Zitat von Frank2000 im Beitrag #24Das ist doch wohl ein Fake? Wie kann es sein, dass ein OB eine derart unverschämte, hasserfüllte, beleidigende E-Mail schreibt - und kein Journalist interessiert sich dafür? Das kann nur ein Fake sein.
Es würde aber zu sonstigen Ausfälligkeiten von Herrn Palmer passen:
Zitat Wenn eine Professoren-Gattin sich beim Oberbürgermeister über fehlende Parkplätze beschwert, weil sie die Mineralwasserkästen nur schwer ins Auto hieven kann, gibt der schon mal den Tipp, doch besser Leitungswasser zu trinken. (...) Er ist rüde und unhöflich, fühlt sich schnell angegriffen.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #26Es würde aber zu sonstigen Ausfälligkeiten von Herrn Palmer passen:
Man muss die Geschichte seines Vaters, dem 'Remstal-Rebellen' Helmut Palmer kennen, um das zu verstehen. Palmer hat diese derbe Sprache bei seinem Vater abgeschaut und dürfte damit kokettieren.
Palmer wurde lt. Wikipedia am 19. Oktober 2014 mit 61,7% als Oberbürgermeister wiedergewählt. Wenn ich mir Frank2000s Blickwinkel einmal aneignen darf: die Tübinger Bürger wollen mehrheitlich einen Stoffel zum Oberbürgermeister haben.
HR
(
gelöscht
)
Beiträge:
10.08.2015 22:55
#29 RE: Zitat des Tages: Der Realitätssinn der Grünen
Wer angesichts derartiger Dimensionen nicht sehen will, dass ein bedeutender und politisch mächtiger Teil Deutschlands diese Kolonisierung genau so will - der ist ist kein Realist. Für die Grünen, die Linken und Teile der SPD ist das kein Kolateralschaden, sondern Teil der Zielsetzung.
Ach was!Auch die Linke hat kein Interesse an Selbstzerstörung.Alle schicke Utopie holt die Wirklichkeit ein und dann wird still und möglichst leise zurückgerudert. Bevor der umfassende Sozialstaat zu kentern droht rücken die ihre Ärsche auf die Luv-Seite.
Ansatzweise läuft der Vorschlag "sichere Schutzzonen in Afrika schaffen", der mittlerweile wieder im Fundus versenkt ist, ja darauf hinaus. Da schwebte den Luftschlossarchitekten wohl etwas vor wie "wir überweisen da irgendwelchen Staaten 50€ Mio. p.a. & die stellen Zeltstädte in die Sahara" - was natürlich auch nur eine Perpetuierung des Status Quo darstellte. Da würde ohne den Aufbau einer Kolonialverwaltung, Sicherungsanlagen wie in Ceuta pp. nicht funktionieren. Nur haben wir weder die Einstellung dazu: im mentalen Atlas der gesamten Westwelt kommt der Kolonialismus des 19. Jhdts, zumal Afrikas, direkt als Anlauf zu den Lagern des 20. vor (mit Buchtiteln wie "The Kaiser's Holocaust"); noch die Mittel. Die Mandatsverwaltungen des Völkerbundes geben da wenig Anlaß zu Optimismus. Es ist absehbar, daß die einzigen Handlungsoptionen auf dem Heimspielplatz liegen. Da da dürfte als Fazit in eigener EU-Sache bleiben, daß NIMBY die einzig praktikable Variante ist außer der konsequenten Abschottung & daß die EU eine fatale Schönwetterkonstruktion ist, die prächtig funktioniert, wenn es Überschüsse zu verteilen gibt, aber bei Wolkenbruch haltlos volläuft.
Ich frage mich, ob wir die Mittel nicht hätten.Entwicklungshilfe 2.0.
Zitat von HR im Beitrag #30Ich frage mich, ob wir die Mittel nicht hätten.Entwicklungshilfe 2.0.
Die GdP sieht das gaaanz anders.
Zitat von Welt, 10.08.15Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lehnt die Vorschläge ab. "Das Einführen von Grenzkontrollen hilft uns nach meiner Einschätzung nicht", sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek. "Wenn wir die Grenzen im Süden wieder dichtmachen, dann weichen die Flüchtlinge nach unseren Erfahrungen über den Westen aus und nutzen die dortigen Grenzübergänge." In Aachen beispielsweise sei das Personal bereits heute überlastet.
Radek hält es zudem für ausgeschlossen, dass kurzfristig Grenzkontrollen wieder eingeführt werden könnten: Man habe "mittlerweile gar nicht mehr die Mittel für Fahrzeuge oder Computertechnik, um in kürzester Zeit die Grenzen in einer Weise wie vor Schengen zu kontrollieren".
Palmer bleibt Palmer und das ist wohl das Schlimmste was man über diesen Mann sagen kann!
Ich hoffe Alfred Polgar ist mir nicht böse wegen dieser kleinen Verfälschung.
Ein paar Anmerkungen eines Tübinger Bürgers:
Zuerst: Herr Palmer hat keinen Humor!
Die Zitate über Palmer sind - leider- alle wahr. Und man könnte noch einige mehr bringen. Gelegentlich schämt man sich auch für seinen Bürgermeister. Aber wegen dem zieh ich nicht weg!
Herr Palmer ist nur so weit Realo wie es der Durchsetzung seiner Ideologie nutzt.
OB von Tübingen bleibt er, weil er weiß, daß er ausserhalb Tübingens keine Chance hätte. In Tübingen ist es ein sehr spezielles Wählergemisch das ihn an der Macht hält.
Sein Vater, der sog. Remstalrebell war ein unbeherrschter ordinären Mann der alles und jeden beleidigt hat wenn er meinte er hätte Recht. Also immer. Und genau so ist Herr Palmer, nicht ganz so derb und ordinär, aber immer im Besitz der absoluten Wahrheit.
Herr Palmer gehört zu den Politikern die ich fürchte: In meinen Augen ist er kein Demokrat. Und ich denke, er würde die Demokratie jederzeit abschaffen wenn er das Sagen hätte. Wie aus den Zitaten deutlich wird: Naturschutz interessiert ihn nur wenn er Ṕalmerschen Zielen dient, wenn Windräder Vögel töten ist das Pech für die Vögel aber kein Argument gegen Windräder. Und so ist er bei seiner gesamten Politik. Es zählt nur was er gut findet. Andere Meinungen nicht.
Und Herr Palmer ist ein typischer Vertreter linker Herrscher. Das Volk soll Fahrrad fahren, er nutzt -natürlich nur wenn es notwendig ist- Dienstwagen und Taxi.
Daß über seine Ausfälle und Unzulänglichkeiten kaum gesprochen wird liegt in Tübingen zu einem guten Teil an der Presse. Hieß das Lokalblatt früher "Neckarprawda" könnte es jetzt problemlos als grüne Parteizeitung auftreten. Aber ich fürchte selbst denen wäre die Kritiklosogkeit und Lobhudelei irgendwann zu viel.
Zitat Wenn eine Professoren-Gattin sich beim Oberbürgermeister über fehlende Parkplätze beschwert, weil sie die Mineralwasserkästen nur schwer ins Auto hieven kann, gibt der schon mal den Tipp, doch besser Leitungswasser zu trinken.
Man stelle sich nur mal vor dem armen Brüderle wäre damals rotweingeschwängert, auch noch diese Liebenswürdigkeit gegenüber der Himmelreich rausgerutscht. Da hätte das poilitsche Karriereende wohl nicht mehr genügt zur Satisfaktion der moralischen Klasse.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat Wenn eine Professoren-Gattin sich beim Oberbürgermeister über fehlende Parkplätze beschwert, weil sie die Mineralwasserkästen nur schwer ins Auto hieven kann, gibt der schon mal den Tipp, doch besser Leitungswasser zu trinken.
Man stelle sich nur mal vor dem armen Brüderle wäre damals rotweingeschwängert, auch noch diese Liebenswürdigkeit gegenüber der Himmelreich rausgerutscht. Da hätte das poilitsche Karriereende wohl nicht mehr genügt zur Satisfaktion der moralischen Klasse.
Der Brüderle hätte wahrscheinlich PET-Flaschen empfohlen, weil die leichter sind. Dann hätte Palmer ein Verkaufsverbot von PET-Flaschen im Stadtgebiet Tübingen angeordnet, und die Dame bleibt auf ihrem Sprudel sitzen.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #34Der Brüderle hätte wahrscheinlich PET-Flaschen empfohlen, weil die leichter sind. Dann hätte Palmer ein Verkaufsverbot von PET-Flaschen im Stadtgebiet Tübingen angeordnet, und die Dame bleibt auf ihrem Sprudel sitzen.
Der arme Brüderle, konnte es wohl einfach nicht richtig machen. Im Gegensatz zum Palmer, der anscheinend immer alles richtig macht. Wenn ichs nicht besser wüsste, käme ich im nachhinein noch auf den Gedanken, Brüderle sei einer böswilligen Demontage zum Opfer gefallen, die etwas mit seiner Parteizugehörigkeit zu tun hatte.
Bei Palmer kommt mir eine Aussage von Hamed Abdel Samad in den Sinn, der in der wunderbaren Reihe "Entweder Broder", im Rahmen einer Diskussion über Integration, die Aussage machte: "Ein Mensch ist in diese Gesellschaft integriert, wenn er über sich selbst lachen kann."
Ein weiser Spruch, möchte ich sagen, der sehr viel weiter geht als nur einen Gradmesser für gelungene Integration zu beschreiben. Es mag vielleicht sogar ein Gradmesser dafür sein, inwieweit man mit unserer FDGO kompatibel ist und mit der Tatsache, dass es im Rahmen dieser eben auch andere Meinungen gibt als die eigene, die nicht minder durchdacht sein müssen.
Die mangelnde Fähigkeit der Grünen über den eigenen Standpunkt zu lachen, ist daher für mich auch ein Indikator dafür, dass sie mit ihrem Herzen noch nicht in unserer FDGO angekommen sind.
Da scheint der Herr Palmer noch rigoroser zu sein als Papst: Wenn er "ex cathedra" spricht, hat eben niemand zu lachen. Nicht mal der liebe Gott in Form der Naturgesetze.
Da fällt mir ein alter Lutherwitz in Abwandlung ein:
Was ist der Unterschied zwischen Martin Luther und Boris Palmer?
Luther stand vor dem Reichstag zu Worms mit den Worten: "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir."
Boris Palmer dagengen ist eher bekannt für die Worte: "Hier stehe ich. Ich kann noch ganz anders. Gott helfe euch."
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von RTF1, 09.08.2015"Beschlagnahmung leer stehender Gebäude begründbar" - Tübinger OB Boris Palmer über Flüchtlingswelle und Unterbringungsnotstand. ... Leerstehende Häuser, die die Stadt auch nicht mieten dürfe, seien jetzt jedenfalls nicht mehr hinnehmbar.
Falls deren Besitzer sich dieser Verantwortung trotzdem entzögen – so Palmer jetzt auf in einem Facebook-Post vom 7. August – dann sei aus seiner Sicht auch eine Beschlagnahmung leer stehender Gebäude durchaus begründbar.
Da ja die angebliche Parallele zu den Ostflüchtlingen nach 1945 schon mehrmal von der Politik behauptet worden ist, werden Wetten zum Zeitpunkt angenommen. an dem die Forderung nach Zwangseinquartierungen zuerst laut wird.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat Wenn ichs nicht besser wüsste, käme ich im nachhinein noch auf den Gedanken, Brüderle sei einer böswilligen Demontage zum Opfer gefallen, die etwas mit seiner Parteizugehörigkeit zu tun hatte.
Wissen Sie das wirklich besser? Oder liegt es daran, daß, wenn Sie es besser wüßten, dieses Wissen den Rechtsstaat ein weiteres Mal schlecht aussehen ließe und das wollen wir ja vermeiden zumal einige vom Volk gewählte Parteipolitiker und die Medien sich das Dorf, durch welches die Sau getrieben wurde, geteilt haben.
Außerdem ein weiteres Beispiel dafür, das ich als Wähler keinen Politiker/Partei für solch einen Unfug gewählt habe und mir gefallen lassen muß, was manch ein Mitglied der Heiligenscheinfraktion so von sich gibt.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat Da ja die angebliche Parallele zu den Ostflüchtlingen nach 1945 schon mehrmal von der Politik behauptet worden ist, werden Wetten zum Zeitpunkt angenommen. an dem die Forderung nach Zwangseinquartierungen zuerst laut wird.
Erste Stimmen hört man schon über die im Mai 2011 durchgeführte Volkszählung und die daraus möglicherweise zu prüfenden Daten für Wohnungen. Natürlich alles Verschwörungstheorie
In modernen Industriestaaten werden in der Regel alle zehn Jahre, meist zu Beginn eines neuen Jahrzehnts, Volkszählungen durchgeführt, wie das schon beim Statistischen Kongress 1872 in Sankt Petersburg empfohlen wurde.
Eine Volkszählung wird durchgeführt, um möglichst genaue Informationen über verschiedenste statistische Parameter zu erhalten, die als Grundlage für das politische und verwaltungsmäßige Handeln genutzt werden sollen. Die Planung von Wohnungsbauprogrammen, Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur, Bemessungsgrundlagen für die Finanzierung der öffentlichen Haushalte oder Steuerschätzungen der Zahlen können durch eine Volkszählung genauer oder zielgerichteter ausgeführt werden.
Der Internationale Statistische Kongress 1872 in Sankt Petersburg stellte die Empfehlung auf, welche persönlichen Daten bei jeder Volkszählung erfragt werden sollten 1.Vor- und Zunamen, 2.Geschlecht, 3.Alter, 4.Verhältnis zum Haupte der Familie oder des Haushalts, 5.Zivilstand, 6.Beruf oder Beschäftigung, 7.Religionsbekenntnis, 8.im gewöhnlichen Verkehr gesprochene Sprache, 9.Kenntnis des Lesens und Schreibens, 10.Herkunft, Geburtsort und Staatsangehörigkeit, 11.Wohnort und Art des Aufenthalts am Zählungstag (ob dauernd oder vorübergehend anwesend, respektive abwesend), 12.Blindheit, Taubstummheit, Blödsinn und Kretinismus, Geisteskrankheit.
Nachtrag:
Ich wähle zukünftig nur noch SPD. Endlich eine Partei, die vorausschauend und zukunftsorientiert die Weichen stellt. (Ironie aus)
Übersicht für Harz4-Empfänger Personen Wohnfläche 1 bis 50 qm 2 bis 60 qm (oder 2 Wohnräume) 3 3 bis 75 qm (oder 3 Wohnräume) 4 4 bis 90 qm (oder 4 Wohnräume) ab 5 jede weitere Person zusätzlich 10 qm (oder 1 Wohnraum mehr)
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat Da ja die angebliche Parallele zu den Ostflüchtlingen nach 1945 schon mehrmal von der Politik behauptet worden ist, werden Wetten zum Zeitpunkt angenommen. an dem die Forderung nach Zwangseinquartierungen zuerst laut wird.
Erste Stimmen hört man schon über die im Mai 2011 durchgeführte Volkszählung und die daraus möglicherweise zu prüfenden Daten für Wohnungen. Natürlich alles Verschwörungstheorie
Nein, da ging es vermutlich eher um die richtige Dosierung der Chemtrails
"Marshallplan" zur Flüchtlingsunterbringung gefordert
Frank Klingebiel (CDU), Oberbürgermeister Salzgitter.
Salzgitters Oberbürgermeister Klingebiel fordert neue Gesetze von Bund und Ländern. (Archiv) "Wir haben in Kürze eine ganz außergewöhnliche Situation, die wir nicht mit Bürokratie, sondern auch nur mit außergewöhnlichen Maßnahmen meistern können." Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) ist überzeugt: Die Flüchtlingssituation werde sich in Niedersachsen Ende des Jahres dermaßen zuspitzen, dass eine Kommune allein die Probleme nicht lösen können wird
Klingebiel fordert unter anderem von Bund und Ländern "Gesetze zur Bewältigung einer Notlage". Dazu gehöre auch, beschränkende gesetzliche Vorgaben im Bau-, Vergabe- und Haushaltsrecht vorübergehend außer Kraft setzen zu dürfen. So könnten Flüchtlinge auch in Mietwohnungen eingewiesen werden, die seit Jahren leer stehen. "Unter Einschränkung des Grundrechtes auf Eigentum", so Klingebiel wörtlich. Die Besitzer der leer stehenden Wohnungen bekämen dann eine Kostenerstattung. Faktisch bedeutet das eine vorübergehende Enteignung der Wohnungsbesitzer. Dies wäre zwar über die Ländergesetze für die öffentliche Sicherheit und Ordnung auch heute schon möglich, aber nur wenn Gefahr im Verzug ist.
"Marshallplan" für Flüchtlingsunterkünfte
Der Vizepräsident des Städtetages fordert, dass diese Notlagen-Gesetze nach den Sommerferien im Rahmen eines "Marshallplans" von Bund und Ländern gemeinsam angegangen werden. "Der Hinweis von Innenminister Boris Pistorius (SPD) auf eine denkbare Bundesratsinitiative des Landes Niedersachsen geht in die richtige Richtung, dauert aber nach allen Erfahrungen viel zu lange und ist in Gefahr, politisch zerredet zu werden", so Klingebiel.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #36Da ja die angebliche Parallele zu den Ostflüchtlingen nach 1945 schon mehrmal von der Politik behauptet worden ist, werden Wetten zum Zeitpunkt angenommen. an dem die Forderung nach Zwangseinquartierungen zuerst laut wird.
Ich setze auf Günter Grass und den 27. November 2014.
Zitat von Die Zeit, 27.11.2014Auch "Zwangseinquartierungen" seien eine Option, wenn es keine anderen Unterbringungsgelegenheiten gebe, sagte Grass während einer Feierstunde der Autorenvereinigung PEN, deren Ehrenpräsident er ist.
Zitat von Kallias im Beitrag #41Ich setze auf Günter Grass und den 27. November 2014.
Touché. Gemeint war: aus der Riege der Politiker, nicht aus der der Hofnarren. Von denen dürfte alsbald das Ewige Jakobinerlein in dieser Tonart krähen.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Nola im Beitrag #37Wissen Sie das wirklich besser?
Scio me nihil scire.
Zitat von Nola im Beitrag #37dieses Wissen den Rechtsstaat ein weiteres Mal schlecht aussehen ließe und das wollen wir ja vermeiden
Was mich betrifft, wäre ich der letzte der dem Rechtsstaat kein schlechtes Zeugnis ausstellen wollte, wenn er es denn auch verdient.
Nach meiner Einschätzung ist aber eine Medienkampagne, inklusive unlauterem aber nicht strafbaren Verhalten vieler Beteiligter keine Sache des Rechtsstaates. Möglicherweise hätte Brüderle den ein oder anderen wegen übler Nachrede anzeigen können, hat er aber nicht meines Wissens.
Ich stimme ganz sicher völlig mit Ihnen überein, liebe Nola, wenn es um die Beschreibung vieler Mißstände hierzulande geht. Auch, das habe ich ja anderen Orts ausgeführt, gibt es durchaus Kritikpunkte im Hinblick auf die Unabhängigkeit der Justiz in Deutschland. Trotzdem halte ich mit meiner laienhaften Einschätzung den deutschen Rechtsstaat in seiner aktuellen Verfassung für einen der besten der Welt und kann mich einem "deutschen Rechtsstaat bashing", wie man es hier und da in der range Diskussion hineinlesen könnte, nicht guten Gewissens anschließen.
Wenn es berechtigte Kritikpunkte an einer Sache gibt, macht dies nicht notwendiger Weise die ganze Sache schlecht. Überzogenes insistieren auf Details, während man die Gesamtzusammenhänge gerne vergißt, ist dabei eine von mir sehr ungeliebte "grüne" Eigenart. Daher versuche ich sie auch bei mir selbst zu vermeiden. Was manchmal gelingt, manchmal leider auch nicht.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #42Gemeint war: aus der Riege der Politiker, nicht aus der der Hofnarren. Von denen dürfte alsbald das Ewige Jakobinerlein in dieser Tonart krähen.
Warten Sie mal ab, bis die krähen. Da haben wir dann keine Zwangseinquatierungen sondern "Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit" zu erwarten, die ja nach GG Artikel 14 (3) zulässig ist. Das ist quasi wie Problemlösung, Steuererhöhung und Kapitalistenbashing in einem. Kein aufrechter, moraltriefender Politiker, wer da nicht zugreift.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Na ja, aber dass Politik auch BEEINFLUSSEN will und nicht nur verwalten - das kann man den guten Palmer doch eigentlich nicht vorwerfen. Eine reine Seinslehre und ein rein empirisch Ding isses nu mal nich, das Politische.
Im Übrigen soll man ja immer auch das Positive herausarbeiten: Palmer ist jedenfalls nicht im permanenten Jammermodus, das ist doch schon mal was. Er hat auch schon mal öffentlich Wert auf die Feststellung gelegt (bei einer Talgschau bei Maischberger), dass die Haushaltslage in Tübingen sich stark verbessert habe und ausgezeichnet sei - diese Sprech ist bei den Kommunalpolitikern aller Parteien eher selten. Und was die Parkplatzstory, die hier im Thread angesprochen wurde, angeht: Man muss schon arg obrigkeitsstaatlich denken und nicht viel Ahnung von kommunalpolitischen Prozessen nebst allerlei Rechtsfragen haben, um sich darob direkt beim Bürgermeischter zu beschweren - so nach der Art wie früher Eingaben beim Landesherrn - der konnte tatsächlich höchstpersönlich was machen.
Soweit sens Advokat.
Eine Neigung zu einer gewissen Grobheit mag er ja haben, Humorlosigkeit ist auch genannt worden, das stimmt wohl auch – das pietistische Württemberg ist in der Tat nicht unbedingt eine Hochburg desselben; vermutlich viel vom verstorbenen Papa geerbt, der jedenfalls - obwohl FDP-Hasser, oder vielleicht genau deshalb - u.a. auch was Liberales an sich hatte, neben diversen schrägen Eigenschaften.
Wie dem auch sei, alleine das politisch eigentlich selbstverständliche Beeinflussen-wollen, Ändern-wollen könnte man ja - großzügig - mit "idealistisch" übersetzen. In diesem Sinne sind alle Idealisten, die sich mit dem Zoon politikon beschäftigen - inkl. Liberale, denn auch die wollen ja nicht alles so annehmen, wie es halt so ist, sondern verändern, verbessern - aus ihrer Sicht - also durchaus doch irgendwie am Menschen rumoperieren, wenngleich dabei den Einzelnen fokussierend und nicht primär das große Ganze.
Das Ding mit dem Hinweis auf die Planeten und die "Wirklichkeit", das hier diskutiert wurde, hat doch die Problematik, dass da Sein und Sollen - die empirische Sphäre und die metaphysische Sphäre - durcheinander kommen. Die Planeten lassen sich schlecht beschwätzen…..äh……..ich meine natürlich: mit rationalen Argumenten überzeugen - die Menschen schon, - so nach der Art des Versicherungsvertreters; womöglich ist das von Politik gar nicht mal soooooo weit entfernt. Der Versicherungsfritze arbeitet ja auch nur mit Sehnsüchten und Ängsten - IDEALerweise is auch mal 'n bissle Vernunft dabei, jedenfalls beim Versicherungsnehmer. Zur Unterschrift muss es jedenfalls nicht unbedingt kommen (freier Wille und so; ist im Zimmer schon öfters diskutiert worden) - das ist der Unterschied zur Wirklichkeit der Planeten.
Dessen ungeachtet ist die ausgeprägte Grüngeneigtheit im Ländle schon ein interessantes Phänomen. Aber is datt nu wirklich links? Oder eher so was wie rechts mit ein paar frivolen linken Applikationen, damit das Rechte/Konservative nicht so muffig erscheint? Ich meine: Es hat wohl viel mit der Liebe zur Romantik zu tun und mit der deutschen Romantik als Postillion d'amour pflegten links und rechts schon immer Hochzeit zu feiern; und dass die Romantik gerne schon mal in Wahnideen abgleitet, ist auch schon vielfach erwiesen. Das LinksRechts-Schema wird jedenfalls arg verwirrend und man weiß gar nicht, was man da zuerst wie wohin sortieren soll. Das kreuzbürgerliche, brave, von der Uni (auch in den heissen Zeiten immer weitgehend brav - Dutschke und die Seinen waren weit weg) geprägte mit schmucken Eigenheimen übersäte Tübingen soll "noch linker" sein als Palmer, wie das Meister Petz im Thread formuliert hat? Obgleich: Nix Arbeitertradition, nix Hartz4-Szene, nix RTL/Ballermann-Kultur, so à la Berlin-Lichtenberg nebst Linksparteihochburgen. - Man ist wohlhabend in TÜ und goutiert den gehobenen Konsum, natürlich immer irgendwie "bewusst". Aber das zeigt ja auch der Hegelianismus: Die korrekte Ablage in die linke versus die rechte Schublade kann ein streithaftes Ding werden.
Erst mal mit den Parkplätzen: Wenn der Bürgermeister höchstpersönlich das Angebot an Parkplätzen einschränken möchte, dann hat das nichts mit obrigkeitsstaatlichem Denken zu tun, sondern an wen soll man sich sonst wenden, als an den, der meint alle könnten alles ohne Auto erledigen. Das ist, nebenbei bemerkt, in Tübingen ein Dauerstreit. Herr Palmer möchte am liebsten gar keine Parkplätze, die Professorengattinnen und andere möchten ihre Einkäufe mit dem Auto erledigen. Das ging so weit, daß es um die Parkplätze beim Neubau der Augenklinik einen erbitterten Streit zwischen Palmer und seinen Jüngern und dem Rest der Bevölkerung gab. Die Augenklinik ist weltweit geachtet, und nachdem Wunsch von Palmer sollte höchstens die Mindestanzahl Parkplätze in Gestalt eines Schotterplatzes gebaut werden. Man soll doch besser mit dem ÖPNV kommen.
Es ist die Ignoranz gegenüber anderen die ich Palmer vorwerfe. Natürlich möchte man als Politiker gestalten. Aber als OB ist man nicht nur seinen Wählern sondern der ganzen Stadt verpflichtet.
Dass die Haushaltslage in Tübingen gut ist kann man auch verlangen. Wir haben ja auch mit die höchsten Gewerbe und Grundsteuersätze im Land. Was aber Palmer und Co. nicht daran hindert über neue Abgaben nachzudenken. Die Bürger haben's ja.
Tübingen geht es trotz Palmer gut und nicht wegen Palmer!
Tübingen fühlt und wählt links. Und ist stolz darauf. Ich denke bei einem Teil ist es eine Art Ablasshandel. Man schämt sich für seinen verschwenderischen Lebensstil und wählt dann die Grünen damit die die Umwelt wieder in Ordnung bringen. Genauso wie man seine Kinder in Schuleń mit möglichst wenig Ausländern schickt und beim Biomarkt einkauft und dann eben (bei der Kommunalwahl) den Linken noch ein paar Stimmen gibt, irgendjemand muß ja was für die Armen tun.
Es gibt aber auch viele Salonkommunisten. Und die bestimmen das politische Leben. Im öffentlichen Dienst zuhause, abgesichert durch Pensionen und das ererbte Häuschen kann man es sich leisten. Leben wie die Made im Speck und gleichzeitig die Unternehmer geisseln. Das ist das selbe Denken wie in der Nomenklatura der DDR.
Es braucht schon Selbstbeherrschung, wenn ein pensionierter mercedesfahrender Lehrer im teuersten Fitnesstudio der Stadt erzählt er wäre ja schon immer links gewesen.
ich weiß Dennis, das ist es was sie sagen. Die Vermischung von Rechts und Links. Ich sehe sie aber nicht so. Denn die linken Lautsprecher waren doch (fast) immer seit 1968 Akademiker. An den Unis haben sie den Aufstand geprobt. Nicht in den Betrieben. Und deshalb sind die Tübinger Linjken typische Linke. Dass sie zudem noch nicht so ganz gemerkt haben, dass sich die Welt seit 1968 weiter gedreht hat kommt noch erschwerend hinzu.
Ein amtierender OB mit mehr Realitätssinn als eine amtierende Regierungschefin, und das auch noch grün. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Merkel sollte ihren Platz räumen, bevor sie auch noch von einem Grünen rechts überholt wird.
"Derzeit sind über 70 Prozent der Flüchtlinge junge Männer, die ganz andere Vorstellungen von der Rolle der Frauen, der Religion, Meinungsfreiheit, Homosexualität oder Umweltschutz in der Gesellschaft haben als wir Grüne. Machen wir uns nichts vor: Die Aufgabe ist riesig. Es gibt eine objektive Integrations- und Belastungsgrenze. Dass wir die bisher abstrakt ignorieren konnten, lag nur daran, dass nicht so viele Menschen gekommen sind."
Mir ist schon früher aufgefallen, dass die radikallinke TAZ öfter auch mal abweichende Meinungen veröffentlicht im Gegensatz zB zum komplett politisch korrekten Spiegel. Abgesehen vom Feigenblatt Fleischhauer hat SPON mit Journalismus kaum noch was zu tun. Aber so lange der SPON solche Reichweiten hat... jede Nation hat die Journalisten, die es verdient...
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
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