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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 70 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Zagreus Offline



Beiträge: 1

10.05.2013 21:34
#51 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

So - ich bin neu hier im Forum und habe mich extra wegen diesem Thema angemeldet und möchte daher ein paar eigene gedanken, vielleicht eine ganz andere herangehenswesie und Sicht zum Thema 'Meinungsfreiheit' hier beitragen. Ich antworte also quasi auf den Artikel von Kallias (und Orthographiefehler möge man mir bitte verzeihen - da war ich noch nie gut):

Lieber Kallias,

vielleicht kann ich ein oder zwei Gedanken bzgl. der Problematik 'Meinungsfreiheit' hinzufügen.
Zuerst aber eine grundsätzliche Bemerkung: mir ist klar, dass es von unserer geisteswissenschaftlichen Tradition her so üblich ist den Dualismus zwischen Emotion und Ratio zu setzen, und dabei die Emotion als etwas unvernünftiges wahrzunehmen und die formulierbare Gedanken als etwas rationales. Ob das aber wirklich so stimmt, ist sehr zu bezweifeln - andere Sichtweisen, z. b. Theorien, die das Denken als primär in Metaphern stattfinden lassen, oder semiotische Theorien in der Nachfolge von Ch. S. Peirce, oder gar wenn man Kants Kritik der reinen Vernunft etwas 'gegen den Strich' liest, legen nahe, dass Emotionen, Empfindungen, durchaus logische Urteile und somit rational sind. Der Unterschied liegt nicht in ratio versus emotio, sondern vielleicht nur in der Möglichkeit der Vermittlung der entsprechenden Urteile - beim einen kann ich eine argumentationskette in Form einer logischen Abfolge angeben, und im anderen Fall muss ich mit Hilfe von Analogien arbeiten.
Ihr 'Gefühl' ist also vielleicht ein sehr kluges - und im Grunde hochgradig 'rationales' - Urteil:
<i> "Der rationale Teil von mir weiß, dass die Forderung bestehende Gesetze zu ändern, nicht verboten sein kann, so lange wir uns in einer freien Gesellschaft befinden wollen. Selbst die Diskussion um unsere absoluten Grundwerte, die Verfassung, muss erlaubt sein. Mein emotionaler Teil möchte eine solche Diskussion nicht führen, er möchte solche Leute nicht sehen, er möchte eigentlich nicht einmal wissen, dass es sie gibt. Aber davon gehen sie nicht weg. Und wer sich von Gefühlen leiten lässt ist oftmals auf dem Holzweg." </i>
Denn wir Menschen stecken doch in zwei verschiedenen Zuständen, wobei bei uns mittlerweile die eigentlich 'unnatürliche' betont wird. Diese Zustande sind: der Mensch als Kulturwesen und der Mensch als Individuum. Der 'Mensch als Kulturwesen' hört sich im ersten Moment vielleicht etwas befremdlich an. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch zumindest großteilig ein in Gemeinschaft lebendes Lebewesen ist, dann ist er Teil einer letztlich konkreten Gemeinschaft, die über irgendwelche Normen, Symboliken, Riten und weltanschauliche Bestandteile, sich als Gemeinschaft überhaupt erst konstituiert und sich damit von einer 'einfach nur' willkürlichen Ansammlung von Menschen unterscheidet. Diese Normen, Symboliken usw... regulieren nicht nur die Gemeinschaft, sondern sie stellen sie überhaupt erst her und dienen auch dafür, dass die Teile dieser Gemeinschaft sich bis zu einem gewissen Grade untereinander erkennen - ja 'zuordnen' - können.
Der Pool dieser geteilten Normen, Symboliken, Riten etc... in einer Gemeinschaft ist die spezifische Kultur dieser Gemeinschaft. Alle Mitglieder haben auf diesen Pool zugriff - und die Gemeinschaft funktioniert solange als Gemeinschaft hinreichend gut, so lange genug Mitglieder immer wieder auf diesen Pool für die jeweils anderen ersichtlich hinlänglich zurückgreifen. Die Aussage: "Ich bin für Meinungsfreiheit!" - ist zuerst einmal so gesehen also nicht eine Aussage, dass derjenige, der sie tätigt, tatsächlich "Meinungsfreiheit" umsetzen will in einem konkreten Fall, sondern ein symbolischer Akt, der vor allem erst einmal den Sprecher dieser Aussage zu einer Gemeinschaft hinzuordnet. Zur Gemeinschaft, bei der diese Aussage - und zwar nur als Aussage und völlig entleert zuerst einmal von jeglicher Bedeutung - als ein gemeinschaftliches Zeichen funktioniert, über das Gruppenzugehörigkeit erkannt und immer auch konstruiert wird. Ähnlich wie eben beim Totemismus das Zurechnen von Menschen zu einem gemeinsamen Totem(-tier) - das sich zeigt darin, dass sie das vielleicht aussprechen? Oder ein anderes entsprechendes Symbol voreinander verwenden - vielleicht ein Bild oder sonst etwas? - dazu dient, dass sich Gemeinschaft darüber konstituieren kann. Wichtig ist dies dafür, um Zugehörigkeit und somit Vertrautheit/Sicherheit herzustellen in Gemeinschaften, in denen nicht jeder jeden kennt/kennen kann.
Ein zweiter Schritt besteht dann darin, dass über eine Norm oder ein Symbol bestimmtes Verhalten wahrscheinlicher wird. Hält sich jemand für einen Angehörigen des Stammes der Wölfe und selbst so für etwas 'wolfsmäßiges', so wird er mit den anderen seines Stammes nicht nur die Zuordnung zum Totem 'Wolf' teilen, sondern der Begriff 'Wolf' wird von diesen Menschen in einer ähnlichen Weise belegt - und konstituiert Normen dadurch, dass eben Eigenschaften dem Wolfes zugeschrieben werden a lá: der Wolf ist schlau / Wölfe halten zusammen / Wölfe jagen zusammen / Wölfe tragen ein unauffälliges Fellkleid --> Sei schlau wie ein Wolf! Wir halten zusammen wie eben die Wölfe! Es ist besser gemeinsam zu jagen als alleine, weil nunmal Wölfe so jagen und wir sind doch Wölfe! Als Angehöriger der Wölfe kleidet man sich unauffällig! etc.
Aber wir haben hier eine Gemeinschaft aus Menschen und keine Wölfe - darum wird diese Gleichsetzung eben nur bis zu einem bestimmten Grad funktionieren und beruht auch nicht auf der 'Natur' des Wolfes, sondern darauf, was eben diese Gemeinschaft als Natur des Wolfes setzt (und das muss überhaupt nichts mit dem Tier 'Wolf' zu tun haben). Was aber hier passiert ist ist, dass über diese 'Normierungen' ein bestimmtes Verhalten der einzelnen Gruppenmitgliedern wahrscheinlicher wird, als gäbe es diese Normierung nicht. Damit wird es einfach wahrscheinlicher die jeweiligen Reaktionen/Aktionen der Gruppenmitglieder korrekt vorherzusagen und damit wird zum einen Sicherheit für die einzelnen Gruppenmitglieder untereinander geschaffen, zum anderen aber auch eine gemeinsame Basis geschaffen, über die gegenseitige Beeinflussung (~ Argumentationsbasis z. b.) leichter wird.
Die Gruppe kann somit als Gruppe leichter sich koordinieren und über die so ablaufende Erzeugung von ähnlichem Verhalten die Wahrscheinlichkeit von Ergebnissen dieses Verhaltens steigern. Zum Beispiel, wenn innerhalb dieser totemistischen Gruppe die Norm herrscht "Wölfe jagen gemeinsam!" und diese dazu führt, dass signifikant häufiger die Gruppenmitglieder gemeinsam auf Jagd gehen. Und wenn nun eine gemeinsame Jagd im Schnitt ergiebiger ist als wenn jeder für sich jagt, dann führt die Norm "Wölfe jagen gemeinsam!" dazu, dass die Gruppe so etwas mehr zu essen hat.
Ersetzen wir nun die Aussage "Wölfe jagen gemeinsam!" durch die Aussage "Ich bin für Meinungsfreiheit!", so lässt sich fragen, ob denn diese Aussage bzgl. des Verhaltens von Gruppenmitgliedern einer Gruppe, die die Menschenrechte und dieses Grundrecht als - gemeinschaftsbildendes und die gruppe symbolisierende! -Norm sich gesetzt hat, ähnlich das Verhalten beeinflusst und somit die Voraussagbarkeit der Handlungen der Gruppenmitglieder nicht steigert - und zwar in einer prinzipiell ähnlichen Weise wie eben die Zuordnung zum "Wolfstotem" und der 'Wolfsnorm' "Wölfe jagen gemeinsam!".
Es würde also gar nicht um tatsächliche Meinungsfreiheit um ihrer selbst willen gehen, sondern darum, dass das Bekenntnis zur Meinungsfreiheit der absoluten Masse unserer Gesellschaft, ein bestimmtes Verhalten von vielen 'Gruppenmitgliedern' einfach nur wahrscheinlicher macht und somit berechenbarer. Und es würde dazu dienen ein Verhalten, dass sich als irgendwie vorteilshaft herausgestellt hat (in Analogie zu 'Gruppenjagd' versus 'Einzeljagd' bzgl. Essensangebot) zu steigern. Eine Gesellschaft wie unsere, die auf Modernität und Fortschritt angewiesen ist, könnte einen Vorteil davon haben, wenn sie ihren Mitgliedern 'Meinungsfreiheit' zugesteht, indem sie es wahrscheinlicher macht, dass eine vom common sense abweichende Meinung (zumindest erst einmal) toleriert wird - einen Vorteil, der vielleicht einfach nur darin besteht, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Fortschritt, z. b. in einer technischen Hinsicht, wahrscheinlicher wird.
Gleichzeitig ist aber gerade die Norm "Meinungsfreiheit" eine hochproblematische Norm - kann doch über sie eine Gefährdung der Gemeinschaft durch die Zerstörung der bisherigen diese Gemeinschaft erfolgreich bestehenlassenden Normen erfolgen. Denn Gemeinschaften, gerade wenn sie erfolgreich funktionieren (=überleben können), sind eigentlich immer stockkonservativ im wörtlichen Sinne. das ist auch verständlich, denn in der Regel kann eben niemand wirklich nachweisen, warum genau irgendeine der grundsätzlichen Normen, Symboliken, Riten ... funktioniert. Die ganzen Strukturen aus eben Normen, Symboliken etc. in ihren Zusammenwirken, aus denen eine Kultur besteht, sind derartig komplex, dass vielleicht manchmal im Vergleich von Kultur zu Kultur bzgl. konkreter Maßstäbe gesagt werden kann, dass eine Kultur etwas besser bewältigen kann als eine andere und das dies an dies und jenem liegt - aber wirklich konkret
Nachweisen außer über Statistiken lässt sich sowas eigentlich nicht.
Gesellschaften, die die Norm "Meinungsfreiheit" haben, scheinen (meine Überzeugung hier) durchschnittlicher erfolgreicher zu agieren und mehr Güter ihren Mitgliedern zur Verfügung so stellen zu können, als Gesellschaften, in denen es diese Norm nicht gibt. Innerhalb dieser Gesellschaften stellt die Norm "Meinungsfreiheit" aber nur eine - eben - Norm dar - und das konservative Element besteht darin, dass diese Norm genauso wenig wie andere darum verletzt werden darf. Nun verletzt aber die konkrete Anwendung dieser Norm jedes Mal eben dasjenige, was die Sicherheit und Vorausberechenbarkeit und den Erfolg dieser Gesellschaft ausmacht - deren Normengefüge. Gleichzeitig soll aber ja auch diese Verletzung dann stattfinden, wenn es dadurch zu einem 'positiven' Effekt, z. b. zu einem Fortschritt, oder Zugleich und Entspannung zwischen Gruppenangehörigen etc., kommt. Nur weis man das sehr oft gar nicht im Voraus - eine Meinungsäußerung, die das Normengefüge verletzt, kann es verbessern, aber halt auch negativ beeinflussen - gerade auch auf längere Zeit gesehen, da es Effekte haben kann, die eben überhaupt nicht absehbar sind und sich vielleicht erst in Jahrzehnten zum Tragen kommen, wenn sich ein bestimmtes neues Verhalten qua eben dieser Meinungen etabliert hat. Die Meinung "Homosexualität" sollte nicht diskriminiert werden oder die Meinung "Erwachsene sollten Sex mit Kindern haben dürfen" sind ja nicht nur einfach Ansichten einzelner Individuen, sondern sie sind zugleich alternativen zu dem bisherigen Normengeflecht, welche vielleicht über die "Diskriminierung von Homosexuellen ist in Ordnung" oder "Erwachsene sollten keinen Sex mit Kinder haben" eben jeweils Verhalten in der Gesellschaft erzeugt hat (wahrscheinlicher machte), dass insofern 'richtig' war, als eben diese Gesellschaft mit diesen Normen funktionierte und es keine Sicherheit gibt, dass sie mit der Veränderung dieser Normen besser oder genauso gut weiterhin funktionieren wird.
Hinzu kommt noch, dass "Meinungsfreiheit", wenn sie von zu vielen zu oft dazu benutzt wird, Alternativen zu dem bisherigen Normengeflecht (= Normen-, Riten- & Symbolgeflecht) zu äußern, auch die Gefahr heraufbeschwört, dass die Effekte, die so bzgl. Sicherheit, Berechenbarkeit, Koordination, Gütererzeugung etc., die eben durch die Existenz eben solch eines Normengeflechtes überhaupt erst erzeugt wurden, aufgehoben werden könnten. Denn letztlich haben wir hjier bei 'Meinungsfreiheit' (aber auch anderen Normen und deren Begründunsbasis - menschenrechte/ Gottes Gebote, das Wort des großen Vorsitzenden, GullaGulla, der die Welt schuf [Mythen], usw....) ein Spannungsverhältnis zwischen einem Bild des Individuums und seinem Anspruch auf Meinungsfreiheit, das ein kulturelles Erzeugnis ist, und einer kulturellen Gemeinschaft von Menschen, die ebenfalls jeweils konkret ein kultureller Erzeugnis sind, welche Vorteile erzeugt, die letztlich der Gruppe als Gemeinschaft und vielleicht sogar vielen ihrer Glieder zum Vorteil gereicht.
Und ich denke - so ist die Problematik der "Meinungsfreiheit" besser erfasst als dadurch, dass man "Meinungsfreiheit" als ein absolutes Gut oder Wert setzt, und dann feststellt, dass Menschen sich vielleicht dazu bekennen, weil sich diese Setzung historisch herausgebildet hat in einer Kultur, von der sie Teil sind, aber im Konkreten dann doch allzuoft diese dann doch beschneiden und einschränken.

Mit freundlichen Grüßen
Zagreus

dirk Offline



Beiträge: 1.538

10.05.2013 21:57
#52 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Ich habe mit den Eskaltationsstufen eigentlich keine Probleme. Ich wuerde die Meinungen nicht teilen, teilweise heftig widersprechen, andere für abstossend halten, auch möglicherweise derart, dass ich mit der entsprechenden Person keinen Kontakt mehr wünsche, aber es käme mir nicht in den Sinn, eine der Meinungen strafrechtlich sanktionieren zu wollen.

Zitat
Wann immer wir der Meinung sind etwas sei unerträglich, steht es uns gut zu Gesicht ein zweites und drittes Mal darüber nachzudenken, bevor wir die Freiheit des anderen nicht mehr anerkennen wollen.



Aber was heisst denn "unerträglich"? Was hiess es in Ihrem (Llarian) Falle bei Stufe 6. Im Sinne von "ich kann mir das nicht länger anhören und meide den Gegenüber zukünftig" wäre das ja im Einklang mit der Meinungsfreiheit. (Die Meinungsfreiheit deckt auch das Recht eine Meinung für unerträglich zu halten :-)), wie überhaupt solange keine strafrechtlichen oder physischen Konsequenzen für den Betreffenden drohen.

Christoph Offline




Beiträge: 241

10.05.2013 21:59
#53 an allem ist zu zweifeln Antworten

Zitat
Tatsachenbehauptungen fallen bei mir nicht unter Meinungsfreiheit.


Dieses Argument vernehme ich seltsamerweise fast nur, wenn es um den Holocaust geht. Mein Eindruck ist, dass man die Holocaust-Leugnung, wie Llarian im Artikel beschreibt, ganz einfach nicht hören will und dieses Argument nur vorschiebt, um die »politischen Bauschschmerzen« zu lindern, die man bei diesem Verbot empfinden mag.

Zitat
Lügen ist verboten.


Seit wann das? Zumindest juristisch hat eine einfache Lüge keine Bedeutung. Außerdem setzt die Lüge stets das bessere Wissen voraus.

Gerade dass etwas eine Tatsache ist, macht es unnötig sie rechtlich oder gar strafrechtlich gegen Anfechtung zu schützen. Von Mises formuliert das – in ganz anderem Zusammenhang – sehr griffig: »Die Wahrheit braucht keine Propaganda«. Es ist im Gegenteil sehr schädlich, hier gesetzliche Verbote zu errichten, denn nichts lässt den Zweifel schneller gedeihen, als seine Ächtung durch die Obrigkeit.

Vor einigen Monaten las ich einen Artikel über einen jugendlichen Aussteiger aus der Nazi-Szene, dem ein vom Staat bezahlter Berater einige abstruse Verschwörungstheorien wieder ausredete, die sich bei offener Diskussion (zum Beispiel im Schulunterricht) erst gar nicht hätten festsetzen können. (zum Beispiel die »Preußisch-Blau-Theorie«)

Noch ein etwas grundsätzlicheres Argument: außerhalb der Mathematik gibt es überhaupt keine Wahrheit – nur mehr oder weniger gute Annäherungen. Tat die Kirche recht daran, Gallillei die Behauptung zu untersagen, die Erde bewege sich um die Sonne? Ich denke nicht!

Warum steht im ersten Absatz fast nur? Weil seit einigen Jahren auch immer öfter zu hören ist, man solle eine Leugnung des Klimawandels strafen, mit eben dem Argument, eine »Tatsache« zu leugnen, falle nicht unter die Meinungsfreiheit. Man sieht, in welch schlechter Gesellschaft sich das Verbot der Holocaust-Leugnung befindet. Solche Tabus werden nämlich meist dann errichtet, wenn eine Tatsache nicht beweisbar ist. Andere Beispiele sind die Verfolgung »Häretikern«, Atheisten, oder solchen, die von ihrem Glaube »abfallen« – heute in islamischen Ländern, früher auch in christlichen.

Kürzlich publizierte auch die NZZ einen Artikel zum Thema: Warum Streit und Debatte in der Erinnerungspolitik nötig sind

Paul Offline




Beiträge: 1.285

10.05.2013 23:45
#54 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #30

Zitat von Paul
Die Behauptung wird durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt
.

Woiß I net, lieber Paul...

Lügen haben kurze Beine
Ehrlich währt am längsten
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Einmal ist keinmal
...

Was hätte wohl Ihre von mir unbekannterweise hochgeschätzte Oma dazu gesagt, wenn Sie ihr all diese objektiv unwahren Tatsachenbehauptungen abspenstig gemacht hätten?



"Oi,Oi, Oi," lieber Herr Döding, hätte meine Oma zu mir gesagt. "Junge, jetzt hat er Dich aber erwischt."

Ich sehe schon, meine These ist nicht haltbar.
Aber ich gebe nicht auf. Werde weiter grübeln.

LG, Paul

Paul Offline




Beiträge: 1.285

11.05.2013 00:10
#55 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #32
Zitat von Doeding im Beitrag #30
Der frühe Vogel fängt den Wurm

Dieser Satz ist nicht nur unwahr, sondern wird von Nachtmenschen wie mir gerne mit dem Zusatz ... aber erst die zweite Maus bekommt den Käse erweitert


Lieber Meister Petz,
es passiert mir selten, aber es passiert, dass ich beim Lesen eines Textes spontan laut los lache. Danke dafür.

Ich ergänze diesen Satz immer wie folgt:
"Aber je älter der Tag, desto fetter die Würmer."

LG, Paul

uva42 Offline



Beiträge: 37

11.05.2013 01:29
#56 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #48

Zitat von ava42
Die "zweite Maus" werde ich mir merken, kann sie doch das derbe "Wir sind immer die schnellsten: Wenn andere noch fallen, liegen wir schon auf der Schnauze!" ersetzen.
Mit respektvollen Grüßen am Rande einer ziemlich vertrackten und lehrreichen Debatte!


Liebe(r) uva42,

Darf ich Sie bitten, zu zitieren, auf wen oder was Sie sich beziehen? Wie das geht finden Sie hier:
6. Schreiben und Zitieren

Es dient der Lesbarkeit und Verständlichkeit Ihrer Beiträge, von daher ist es sicher auch in Ihrem Interesse.

Herzliche Grüße,
Andreas Döding ( Moderator )




Zitat von Meister Petz im Beitrag #32
Zitat von Doeding im Beitrag #30
Der frühe Vogel fängt den Wurm

Dieser Satz ist nicht nur unwahr, sondern wird von Nachtmenschen wie mir gerne mit dem Zusatz ... aber erst die zweite Maus bekommt den Käse erweitert
Gruß Petz


Sorry, ich übe noch!

uva

HR ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2013 23:54
#57 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat
Lügen ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt - und zwar unabhängig von der freien Meinungsäußerung. Erstaunlich, dass ich diese simple Wahrheit immer wieder erklären muss... Lügen ist erlaubt. Punkt. Das ist Teil der Persönlichkeitsrechte. Es gibt Bereiche, die vom Recht auf Lüge AUSGENOMMEN sind, aber GRUNDSÄTZLICH darf ich Lügen so viel ich will.



Mich erschreckt das.Hier in einem so hochgebildeten, liberalen Forum bleibt die Behauptung von Paul "Lügen ist verboten" stundenlang unwidersprochen.
Zumindest hat es mich gewundert.
Auch die Polizei darf man nach Herzenslust belügen.

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

12.05.2013 16:13
#58 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von HR im Beitrag #57

Zitat
Lügen ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt - und zwar unabhängig von der freien Meinungsäußerung. Erstaunlich, dass ich diese simple Wahrheit immer wieder erklären muss... Lügen ist erlaubt. Punkt. Das ist Teil der Persönlichkeitsrechte. Es gibt Bereiche, die vom Recht auf Lüge AUSGENOMMEN sind, aber GRUNDSÄTZLICH darf ich Lügen so viel ich will.


Mich erschreckt das.Hier in einem so hochgebildeten, liberalen Forum bleibt die Behauptung von Paul "Lügen ist verboten" stundenlang unwidersprochen.
Zumindest hat es mich gewundert.
Auch die Polizei darf man nach Herzenslust belügen.


Nicht erschrecken. Damit, aus fehlendem Widerspruch auf Zustimmung zu schließen, beginnt das Handwerk der Gedankenpolizei.
Gerade in einem liberalen Forum darf jeder/jede (hier natürlich im Rahmen der allgemeinen Zettelschen Regeln) sich äußern und ggf. zum Narren machen, wie er/sie es für richtig hält. Liberal gesinnte Mitdiskutanten fallen nicht gleich korrigierend über jeden her, der ein ketzerisches Wort gesprochen hat.
Insofern finde ich die Tatsache, die Sie erschreckt hat, eher beruhigend.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

12.05.2013 17:16
#59 Herzlich Willkommen in Zettels kleinem Zimmer Antworten

Lieber Zagreus,

vielen Dank für ihren interessanten Beitrag. Ihr Blickwinkel erscheint mir durchaus einleuchtend. Er stellt gut den Nutzen und die Problematik der Meinungsfreiheit heraus und betrachtet den Konflikt zwischen dem Bekenntnis zur Meinungsfreiheit und der Auswirkung des Konzeptes der Meinungsfreiheit in einem interessanten Modell.


Gruß

Techniknörgler

PS: Der Beitrag stammt nicht von Kallias, er hat ihn nur unter seinem Account online gestellt. Es handelt sich um einen Gastbeitrag von Llarian.
PPS: Und herzlich Wollkommen in Zettels kleinem Zimmer

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“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

Nola Offline



Beiträge: 1.719

12.05.2013 17:17
#60 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Fluminist
Nicht erschrecken. Damit, aus fehlendem Widerspruch auf Zustimmung zu schließen, beginnt das Handwerk der Gedankenpolizei.
Gerade in einem liberalen Forum darf jeder/jede (hier natürlich im Rahmen der allgemeinen Zettelschen Regeln) sich äußern und ggf. zum Narren machen, wie er/sie es für richtig hält. Liberal gesinnte Mitdiskutanten fallen nicht gleich korrigierend über jeden her, der ein ketzerisches Wort gesprochen hat.(...)



Lieber Fluminist, ich bedanke mich für diesen Satz.
Paßt er doch nicht nur hier.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Hausmann Offline



Beiträge: 710

12.05.2013 17:54
#61 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

OT

Zitat von ungelt im Beitrag #21
Ob sie nun genau 19,23758110942387° beträgt [...]

Abgesehen von der Einheit (°C meinetwegen): Im Zusammenhang mit solchen Phantasie-Genauigkeiten darf vielleicht daran erinnert werden, daß die physikalische Größe "Temperatur" nur für Systeme im thermischen Gleichgewichts definiert ist; was übrigens auch gern bei der Errettung des Klimas vergessen wird.

mfG

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Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel

Hausmann Offline



Beiträge: 710

12.05.2013 18:21
#62 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von RichardT im Beitrag #49
Ich trete für eine sehr weit gefasste Meinungs-/ Redefreiheit ein:
1. Wenn die Mehrheit festlegt was gesagt werden darf und was nicht ist die Meinungsfreiheit eigentlich schon am Ende. [...]

Entspricht meiner Meinungs-Meinung. Schon der Begriff Meinungsfreiheit erinnert mich schmunzelnd an das tapfere Singen des Liedes "Die Gedanken sind frei ..." zu DDR Zeiten. Aus liberaler Sicht kann es meines Erachtens nur ein grundsätzliches Verbot jeglicher staatlichen Handlung geben zur Einschränkung öffentlicher Meinungsäußerung.

Mit der Treppe kann ich persönlich nichts anfangen *). Mich stört eher, wenn ich der staatlichen Meinungsbetreuung ausgeliefert bin.

*) Die Jugendzeit mit heftigen Überzeugungsversuchen gegenüber anderen Leuten ist (leider) schon lange vorbei und ich denke heute, daß sowas völlig sinnlos ist. Eine geringe Möglichkeit besteht vielleicht, wenn man sich in den anderen hineinversetzen und Fragen stellen kann - im Sinne Sokrates'.

mfG

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Hausmann Offline



Beiträge: 710

14.05.2013 19:46
#63 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

OT

Zitat von uva42 im Beitrag #47
P.S. Noch mal zu den Mäusen und dem Käse: Zeitgenössische Mäuse "fliegen" auf Nutella (oder andere süße Erbnußbutter-Kakao-Produkte)!

Für die ... Maus-Freunde eine praktische Erfahrung: Sehr beliebt sind frisch geröstete Speckstückchen, deren Fett man noch nutzen kann, um den Bügel auf etwas 1/10 mm einzustellen.

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Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.404

15.05.2013 16:21
#64 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #50
Ein aktuelles Beispiel anhand einer seit geraumer Zeit geführten Debatte:
Wie aus dieser Grafik
http://wattsupwiththat.files.wordpress.c...na-loa-week.jpg
ersichtlich ist, hat 8. Mai 2013 der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre den Wert von 400 ppm, ganztägig, überschritten.
(...)
Eine weitere Option wäre es, die Richtigkeit der Meßkurve in Zweifel zu ziehen - als mgw. verfälscht oder nur von lokaler Bedeutung.



LA Times, 15 Mai 2013: Carbon dioxide in atmosphere did not break 400 ppm at Hawaii site

Zitat
_______________
The National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) revised its May 9 reading at the Mauna Loa observatory in Hawaii, saying it remained fractions of a point below the level of 400 ppm, at 399.89.

Individual readings at any of NOAA's observation stations are subject to revision on a regular basis *. Sometimes a data point is moved to another set when the sets are adjusted for the international date line.
_______________

* *soso*

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

18.05.2013 15:48
#65 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Hausmann im Beitrag #61
Im Zusammenhang mit solchen Phantasie-Genauigkeiten darf vielleicht daran erinnert werden, daß die physikalische Größe "Temperatur" nur für Systeme im thermischen Gleichgewichts definiert ist; was übrigens auch gern bei der Errettung des Klimas vergessen wird.


Ich durfte nur ein Semester Thermodynamik genießen, deshalb liege ich vielleicht falsch...aber thermodynamisch ist "Temperatur" doch einfach eine inzensive Zustandsgröße, die man bezogen auf z.B. ein bestimmtes Volumen unabhängig vom Vorherrschen irgendeines Gleichgewichts zu einem bestimmten Zeitpunkt im Rahmen der Messgenauigkeit bestimmen kann.

Gruß,
hubersn

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

19.05.2013 17:22
#66 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #65
Zitat von Hausmann im Beitrag #61
Im Zusammenhang mit solchen Phantasie-Genauigkeiten darf vielleicht daran erinnert werden, daß die physikalische Größe "Temperatur" nur für Systeme im thermischen Gleichgewichts definiert ist; was übrigens auch gern bei der Errettung des Klimas vergessen wird.


Ich durfte nur ein Semester Thermodynamik genießen, deshalb liege ich vielleicht falsch...aber thermodynamisch ist "Temperatur" doch einfach eine inzensive Zustandsgröße, die man bezogen auf z.B. ein bestimmtes Volumen unabhängig vom Vorherrschen irgendeines Gleichgewichts zu einem bestimmten Zeitpunkt im Rahmen der Messgenauigkeit bestimmen kann.

Gruß,
hubersn


Unabhängig vom Vorherrschen thermischen Gleichgewichts eben nicht. Die Temperatur ist der charakteristische Parameter der exponentiellen (Boltzmann-)Verteilung der Teilchenenergien im thermodynamischen Gleichgewicht. Liegt kein Gleichgewicht vor, dann können die Energien ganz anders, nicht exponentiell verteilt sein, und der Begriff der Temperatur verliert seinen Sinn. (Man kann natürlich durch Regression eine exponentielle Ausgleichskurve durch jede beliebige Verteilung legen und deren Parameter als Temperatur bezeichnen, das wäre aber irreführend.)

Wenn man nun daran geht, die 20. Nachkommastelle der Temperatur bestimmen zu wollen, dann kommt man in einen mikroskopischen Bereich, in dem die einzelnen Teilchen sichtbar werden und die Näherung des thermodynamischen Grenzübergangs nicht mehr wirklich zutrifft. Die Temperatur ist daher nur vereinfachend als reelle Zahl aufzufassen; in Wirklichkeit sind nur soviele Nachkommastellen wirklich wohldefiniert, wie noch mit dem Konzept des makroskopischen thermodynamischen Zustands vereinbar sind.

Hausmann Offline



Beiträge: 710

20.05.2013 22:56
#67 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Kleine Anmerkung vielleicht noch zum Temperatur-Problem: Es gibt auch Systeme mit negativen (Kelvin-)Temperaturen.

Zweitens erscheinen mir, jede Nachfrage nach der Meßmethoden mal beiseite, die Oszillationen der CO2-Werte wesentlich interessanter als irgendwelche Klima-Spekulationen. mfG

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Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.404

21.05.2013 20:06
#68 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von Hausmann im Beitrag #67
Kleine Anmerkung vielleicht noch zum Temperatur-Problem: Es gibt auch Systeme mit negativen (Kelvin-)Temperaturen.


Unsereins hatte das ja bislang nur in der Science Fiction angetroffen (& nicht jener Subspecies, die Wert darauf legt, daß zumindest die physischen Rahmenbedingungen halbwegs koscher klingen):

- Ian Watson, "Mistress of Cold" (1984)
http://books.google.de/books?id=bljEzXWt...ved=0CDgQ6AEwAg

Aber jetzt dies: Science Daily, 13 Jan. 2013: A Temperature Below Absolute Zero: Atoms at Negative Absolute Temperature Are the Hottest Systems in the World

völlig heiß <=> total cool

uniquolol Offline




Beiträge: 254

22.05.2013 23:40
#69 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Reinhard K. Sprenger - "Dem staatlichen Oberlehrer keinen Beifall zollen" - Welt-Online
http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...all-zollen.html

schattenparker Offline



Beiträge: 150

09.06.2013 01:29
#70 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Aus den Forenregeln:

"Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen."

Dies hier wäre also ein weitgehend illiberales, wenn auch politisch korrektes Forum, oder?

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

09.06.2013 03:46
#71 RE: Meinungsfreiheit. Ein Gastbeitrag von Llarian Antworten

Zitat von schattenparker im Beitrag #70
Aus den Forenregeln:

"Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen."

Dies hier wäre also ein weitgehend illiberales, wenn auch politisch korrektes Forum, oder?


Wie kommen Sie darauf? Dies ist ein privates Forum, in dem Sinne, dass eine private Person die Verantwortung übernommen hat. Hier kann durchaus auf ein gewisses Niveau bei der Formulierung geachtet werden, ebenso auf den Erhalt einer diskussionsfördernden Atmosphäre.

______________________________________________________________________________

“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

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