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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 52 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 1.994

10.06.2013 17:13
#51 RE: Gender und Sexismus Antworten

Nach dem Lesen dieses sehr aufschlußreichen Artikels, der zunächst überhaupt nichts mit dem Thema hier zu tun hat, erscheint mir folgendes doch recht offensichtlich.

Unterschiedliche, von der Evolution zugedachte Aufgaben für Mann und Frau, dazu unterschiedliche Fähigkeiten und körperliche Vorrausetzungen zur Bewältigung ebendieser, haben im Laufe der Zeit über die Entstehung gesellschaftlicher Strukturen, zu kulturell bedingten Geschlechterrollen geführt.

Die „Gender Forschung“ dreht die Argumentationskette jetzt einfach um: Die (so entstandenen) bestehenden Geschlechterrollen sind umgekehrt der Grund für die Existenz von Mann und Frau.

Eigentlich ist das Ganze nur eine besonders dreiste Verdrehung des „Ursache - Wirkung“ Prinzips, zum Zwecke der Machtausübung.


Da ich mich in letzter Zeit ein bisschen zu dem Thema informiert habe, bin ich natürlich auch über dieses "Zwillingsexperiment" gestolpert, welches auch Martenstein erwähnt.
Da wird ein Menschenexperiment gemacht, welches einem kalte Schauer über den Rücken jagt, durchaus populäre Personen referenzieren darauf als Wissenschaft und kaum einer nimmt Anstoß daran.

Ich frage mich, weshalb die Assoziantionen welche ich bei diesem Experiment sofort hatte, bei anderen auszubleiben scheint. Ich muß immer an das Zitat von Winfried Böse denken: "Ich bin kein Nazi. Ich bin Idealist."

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Am_Rande Offline




Beiträge: 196

10.06.2013 17:51
#52 RE: Gender und Sexismus Antworten

Sehr verehrter "Florian",

Zitat
Eine Folge dieser Entwicklung ist übrigens, dass heutzutage (tendenziell) der Arzt die Ärztin heiratet und nicht mehr (wie früher) die Krankenschwester heiratet.
(Ich würde vermuten, dass ein ordentlicher Teil der sich angeblich öffnenden Schere zwischen Arm und Reich auf dieses Phänomen zurückzuführen ist. Speziell dann, wenn Untersuchungsgegenstand das Haushaltseinkommen ist).



Das ist genau die These, die der Klassisch-Liberale Soziologe Charles Murray in seinem neuen Buch „Coming Apart: The State of White America, 1960–2010“ vertritt.

Hier einmal ein Kommentar von Niall Ferguson zu dem Buch, wie er auf „amazon.com“ zu finden ist:

Niall Ferguson is professor of history at Harvard, a fellow of the Hoover Institution and the author of numerous books, most recently "Civilization: The West and the Rest" and "The Ascent of Money: A Financial History of the World."

Zitat
Since the advent of "Occupy Wall Street," there has been a tendency to assume that only the Left worries about inequality in America. Charles Murray's Coming Apart shows that conservatives, too, need to be concerned.

This is an immensely important and utterly gripping book. It deserves to be as much talked about as Murray's most controversial work (co-authored with Richard J. Herrnstein), The Bell Curve. Quite unjustly, that book was anathematized as "racist" because it pointed out that, on average, African-Americans had lower IQ scores than white Americans.

No doubt the same politically correct critics will complain about this book, because it is almost entirely devoted to the problem of social polarization within "white America." They will have to ignore one of Coming Apart's most surprising findings: that race is not a significant determinant of social polarization in today's America. It is class that really matters.

Murray meticulously chronicles and measures the emergence of two wholly distinct classes: a new upper class, first identified in The Bell Curve as "the cognitive elite," and a new "lower class," which he is too polite to give a name. And he vividly localizes his argument by imagining two emblematic communities: Belmont, where everyone has at least one college degree, and Fishtown, where no one has any. (Read: Tonyville and Trashtown.)

The key point is that the four great social trends of the past half-century--the decline of marriage, of the work ethic, of respect for the law and of religious observance--have affected Fishtown much more than Belmont. As a consequence, the traditional bonds of civil society have atrophied in Fishtown. And that, Murray concludes, is why people there are so very unhappy--and dysfunctional.

What can be done to reunite these two classes? Murray is dismissive of the standard liberal prescription of higher taxes on the rich and higher spending on the poor. As he points out, there could hardly be a worse moment to try to import the European welfare state, just as that system suffers fiscal collapse in its continent of origin.

What the country needs is not an even larger federal government but a kind of civic Great Awakening--a return to the republic's original foundations of family, vocation, community, and faith.

Coming Apart is a model of rigorous sociological inquiry, yet it is also highly readable. After the chronic incoherence of Occupy Wall Street, it comes as a blessed relief. Every American should read it. Too bad only the cognitive elite will.



Da dies Buch viel zu konträr/intelligent für deutsche Verhältnisse ist, wird es nie auf deutsch erscheinen.

Gehören Sie, verehrter „Florian“, zur „cognitive elite“ Deutschlands, die fähig ist, das Buch auf englisch zu lesen?


Lohnen würde es sich…

uniquolol Offline




Beiträge: 254

11.06.2013 22:18
#53 RE: Gender und Sexismus Antworten

"Gender Mainstreaming" für Fortgeschrittene...

Alexander Kissler - "Genderwahn auf dem Vormarsch" - Cicero
http://www.cicero.de/salon/herr-professo...vormarsch/54699

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