungs-Technik her. (3G -> LTE etc.).
Ich denke das Thema wird wieder mal politisch ausgeschlachtet. Calimero hat mit seinem wunderbaren Artikel recht, der Kunde hätte die Macht, aber wie viel schöner lebt es sich im Kinderglauben, dass die "Kapitalisten" wieder mal durchtrieben böse sind!
Übringes: ein Problem der Kurzlebigkeit moderner Elektronik ist auch die voranschreitende Miniaturisierung: SMD-Technik lässt sich von einem Schrauber/Elektroniker um die Ecke eben schwerer/gar nicht reparierern als Lötleisten-Technik wie in alten Röhrenradios. Die Reparaturkosten scheinen bei dem heutigen Stundenlohn für viele Kunden nicht mehr angemessen.
Yossarian
Nachtrag: es soll ja da draussen in der Welt auch noch Nadeldrucker geben, die noch aus der Vor-Obsoleszenzzeit stammen und immer noch laufen. Vergleiche ich jedoch das Druckbild und den damaligen Anschaffungspreis mit dem Obsoleszenzdrucker, dann kaufe ich lieber nach drei Jahren für nen 100er nen neuen Drucker als nach 15 Jahren immer noch einen Hörschaden vom Nadeldrucker zu bekommen, der nur eine Schriftart kann und nur auf Plotterpaper druckt.
Im Übrigen bin ich de Meinung, dass früher alles besser war!
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