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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 99 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

02.02.2014 11:00
#76 Ein paar Zahlen Antworten

Zitat
Die Ökostrom-Branche, die gesetzlich legitimiert ist, dem Verbraucher ohne jedes Marktrisiko Geld aus der Tasche zu ziehen, gibt ihre Pfründe nicht einfach so auf.


Das Geld welches dem Verbraucher aus der Tasche gezogen wird, kann ganz konkret beziffert werden:

Zitat
Im Jahr 2014 zahlt ein Durchschnittshaushalt mit drei Personen und einem jährlichen Stromverbrauch von 4000 Kilowatt je Stunde inklusive Mehrwertsteuer 297 Euro für die Förderung erneuerbarer Energien, wie aus Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervorgeht, die dieser Zeitung vorliegen.


Auch das für die vernachlässigbare, im Vergleich zu anderen Arten der Erzeugung, Solastromerzeugung:

Zitat
Seit Inkrafttreten des EEG im April 2000 sind bis Ende 2013 laut RWI sage und und schreibe 111 Milliarden Euro (in Preisen von heute) allein an Subventionen in Fotovoltaikanlagen geflossen.


Erstaunlich an den Protesten gegen eine Reform des EEG ist dabei, mit welcher Skrupellosigkeit Bürger in Deutschland über das Eigentum ihrer Mitmenschen herfallen, wenn der Staat die Möglichkeiten dazu schafft.
Und mit welcher Vehemenz sie dafür kämpfen auch weiterhin ihre Mitbürger enteignen zu können.
http://m.welt.de/article.do?id=politik/d...Startseite&pg=0

Viele Grüße, Erling Plaethe

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

02.02.2014 11:43
#77 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #76

Zitat
Die Ökostrom-Branche, die gesetzlich legitimiert ist, dem Verbraucher ohne jedes Marktrisiko Geld aus der Tasche zu ziehen, gibt ihre Pfründe nicht einfach so auf.

Das Geld welches dem Verbraucher aus der Tasche gezogen wird, kann ganz konkret beziffert werden:

Zitat
Im Jahr 2014 zahlt ein Durchschnittshaushalt mit drei Personen und einem jährlichen Stromverbrauch von 4000 Kilowatt je Stunde inklusive Mehrwertsteuer 297 Euro für die Förderung erneuerbarer Energien, wie aus Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervorgeht, die dieser Zeitung vorliegen.





Das sind nur die direkt zuzurechnenden Kosten(*).
Aber darüber hinaus gibt es den »virtuellen Strom«, der in den Erzeugnissen steckt, die wir alle verbrauchen (analog spricht man vom »virtuellen Wasser« in unserer Nahrung). Experten schätzen die Belastung durch das EEG deshalb viel höher als 250 Euro (netto) pro Haushalt.

Das Problem ist die Verschleierung. Die indirekten Kosten kann der Verbraucher nicht beziffern. Wohl deshalb schlägt der grüne Regierungspartner in Hessen nun vor, die EEG-Umlage für Schienenbahnen letztlich aus Haushaltsmitteln auszugleichen, falls die Befreiung wegfallen sollte. Sonst wäre nämlich eine Erhöhung der Fahrpreise um mindestens drei Prozent die Folge.



(*) Ich komme auch zu diesem Ergebnis (netto sind es 250 Euro): http://stefanolix.wordpress.com/2014/01/26/die-mustergruens/

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

02.02.2014 12:17
#78 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Nachtrag zu #76:

Hier wird der Weg in die selbstverschuldete Unmündigkeit gesucht und die Staatsgläubigkeit als Deckmantel für unmoralisches Verhalten gefunden.
Klar, es ist allzu menschlich, es ist banal, aber der wie auf einer Art Prozession herumgetragene Popanz "Klimawandel" macht "gut" was eigentlich das genaue Gegenteil darstellt.

Viele Grüße, Erling Plaethe

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

03.02.2014 10:32
#79 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #76

Das Geld welches dem Verbraucher aus der Tasche gezogen wird, kann ganz konkret beziffert werden:

Zitat
Im Jahr 2014 zahlt ein Durchschnittshaushalt mit drei Personen und einem jährlichen Stromverbrauch von 4000 Kilowatt je Stunde inklusive Mehrwertsteuer 297 Euro für die Förderung erneuerbarer Energien, wie aus Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervorgeht, die dieser Zeitung vorliegen.



Ich lebe in einem 3-Personen Haushalt, in dem bisher wenig auf Stromsparen Wert gelegt wurde, dazu kommen noch untypische Verbraucher wie eine starke Kreissäge zum Feuerholzmachen, dazu noch einen großen Garten der elektrisch gemäht wird. Was ist unser Stromverbrauch? 2250kWh pro Jahr. Mir ist rätselhaft wie der typische drei-Personenhaushalt auf 4000kWh pro Jahr kommt.

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

03.02.2014 11:18
#80 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #79
Ich lebe in einem 3-Personen Haushalt, in dem bisher wenig auf Stromsparen Wert gelegt wurde, dazu kommen noch untypische Verbraucher wie eine starke Kreissäge zum Feuerholzmachen, dazu noch einen großen Garten der elektrisch gemäht wird. Was ist unser Stromverbrauch? 2250kWh pro Jahr. Mir ist rätselhaft wie der typische drei-Personenhaushalt auf 4000kWh pro Jahr kommt.

Wir haben auch sehr wenig Verbrauch und das bei, sagen wir mal, unkonventionellen (antizyklischen) Anwesenheitszeiten meinerseits. Ist aber auch eine Frage der Gerätschaften und deren Nutzung. Im letzten Haus hatten wir z.B. elektrische Durchlauferhitzer, da geht schon gut was weg. Wieviele Fernseher hat der Haushalt und welche Laufzeiten haben die? Die selten genutzte Unterhaltungskombi bei uns hat z.B. 300 W Leistungsaufnahme, mit Playstation dran sinds 450 Watt. Wird die Wäsche an der Leine getrocknet, oder läuft jeden Tag der Trockner? Bei kleinen Kindern im Haus dürfte auch mehr Wäsche anfallen. Dann noch gibts da noch eine Platzfrage bezüglich Kühlgeräten. Können die in einem kühleren Raum stehen, oder sind die im warmen Wohnraum untergebracht? Kühl-/Gefrierkombi oder separate Geräte? Geschirrspüler oder Handabwasch? Und wahrscheinlich am wichtigsten: Wie oft ist eigentlich der E-Herd in Betrieb?

Da gibt es so viele Möglichkeiten warum beim Einen 4000 kWh anfallen können und beim Anderern nur 2200 kWh. Den Unterschied werden jedenfalls nicht irgendwelche Standby-Schaltungen ausmachen und "Verschwendung" muss es auch nicht sein.

Beste Grüße, Calimero

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Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel

truth hurts Offline



Beiträge: 38

03.02.2014 12:34
#81 RE: Ein paar Zahlen Antworten

unser 3personenhaushalt hat es geschafft, den stromverbrauch von knapp 3000 kWh im vorletzten auf knapp 4000 kWh im letzten jahr zu steigern.
als grund kann eigentlich nur waschmaschine und trockner in frage kommen, nachdem junior dem bodennahen leben und der flaschenfütterung entwachsen ist. seitdem läuft die waschmaschine fast täglich...

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

03.02.2014 12:40
#82 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #79

Ich lebe in einem 3-Personen Haushalt, in dem bisher wenig auf Stromsparen Wert gelegt wurde, dazu kommen noch untypische Verbraucher wie eine starke Kreissäge zum Feuerholzmachen, dazu noch einen großen Garten der elektrisch gemäht wird. Was ist unser Stromverbrauch? 2250kWh pro Jahr. Mir ist rätselhaft wie der typische drei-Personenhaushalt auf 4000kWh pro Jahr kommt.


Da gibt es reichlich Einflussgrößen. Wie oft wird gekocht und gebacken? Wie wird geheizt? Warmwasserbereitung? Kühlen und Gefrieren? EDV? AV-Gerätschaften?

Ich kenne einen Drei-Personen-Haushalt, der im Jahr 9000 kWh braucht. Und dafür gibt es gute Gründe.

Gruß
hubersn

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

03.02.2014 13:15
#83 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #82
Wie oft wird gekocht und gebacken? Wie wird geheizt? Warmwasserbereitung? Kühlen und Gefrieren? EDV? AV-Gerätschaften?

Gekocht wird elektrisch, täglich. Gebacken wird elektrisch mindestens wöchentlich. Heizung und Warmwasser gibt es durch Holzverfeuerung, alternativ kann elektrisch geheizt werden, was Daumen mal Pi einmal im Jahr geschieht. Kühlen und Gefrieren sind elektrisch. EDV beschränkt sich auf einen Laptop. AV (Audio/Video?) beschränkt sich auf einen älteren Röhrenfernseher, der läuft aber min. 10h/Tag, Audio fällt nicht ins Gewicht. Zur Beleuchtung wurden bis vor Kurzem fast ausschließlich Glühbirnen verwendet.

Zitat
Ich kenne einen Drei-Personen-Haushalt, der im Jahr 9000 kWh braucht. Und dafür gibt es gute Gründe.

Elektrische Heizung? Mir ist vor kurzem eine Mietwohnung angeboten worden, da geht Daumen mal Pi 8500kWh/Jahr nur für die elektrische Heizung drauf. Und das als Ein-Personenhaushalt.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

03.02.2014 14:11
#84 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #83
Zitat von hubersn im Beitrag #82
Ich kenne einen Drei-Personen-Haushalt, der im Jahr 9000 kWh braucht. Und dafür gibt es gute Gründe.
Elektrische Heizung?


Nein, 24/7 Server, NAS und Gigabit-Infrastruktur, Heimkino mit knapp 2 kW Leistungsbedarf, zwei Kühlschränke und zwei Gefrierschränke.

Gruß
hubersn

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

03.02.2014 14:23
#85 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #84
Nein, 24/7 Server, NAS und Gigabit-Infrastruktur, Heimkino mit knapp 2 kW Leistungsbedarf, zwei Kühlschränke und zwei Gefrierschränke.


Endlich wissen wir, warum es nicht zum Großen Blackout kommen wird. Weil sonst ja die NSA den deutschen Terrorzellen wehrlos ausgeliefert ist, wenn sie nicht mehr unsere Google-Thermostaten abhören kann.

Paul Offline




Beiträge: 1.285

03.02.2014 14:24
#86 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Das habe ich gerade gefunden, Auf der Achse des Guten.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...kopfrechnen_tun

Ja, so ist es, wir normalen Stromerzeuger mästen sie EEG-Gewinnler.
Von wegen selber Strom herstellen ist billiger.

LG, Paul

___________________________
In dubio, pro reo.

Paul Offline




Beiträge: 1.285

03.02.2014 14:45
#87 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Noch eine Anmerkung:
Als, wie ich meine, ganz normaler Zweipersonenrentnerhaushalt verbrauchen wir auch jährlich um die 3700 Kilowattstunden. Ich weiß nicht, warum wir untypisch viel verbrauchen?
Hauptstromverbraucher: Elektroherd, Kühlschrank 170l, Tiefkühlschrank 130l, älterer PC und Fernseher.
Außerdem sind wir fast den ganzen Tag zu hause.
Stromsparen ist nicht unsere Sache. Das Licht bleibt auch schon mal in Küche und Bad länger an.

LG, Paul

___________________________
In dubio, pro reo.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

03.02.2014 15:06
#88 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #87
Außerdem sind wir fast den ganzen Tag zu hause.


Das ist übrigens ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Zwischen 2 Wochen und 6 Wochen Urlaub außer Haus können schon mal ein paar hundert bis tausend kWh Unterschied sein. Genau wie zwischen Abendprogramm "Heimkino" und "Lesen".

Gruß
hubersn

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

14.02.2014 19:57
#89 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

[quote="Ulrich Elkmann"|p106687]...
__________________
"Wenn uns die Energiewende gelingt, wird sie zu einem Exportschlager. Wenn es einem Land gelingen kann, dann Deutschland."
__________________

Wir Exportweltmeister exportieren schon. Deutsche Energiepolitik führt dazu, daß in Austria der Strom teurer wird.

Reuters, 12 Feb 2014, "Austria burdened by Germany's shift to green power"
________________
(Reuters) - Weather-driven surges of German solar and wind power may lead to higher costs for Austria as its grid is forced to take measures to avoid breaking down, a Austrian energy regulator said, calling for a region-wide solution to excess flows.
...
Germany has been slow to build power lines to ensure its growing renewables supply flows to its own market. "Such load flows go via Poland and the Czech Republic to Austria," Graf said in an interview during the annual E-World energy fair in Essen. "We have a permanent import via the Czechs of 2,000 megawatts." Austria must then cope with additional surges of thousands of megawatts more into its grid, called loop flows, when the weather favors German wind and solar plants.
________________

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

15.02.2014 11:31
#90 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #89
Deutsche Energiepolitik führt dazu, daß in Austria der Strom teurer wird.

Das verstehe ich nicht ganz.
Strom schwappt doch nicht unkontrolliert im Netz rum. Sondern da gibt es einen Erzeuger und einen Endabnehmer - die den Austausch miteinander verhandelt haben. Und sei es bei Überangebot zu negativen Preisen.
Wenn also österreichische Netzbetreiber subventionierten Solarstrom aus Deutschland kaufen (egal ob der direkt oder indirekt über Polen/Tschechei geliefert wird), dann haben sie doch keinen Finanznachteil.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

15.02.2014 16:33
#91 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #90
Das verstehe ich nicht ganz.


Der Ausbau der österreichischen Netze und Speicher kostet was.

Das Nachahmen der deutschen Energiewende in Österreich kostet ebenfalls.


Bitte denken Sie an die Umwelt bevor Sie diesen Kommentar ausdrucken

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

15.02.2014 17:17
#92 RE: Ein paar Zahlen Antworten

Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines US-Haushaltes: 10837 kWh
http://www.eia.gov/tools/faqs/faq.cfm?id=97&t=3

bei durchschnittlich 12 cent pro kWh kostet das trotzdem empfindlich viel.
http://www.eia.gov/electricity/monthly/e...fm?t=epmt_5_6_a


Bitte denken Sie an die Umwelt bevor Sie diesen Kommentar ausdrucken

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

16.02.2014 12:02
#93 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #91
Der Ausbau der österreichischen Netze und Speicher kostet was.

Aber über diesen Ausbau können doch die Österreicher selber entscheiden, das ist keine zwingende Folge deutscher Exportwilligkeit.
Wenn sie nicht ausbauen, dann kommt halt weniger Strom über die Grenze und gut ist.

Zitat
Das Nachahmen der deutschen Energiewende in Österreich kostet ebenfalls.


Sicher, WENN die Österreicher deutsche Fehler kopieren wollen, DANN müssen sie auch die entsprechenden Kosten tragen.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

16.02.2014 12:56
#94 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #93
Zitat von xanopos im Beitrag #91
Der Ausbau der österreichischen Netze und Speicher kostet was.

Aber über diesen Ausbau können doch die Österreicher selber entscheiden, das ist keine zwingende Folge deutscher Exportwilligkeit.
Wenn sie nicht ausbauen, dann kommt halt weniger Strom über die Grenze und gut ist.


Die Stabilität des europäischen Stromnetzes ist doch ein höheres Gut als, die österreichisch-deutsche Feindschaft.

Zitat
Sicher, WENN die Österreicher deutsche Fehler kopieren wollen, DANN müssen sie auch die entsprechenden Kosten tragen.


Stimmt, das ist aber auch von einen Großteil der Bevölkerung so gewollt, außer halt von den Anrainern. "Bitte lieber Florian verschone mein Haus, zünd stattdessen ein anderes an!" Das ist das Argumentationsniveau der Windkraftgegner.

Das Abschalten der billigen Kernkraftwerke bis 2022 hat definitiv auch eine Auswirkung auf den Strompreis in Österreich. Aber da jubelt der Durchschnitts-Österreicher auch drüber, Atomkraft ist phöse.


Bitte denken Sie an die Umwelt bevor Sie diesen Kommentar ausdrucken

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

17.02.2014 11:00
#95 "Wenn uns die Energiewende gelingt, wird sie zu einem Exportschlager" Antworten

Stichwort "Exportschlager":

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...d-a-950397.html

SpOn, 17.02.14: "Australiens konservative Regierung vollzieht eine 180-Grad-Drehung in ihrer Klimapolitik. Statt auf grüne Quellen setzt sie wieder auf Kohle. Gerechtfertigt wird das Manöver mit einem abschreckenden Beispiel: der deutschen Energiewende."

Vielleicht sollten die Freunde des deutschen Schlagers die Stilrichtung wechseln & von Evergreens auf Blues umschalten?

Florian Offline



Beiträge: 3.180

17.02.2014 12:22
#96 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #91
Zitat von R.A. im Beitrag #90
Das verstehe ich nicht ganz.


Der Ausbau der österreichischen Netze und Speicher kostet was.




Keiner zwingt die Österreicher, ihre Speicher auszubauen.

Wenn sie das tun, dann freiwillig.
Und vermutlich ist das auch ein gutes Geschäft.

Es dürfte wenige größere Profiteure der deutschen Energiewende geben als die Betreiber von Pumpspeicherkraftwerken.
Denn aufgrund der bekannten Schwankungen bei der Öko-Stromproduktion steigen die Preisschwankungen an den Strombörsen gewaltig an. Und je stärker die Preis-Schwankungen, desto profitabler sind Pumpspeicherkraftwerke, die ja Leistung bei niedrigen (oder sogar negativen!) Preisen aufkaufen können und dann verkaufen, wenn der Preis am höchsten ist.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

17.02.2014 12:46
#97 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von Florian
Und vermutlich ist das auch ein gutes Geschäft.



Aber nur, wenn diese günstigen Bedingungen länger vorherrschen. Wenn man jedoch den Deutschen zutraut, daß sie auch irgendwann wieder zu Verstand kommen, könnte sich eine solche Investition in ein neues Pumpspeicherwerk als verhängnisvoll erweisen.

Herzlich, Thomas

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

17.02.2014 13:22
#98 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #96
Und vermutlich ist das auch ein gutes Geschäft.
Im Moment nicht. Daher wird trotz massiven PV/WKA Zubau, sehr verhalten in neue PSW investiert.

Zitat
Denn aufgrund der bekannten Schwankungen bei der Öko-Stromproduktion steigen die Preisschwankungen an den Strombörsen gewaltig an.

Das Geschäftsmodell der PSW war es, teure Tagesspitzen durch billigen Nachtstrom (aus Kernkraft) abzufedern. Tagtäglich. Dafür waren die PSW auch dimensioniert. Für saisonale Schwankungen eher nur für den österreichischen Markt.


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xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

17.02.2014 13:23
#99 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #97

Zitat von Florian
Und vermutlich ist das auch ein gutes Geschäft.


Aber nur, wenn diese günstigen Bedingungen länger vorherrschen. Wenn man jedoch den Deutschen zutraut, daß sie auch irgendwann wieder zu Verstand kommen, könnte sich eine solche Investition in ein neues Pumpspeicherwerk als verhängnisvoll erweisen.

Herzlich, Thomas


So wie wir Österreicher unsere Zwentendorf-Entscheidung wieder rückgängig gemacht haben?


Bitte denken Sie an die Umwelt bevor Sie diesen Kommentar ausdrucken

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

18.02.2014 09:45
#100 RE: Zitat des Tages: Ökologie und Ökonomie Antworten

Zitat
So wie wir Österreicher unsere Zwentendorf-Entscheidung wieder rückgängig gemacht haben?


Sie wissen doch, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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