Social media is already awash with comparisons between today's news and Star Wars, not least of all considering the new film - The Force Awakens - has a character called Supreme Leader Snoke.
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06.01.2016 14:55
#27 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #26Daß der Liebe Führer einen Knall hat, ist ja nichts Neues. Allerdings scheint der nicht ganz so groß zu sein wie behauptet.
Oje, der Spiegel mal wieder. Nordkorea möchte bestimmt keine Multi-Megatonnen-Bombe bauen, die waren allesamt sehr sperrig und Nordkorea fehlt es außerdem an einem geeignetem Testgelände, sondern eine Bombe, die von nordkoreanischen Raketen auch getragen werden kann, um die 1000kg ist wohl die obere Grenze.
Jeffrey Lewis machte sich bereits am 14. Dezember des vorigen Jahres auf 38north.org Gedanken zu nordkoreanischen H-Bomben: http://38north.org/2015/12/jlewis121415/
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08.01.2016 11:49
#29 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Wer sich regelmäßig über DHL (für eine Strecke von 130 km wird ein Packet gleich zweimal durch halb Europa geflogen!) und Co ärgert wundert sich über das nun wirklich nicht:
Zitat Nach einem Irrweg durch ganz Europa landete das Geschoß für mehr als ein Jahr in Havanna
Zitat Laut dem Zeitungsbericht versuchte das US-Verteidigungsministerium, bestand weniger die Befürchtung, dass Kuba die Rakete selbst nachzubauen versucht, als dass es die Technologie mit Ländern wie China, Russland oder Nordkorea teilt.
Halte ich für eher unbegründet, da die Waffe schon seit Jahrzehnten zehntausendfach eingesetzt wurde, wer will, hat sicher schon genügend Blindgänger zur Analyse beschafft. Die USA ließen in der Vergangenheit ja auch Tomhawk Marschflugkörper durch den iranischen Luftraum fliegen, ein paar sind auf dem Weg liegengeblieben.
Patriot-Einsatz der Bundeswehr in der Türkei ist beendet
Deutsch Türkische Nachrichten | 11.01.16, 11:11
Der Patriot-Einsatz der Bundeswehr in der Türkei ist beendet. Am vergangenen Mittwochmorgen trafen die Patriot-Raketen in Lübeck-Travemünde ein.
Mit der Ankunft des Schiffes Britannia Seaways in Lübeck-Travemünde ist der Einsatz der Patriot-Abwehrraketen der Bundeswehr in der Türkei zu Ende gegangen. Knapp 150 Container, mehr als 170 Kraftfahrzeuge und die Patriot-Startgeräte trafen mit dem Schiff am vergangenen Mittwochmorgen ein, wie das Kommando Streitkräftebasis der Bundeswehr mitteilte.
Drei Jahre lang hatte die Bundeswehr mit den Patriots offiziell zum Schutz der Türkei vor Luftangriffen aus Syrien beigetragen. Die Raketensysteme ermöglichen auch eine Luftraumüberwachung. Nun will die Bundesregierung Soldaten zum Einsatz in Aufklärungsflugzeugen „Awacs“ der Nato dorthin schicken.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Irgendwie war das in den heimischen Medien nicht der große Aufmacher.
Zitat von The American Interest, Jan 14, 2015In a surprise move that is sure to bring smiles to the faces of many Atlanticists across Europe and the United States, German Chancellor Angela Merkel asked the lower house of the country’s parliament to make “an appropriate” addition to the country’s defense budget for the next year. While Merkel did not name a specific number, she is said to have made reference to bridging the gap between what Germany is supposed to spend as a member of NATO and what it in fact does. Handelsblatt reports:
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #31Irgendwie war das in den heimischen Medien nicht der große Aufmacher.
Zitat von The American Interest, Jan 14, 2015In a surprise move that is sure to bring smiles to the faces of many Atlanticists across Europe and the United States, German Chancellor Angela Merkel asked the lower house of the country’s parliament to make “an appropriate” addition to the country’s defense budget for the next year. While Merkel did not name a specific number, she is said to have made reference to bridging the gap between what Germany is supposed to spend as a member of NATO and what it in fact does. Handelsblatt reports:
Nicht wenige im Haus der Vereinten Nationen wünschen sich Merkel an die Spitze der Weltorganisation. Im Frühjahr hat sich die Kampagne „WomanSG“ (Woman Secretary General) gegründet, die – nach acht Männern – eine Frau an der Uno-Spitze sehen will. Die Chance wäre da, denn die Amtszeit von Generalsekretär Ban Ki Moon (71) läuft am 31. Dezember 2016 aus. Unter den Frauen, die die Kampagne namentlich als geeignet auflistet, ist auch Angela Merkel.
Das war allerdings vor Sylvester 15/16 zu lesen.
Nu, dann machen wir noch ein bißchen internationale Werbung.
Die Bundesregierung will den Verteidigungshaushalt erhöhen. Das habe Bundeskanzlerin Angela Merkel im Verteidigungsausschuss des Bundestages angekündigt. „Wir müssen einen vernünftigen, qualitativen Beitrag leisten, damit andere – jenseits des Atlantiks – bereit sind, sich zu engagieren“, zitierte die Bild-Zeitung die Kanzlerin nach Angaben von Teilnehmern der Sitzung. Dieser Ausspruch bedeutet, dass Deutschland im Grunde nicht in der Lage ist, sich selbst zu schützen und daher den Amerikanern wenigstens guten Willen signalisieren muss.
Merkel hatte bereits vor einiger Zeit für großen Unmut gesorgt, weil die Kanzlerin entgegen dem ausdrücklichen Auftrag durch den Bundestag die Stationierung neuer Atomraketen in Deutschland durch die USA nicht zu verhindern suchte.
Deutschland reagiere damit auf den Druck der USA, die wiederholt gefordert haben, dass alle Nato-Partner ihren Verteidigungshaushalt auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufstocken. Deutschland verfehle diese Marke in diesem Jahr um rund 25 Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht weiter.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Nicht wenige im Haus der Vereinten Nationen wünschen sich Merkel an die Spitze der Weltorganisation. Im Frühjahr hat sich die Kampagne „WomanSG“ (Woman Secretary General) gegründet, die – nach acht Männern – eine Frau an der Uno-Spitze sehen will. Die Chance wäre da, denn die Amtszeit von Generalsekretär Ban Ki Moon (71) läuft am 31. Dezember 2016 aus. Unter den Frauen, die die Kampagne namentlich als geeignet auflistet, ist auch Angela Merkel.
Wäre nichts anderes als eine konsequente Anwendung des Dilbert-Prinzips oder, genauer gesagt, von Putts Korollar:
Zitat Putt's Corollary: "Every technical hierarchy, in time, develops a competence inversion." with incompetence being "flushed out of the lower levels" of a technocratic hierarchy, ensuring that technically competent people remain directly in charge of the actual technology while those without technical competence move into management.
"Jede technische Hierarchie entwickelt im Laufe der Zeit eine Kompetenzumkehrung", indem Inkompetente aus den niedrigeren Etagen hochgespült werden, so daß die technisch kompetenten Leute direkt mit den konkreten Aufgaben betraut bleiben, während diejenigen ohne technische Kompetenz ins Management wandern.
Dadurch, daß sich Frau Merkel als unfähig erwiesen hat, die Stabilität und Sicherheit eines Landes auch nur ein paar Jahre lang nachhaltig aufrechtzuerhalten, hat sie sich bestens für ein höheres Amt qualifiziert.
Korollare sind Sonderfälle übergreifenderer Strukturprinzipien, in diesem Fall des Peter-Prinzips.
Zitat Peters These ist, dass jedes Mitglied einer ausreichend komplexen Hierarchie so lange befördert wird, bis es das Maß seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat, was in der Regel das persönliche Maximum der Karriereleiter markiert und weitere Beförderungen ausbleiben lässt. Peter: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“
Die einzige Einschränkung ist, dass die Hierarchie hoch genug sein, sprich: genügend Hierarchie-Stufen enthalten muss.
Insofern wette ich eher dagegen, daß BK'in in absehbarer Zeit mit ihren Partygästen an die Ufer des Hudson umzieht. (Zumal Präsident Trump sicher auch nicht mal durch die Aussicht umzustimmen sein wird, daß hier eine echte Atomphysikerin Schutz vor politischer Verfolgung sucht.)
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15.01.2016 19:02
#35 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Der Artikel erwähnt auch die Option die Heron TP eventuell mit Brimstone-Raketen zu bewaffnen. Und auch der Eurofighter soll eventuell mit Brimstone bewaffnet werden. Da die Briten Brimstone sowieso in den Eurofighter integrieren, macht das sogar Sinn.
Korollare sind Sonderfälle übergreifenderer Strukturprinzipien, in diesem Fall des Peter-Prinzips.
Zitat Peters These ist, dass jedes Mitglied einer ausreichend komplexen Hierarchie so lange befördert wird, bis es das Maß seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat, was in der Regel das persönliche Maximum der Karriereleiter markiert und weitere Beförderungen ausbleiben lässt. Peter: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“
Die einzige Einschränkung ist, dass die Hierarchie hoch genug sein, sprich: genügend Hierarchie-Stufen enthalten muss.
Hmmm. Das funktioniert in der Realität "Privatwirtschaft" nicht, denn die meisten Hierarchien in kommerziellen Unternehmen - gerade auch die technischen bzw. wissenschaftlichen Hierarchien - sind eher dafür bekannt, dass die unfähigen Mitarbeiter zwar befördert, damit aber vor allem aus der wissenschaftlichen oder technischen Hierarchie in eine administrative wechseln. Nur deshalb funktionieren z.B. ja auch große pharmazeutische Unternehmen noch immer als Innovatoren, die auch aus eigener Leistung (wenn auch langsamer und weniger effizient als ihre kleinen Konkurrenten) noch neue Arzneimittel auf den Markt bringen können. Pfizer einmal rausgelassen*, hat jedes der 20 großen Pharmaunternehmen in den letzten 5 Jahren noch einen hausgemachten Erfolg vorzuweisen - neben einigen in irgendeiner Entwicklungsphase eingekauften Erfolgen. In diesen arbeitenden Hierarchien aber werden die leistungsfähigsten und technisch fähigsten Mitglieder so lange befördert, bis sie auf einem Posten sitzen, auf dem sie ideal abgeschöpft werden können, aber kaum "Personalverantwortung" haben, während die mittleren Leistungsstufen zu deren Vorgesetzen und Personalverantwortlichen werden und die Leistungsunwilligen oder Unfähigen entweder durch Beförderung ins mittlere Management oder Wechsel in eine administrative Funktion eines anderen Unternehmensteils aus dieser Hierarchie entfernt werden - oder in ganz extremen Fällen sogar komplett aussortiert werden (was ich bei meinem Unternehmen durchaus schon dreimal erlebt habe - das waren aber richtig extreme Fälle, die an ihrer letzten Position schon massiven Schaden angerichtet hatten und an jeder anderen Position damit weitergemacht hätten).
*Das ist nur meine persönliche Meinung. Ich bin mir sicher, dass auch aus Pfizer'schen Labors etwas rausgekrochen ist, das man Erfolg schimpfen könnte, wenn man wollte. Aber bei Pfizer werden Unternehmensteile zu häufig an- und verkauft, um das noch "hausgemacht" nennen zu können - meine Meinung. Pfizer ist sicher ein gutes Pharmaunternehmen, es wäre ja sonst nicht das größte, aber ich konnte noch nie mit ihm warmwerden. Allerdings würde ich ja auch sofort begeistert sein, wenn mein Arbeitgeber verkünden würde, bei gleichen Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen endlich eine kleine Familienfirma (mit flachen Hierarchien, tollen Chefs und Leistungsgedanken) zu werden. Manchmal will ich eben auch meinen Kuchen behalten, auch wenn ich ihn gegessen habe.
Zitat Insofern wette ich eher dagegen, daß BK'in in absehbarer Zeit mit ihren Partygästen an die Ufer des Hudson umzieht. (Zumal Präsident Trump sicher auch nicht mal durch die Aussicht umzustimmen sein wird, daß hier eine echte Atomphysikerin Schutz vor politischer Verfolgung sucht.)
Die Partygäste wird weder Trump, noch irgendein sonstiger US-Commander-in-Chief/PotUS reinlassen. Allerdings würde ich wetten, dass in nicht zu langer Zeit eine Menge Einreise-/Aufenthaltsgenehmigungen für bei global aktiven Firmen beschäftigte Deutsche ausgestellt werden könnten. Vor allem, wenn die jeweiligen Firmen gleichzeitig ihre Forschungslabors oder sonst etwas von DE in die USA verlagern...
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19.01.2016 10:55
#37 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Zitat Die Bundeswehr kann ihre Tornados einem Zeitungsbericht zufolge nachts nicht zu Aufklärungsflügen gegen die Islamisten-Miliz IS in Syrien und im Irak einsetzen. Grund dafür sei die jüngste Aufrüstung der Flieger mit neuer Soft- und Hardware (ASSTA-3), berichtete die Zeitung „Bild“ am Dienstag unter Berufung auf einen Sprecher der Luftwaffe. Dadurch reflektiere die Cockpit-Beleuchtung der Tornados so stark, dass ein Kampfeinsatz bei Nacht nicht möglich sei.
Da investiert mann zig-Millionen in ein Upgrade. Wahrscheinlich verbunden mit einem immensen Zertifizierungsaufwand, und dabei fällt nicht einmal auf, dass die Flieger nachts nicht mehr einsetzbar sind.
Zitat Die Bundeswehr kann ihre Tornados einem Zeitungsbericht zufolge nachts nicht zu Aufklärungsflügen gegen die Islamisten-Miliz IS in Syrien und im Irak einsetzen. Grund dafür sei die jüngste Aufrüstung der Flieger mit neuer Soft- und Hardware (ASSTA-3), berichtete die Zeitung „Bild“ am Dienstag unter Berufung auf einen Sprecher der Luftwaffe. Dadurch reflektiere die Cockpit-Beleuchtung der Tornados so stark, dass ein Kampfeinsatz bei Nacht nicht möglich sei.
Da investiert mann zig-Millionen in ein Upgrade. Wahrscheinlich verbunden mit einem immensen Zertifizierungsaufwand, und dabei fällt nicht einmal auf, dass die Flieger nachts nicht mehr einsetzbar sind.
So ganz verstehe ich das nicht. Zielen die noch mit Kimme und Korn aus dem Cockpit. Ich dachte, die fliegen eh über ihre Displays, und die kann man doch meist dunkler drehen. Es sei denn, die haben neue Displays, die nicht entspiegelt sind. Das wäre aber ein ganz grober Beschaffungsfehler.
Hochsymbolisch für unsere mit Blindheit geschlagene Kanaillerie. Ist schon jemandem aufgefallen, daß das Flaggschiff des investigativen Journalismus, von Spiegel & FAZ fortlaufend als Hauptquelle zitiert, mittlerweile die BILD-Zeitung ist?
Récapitulons: der BW-Einsatz ist am 4.12. vom Bundestag beschlossen; der 1. Einsatz am 8.1. geflogen. Und jetzt merkt die Blechbüchsenarmee, daß sie nachtblind ist.
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xanopos
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19.01.2016 11:34
#40 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Zitat von Martin im Beitrag #38So ganz verstehe ich das nicht. Zielen die noch mit Kimme und Korn aus dem Cockpit. Ich dachte, die fliegen eh über ihre Displays, und die kann man doch meist dunkler drehen. Es sei denn, die haben neue Displays, die nicht entspiegelt sind. Das wäre aber ein ganz grober Beschaffungsfehler.
Nicht entspiegelt wäre eher tagsüber ein Problem. Ich denke, die Displays lassen sich nicht weit genug runter dimmen. Die meisten Piloten wollen auch nachts draußen etwas sehen. Wa sich beim Tornado nicht verstehe: Da hat man ein gemeinsames europäisches Rüstungsprojekt, und bei den Upgrades kocht jeder sein eigenes Süppchen. Die Niederländer, Belgier, Dänen und Norweger halten ihre F-16 dagegen auf einen gleichen Stand. Ist billiger, im Kriegsfall (wie z.B. im Libyen Einsatz passiert) kann Munition zwischen den Ländern ausgetauscht werden, usw.
Zitat von Martin im Beitrag #38So ganz verstehe ich das nicht. Zielen die noch mit Kimme und Korn aus dem Cockpit. Ich dachte, die fliegen eh über ihre Displays, und die kann man doch meist dunkler drehen. Es sei denn, die haben neue Displays, die nicht entspiegelt sind. Das wäre aber ein ganz grober Beschaffungsfehler.
Nicht entspiegelt wäre eher tagsüber ein Problem.
Der Bericht war, dass die Innenbeleuchtung wohl ein Problem mache. Diese dürfte aber aus einem anderen Winkel kommen als das Tageslicht, welches zu berücksichtigen trivial sein sollte.
Zitat von Martin im Beitrag #38So ganz verstehe ich das nicht. Zielen die noch mit Kimme und Korn aus dem Cockpit. Ich dachte, die fliegen eh über ihre Displays, und die kann man doch meist dunkler drehen. Es sei denn, die haben neue Displays, die nicht entspiegelt sind. Das wäre aber ein ganz grober Beschaffungsfehler.
Nicht entspiegelt wäre eher tagsüber ein Problem.
Der Bericht war, dass die Innenbeleuchtung wohl ein Problem mache. Diese dürfte aber aus einem anderen Winkel kommen als das Tageslicht, welches zu berücksichtigen trivial sein sollte.
(Hier sollte schon längst etwas stehen, quasi gewissermaßen sagichmal also ein PS. (Kleine OT-Frage am Rand: ausgestorbene Jugendsprachmarotten kehren in der Regel nicht wieder. Von ca. 2000 bis gefühlt 2008 war die Anzahl der stets männlichen Abiturienten, die imstande waren, einen deutschen Satz ohne mindestens ein sinnfreies quasi zu bauen, quasi überschaubar. Danach ging das rapide-auffällig zurück, und seit dem letzten Sommer ist das quasi wieder präsent. Wieso das? Linguisten darf man nicht fragen; die eine Hälfte ist imstande, sprachliche Phänomene korrekt zu beschreiben, die andere Hälfte nicht; aber deren Skill Set ist rein deskriptiv: die können die 2. germanische Lautverschiebung beschreiben, aber nicht, warum sie stattfand & warum sie nicht stattfand, wo so etwas quasi ausblieb.))
Es gibt beim Flugeinsatz zwei grundlegend verschiedene Modi. Zum einen der Verkehrsroutineeinsatz, nach Flugplan im Luftkorridor, mit beständigem Feedback zum Tower. Das ist der 99%ge Routineeinsatz von Passagier- & Transportmaschinen (& auch Militärmaschinen bei Verlegung). Da dürfen die Displays auch schon mal über die gesamte Fensterfläche projiziert werden. Da geht es um die möglichstgroße Ausschaltung aller Störfaktoren, das kann blind fliegen, als reiner Instrumentenflug bei Nacht & Nebel, der Zielkorridor mit Funkfeuern wird den Piloten vor die Nase projiziert; das hat eine Tendenz, vom Simulator ununterscheidbar zu werden. Die Fenster sind denn auch entsprechend klein; der Blickwinkel weniger als 10° seitlich & oben/unten.
Im Kampfjet/Aufklärer das genaue Gegenteil: die Flugroute muss blitzschnell variert werden können; es geht um Aufklärung unbekannter Stellungen; die Piloten müssen mit Beschuss oder erratischen Feindflugzeugen/Raketen rechnen - da muss auf Sicht geflogen werden können, schon allein als Backup zur Instrumentensicht. Cockpit & Kabinendach sind für größtmögliche Rundumsicht ausgelegt. In Passagier-/Transportmaschinen ist das Cockpit Tag & Nacht erhellt; bei Kampfjets duster; eigentlich käme da nur ein Dunkelkammerrot in Frage, um die Nachtadaptation nicht wegzublasen. Hübsche Ironie: die simpelsten astronomischen Für-lau-Apps fürs Multiphon, die einem weisen, wo der Große Bär wohnt, haben das Eikon fürs Umschalten an unübersehbarer Stelle.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #39Récapitulons: der BW-Einsatz ist am 4.12. vom Bundestag beschlossen; der 1. Einsatz am 8.1. geflogen. Und jetzt merkt die Blechbüchsenarmee, daß sie nachtblind ist.
Den Soldaten in den Jagdbombergeschwadern (die in einer der zahllosen Bundeswehrreformen, die Geld sparen sollten, in taktische Luftwaffengeschwader umbenannt wurden; wobei natürlich Kosten für die Neubeschilderung und -Bedruckung angefallen sind) wird das schon lange vorher bekannt gewesen sein und bestimmt auch weitergemeldet worden sein. Allerdings lag ja der finanzielle Focus vor dem Einsatz darauf, überhaupt den Klarstand für einen Einsatz bei Tage zu erreichen. Da man ja den Afghanistaneinsatz nicht als Sonderausgabe im Bundeshaushalt separat eingeplant hat, sondern aus dem Verteidigungshaushalt abgezweigt hat, fehlte in der Bundeswehr aber über Jahre das Geld für Wartung, Ersatzteile usw. Daher hatten wir an Recce-Tornados offenbar auch einen Klarstand von 0%, so daß erst andere Tornado-Typen fliegen mußten. So geht demokratisch-transparente Öffentlichkeitsarbeit: Damit sich nicht so schnell demokratischer Protest gegen die alternativlosen Kosten von ISAF und OEF formiert, verschleiert man diese Kosten im Bundeswehretat. Dort bekommen es nur die Soldaten mit, und auch nicht quantitativ. Hat über Jahre gut geklappt. Nun fällt freilich auf, daß da etwas nicht stimmt.
Früher, als der Tornado angeschafft wurde, bestand übrigens keine Notwendigkeit, mit so Nachtsichtgeräten zu fliegen. Bei eigenen Flugzeugen wußte man, wo und wie sie fliegen, und fremde Flugzeuge wären zugleich feindliche gewesen, die sich erstens besonders verborgen hätten und die zweitens die Aufgabe der Jagdflugzeuge gewesen wären. Über Syrien ist es anders: Fremde Flugzeuge können syrische/russische sein, die man nicht bekämpfen darf, andererseits kann man nicht bei der syrischen Flugsicherung um Informationen und Genehmigungen nachsuchen. Erst dadurch ist man in der Situation, fremde Flugzeuge permanent beobachten zu müssen, über die man nichts weiß.
Für mich zeigt das aber auch, wie problematisch es ist, angekündigt und permanent den Luftraum eines Drittstaates zu verletzen. Rein rechtlich könnte Syrien westliche Flugzeuge unter Androhung von Gewalt zur Landung auf syrischen Flugplätzen zwingen. Wo dann die Flugzeuge einer eingehenden Untersuchung unterzogen würden und die Flieger interniert würden.
Zitat von Emulgator im Beitrag #43Rein rechtlich könnte Syrien westliche Flugzeuge unter Androhung von Gewalt zur Landung auf syrischen Flugplätzen zwingen.
Kann man nicht riskieren. Wo sich D doch als vertrauensvoller Partner sowohl mit Assad
Zitat von FAZ. 25.09.2015Merkels Bereitschaft, mit Assad zu verhandeln, bestätigt Moskau und Damaskus in ihrem Kurs. Die überraschende Einigkeit ist einer neuen Dynamik geschuldet - die SPD möchte Verhandlungen unter einer Bedingung.
ALS AUCH mit dem IS & Co. ins Spiel bringen möchte.
Zitat von Emulgator im Beitrag #43Für mich zeigt das aber auch, wie problematisch es ist, angekündigt und permanent den Luftraum eines Drittstaates zu verletzen.
Das Problematische an der Situation ist wieder einmal die fehlende Konsequenz. Den Luftraum des Irak hat man auch lange "angekündigt und permanent" 'verletzt', als man die Flugverbotszonen zum Schutz der Minderheiten vor Chemie-Ali und seinem Boss Saddam eingerichtet hat. Da hat man aber einfach jeden irakischen Flieger, der aufgestiegen ist, abgeschossen oder zum Landen genötigt. Assads Luftwaffe kann man am Boden halten. Ging mit Saddams auch - und da hat die Air Force auch noch zusätzlich jede Luftabwehrstellung und jede Radarstellung, die auch nur in die Nähe der Jets geschaut hat, abgeschossen.
Gut, das kann man mit russischen Maschinen nicht machen - gibt nur eine Eskalation, die keiner will. Aber mit den Russen könnte man verhandeln und Einflusszonen aufteilen. Selbst wenn der Deal nicht nur Syrien umfasst. Natürlich ist man dann wieder drin im kalten Krieg und den damaligen Blockdenken. Aber besser das als überhaupt keine Einsätze gegen Massenschlächter wie Assad, den IS oder Saddam.
Zitat von adder im Beitrag #45Aber besser das als überhaupt keine Einsätze gegen Massenschlächter wie Assad, den IS oder Saddam.
Ich denke, Einmischen ist eine hohe Kunst, die nur wenige beherrschen (wollen). Vielleicht, weil die Fehlerrate in der Menschheitsgeschichte allzu hoch war oder jeder sich selbst der Nächste ist, haben sich ein paar weise und gescheite Leute mal darauf geeinigt, Nichteinmischung in innere Angelegenheiten zum obersten Prinzip zu erklären. Geschichten, um Einmischung zu begründen wird man immer finden, notfalls provoziert man sie. Und am Ende findet man dann heraus, dass es um ganz andere Interessen ging.
Gruß, Martin
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26.01.2016 14:15
#47 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Einer der größten aktuellen Rüstungsdeals, der Kauf von 12 modernen diesel-elektrischen Booten durch die australische Marine, die FAZ nennt ein Volumen von bis zu 32,4 Milliarden Euro: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fr...n-14034555.html
Amüsant sind die Kommentare unter dem Artikel.
edit:
Zitat The surprise, and controversy, stem from Australia’s recent experiences. The Collins Class was designed with the strong cooperation of ThyssenKrupp’s Swedish Kockums subsidiary, and built in Australia by state-owned ASC. The class has had a checkered career, including significant difficulties with its combat systems, issues with acoustic signature and propulsion, major cost growth to A$ 5+ billion, and schedule slippage.
Zitat von xanopos im Beitrag #47significant difficulties with ... issues with ... major cost growth to A$ 5+ billion, and schedule slippage.
Ich verstehe nur Bahnhof.
Dabei geht es um die Boote der Collins-Klasse. Auf der englischsprachigen Wikipedia ist das sehr ausführlich aufgelistet: https://en.wikipedia.org/wiki/Collins-cl...tion_and_trials Von Problemen bei der Konstruktion, über einer erhöhte Geräuschentwicklung, Antrieb, Periskop, ... ABER: Für ein komplexes Programm waren die Kostenüberschreitungen sehr überschaubar (weniger als 1%):
Zitat By 2006, A$5.071 billion had been spent to build the submarines (excluding the fast track program); after taking inflation into account, the project had run less than A$40 million over contract.
xanopos
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27.01.2016 07:38
#50 RE: Militätische Nachrichten und Entwicklungen
Zitat Qatar’s desire external link to obtain seventy-three F-15Es has received the backing from US senators John McCain and Bob Corker. Both men have criticized the Obama administration over the delays to the order approval process. Qatar, along with Kuwait, have been waiting for approval for sales for fighters for over two years. The delivery would come in two batches, the first would see thirty-six jets delivered, and the remaining thirty-seven following over a course of forty-two months.
Die aktuelle Luftwaffe Qatars umfasst gerade einmal 12 Stück Mirage 2000.
Noch verrückter, im Vorjahr hat Qatar einen Vertrag über 36 Stück Rafale Kampfjets unterschrieben, und bereits Zahlungen getätigt:
Zitat December 21/15: After some delay, Qatar has finally made their down-payment on their order external link of 24 Rafale fighters. The $7 billion deal had undergone a number of delays after initially being agreed upon in May. It had been feared that the deal would have stalled in the new year, but with only four shopping days left until Christmas, any issues over the deal seem to have been ironed out.
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