Zitat: "Soll es der Normalzustand werden, dass wir große Veranstaltungen nur noch unter dem Schutz von zusätzlichen Hundertschaften Ordnungshüter abhalten können? Ist das die schöne Gesellschaft mit den „vielen Menschen“ zu der wir uns entwickeln?..."
Das wäre nicht mal das Problem. Mit den vorhandenen Kräften ist dieser Personalaufwand nicht durchzuhalten. Neueinstellungen brauchen mindestens 2,5 Jahre, um wirksam zu werden. http://www.welt.de/politik/article151743...den-Dienst.html Das ist aber keine wirkliche Lösung, Leute, die vorher ungeeignet für den Polizeidienst waren, nun nach 3 Monaten Schnellbesohlung eine Waffe in die Hand zu drücken. Hinzu kommt, daß die Behördenleitungen ja rechnen, wieviel Strafanzeigen im Land : durch Zeitaufwand : Beamte. Die Strukturen auch von Kriminalpolizei und zivilen Einheiten wurden als geschleift, in der Annahme, mit dem Hin- und Herschieben von Personal die Lagen bewältigen zu können. Es wird also keine Streifenwagen an allen Brennpunkten geben. Das macht mehr Furcht, als wenn sie da wären.
Für den Fall, daß in Kölle nit nur de Zoch kütt, sondern auch die Willkommenskulturnutznießer und Gesichtsbuchzeigen angesagt sein sollte, gibt die gleiche Welt schon mal Praxistips.
Zitat von Welt.deKeine Frau kann mit Pfefferspray oder Selbstverteidigung eine Gruppe aggressiver Männer abhalten. Selbst ich als Bodyguard und langjährig Trainierter rate: Meidet kritische Orte, folgt eurem Instinkt!
Im Fall des Umringtwerdens mit Quote 8:1 könnte es mit dem Abhauen schwieriger werden. Also:
Zitat Man sollte auf seinen natürlichen Instinkt vertrauen und ein diffuses, ungutes Gefühl als Warnzeichen für eine potenzielle Gefahr wahrnehmen und entsprechend mit Aufmerksamkeit oder Rückzug aus der gefährlich erscheinenden Umgebung reagieren.
Bei Begegnungen mit aggressiv erscheinenden Zeitgenossen ist es zum Beispiel ratsam, einen direkten Augenkontakt möglichst zu vermeiden und wenn es dennoch zu einem Angriff kommt, die eigene Stimme als wirksame Verteidigungswaffe zu nutzen. Lautes Anschreien des Angreifers kann diesen schon für einen Moment zögern lassen, der einem die Flucht ermöglicht.
Der letzte Absatz ist seit 1985 Standardfloskel als stets vorletzter Absatz in jeder Anleitung, Handreichung, Broschüre, Faltblatt zum Thema & hat eine empirische Erfolgsquote von exakt Null, wenn die Zahl der Aggressoren >1 beträgt..
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Alle Polizisten die so im Rundfunk gefragen werden, Broschüren und die Politik warnen aber auch vehement davor "sich zu bewaffnen" es könnten ja Täter zu Schaden kommen
Dieses Beispiel zeigte gestern ja nicht nur auf den sozialen Medien, wie man sich die Rekersche Armlänge in der Praxis vorzustellen hat. Hat jemand gezählt, wie oft in dann doch konkreten Fällen Polizei & lokale Politik vor dem, was sie unablässig gefordert haben, nämlich "Dazwischengehen", "Aufstehen" ppp. gewarnt haben?
Zum Trost: auf dem Weg zum neuen Weltmeistertitel ist die erste Benchmark aktuell erreicht.
Zitat von ExpressUnserer Redaktion liegen vertrauliche Zahlen der Bundesregierung vor, die Innenminister Thomas de Maizière (62, CDU) erst in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit vorstellen möchte.
Demnach ließen sich bis einschließlich Dienstag seit Jahresbeginn über 100.000 Menschen als Asylsuchende registrieren, über 3000 am Tag.
Wirklich, ich lese die Artikel in Zettels Raum und die Kommentare im kleinen Zimmer sehr gerne. Aber warum ist hier die "Sylvester"-Dichte so unglaublich hoch, wenn man eigentlich vom letzten Tag des Jahres ("Silvester") schreiben will. Macht mich wahnsinnig.
Zitat von Llarian im Beitrag #1Ein paar kleine Gedanken zur Fastnacht in Köln.
Das ist leider alles sehr richtig, was Du schreibst. Massen an Polizisten senken zwar das Gefühl (unmittelbarer) Bedrohung, schwächen dabei aber gleichzeitig das Gefühl für die (allgemeine) Sicherheit. Als ich als Kind 1977 in einen Maschinenpistolenlauf schaute, weil meine Eltern und ich im "deutschen Herbst" in eine Fahndungs/Straßensperre geraten sind, hatte ich in meinem kindlichen Geist eine Heidenangst vor den Polizisten. Ich hatte dabei durchaus eine Vorstellung von der RAF bzw. von dem was sie getan hatten; die Schleyerentführung ist mir heute noch in lebhafter Erinnerung. Die Terrorgefahr war für mich aber immer, heute würde man sagen, "abstrakt", wenn es um mich selbst oder meine Eltern gegangen ist.
Ähnlich abstrakt ist heute natürlich die Gefahr für jeden einzelnen, Opfer islamistischen Terrors zu werden (hat eigentlich mit Silvester/Karneval/Köln nix zu tun, aber das Schnittmuster ist das gleiche wie beim Terrorismus). Die (indirekte, aber deutlich fühlbare) Bedrohung durch eine extrem aufgerüstete und präsente Staatsmacht ist jedoch allgegenwärtig. Auch wenn Ursache und Wirkung sauber getrennt bleiben müssen (und ein umfassender Polizeieinsatz nach der Silvestergeschichte durchaus angezeigt erscheint): die Terrorgefahr scheint immer mehr zu einem Vehikel zur Aushebelung von Bürgerrechten ausgebaut zu werden. Das habe ich früher so nicht gesehen, sondern oft für liberale Überspanntheiten gehalten. Ich sehe heute, anders als noch vor wenigen Jahren, in einer zunehmend im Namen der Terrorbekämpfung aufgerüsteten Staatsmacht, die größere Gefahr für bürgerliche Freiheitsrechte.
Dazu paßt Schäubles neuester Vorstoß, nämlich die Abschaffung von Barzahlungen über 5000,-€ im Namen ebenjener Terrorbekämpfung. Ein ungeheuerlicher Vorgang, sollte er umgesetzt werden, von dem mir niemand erzählen soll, daß er in substanzieller Weise die Finanzierung der Terroristen aushebelt. Ausgehebelt wird die Freiheit der Nichtterroristen, noch irgendwas ohne staatliche Kontrolle tun zu können.
Zitat von Doeding im Beitrag #7Ähnlich abstrakt ist heute natürlich die Gefahr für jeden einzelnen, Opfer islamistischen Terrors zu werden (hat eigentlich mit Silvester/Karneval/Köln nix zu tun, aber das Schnittmuster ist das gleiche wie beim Terrorismus).
Hierzu nur 1 kleine Anmerkung, weil auch hin und wieder der "muslimische Hintergrund" (mit resultierender Geringschätzung von Frauen allgemein und unverhüllten im besonderen) der Silvester-Geschehnisse betont wurde: diese Kleinkriminellen und Spaßsuchenden sind ja nur die Vorhut, die enfants perdus, deren mehr oder weniger unbewußte Funktion darin besteht, das Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaat und insgesamt den gesellschaftlichen Zusammenhalt erodieren zu helfen; wenn diese geistige Festung des Gemeinwesens sturmreif sein wird, dann dürfen wir spezifischere Überzeugungsarbeit in Richtung auf das gottgegebene Gesetz erwarten.
Zitat von Doeding im Beitrag #7Dazu paßt Schäubles neuester Vorstoß, nämlich die Abschaffung von Barzahlungen über 5000,-€ im Namen ebenjener Terrorbekämpfung. Ein ungeheuerlicher Vorgang, sollte er umgesetzt werden, von dem mir niemand erzählen soll, daß er in substanzieller Weise die Finanzierung der Terroristen aushebelt. Ausgehebelt wird die Freiheit der Nichtterroristen, noch irgendwas ohne staatliche Kontrolle tun zu können.
Die geplante Abschaffung des Bargelds, in Schweden schon weitgehend durchgeführt, ist ein brutaler Eingriff in die Freiheitsrechte, dem man sich unbedingt verwehren muß. Er ist ein Instrument totaler Kontrolle aller (denn es können ja nicht nur Bewegungen verfolgt, sondern durch Kartensperre auch von heute auf morgen jedem die Existenzgrundlage entzogen werden), das zwar so nicht verwendet werden muß, aber so verwendet werden kann und (wie die Erfahrung lehrt) wird. Außerdem geht es hier um Enteignung der Barschaft; der schon seit einer Weile sehnlich herbeigewünschte negative Zinssatz ist nur dann effektiv einzustreichen, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Man darf sich auch nicht durch die Höhe der Schranke (€5000) einlullen lassen, es geht ums Prinzip. Wenn das Prinzip erst einmal etabliert ist, dann wird der "Freibetrag" sukzessive reduziert; ich erinnere an den Kapitalertragsteuer-Freibetrag, der anfangs so hoch angesetzt war, daß man die Steuer als nur "die Reichen" betreffend dem Normalmenschen leicht andrehen konnte; bald aber wurde der Freibetrag durch wiederholte Halbierung so stark reduziert, daß man ihn irgendwann auch ganz weglassen und "einfach und gerecht" alle besteuern kann.
Zitat von Fluminist im Beitrag #8Hiermit haben Sie die Dichte gerade um die Hälfte vergrößert.
Er hat Jehova gesagt. Die Steigerung der Inflationsrate liegt freilich bei 6,6% - 15 Vorkommnisse seit Syl...seit dem 3.I. Und ich stelle fest, daß ich einer der Hauptvektoren bin... Wahrscheynlich wyrkt das Mem ansteckend & altsprachlich-gebyldeter. Die Ausrede, daß der Namenspatron, der Hl. Silvester, mitunter, v.a. im anglophonen Bereich, mit y daherkommt, wäre überzwerch, da es ja nicht um die Etablierung eines Stemmas in der Texttransmission geht. Verbuchen wirs in syndhafter Bylanzfälschung als Hommage.
Zitat von Fluminist im Beitrag #9 Die geplante Abschaffung des Bargelds, in Schweden schon weitgehend durchgeführt, ist ein brutaler Eingriff in die Freiheitsrechte, dem man sich unbedingt verwehren muß. Er ist ein Instrument totaler Kontrolle aller (denn es können ja nicht nur Bewegungen verfolgt, sondern durch Kartensperre auch von heute auf morgen jedem die Existenzgrundlage entzogen werden), das zwar so nicht verwendet werden muß, aber so verwendet werden kann und (wie die Erfahrung lehrt) wird. Außerdem geht es hier um Enteignung der Barschaft; der schon seit einer Weile sehnlich herbeigewünschte negative Zinssatz ist nur dann effektiv einzustreichen, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Man darf sich auch nicht durch die Höhe der Schranke (€5000) einlullen lassen, es geht ums Prinzip. Wenn das Prinzip erst einmal etabliert ist, dann wird der "Freibetrag" sukzessive reduziert; ich erinnere an den Kapitalertragsteuer-Freibetrag, der anfangs so hoch angesetzt war, daß man die Steuer als nur "die Reichen" betreffend dem Normalmenschen leicht andrehen konnte; bald aber wurde der Freibetrag durch wiederholte Halbierung so stark reduziert, daß man ihn irgendwann auch ganz weglassen und "einfach und gerecht" alle besteuern kann.
Alles richtig. Und doch wird es gegen diese Freiheitsberaubung in Deutschland keinen Widerstand geben. Liberale Gedanken sind hier "böse".
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Fluminist im Beitrag #9 Die geplante Abschaffung des Bargelds, in Schweden schon weitgehend durchgeführt, ist ein brutaler Eingriff in die Freiheitsrechte, dem man sich unbedingt verwehren muß. Er ist ein Instrument totaler Kontrolle aller (denn es können ja nicht nur Bewegungen verfolgt, sondern durch Kartensperre auch von heute auf morgen jedem die Existenzgrundlage entzogen werden), das zwar so nicht verwendet werden muß, aber so verwendet werden kann und (wie die Erfahrung lehrt) wird. Außerdem geht es hier um Enteignung der Barschaft; der schon seit einer Weile sehnlich herbeigewünschte negative Zinssatz ist nur dann effektiv einzustreichen, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Man darf sich auch nicht durch die Höhe der Schranke (€5000) einlullen lassen, es geht ums Prinzip. Wenn das Prinzip erst einmal etabliert ist, dann wird der "Freibetrag" sukzessive reduziert; ich erinnere an den Kapitalertragsteuer-Freibetrag, der anfangs so hoch angesetzt war, daß man die Steuer als nur "die Reichen" betreffend dem Normalmenschen leicht andrehen konnte; bald aber wurde der Freibetrag durch wiederholte Halbierung so stark reduziert, daß man ihn irgendwann auch ganz weglassen und "einfach und gerecht" alle besteuern kann.
Alles richtig. Und doch wird es gegen diese Freiheitsberaubung in Deutschland keinen Widerstand geben. Liberale Gedanken sind hier "böse".
Die Begruendung mit dem Kampf gegen den Terrorist ja noch ansurder als die derzeitige Fluechtlingspolitik. So langsam beginne ich an eine Verschwoerung zur Errichtung eines neuen totalitaeren Staates zu glauben.
Robert Halver: Die Einführung von Negativ-Zinsen ist ein genereller Trend, von dem wahrscheinlich auch anderen Staaten in Europa betroffen sein werden. Ich gehe davon aus, dass es bei diesem Prozess zwei Phasen geben wird. Zunächst wird es zu einer Begrenzung des Bargeld-Haltens und anschließend zur Abschaffung des Bargelds kommen – vielleicht nicht in den nächsten Jahren, aber langfristig gesehen schon. Natürlich wird das der Öffentlichkeit dann anders verkauft. Die Abschaffung wird dann auf beispielsweise den ausufernden internationalen Drogenhandel oder die Schwarzarbeit zurückgeführt. Die Logik dahinter ist: Wenn Bargeld abgeschafft wird, kann sich auch niemand mehr gegen Negativ-Zinsen und auch gegen eine weitere Erhöhung der Negativ-Zinsen wehren.
Erst vor wenigen Tagen hat Schäuble in grandioser Erfüllung seiner Abgeordneten- und Ministerpflichten das Geld der deutschen Sparer den Pleitebanken der Südschiene als zusätzliche Sicherheit zur Verfügung gestellt, was dort mit großer Freude aufgenommen worden ist und zu einem erheblichen Kursgewinn der Bankaktien geführt hat.
Zitat von dirk im Beitrag #12 Die Begruendung mit dem Kampf gegen den Terrorist ja noch ansurder als die derzeitige Fluechtlingspolitik.
Dazu passend ja auch die angeplante Verschärfung des Waffenrechts als Reaktion auf die Anschläge von Paris. Das Terrorargument ist hier ebenso absurd wie beim geplanten Bargeldverbot.
Zitat von Jean-Claude Juncker, das der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136 veröffentlichte:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
----
Und wir erleben es immer wieder und zu Beginn hört es sich jedesmal so utopisch an, das man glaubt, das kanns ja gar nicht geben.
♥lich Nola
---------------------------
Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Llarian in BlogEin solcher Streifenwagen vermittelt einerseits ein Gefühl von Sicherheit.
Für unsere Verhältnisse, vor allem die, auf die das zuläuft, trifft das nicht mehr. Dieser Kiez war ja nicht über Nacht gewachsen, er hat sich im Lauf von einem langsamen Jahrzehnt und dann einem rapiden, zu dem entwickelt, was er ist. Da greifen, für den Alltag außerhalb des Jugendamüsemangs, durchaus Strukturen wie Friedensrichter & Imame. Nur eben mit unserem Rechtsstaat inkompatibel, mit rechtlosen Frauen & Kuffar, die Pariahs sind. Beim aktuellen Umbau des Staatswesens bleibt das nicht auf einzelne No-Go-Bezirke beschränkt, das wird flächendeckend in jedes Kaff gekübelt, und das so schnell die Völkerwanderung es hergibt. Mit dem Effekt, daß die Neubürger auch im Hobbe'schen Naturzustand zueinander stehen & das "Miteinander täglich neu aushandeln müssen". Ich nehme mal an, daß Festspiele á la "Gangs of New York" eher nicht an jedem Wochenende auf dem Spielplan standen. Man kann immer noch einen Bogen machen. Wenn man zwischen den Zeilen & die Zeichen lesen kann. Als ich noch ein paar Nester weiter weg wohnte, gab's da, Ende der 90er, den "Streit zwischen albanischen Familien um einen Parkplatz" & dem ahnungslosen Zeitungsleser reichte das Wundern, warum da Schußwaffen zum Einsatz kamen & 3 Leichen das Resultat waren. Das Wissen, daß hier Drogenhändler ihre strittigen Gebiete verhandelt hatten, braucht man zur Orientierung eigentlich tatsächlich nicht; das würde uns nur unnötig beunruhigen.
Zudem hat der Staat das damals/bislang eher in administrativem Graubereich geschehen lassen; jetzt setzt er aktiv alles daran, um das mit aller Macht aufs Maximum zu steigern. Die Flutung dauert jetzt seit 8 Monaten an (die Zahlen gingen in den ersten beiden Juniwochen durch die Decke; die Septemberöffnung war ja schon Reaktion auf die dadurch verursachten Staus). Seitdem ist NICHT EINE der notwendigen Maßnahmen zur Runterregelung oder zum Stoppen umgesetzt worden. Nur pausenloses infantiles Gelaber, "wir planen", "wir müssen uns jetzt um eine Lösung bemühen" (ohne das JE anzugehen) & was sowieso gar nicht machbar ist. Kein Schemen eines Plans, auch nur einer Ahnung, wie die Situation in einem, in zwei, in fünf Jahren aussehen wird. Hier hat der Wundbrand eingesetzt, & es wird nur aufgeschrieben, bis wohin das Gefühl in den Extremitäten noch vorhanden ist.
Und: die Präsenz der Staatsmacht an einem Ort hat die Absenz eben dieser Beamten andernorts zur Folge. Bei viel Luft in der Personaldecke kein Thema, aber mittlerweile fährt das unkurierbar am Limit. Und wird da vorerst bleiben, Ende offen, Amplitude steil steigend. Bei der Razzia in Ahlen (das ist 40 km von hier; soviel zu "jedes Nest") vorige Woche, bei der 220 Schutzgefundenhabende allein zur Identitätsfeststellung gefiltert wurden (150 waren dann greifbar, & die Hälfte war doppelt registriert), waren vierhundert Beamte volle fünf Stunden lang gebunden - eine Vorsichtsmaßnahme, um sofort zu unterbinden, daß auch nur eine Fachkraft geneigt sein könnte, das Rumpelstilzchen zu geben, weil erfahrungsgemäß dann, sofort, die ganze Bande nachzieht. Die fehlen derweil andernorts.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Bürgermeister Dieter Greysinger (50, SPD) in der Brückenstraße. Das Landratsamt ordnete an, dass das Zusatzschild mit den Hinweisen weg muss. Hainichen - Behörden-Absage an Willkommenskultur: Das Landratsamt Mittelsachsen ordnete an, die mehrsprachigen Hinweise an Hainichener Einbahnstraßen-Schildern zu entfernen. Die Stadtverwaltung hatte sie Ende Dezember befestigt. Vorher waren Asylbewerber oft in falscher Richtung in die Straßen geradelt.
Die Zusatzschilder mit Hinweisen auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Albanisch und Russisch kollidierten mit der Straßenverkehrsordnung. Laut der Paragrafen 39 bis 40 dürfen nur amtliche Verkehrszeichen angebracht werden, heißt aus dem Landratsamt.
Die Hinweise zeigten Wirkung. Greysinger: „Im Vergleich zum September und Oktober - wo solche Verstöße an der Tagesordnung waren - hat sich die Lage erheblich entspannt.“
Während die Zusatzschilder auf Arabisch in der Bahnhof- und Brückenstraße verschwinden, bleibt eines auf dem Ottendorfer Berg stehen.
„Um es konform zu machen, wird es daneben an einer separaten Stange aufgestellt“, so Bürgermeister Greysinger. Kosten: rund 100 Euro. 200 Meter entfernt befindet sich eine Flüchtlingsunterkunft.
----------
Die Straßen zu sichern, scheint auch schwierig zu werden. Ganz zu schweigen von der Fahr-Qualifikation und wie sie erreicht wurde.
♥lich Nola
---------------------------
Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Ich weiß gar nicht, warum die noch extra Karneval feiern. Alle Regeln außer Kraft gesetzt, Ringelpiez mit Anfassen rund um die Uhr, exotische Menschen überall, mit Räuber und Pirat als beliebter Rolle, die Polizei im Dauereinsatz, und als Zeremonienmeister lächerlichste Karikaturen von Offiziösen, die unter Armschwenken vorm Publikum skandieren: "Wolle mer se roilasse?".
Das ist doch der Dauerzustand.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Nola im Beitrag #15Zitat von Jean-Claude Juncker, das der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136 veröffentlichte:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
----
Und wir erleben es immer wieder und zu Beginn hört es sich jedesmal so utopisch an, das man glaubt, das kanns ja gar nicht geben.
Tja, und warum begreifen die meisten gar nicht, was alles beschlossen wurde? Viele Kabinettsbeschlüsse, Parlamentsdrucksachen, Gesetzesvorlagen all das ist doch öffentlich, und zwar auf europäischer, nationaler und Landesebene. Darüber kann man berichten, das kann man lesen, bewerten, kritisieren. Aber das geschieht nicht. Stattdessen wird weitererzählt (nicht berichtet!) daß Frauke Petry "Schußwaffen" gesagt hat, oder daß Horst Seehofer ein Ultimatum gestellt hat. Das dient zwar der Selbstdarstellung von Politikern, ist aber praktisch irrelevant, weil alles sowieso nie so beschlossen wird, wie Einzelne darüber geredet haben. Manfred Rommel hatte mal gesagt: "Früher mußte man noch richtig etwas gemacht haben, um in die Zeitung zu kommen. Heute reicht es, wenn man etwas gesagt hat." Sehr wahr!
Diese Regelungsprobleme mit den Flüchtlingen bestanden schon seit Jahren. Sie waren seit Jahren öffentlich erkennbar, nämlich spätestens seit der Einigung mit Gadaffi, keine Flüchtlinge mehr von seiner Küste nach Europa zu lassen. Da war jeder nichteuropäischen klar, daß wir hier eine Schwachstelle haben. Aber es hat sich keiner dafür demokratisch interessiert. Jetzt haben wir den Salat. Man kann nicht erwarten, daß demokratische Politik besser ist, als sich die Bürger dafür interessieren.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #18Ich weiß gar nicht, warum die noch extra Karneval feiern. Alle Regeln außer Kraft gesetzt, Ringelpiez mit Anfassen rund um die Uhr, exotische Menschen überall, mit Räuber und Pirat als beliebter Rolle, die Polizei im Dauereinsatz, und als Zeremonienmeister lächerlichste Karikaturen von Offiziösen, die unter Armschwenken vorm Publikum skandieren: "Wolle mer se roilasse?".
Das ist doch der Dauerzustand.
Danke. You made my day. Das Genre nennt sich wohl Galgen(!)humor. Aber das zu erwaehnen koennte jemanden politischer Verfolgung aussetzen.
Zitat von WAZ, 04.02.16Das Volkshaus Röhlinghausen hat seine große Kinderkarnevalsparty am Sonntag abgesagt. Grund ist ein anonymes Schreiben unter anderem mit Anti-deutschen Botschaften auf Arabisch und Deutsch. Das bestätigt der Veranstalter auf Anfrage der WAZ.
Es war ein Brief mit Zeitungsausschnitten aus dem Wochenblatt, adressiert ans Volkshaus, frankiert, abgestempelt und von der Post zugestellt, der das Aus für die 18. Auflage der traditionellen Karnevalsparty bedeutet. Die Artikel waren kommentiert mit Anmerkungen, unter anderem stand neben einem Bericht über die Sternsinger auf Deutsch und Arabisch das Wort „Ungläubige“, sagt Pfeifer. An anderer Stelle war zu lesen: „Deutschland tötet alle Moslems“. Gemeint seien offenbar die Aufklärungsflüge der Bundeswehr in Syrien, so Pfeifer.
Zitat von Doeding im Beitrag #7Dazu paßt Schäubles neuester Vorstoß, nämlich die Abschaffung von Barzahlungen über 5000,-€ im Namen ebenjener Terrorbekämpfung.
Zitat von Die Achse des Guten, 05.02.Zu meinem Text "Bargeld-Verbot: Nicht nur Enteignung, sondern auch Entmündigung" schickte mir ein Leser diesen wunderbaren Link auf youtube. Der Ausschnitt aus der Bundespressekonferenz 2009 zeigt erstens das Verhältnis unseres Finanzministers zu Waffenhändlern und ominösen Bargeldübergaben. 100.000 in bar erhaltene Euro kann man schließlich mal in der Schublade vergessen. Vorausgesetzt man heißt Wolfgang Schäuble. Aber noch etwas ist an diesem kurzen Video interessant - Frau Merkels Reaktion und ihr autistisches Verhältnis zu Kritik. Damals hat man es nur nicht ernst genommen. Bezeichnend auch, dass der Einwurf von einem niederländischen Journalisten und nicht von einem deutschen Kollegen stammte.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Nun - es gibt ja Kataloge zum konfliktmindernden kultursensiblen Betragen.
Zitat von Seniorkom.at Forum, 25.09.2010Verhaltensregeln könnten vielleicht nützlich sein für jene Menschen, die Nachts in Wien alleine unterwegs, in von Ausländern dominizierten Bezirken. ... Provokationen vermeiden, auch unbewusste! Vermeiden Sie unbedingt Blickkontakt. Schauen Sie zu Boden oder in ein Schaufenster. Simulieren sie gegebenenfalls Handytelefonate.
Niemals irgendwelche Waffen! Wahrscheinlich werden ihre Konfliktpartner Ihnen Waffen abnehmen und diese gegen Sie selbst einsetzen. Waffen gehören nur in die Hände der Polizei!
Keine Gewalt! Kommt es tatsächlich zu einer Auseinandersetzung, sollten Sie sich auf keinen Fall wehren! Das macht alles nur noch schlimmer. Versuchen Sie wegzulaufen oder schützen Sie wenigstens Ihren Kopf mit den Händen.
Kreativ sein! Wenn eine körperliche Auseinadersetzung kurz bevorzustehen scheint, seien sie einfallsreich! Tun Sie alles, um ihre Konfliktpartner zu verwirren. Fangen sie z.B. laut zu singen an, werfen Sie Geldstücke auf die Straße, simulieren Sie Geisteskrankheit oder Übelkeit.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.