Zitat von Kritiker im Beitrag #25Dann schauen wir doch mal in die USA, gerade in die sozialen Brennpunkte des Mittleren Westens oder Südens wo das republikanische no-nonsense-Denken vorherrscht. Da bekommt ein Judendlicher für eine gestohlene Bierflasche auch schnell mal 15 Jahre. Da werden Immigranten (erkennbar an der schwarzen Haut) immer noch schärfer beurteilt als solche mit der weissen Haut.
Die Quelle fuer solcherlei Unsinn ist warscheinlich ihr Friseur? Oder war's diesmal der Metzger?
Zitat von Kritiker im Beitrag #25 Löst das die Probleme?
Nein, ihr Strawman faellt von alleine zusammen...
Zitat von Kritiker im Beitrag #25Die Verhältnisse in den USA sind in mancher Hinsicht anders als in Deutschland,
Richtig, deswegen wuerde auch kein normal denkender Mensch die durch und durch multikulturelle USA mit dem monokulturellen Deutschland vergleichen wollen, aber...
Zitat von Kritiker im Beitrag #25aber sicherer fühlen sich die Menschen dort nicht.
allerdings bei weitem sicherer als in manchen Gegenden Europas (z.B. Albanien, Rumänien, etc). Vor 20 Jahren hab ich mich auch in Chicago bei weitem sicherer gefuehlt als in Dresden oder New York, "but the times they are a changing.."
Zitat von Kritiker im Beitrag #25Dann schauen wir doch mal in die USA, gerade in die sozialen Brennpunkte des Mittleren Westens oder Südens wo das republikanische no-nonsense-Denken vorherrscht. Da bekommt ein Judendlicher für eine gestohlene Bierflasche auch schnell mal 15 Jahre. Da werden Immigranten (erkennbar an der schwarzen Haut) immer noch schärfer beurteilt als solche mit der weissen Haut.
Die Quelle fuer solcherlei Unsinn ist warscheinlich ihr Friseur? Oder war's diesmal der Metzger?
Bitte verzichten Sie in Zukunft auf persönliche Angriffe oder unhaltbare, polemische Unterstellungen. Insbesondere ist auch die Abwertung fremder Äußerungen als Unsinn selber nicht sehr gehaltvoll und auch die restliche Polemik bietet keinen inhaltlichen Mehrwert, sondern drückt nur Verachtung aus, ohne die Diskussion voran zu bringen.
Nach dem Brandanschlag auf die Willehadi-Kirche im Garbsener Stadtteil Auf der Horst beginnt eine hitzige Debatte: Einige sehen die Ruine als Symbol für den Kampf von Religionen. Ein falscher Ansatz. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Redakteur in Garbsen. Ein Kommentar von Markus Holz. (...)
(...)Es geht hier nicht um Muslime, es geht um Kriminelle. Religion, Sprache oder Haarfarbe spielen keine Rolle.
Beweise hat niemand. Ermittlern Hinweise zukommen zu lassen, ist spätestens nach diesem Brand Pflicht. Wer schweigt, macht sich am nächsten Brand mitschuldig. Die Ruine mahnt jeden, der etwas weiß.
Das Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei in der Stunde davor, die Nähe zum Szene-Treff am Sperberhorst, die Uhrzeit - all das deutet aber auf die Gruppe jener hin, die uns seit Monaten weiß machen wollen, dass sie die Horst regieren. Sie terrorisieren, aber sie regieren nicht. Jene, die um den Glockenturm von Willehadi stehen, sind die Mehrheit. Und sie stehen so dicht, dass er nicht fallen kann. Die Ruine mahnt, diese Reihen geschlossen zu halten.(...)
Garbsener Schuldirektor fordert Polizei-Schutz (...) BILD liegt der Brief vor: Der Schulleiter fordert einen Wachmann, mehr Polizei an der Schule, Videokameras, Ausweispflicht, Abzäunung und bessere Ausleuchtung des Geländes, nur einen einzigen Zu- und Ausgang. Hintergrund: Immer häufiger kam es in der Schule zu Übergriffen auf Lehrer, die Polizei verzeichnete in zwei Jahren 19 Anzeigen. Viele Straftaten (u.a. zerstochene Reifen) sollen der Polizei gar nicht gemeldet worden sein. Der Direktor in seinem Brief: „Die Sicherheit der Lehrkräfte (...) hat sich in den letzten 2 Jahren verschlechtert. (...) Durch einen Stuhlwurf wurde die Unversehrtheit des Körpers einer Lehrerin in Gefahr gebracht. (...) In der Schule werden einzelne Schüler und Schülergruppen erpresst und unter Druck gesetzt, ganz abgesehen von täglichem Mobbing und Provokationen, die zu Schlägereien führen. (...)
Garbsen – Der Hilferuf einer Schule und das mediale Echo Dieser Donnerstag ist kein Tag wie jeder andere an der Hauptschule Nikolaus Kopernikus in Garbsen. Grund für die zugespitzte Stimmung ist ein Brandbrief, den der scheidende Direktor der Schule, Albert Seufer, jüngst an die Landesschulbehörde und die Polizei gerichtet hat.
Siegfried Borgmann von der Landesschulbehörde deutete an, dass ein Wachmann und die Ausstattung der Türen mit Knäufen statt Klinken Teil eines solchen Sicherheitpakets sein könnten. „Was auch immer wir entscheiden werden: Wichtig ist, dass alle Maßnahmen pädagogisch sinnvoll sind, den Schülern nicht der Spaß an der Schule genommen wird und keine Persönlichkeits- und Datenschutzrechte tangiert werden“, ergänzte Borgmann.
Elternvertreterin Ümmü Gül Kahraman hält nicht allzu viel von dem Konzept. Wichtiger sei es, mit pädagogischem Feingefühl und Unterstützung der Familien darauf hinzuarbeiten, dass Schüler respektvoller miteinander umgingen und einander in Konfliktsituationen beistünden. „Kameras und Sicherheitsleute wirken womöglich provozierend und schüren weitere Aggressionen“, befürchtet die Mutter eines 12-jährigen Sohnes.
Garbsen – Rückkehr zur Normalität an der Kopernikus-Schule Im Juni vergangenen Jahres schreckte ein Brandbrief des damaligen Rektors die Behörden auf. Seit August hat die Hauptschule Nikolaus Kopernikus in Garbsen nun einen neuen Rektor. Vieles hat sich seither gewandelt, dennoch sind viele Probleme geblieben. (...)
Viel macht es aus, dass die Stelle des pensionierten Schulleiters tatsächlich sofort neu wieder besetzt wurde. Stämmig und in sich ruhend macht Mustafa Yalankaya den Eindruck, hier an der richtigen Stelle zu sein. Er ist als Kind mit seinen Eltern aus der Türkei hierhergekommen und Auf der Horst aufgewachsen. Einige seiner Geschwister haben die Hauptschule besucht, die er jetzt leitet. Er selbst hat inzwischen mit Frau und Kindern außerhalb gebaut. Seine Eltern und Schwiegereltern, auch einige seiner fünf Geschwister leben weiter Auf der Horst. Und manche Eltern seiner Schüler kennt Yalankaya noch aus seiner eigenen Jugend. Ein Vorteil, wenn man weiß, wie distanziert Eltern von Hauptschülern Lehrern sonst oft gegenüberstehen. (...)
Schulleiter Mustafa Yalankaya will seinen Schülern beim Berufseinstieg helfen.
Garbsen ist schon immer ein sozialer Brennpunkt gewesen, erst recht wenn sich dann Parallelgesellschaften gebildet haben. Wer erinnert sich noch an die Steinewerfer in Garbsen?:
24.06.10 Steinwürfe auf jüdische Tanzgruppe schockieren Hannover, Attacke muslimischer Jugendlicher auf Stadtteilfest: Der Verfassungsschutz ist besorgt, Integrationsministerin Özkan "tief bestürzt"
(...) Berlin - Ein antisemitischer Angriff beschäftigt Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover: Eine Gruppe von überwiegend muslimischen Kindern und Jugendlichen libanesischer, palästinensischer und iranischer Herkunft soll am Samstag bei einem Fest im Stadtteil Sahlkamp eine Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde mit Steinen beworfen und "Juden raus!" geschrien haben. Bisher konnte die Polizei als mutmaßliche Täter einen 14-jährigen Deutschen und einen 19-jährigen Nordafrikaner ermitteln. Nachdem eine Tänzerin leicht am Bein verletzt worden war, brach die Gruppe Chaverim (Freunde) ihren Auftritt ab.(...)
Die Polizei hat bereits sechs Tatverdächtige im Alter von neun bis 19 Jahren ermittelt. Die Vorwürfe lauten auf Volksverhetzung, gefährlicher Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Die Kinder und Jugendlichen sollen von einer Baustelle Steine geholt und damit auf die Gruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde geworfen haben. Der Vorfall hatte über die Grenzen Hannovers hinaus für Empörung gesorgt.
Am Freitag seien drei weitere Kinder ermittelt worden, teilte die Polizei mit. Es handelt sich um zwei zwölf und einen 13 Jahre alten Jungen. Alle hätten einen arabischen Migrationshintergrund, sagte ein Polizeisprecher. Sie seien der Polizei bereits in der Vergangenheit wegen Rohheitsdelikten aufgefallen.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Eine Kampfansage quasi. "Jugendliche" gegen "Die Grünen". Und das in Garbsen.
Zitat „Diese Aggressivität verwundert sehr, da die Grünen bewusst versucht haben, einen sehr zurückhaltenden Wahlkampf zu machen“, sagte Wendorff über diese Reihe von Vorfällen.
Die ganze grüne Mentalität zum Thema "Toleranz"/"Liberalität" etc etc. in a nut shell.
Wenn es irgendwann dann mal Haue gibt, weil Dinge aufeinanderprallen, die immer miteinander im Konflikt stehen werden, ganz egal wie sehr man sich verleugnet, bleibt dann nur das dümmliche "Wieso seid Ihr so böse zu uns, wir waren doch sooooooo tolerant ..."
Zitat von Kritiker im Beitrag #25 Löst das die Probleme?
Nein, ihr Strawman faellt von alleine zusammen...
Dazu hatte ich ja auch schon einen konkreten Einwand geschrieben: Die Kriminalitätsrate in den USA ist im Sinken begriffen von einem früher noch viel höheren Niveau ausgehend. Und sie sinkt weiter.
Zitat
Zitat von Kritiker im Beitrag #25aber sicherer fühlen sich die Menschen dort nicht.
allerdings bei weitem sicherer als in manchen Gegenden Europas (z.B. Albanien, Rumänien, etc). Vor 20 Jahren hab ich mich auch in Chicago bei weitem sicherer gefuehlt als in Dresden oder New York, "but the times they are a changing.."
Man darf halt nicht den Fehler machen und die USA als einen monolithischen Klotz sehen und alle Gegenden als einheitlich betrachten. Das wäre ungefähr so falsch, wie ganz Europa oder auch nur die ganze EU gleichzusetzen. Nicht einmal der Euro-Raum ist homogen, wie man gerade leidvoll erfahren muss. Und selbst innerhalb Deutschlands gibt es kulturelle Unterschiede, die sich auch im Wahlergebnis niederschlagen. Natürlich sind die Gemeinsamkeiten auf deutscher Ebene zwischen die konstituierenden Regionen noch größer, als sagen wir auf europäischer Ebene, aber es zeigen sich schon deutliche Unterschiede.
Zitat Elternvertreterin Ümmü Gül Kahraman hält nicht allzu viel von dem Konzept. Wichtiger sei es, mit pädagogischem Feingefühl und Unterstützung der Familien darauf hinzuarbeiten, dass Schüler respektvoller miteinander umgingen und einander in Konfliktsituationen beistünden. „Kameras und Sicherheitsleute wirken womöglich provozierend und schüren weitere Aggressionen“, befürchtet die Mutter eines 12-jährigen Sohnes.Zitat:http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Garbsen/Nachrichten/Rueckkehr-zur-Normalitaet-an-der-Kopernikus-Schule Artikel veröffentlicht: Sonntag, 18.03.2012
Sind Sie sicher, dass das keine Satire ist? Zu gut ...
Wie die Integrationsverweigerung einfach schon bei den Namen beginnt. Im Studium hat uns ein Professor mal erzählt, dass es bei den asiatischen Minderheiten in den USA VÖLLIG selbstverständlich sei, dass man sich neben dem "Herkunftsnamen" noch einen weiteren, amerikanischen Vornamen ("Mike", "Joe", whatever) zulege, mit dem man dann für die Amerikaner völlig normal als einer der ihren ansprechbar wäre.
Auf der persönlichen Ebene finde ich es bezeichnend, dass meine Eltern es vor gut 30 Jahren schick fanden, mir einen italienischen Vornamen zu geben. Welcher Deutsche (oh sorry, Deutsche deutscher Herkunft ) würde dagegen schon seine Tochter Ümmü Gül nennen wollen? Ein schönes Beispiel dafür, wie hier Tag für Tag Kulturen sich gegenüberstehen müssen, die nichts verbindet.
Und damit ist über die bodenlos heuchlerische inhaltliche Aussage dieser Frau noch überhaupt nichts gesagt.
Wenn es nicht insgesamt ein wirklich ernst zu nehmendes Faktum wäre, könnte man schmunzeln, ja. Andere an der Tagesordnung stehende Delikte habe ich gar nicht erwähnt, wie zum Beispiel Steine von Brücken auf Autos werfen usw.
Erwähnenswert wäre noch, daß Garbsen ringsum begrünt und dann von einem riesigen Industriegebiet umgeben ist, welches die An-/Einwohner für Ausbildung und Berufstätigkeit nutzen können. Mehr jedenfalls als in anderen Problemgebieten, Wo man den immer wiederkehrenden Tenor von "keine Ausbildung, keine Arbeitsplätze usw." als Entschuldigung hört. Wenn man sich die Bilder in den Artikeln anschaut, sieht man auch, das es sich hier durchaus nicht um einen Stadtteil der "üblichen" Slums handelt wie etwa Hannover- Linden. (von zwei bis drei Hochhäusern mal abgesehen)
Man muß sich das wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen, die Familien von denen wir hier vermutlich sprechen, erhalten ihre Grundversorgung (hartz4) nebst Miete und Kindergeld und Kitaplatz und Gutschein für defekte Haushaltsgeräte und was weis ich nicht noch alles, kurzum wie jeder bedürftige Bürger in diesem Land es bekommt, gesetzlich verbrieft.
Wieso ist es dann so schwierig seinen Kindern zu erklären, daß sie ihre Chancen hier nutzen sollten, statt sich den Unmut der Mehrheitsgesellschaft zuzuziehen. Der türkischstämmige neue Schulleiter kann hier nur als Vorbild fungieren und so gut ich das finde, so traurig ist es, wenn ein "altdeutscher" Schulleiter nicht ernst genommen wird, weil ... ja warum nicht?
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von notquite im Beitrag #56Wie die Integrationsverweigerung einfach schon bei den Namen beginnt. Im Studium hat uns ein Professor mal erzählt, dass es bei den asiatischen Minderheiten in den USA VÖLLIG selbstverständlich sei, dass man sich neben dem "Herkunftsnamen" noch einen weiteren, amerikanischen Vornamen ("Mike", "Joe", whatever) zulege, mit dem man dann für die Amerikaner völlig normal als einer der ihren ansprechbar wäre.
Integrationsverweigerung hin oder her: an den Namen würde ich das nicht aufhängen. Das hat mit sonstiger gesellschaftlicher, ja auch kultureller Integration nichts zu tun, sondern ist ein Zeichen von Familienidentität, das man niemandem verwehren sollte. Was ist denn überhaupt ein "deutscher Name" --- Heinrich, Friedrich, Hildegunst? Schon der deutsche Klischeename "Michel" stammt aus dem Hebräischen.
Ich persönlich empfinde es eher als abstoßende Anbiederung, wenn Chinesen sich einen "amerikanischen" Vornamen zulegen; es schwingt andererseits auch ein bißchen kulturelle Arroganz darin mit, wenn man (leider oft zu recht) davon ausgeht, daß die Amerikaner mit dem authentischen chinesischen Namen nichts anfangen könnten. Ich selbst muß mich damit abfinden, daß mein ("deutscher") Name im englischsprachigen Ausland, in dem ich lebe, oft anglisiert ausgesprochen oder sonst verhonigelt wird --- wobei allerdings einige Mitmenschen es durchaus mit Erfolg unternehmen, eine korrekte Aussprache zu imitieren ---, aber es fiele mir nicht im Traum ein, mich in "Tom" o. ä. umzubenennen, nur um englischer zu werden. Dabei fühle ich mich übrigens vollkommen kulturell integriert und bin es, ein paar Marotten ausgenommen, wohl auch objektiv gesehen.
Zitat Auf der persönlichen Ebene finde ich es bezeichnend, dass meine Eltern es vor gut 30 Jahren schick fanden, mir einen italienischen Vornamen zu geben. Welcher Deutsche (oh sorry, Deutsche deutscher Herkunft ) würde dagegen schon seine Tochter Ümmü Gül nennen wollen? Ein schönes Beispiel dafür, wie hier Tag für Tag Kulturen sich gegenüberstehen müssen, die nichts verbindet.
Lieber notquite, Sie sprechen hier ein oft vermiedenes Thema an, welches durchaus überlegenswert ist. So simple wie es im ersten Moment daherkommt, um so gravierender der tiefere Kern. Die Namen unserer Kinder werden zumeist nach Gefallen oder "chicsein" ausgesucht, früher wurden auch Großeltern geehrt mit zweit- und Drittnamen, vielleicht auch noch die Erbtante. Aber immer bunt gemischt. Meine Eltern gaben mir neben einem "richtigen" Namen den einer ungarischen Geigerin als Kosewort, denn damals war es noch nicht so einfach einen "exotischen" Namen beim Standesamt eintragen zu lassen.
Heute kann man sein Kind Dschihad nennen.
Zitat Moslem-Fanatiker darf seinen Sohn „Heiliger Krieg“ nennen… und wir alle zahlen die Gerichtskosten!
Das Ende eines dreijährigen Rechtsstreits mit dem Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD, 67). Er wollte verhindern, dass der Hassprediger seinen Jüngsten (4) „Djehad“ nennt. Der Rechtsstreit ging durch drei Instanzen, Gerichts- und Anwaltskosten liegen im vierstelligen Bereich. Weil Seyam gewann, trägt die Kosten jetzt der Steuerzahler.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Fluminist im Beitrag #58Integrationsverweigerung hin oder her: an den Namen würde ich das nicht aufhängen.
Alleine aufhängen nicht, aber es ist schon ein starkes Indiz. Die Verwendung einheimischer Vornamen ist normalerweise ein deutliches Zeichen, daß die Integration gut läuft. Umgekehrt ist das Beharren auf den alten Namen nicht ein Beweis auf fehlgeschlagene Integration, aber doch immer ein Alarmzeichen. Und übrigens auch fast immer ein Beleg dafür, daß die Einwanderer immer noch geschlossen untereinander heiraten, denn bei gemischten Paaren versucht man sowieso, nicht einseitig nur einen Familienhintergrund zu berücksichtigen.
Zitat Was ist denn überhaupt ein "deutscher Name"
Ein bei der deutschen Bevölkerung üblicher. Die Ethymologie spielt in diesem Kontext gar keine Rolle.
Zitat Ich selbst muß mich damit abfinden, daß mein ("deutscher") Name im englischsprachigen Ausland, in dem ich lebe, oft anglisiert ausgesprochen oder sonst verhonigelt wird ...
Das ist aber nun ein anderer Aspekt. Auch ein gut integrierter Einwanderer wird selten auf den gewohnten eigenen Vornamen verzichten. Aber wenn es um die nächste Generation geht, also um die im Lande geborenen Kinder, die dort aufwachsen und einheimisch sein sollen - dann ist es schon merkwürdig, wenn man so stur bei den Gewohnheiten des Herkunftslandes bleibt.
Am besten ist natürlich wenn man Namen wählt, die in beiden Kulturkreisen möglich sind. Wenn ein Türke in Deutschland seinen Sohn Benjamin nennt, dann wäre dieser hier voll im Trend. Aber die Großeltern in der Türkei hätten kein Problem damit, ihn wie dort gewohnt Bünyamin zu rufen. Dschihad dagegen ist halt keine gute Wahl.
Zitat von notquite im Beitrag #56Wie die Integrationsverweigerung einfach schon bei den Namen beginnt. Im Studium hat uns ein Professor mal erzählt, dass es bei den asiatischen Minderheiten in den USA VÖLLIG selbstverständlich sei, dass man sich neben dem "Herkunftsnamen" noch einen weiteren, amerikanischen Vornamen ("Mike", "Joe", whatever) zulege, mit dem man dann für die Amerikaner völlig normal als einer der ihren ansprechbar wäre.
Integrationsverweigerung hin oder her: an den Namen würde ich das nicht aufhängen. Das hat mit sonstiger gesellschaftlicher, ja auch kultureller Integration nichts zu tun, sondern ist ein Zeichen von Familienidentität, das man niemandem verwehren sollte. Was ist denn überhaupt ein "deutscher Name" --- Heinrich, Friedrich, Hildegunst? Schon der deutsche Klischeename "Michel" stammt aus dem Hebräischen.
Ich habe da natürlich auch keine Liste im Kopf. Mein Vorname ist wie gesagt italienisch, insofern wäre ich sicher der letzte, der jetzt fordern würde, dass ab sofort nur noch Namen verwendet werden dürfen, die man schon bei Goethe nachlesen kann. Aber im Ernst, es wäre meiner Meinung nach schon sehr hilfreich, wenn Namen gewählt würden, die beim deutschen Gegenüber nicht unmittelbar ein Gefühl völliger Fremdheit (oder wie im obigen Beispiel ein nur äusserst mühsam zurückgehaltenes Gelächter) auslösen.Das können ja von mir aus auch die berühmt-berüchtigen Schakelines (sic) sein, denn alles ist besser als Ümü Gül (ich meine natürlich nicht den Namen an sich, aber das Problem, für das er symptomatisch steht). Es ist natürlich ein ebenso frommer wie vergeblicher Wunsch, der in einer Diskussion vermutlich sofort den Vorwurf des Rassismus nach sich ziehen würde (was gerade bei Türken etwas seeeeehr lächerlich ist, da Ausländer, die sich in der Türkei einbürgern lassen wollen, meines Wissens verpflichtet sind, einen türkischen Namen anzunehmen. Dass die Türkei auch nach wie vor am jus sanguis festhält, dass diverse Verbandsobere hier als mehr oder weniger rassistisch brandmarken? Geschenkt!).
Zitat von notquite im Beitrag #61[...] da Ausländer, die sich in der Türkei einbürgern lassen wollen, meines Wissens verpflichtet sind, einen türkischen Namen anzunehmen.
Ist das so? Das ist ja interessant. Meine Sicht auf die Frage ist gewiß dadurch gefärbt (verzerrt?), daß ich in einem Land lebe, das hier einen eher entgegengesetzten Standpunkt einnimmt. Wenn man täglich mit Leuten zu tun hat, deren Namen aus allen möglichen Ländern und Kulturen herstammen, dann gewöhnt man sich daran und neigt weniger dazu, aus dem bloßen Namen Schlüsse zu ziehen. Einwandererkinder, -enkel usw. haben zwar in der Regel noch Namen, die auf die Herkunft ihrer Vorfahren hindeuten (auch Nachnamen sind da ja oft charakteristisch), was aber nichts daran ändert, daß sie in sprachlicher und anderer Hinsicht Einheimische sind.
Die Auffassung davon, was ein landesüblicher Name ist, wird dadurch entsprechend aufgeweicht und erweitert. Im Grenzfall gibt es dann gar keinen Namen mehr, der als unzugehörig auffiele. Leute haben eben Namen, die man zur Identifikation verwendet, und Namen haben ihre Geschichte, und nichts weiter.
"Janice "Lokelani" Keihanaikukauakahihuliheekahaunaele ist sauer. Die Frau aus Hawaii kämpft für ihr Recht - das Recht, auf ihrem Führerschein und anderen offiziellen Dokumenten ihren vollen Namen zu lesen. Der hat 50 Buchstaben, zehn As, sechs Ks, fünf Hs und noch ein paar andere. Keihanaikukauakahihuliheekahaunaele will jeden einzelnen davon sehen, etwa auf der vom Bundesstaat ausgegebenen ID-Card. Aber der Name passt nicht drauf."
Zitat von notquite im Beitrag #61[...] da Ausländer, die sich in der Türkei einbürgern lassen wollen, meines Wissens verpflichtet sind, einen türkischen Namen anzunehmen.
Ist das so? Das ist ja interessant.
Nun ja, ich war da wohl etwas voreilig. Mir war aus dem Profisport der Fall eines brasilianischen Fussballers bekannt, der für die türkische Nationalmannschaft gespielt und auch seinen Vornamen geändert hat.
Zitat A child adopted by a Turkish citizen automatically becomes a Turkish citizen if they are under 18 years old on the date the application for adoption was made. In some cases (although it is not required), those who have foreign names and are applying for Turkish citizenship change their name to a Turkish (but not necessarily a Muslim) name. Examples of people who have done this include football players Colin Kazim-Richards and Mehmet Aurélio.[2]
Dennoch gibt es in der Türkei einige Hürden, die viele hier eingebürgerte Türken bei vergleichbarer Anwendung in Deutschland sicher nie übersprungen hätten:
Zitat A foreign national may apply for naturalisation if he or she meets all of the following conditions: Reached the age of majority as defined by the laws of his or her own country or those of Turkey in the case of stateless persons, Resided in Turkey for an uninterrupted five years prior to filing the application, Intends to settle in Turkey and has taken actions that demonstrate this, Is free of any disease that threatens public health, Is of good moral character, Has an adequate command of the Turkish language, Has sufficient income for his or her own livelihood and that of any dependants in Turkey, And poses no threat to national security and public order.
Die entsprechenden Regelungen gibt es in Deutschland abzüglich des "moralischen" Parts auch, allerdings wird das ganze durch einen auf Betreiben der Grünen eingebauten Gummiparagraphen zerschossen: Wenn bei Anwendung des Gesetzes etwaige Härten entstehen sollten, wird das Gesetz halt einfach nicht angewandt.
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