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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 59 Antworten
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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.420

31.10.2016 08:45
#26 RE: Zitat des Tages Antworten

Klonovsky. Und 1:1 mein Befund.

Zitat von Morgendlicher 31. Oktober 2016
Der Historiker Rolf Peter Sieferle hat in seinem letzten (in der Zeitschrift Tumult veröffentlichen) Essay darauf hingewiesen, was für unwahrscheinliche, seltene und zerbrechliche Phänomene der Rechtsstaat und der Sozialsstaat aus weltgeschichtlicher Perspektive sind. Wir hielten sie im Tunnelblick unseres Kurzzeitdenkes für normal, nähmen es als gegeben hin, dass sie existierten, hätten das Gefühl dafür verloren, welcher gewaltige Aufwand und welches Unmaß an Leiden nötig waren, dass solche Strukturen ausnahmsweise entstehen konnten. Sie entstanden übrigens in Europa, ein paar andere Weltgegenden übernahmen dieses Modell, doch global und aufs Ganze gesehen, sind sie exotische Ausnahmen. Die mit den Begriffen Rechtsstaat und Sozialstaat beschrieben Sphäre von Sicherheit und Prosperität wird momentan von der politischen Klasse Europas und ihren intellektuellen Lautsprechern sehenden Auges im Namen der Gleichheit, der Antidiskriminierung und der heiligen Diversivität preisgegeben. "Die europäischen Gesellschaften sind von dem Grundgedanken des Egalitarismus besessen", schrieb Sieferle dazu. "Dieses ideologische Muster produziert die Utopie der totalen materiellen Gleichheit, die gewissermaßen den naturalen Attraktionspunkt der menschlichen Existenz bildet. Ungleichheiten sind dagegen »unnatürlich«, sie gelten als bloße »soziale Konstrukte« und sind daher ohne weiteres zu rekonstruieren. Dies gilt für alle Dimensionen, also für Geschlecht, Rasse, Begabung, soziale Position etc. Aus dieser Perspektive eines universalistisch-egalitären Programms ist jede reale Ungleichheit schlechthin unerträglich."

Unsere Willkommenskulturbolschewisten werden allerdings andere Früchte ernten, als sie derzeit noch mit dem inneren Frohlocken des revolutionären Ressentiments wähnen. Denn während die Linke bei der Zerstörung gewachsener Strukturen stets zielstrebig und berechenbar agiert, ist sie mit eigenen Aufbauleistungen ebenso stets überfordert. Sowohl der Rechtsstaat als auch und vor allem der Sozialstaat sind als Kompromisse zwischen Konservativen und Progessisten entstanden. Das heute herbeigeholte Ersatzproletariat der Linken, die diesmal in einem welthistorisch bislang unerhörten Bündnis mit den asozialsten, bindungslosesten Teilen des Großkapitals agiert, ist so zahlreich, dass die verbliebenen konservativen Dämme europaweit zu grechen drohen. Welche historisch gewachsenen Strukturen das Leben in Europa so einzigartig gemacht haben, "wird man erst begreifen, wenn sie verschwunden sind, d. h. wenn eine neue multitribale Struktur sie verdrängt hat. Vielleicht ist der Untergang Europas dann ein Lehrstück für andere industrialisierte Zivilisationen (wie China), und vielleicht werden die letzten Europäer in Übersee Zuflucht suchen", notierte Sieferle). Der Prozeß der Universalisierung und Globalisierung sei wohl unvermeidlich, und jene Völker, welche die Geschichte der letzten Jahrtausende geprägt haben, "werden letztlich von ihm verschlungen werden. Wir sollten uns aber darüber im klaren sein, daß dies mit zahlreichen schmerzlichen Friktionen verbunden sein wird. Viele Deutsche möchten heute gerne als Volk verschwinden, sich in Europa oder in die Menschheit aulösen. Andere Völker werden aber heftig Widerstand gegen eine solche Aussicht leisten. Harmonisch wird dies alles nicht abgehen, zumal einzelne Kulturen versuchen werden, bei dieser Gelegenheit ihre tradierten Muster universell durchzusetzen, sei es in Gestalt der westlichen »Menschenrechte«, sei es in Gestalt des islamischen »Dschihad« oder was auch immer. Die Immigrationskrise, in der wir uns aktuell be nden, ist daher vielleicht nur der Vorbote umfassenderer Konvulsionen, in denen alles untergehen wird, was uns heute noch selbstverständlich scheint."



http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Und nein, da "kommen wir nicht raus". Der Zug ist abgefahren.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




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19.11.2016 00:13
#27 RE: Zitat des Tages Antworten

Merkel im ZDF, "Heute" aus Anlaß der Obama-Visite.

Zitat
ZDF heute
‏@ZDFheute
Merkel: Deutschland hat von den USA viel Hilfe bekommen. Jetzt ist Deutschland in der Lage, die Ordnung der Welt aufrecht zu halten
09:11 - 17. Nov. 2016



https://twitter.com/zdfheute/status/799298897093001216

"Aufrecht zu erhalten". Das von einer Tante, die uns monatelang erklärt hat, daß D nicht mal in der Lage sei, 200 km eigene Grenze zu bewachen. Wie lautet die weibliche Form von "Cäsarenwahn"?



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Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

19.11.2016 07:51
#28 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #27
200 km eigene Grenze

Zitat von http://www.laenderdaten.de/geographie/grenzen.aspx
Belgien 133 km, Dänemark 140 km, Frankreich 418 km, Luxemburg 128 km, Niederlande 575 km, Österreich 801 km, Polen 467 km, Schweiz 348 km Tschechische Republik 704 km


Heute mal wieder nen postfaktischen?

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

Ulrich Elkmann Online




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19.11.2016 18:11
#29 RE: Zitat des Tages Antworten

Relevante Abschnitte zu Ö latürnich. Die Holländer fühlten sich nicht so eingeladen.

Wobei "postfaktisch": hat man sogar hier mittlerweile verstanden. Aber da war man ja auch noch nie anders unterwegs.

http://www.newyorker.com/magazine/2016/1...rump-presidency

Zitat von The New Yorker, 28 Nov 2016
NOVEMBER 28, 2016 ISSUE - OBAMA RECKONS WITH A TRUMP PRESIDENCY
Inside a stunned White House, the President considers his legacy and America’s future. By David Remnick

Although Obama and his people admit that the election results caught them completely by surprise—“We had no plan for this,” one told me—the President sought to be reassuring.

“This is not the apocalypse,” Obama said. History does not move in straight lines; sometimes it goes sideways, sometimes it goes backward. A couple of days later, when I asked the President about that consolation, he offered this: “I don’t believe in apocalyptic—until the apocalypse comes. I think nothing is the end of the world until the end of the world.”
...
"And Trump understands the new ecosystem, in which facts and truth don’t matter."



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Ulrich Elkmann Online




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05.01.2017 15:04
#30 RE: Zitat des Tages Antworten

Was finde ich nicht alles bei Flaubert. An George Sand, 11. März 1871:

Zitat
Ah ! Dans quel monde nous allons entrer ! Paganisme, christianisme, muflisme : voilà les trois grandes évolutions de l’humanité. Il est triste de se trouver au début de la troisième.



an Edmond de Goncourt, 5 Tage später:

Zitat
Paganisme, christianisme, muflisme, voilà les trois grandes évolutions de l’humanité. Nous touchons à la dernière.



(& ja, die Definition des Larousse ist geläufig: "Qui est grossier, brutal, sans éducation: Se conduire comme un mufle.")



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Ulrich Elkmann Online




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25.01.2017 23:37
#31 RE: Zitat des Tages Antworten

Acta diurna, 25. Januar 2017. Oft gesehen, wieder einmal konzise formuliert.

http://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

Zitat
Der radikale Islam ist dem Jakobinertum und dem Bolschewismus durchaus verwandt. Er richtet seine Kriegserklärung an die westliche Welt, ihre Lebensart und ihre Wertvorstellungen, sowie an die Reste der bürgerlichen Gesellschaft. Er ist antikapitalistisch und lehnt vor allem das Finanzkapital radikal ab. Die Islamisten sind die Avantgarde eines potentiell weltumspannenden Emanzipationskollektivs. Mit den westlichen Linken gemeinsam haben sie den Auserwähltheitsdünkel, die Überzeugung, etwas moralisch Höherstehendes zu verkörpern, verbunden mit der deprimierenden Einsicht, dass die Welt doch macht, was sie will und sehr gut ohne sie auskommt, weil ihr Anteil an der materiellen Wertschöpfung minimal ist.

Ich habe an dieser Stelle schon einmal darüber räsonniert, inwieweit man den radikalen Islam als Islamobolschewismus bezeichnen könne: Es handelt sich um einen Aufstand der historisch Abgehängten, Zukurzgekommenen, sich gedemütigt Fühlenden und dabei zugleich von einer Heilsidee Durchglühten, eine von Kadern geführte Bewegung, die die Massen erfassen und in eine phantastische, vormoderne Märchenwelt hinein emanzipieren oder sogar erlösen will. Sie verheißt die Befreiung des revolutionären, durch die Idee rein gewordenen Kollektivs aus den Banden von Fremdbestimmung und Dekadenz, und sie nimmt tendenziell jeden auf, der bereit ist, ihr beizutreten und das Glaubensbekenntnis zu sprechen. Sie träumt von der Weltrevolution, von der Errichtung einer paradiesischen Globalkommune der Gleichen unterm grünen statt roten Banner. Offenbar ist diese solidarische Gemeinschaft der Kämpfenden und von einer gerechten Mission Erfüllten, diese Kommune der auserwählten Reinen, die mit der bisherigen, abgelebten, durch und durch verdorbenen Welt Schluss machen will, etwas, das auf viele junge Männer eine enorme Anziehungskraft ausübt.



Genauso augenfällig die Wesensverwandtschaft mit den auf Begeisterung & Blutrausch setzenden Flügeln der braunen Kollektivismen, samt Anspruch auf Weltherrschaft & der Berauschung an Grausamkeit, der Absage an jedes wägende, die Raserei retardierende Kalkül, zudem die Vorliebe für die grelle Theatralik, & von der je lieber, desto primitiver sie ausfällt. Und die absolute manichäische Spaltung der ganzen Welt in den Erlösenden vs. den verworfenen Part.



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29.01.2017 14:24
#32 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat
Brendan O'Neill
25. Januar um 16:28 ·

People are angrier with Trump for imposing a visa ban on Yemen than they ever were with Obama for bombing and killing Yemenis and backing a barbaric Saudi war that pushed parts of Yemen to the brink of famine. They're angrier with Trump for imposing a temporary ban on Syrian refugees coming to America than they ever were with the Obama policies that helped rip Syria apart and saturate it with weaponry and which created those refugees in the first place. They're angrier with Trump for his Mexico wall than they ever were with Obama for kicking out more Mexicans than any president in history or with Hillary for voting for the building of a 700-mile security barrier between America and Mexico -- you know, a wall. It's bizarre. Obama is a saint even though he caused mayhem, and Trump is a fascist basically for saying: "Oh shit, there's mayhem." If you adore Obama then I'm sorry but you have forfeited your right to be taken seriously on Trump.



https://www.facebook.com/brendan.oneill....250193778404046



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28.02.2017 23:00
#33 RE: Zitat des Tages Antworten

Da das Zitat seit einiger Zeit immer wieder - & nicht allein im englischen Sprachbereich - im Zusammenhang mit Trump erwähnt wird, & oft in der Form: "Jonathan Swift soll 1710 gesagt haben: 'Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher'", hier das Zitat samt Quelle.

Es handelt sich um den Essay "The Art of Political Lying", erschienen als Nummer 14 des Examiner, vom 9. November 1710.

Zitat
Some people may think that such an accomplishment as this can be of no great use to the owner, or his party, after it has been often practiced, and is become notorious; but they are widely mistaken. Few lies carry the inventor's mark, and the most prostitute enemy to truth may spread a thousand, without being known for the author; besides, as the vilest writer hath his readers, so the greatest liar hath his believers, and it often happens that if a lie be believed only for an hour, it hath done its work, and there is no further occasion for it. Falsehood flies, and truth comes limping after it, so that when men come to be undeceived, it is too late; the jest is over, and the tale hath had its effect: like a man who hath thought of a good repartee when the discourse is changed, or the company parted; or like a physician, who hath found out an infallible medicine, after the patient is dead.



https://en.wikisource.org/wiki/The_Works..._3/The_Examiner

Hier eine deutsche Fassung:

Zitat
Einige Leute können nun vermeinen, dass eine solche Fertigkeit weder ihrem Besitzer noch dessen Partei von großem Nutzen sein kann, nachdem sie oft angewandt und notorisch geworden ist. Aber das ist ein großer Irrtum, denn nur wenige Lügen tragen den Stempel des Erfinders, und der schändlichste Feind der Wahrheit kann Tausende verbreiten, ohne dass man ihn als ihren Urheber erkennt Außerdem hat der größte Lügner seine Gläubigen, so wie der gemeinste Schriftsteller seine Leser; und oft kommt es vor, dass eine Lüge nur eine Stunde lang geglaubt zu werden braucht, um ihren Zweck zu erfüllen, dann ist sie überflüssig. Die Falschheit fliegt und die Wahrheit kommt hinterhergehinkt; wenn also die Menschen der Täuschung gewahr werden, ist es bereits zu spät: Der Hieb hat längst gesessen, und die Lügengeschichte hat ihre Wirkung getan; ähnlich wie bei einem Mann, der sich eine schlagfertige Antwort ausdenkt, wenn das Thema bereits gewechselt ist oder die Gesprächspartner sich wieder getrennt haben, oder wie bei einem Arzt, der eine unfehlbare Medizin findet, nachdem der Patient verstorben ist.



http://das-blaettchen.de/2014/10/ueber-d...uege-30579.html

Zitat
Dieser gleiche Stammbaum gilt aber nicht immer für die politische Lüge. Ich möchte ihn daher etwas vervollkommnen, indem ich einige Einzelheiten über ihre Geburt und ihre Eltern hinzufüge. Eine politische Lüge wird manchmal im Kopf eines abgewirtschafteten Staatsmannes geboren und von ihm entbunden, um vom Pöbel gehegt und gepflegt zu werden. Manchmal wird sie als Ungeheuer geboren und zurechtgeleckt, in anderen Fällen erscheint sie in der fertigen Gestalt und wird beim Ablecken verdorben. Oft wird sie ganz normal als Kleinkind geboren und braucht Zeit zum Ausreifen, oft tritt sie aber auch ausgewachsen ans Tageslicht und schwindet allmählich dahin. Manchmal ist sie vornehmer Herkunft und manchmal die Brut eines Börsenjobbers. Hier schreit sie laut bei der Geburt, dort wird sie flüsternd zur Welt gebracht.



Zitat
Es gibt einen wesentlichen Punkt, in dem sich der politische Lügner von seinen Zunftbrüdern unterscheidet: Er braucht nur ein kurzes Gedächtnis. Das ist notwendig, wegen der ständig wechselnden Situationen, die es mit sich bringen, dass er von sich selbst abrücken und entgegen gesetzte Meinungen durch Schwur bekräftigen muss, je nach Einstellung seiner jeweiligen Partner. Bei der Beschreibung der Tugenden und Laster der Menschheit ist es zweckdienlich, bei jedem Punkt irgendeine hervorragende Persönlichkeit im Auge zu haben, die man seiner Beschreibung zugrunde legt.



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06.06.2017 01:17
#34 RE: Zitat des Tages Antworten

Acta diurnum von heute (bzw. von gestern), doch sei mir als Geisterseher die Zuschlagung der ihnen gewidmeten Stunde zum alten Tag nachgesehen, auf dass der neue nicht seinen Beginn im Bereich der Lemuren finde.

Zitat
Am Sonntagabend klärt mich Dirk Schümer, der seit vielen Jahren in Venedig lebt und ein angenehmes Lokal ausgewählt hat, nicht nur darüber auf, dass der Pfingstmontag in Italien kein Feiertag ist, sondern liefert den stichhaltigen Grund gleich mit: Die Ausschüttung des Heiligen Geistes sei für den durchschnittlichen Italiener, der nach konkreter Sinnlichkeit verlange, ein viel zu abstrakter Termin. Ungefähr so abstrakt wie der Staat, mit dem der Italiener auch nichts anfangen könne. Ganz anders als der durchschnittliche Deutsche, der seinen Staat wunder wie ernstnehme, ja verehre, und dessen Führern in Ergebenheit treu bis ins Verderben folge.



https://www.michael-klonovsky.de/acta-di...555-5-juni-2017



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05.07.2017 09:48
#35 RE: Zitat des Tages Antworten

Schon etwas älter; genauer: vom 27. April 2016. Klonovsky, zitiert nach der 3. Druck-Lieferung der acti, Schilda wird täglich bunter, S. 104:

Zitat
Ein da capo aus gegebenem Anlass. Wenn Gott Humor hat - und es sieht derzeit fast danach aus - wird Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.



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20.08.2017 21:37
#36 RE: Zitat des Tages Antworten

https://www.michael-klonovsky.de/acta-di...-19-august-2017

Zitat von acta diurna, 19. August 2017
"Gemeinsam mit Forschern der TU Berlin analysieren 25 Migranten die Bedarfe Mannheims und erarbeiten Pläne für die zukünftige Gestaltung der Stadt", meldet die Südwestpresse. Das Projekt läuft unter dem Titel "Migrants4Cities". 25 Neumitbürger bilden das "Urban Design Thinking Team Mannheim", auf dessen Webseite es heißt: "Migrant*innen arbeiten über einen Zeitraum von drei Jahren in kulturell, ethnisch und professionell gemischten Gruppen von fünf bis sieben Personen und unterstützt von Fachexpert*innen zu Themen wie Mobilität, Wohnen oder Beteiligung zusammen. In neun UrbanLabs betrachten sie die Stadt aus ihrer ureigenen Perspektive. Sie (...) entwickeln und diskutieren gemeinsam Ideen, testen Arbeitsergebnisse und präsentieren ihre Lösungen der Stadtgesellschaft."

Die Idee, dass Migranten an der Stadtentwicklung mitarbeiten, ist ja so neu nicht (neu ist, dass man sie Migrant*innen nennt). Um nur ein paar deutsche Migranten mit Urbanisierungsverdiensten aufzuzählen: An der Erbauung von Sankt Petersburg wirkten zahlreiche deutsche Ingenieure und Handwerker mit, von denen sich viele an der Newa niederließen. Der Migrant John August Roebling aus Thüringen konstruierte die erste Brücke über die Niagarafälle und die Brooklyn-Bridge in New York. Der Migrant Konstantin Thon war der Architekt der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau und mehrerer anderer Gotteshäuser; außerdem erbaute er den Leningrader und den Moskauer Bahnhof. Der deutsche Architekt Richard Kauffmann wanderte 1920 nach Palästina aus und war dort als Siedlungs- und Stadtplaner tätig, unter anderem erbaute er den Beit Aghion in Jerusalem, in dem seit 1974 der israelische Ministerpräsident residiert. Der aus Baden stammende Architekt Ole Scheeren baut und lehrt als Arbeitsmigrant in China und Hongkong, sein bekanntestes Bauwerk ist die spektakuläre Sendezentrale des chinesischen Fernsehens in Peking.

Kein Mensch auf der Welt hat etwas gegen Einwanderer, die sich beruflich mit Städteplanung und Stadtentwicklung beschäftigen und damit ihr Geld verdienen. Völlig neu und weltweit einzigartig ist allerdings, dass diese städteplanenden Migranten vom Steuerzahler finanziert werden und so etwas wie eine Expertise kaum besitzen.

Das Mannheimer "Projekt" wird zu hundert Prozent gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.



Ich ergänze, pars pro toto: die chinesischen Medien, binnen, buiten und im rechtlichen gudao des Duftigen Hafens, brachten während der Bauzeit des neuen Beijinger Wahrzeichens immer wieder amüsiert Meldungen von Parteifunktionären an die Zentrale: da müsse etwas furchtbar schief laufen - die beiden Türme, die da hochgezogen würden, seien ja noch viel schräger als der in Pisa.



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Ulrich Elkmann Online




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21.08.2017 22:08
#37 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat
„Es gibt drei Kategorien von Menschen, die ich, im Grunde genommen und zurückhaltend ausgedrückt, einfach nicht leiden kann. Das eine sind die Nur-Pragmatiker. Zwar weiß ich auch, dass man nicht immer durch die Wand gehen kann; aber Pragmatiker aus geistiger und charakterlicher Haltung zu sein ist der Verachtung wert. Den Pragmatikern, die sich sogar weise dünken, folgen die Opportunisten, denen nur mit Abscheu zu begegnen ist. Und schließlich sind da noch die Konformisten als das wahrscheinlich ärgste Übel zu nennen. So viel an Widerwärtigkeit kann kein anständiger Mensch vertragen.“*

Das Zitat stammt aus einer von Ludwig Erhard gehaltenen Rede beim Empfang des CDU-Vorsitzenden Dr. Helmut Kohl im Hotel Königshof Bonn, 4. Februar 1977, abgedruckt in: Karl Hohmann (Hrsg.), Ludwig Erhard. Gedanken aus fünf Jahrzehnten. Reden und Schriften, Econ-Verlag, 1988



http://dominikhennig.blogspot.de/2006/11/



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17.10.2017 18:55
#38 RE: Zitat des Tages Antworten

Intellektueller Offenbarungseid. DE 2017.

Zitat
Patrick Bahners‏ @PBahners 15. Okt.
Die Einbildung, ein von Menschen gemachtes Gesetz müsse über den heiligen Büchern der Religionen stehen, ist der wahre Fanatismus.



https://twitter.com/PBahners/status/919673664769052672



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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.424

17.10.2017 19:41
#39 RE: Zitat des Tages Antworten

Wer ist das? Eim Ayatolla?

___________________
Kommunismus mordet.
Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.

Ulrich Elkmann Online




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17.10.2017 21:02
#40 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #39
Wer ist das?


Auch. Wenn man sein Buch von 2011, Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam als Maßstab nimmt. Ansonsten eines der Hohen Tiere der FAZ. Feuilletonchef 2001-2011 und seit letztem Jahr Hauptling über das Ressort "Geisteswissenschaften." D.o.n.a.l.d.ist und Schirrmacherimport.



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16.01.2018 01:31
#41 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Michael Klonovsky, acta diurna, 14. Januar 2018
Die Große Koalition in statu nascendi, in welcher sich der krachende Wahlverlierer SPD auf einmal so fordernd aufführt wie ein fideler Araberclan, will jedes Jahr bis zu einer Viertelmillion neue Problemfälle importieren, und der deutsche Michel, der über Jahrzehnte von den Moralposaunisten mürbe getrötet wurde, schaut verdattert zu, käut die Endsiegs- und Wunderwaffenparolen wieder und ballt da und dort schweigend die Faust in der Tasche. Deutschland schafft sich ab, und die meisten Deutschen finden nichts dabei. Sie glauben allen Ernstes an die Existenz eines Konstrukts namens "die neuen Deutschen", wie es das Munkelrübenpaar Münkler/Münkler merkelfromm verhieß. Unmögliches existiert für dieses Volk nicht. Sie haben 1917/18 "Wir schaffen das!" gerufen, 1939/41 dasselbe wiederholt, und nun geschieht es wieder. Nachdem man die Nibelungen zu Schuldneurotikern gemacht hat, entfaltet sich ihre Treue nunmehr im Öffenen der Schatullen und Hinhalten der anderen Wange. Was für ein Narrenfest! Schade, dass es einmal enden muss.

...

"Wir werden mit Billigung der politischen und wirtschaftlichen Eliten erobert – neben der Masseneinwanderung über die Grenzen steht jene in den Kreißsälen –, und der Steuerzahler ist gezwungen, seine ethnisch-kulturelle Verdängung zu finanzieren (die besonders begabten Nationalmasochisten tun dies sogar gern).

Dazu muss sich jeder mittelfristig irgendwie verhalten. Man kann ins Exil gehen (die Osteuropäer, Russland, vielleicht Portugal, Österreich und die Schweiz kämen in Frage), auf Gated Communities (wo man auch die gebildeten Muslime trifft) und die Entwicklung der Gesichtserkennungs- und Drohnentechnologie zur eigenen Verteidigung vertrauen, man kann den Koran auswendig lernen (das macht immer Eindruck; ich empfehle die Rückert-Übersetzung, die ist am poetischsten), man kann vor zwei muslimischen Zeugen das Glaubenbekenntnis sprechen (ich nehme an, diese Version wird unter Journalisten, Kirchenfunktionären und sog. Linksintellektuellen populär, denn man darf dann gleich dieselben Leute unter anderem Vorzeichen weiterverfolgen, obendrein ohne weibliche Konkurrenz und Frauenqouten), sich den Identitären anschließen, sich bewaffnen, Bürgerwehren bilden, sich in ländlichen gebieten separieren, Glocken läuten, Kinderscharen zeugen, AfD wählen oder Grüne.

Ein alter chinesischer Fluch lautet: "Mögest du in bewegten Zeiten leben!" Die Bewohner des Sozialparadieses BRD treten gerade in dieses Stadium ein. Die plötzlich über dieses Land hereinbrechende rohe Gewalt, der die meisten noch blöde blinzelnd und in der Hoffnung hospitieren, der Kelch werde an ihnen vorübergehen und alles werde schon nicht so schlimm, ist nur der Vorbote."




Der ganze Text hier: https://www.michael-klonovsky.de/acta-di...-14-januar-2018



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16.01.2018 20:30
#42 RE: Zitat des Tages Antworten

In der FAZ heute ein überaus aufschlußreicher Text von Robert Habeck, der für die Grünen am Verhandlungstisch zu den verscheiterten Jamaika-Sondierungen saß. Gerade auch, weil ich mit der Programmatik der Grünen und ihren Zielen absolut konträr bin, weil ich sie für unheilbar utopistisch und ideologiegeleitet halte - was ja zumindest auf der Ebene der Bündnisse und Umsetzungen einen geiwssen Realitätssinn nicht ausschließt, wie man etwa an Boris Palmer sehen kann.

Wir waren zu freundlich

Zitat von FAZ, 16. 01. 2018
Dann waren wir am Anfang zu freundlich zueinander und lullten alle Konflikte in Bindestrichpapiere ein, winkten vom Balkon, suggerierten, die Sache sei geritzt, während kaum ein Konflikt ausgesprochen werden konnte. Als ich einmal gegenüber Angela Merkel auf unterschiedliche Ansichten in der Agrarpolitik beharrte, wurde das als zutiefst befremdlich registriert. Man sollte nicht widersprechen. Genau das aber führte dazu, dass am Ende alle Widersprüche noch ungelöst waren.

Die eigentliche Auseinandersetzung fand nicht statt

Wir sammelten lauter Programmpunkte und Projektideen. Aus der großen Liste sollte am Schluss die Erkenntnis reifen, ob man Jamaika macht oder nicht. Als das die jeweiligen Sondierer erkannten, kramten sie natürlich alle Parteitagsbeschlüsse hervor, um ja nichts zu vergessen. Die Listen und Dissense wurden immer länger. Aber die eigentliche Auseinandersetzung fand nicht statt. Ob Parteien zusammenkommen könnten, die so unterschiedliche gesellschaftliche Vorstellungen haben wie die Grünen als öko-keynesianische Partei, die FDP als wirtschaftsliberale, die CSU als rechte Schwester der CDU und die CDU als geschwächte Maklerin zwischen allen, ob es eine Idee geben würde, die den Laden zusammenhalten könnte, wurde nicht entschieden.

Drittens gab es einen erstaunlichen Mangel an Autorität. In den entscheidenden Runden wurde nichts entschieden. Die Moderation führte nicht zusammen, sondern führte die Redelisten. Immer wieder wurde zurück in die Fachgruppen delegiert. Aber wie sollten die entschlusskräftig sein, wenn es die Chefs nicht waren?



Das bestätigt rundum den Eindruck, den ich über die letzten Jahre von Frau Merkel gewonnen habe: absolut entscheidungsschwach, an der Wirklichkeit nicht interessiert; Einsprüche und Widerstände werden "mit tiefstem Befremden registriert". Und daß alle um sie herum, ohne Ausnahme, dabei mittun, ist ein Schulbeispiel für das, was Psychologen Ko-Dependenz nennen.



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28.01.2018 20:13
#43 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Alexander Wallasch, Tichys Einblick, 28. Januar 2018
Fragen wir nicht, wie dieser Wandel zustande kommt, es soll uns nicht interessieren. Fragen wir uns viel mehr, wie es überhaupt sein kann, dass Steinmeier und Co nach über zwei Jahren Vogel-Strauß-Massenzuwanderungspolitik nach Deutschland die Unverfrorenheit besitzen können, weiterhin ihre Ämter zu bekleiden.
...
Die Diskrepanz zwischen heute und gestern, dieses ultimative Versagen, diese Diskreditierung der gesamten politischen Rechten und Millionen rechtschaffender Bürger erfordert jetzt endlich die nötigen Rücktritte. Dieses Land mag zwar noch das Land der politischen Eliten sein, aber sie haben das Recht verwirkt, über die Geschicke dieses Landes zu bestimmen. Sie haben fertig. Und wer oder was nach ihnen kommt, hat sie nicht mehr zu interessieren, darüber soll wieder der Souverän entscheiden, der sich nun seit fast drei Jahren am Gängelband an die imperative humanistische Büßerbank hat ziehen lassen und der nun die Schnauze voll hat. Es ist zu spät für eine Wende, selbst dann, wenn sie im Büßergewande daherkäme, kommt sie aber nicht einmal, sie kommt in Gestalt eines Frank-Walter Steinmeier als Mahnung an dieses komische Volk.



https://www.tichyseinblick.de/meinungen/...haftsmigration/



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04.02.2018 17:04
#44 RE: Zitat des Tages Antworten

Steinhöfel, unter Bezugnahme auf die Oberste Plappermaschine.

Zitat
„Um Hasskommentare in den sozialen Medien zu vermeiden, gilt seit dem 1. Januar das Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Das Gesetz, so fürchten Kritiker, bedeute eine Einschränkung der Meinungsfreiheit und steigere die Macht der Plattformbetreiber. Wie stellen Sie sich dieser Kritik?“

Merkels Antwort:

„Ja, wir haben lange diskutiert und wir sind der festen Überzeugung, dass auch das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Das heißt, was in der Welt, die wir kennen, in der analogen Welt, geregelt ist, das muss in gewisser Weise auch in der Welt des Internets geregelt werden. Über die Frage, wie das getan wird, wird naturgemäß sehr gestritten. Und hier ist es jetzt so, dass die Plattformbetreiber auch für die Inhalte verantwortlich sind, die Sie verbreiten. Wir schauen jetzt natürlich, wie dieses Gesetz wirkt, was passiert, und wir werden es auch mit Sicherheit evaluieren. Und es kann sein, dass wir auch hier Veränderungen vornehmen müssen, aber der Grundansatz, dass wir hier Regelungen brauchen, der ist absolut richtig und notwendig.“

Zu den Äußerungen der geschäftsführenden Kanzlerin gestatte ich mir folgende Anmerkungen:

1. Der restringierte Code von Merkel, die Sprache bildungsferner Schichten, das sprachliche Niveau einer 10jährigen, ihre kurzen, grammatisch einfachen, häufig unvollständigen Sätze, sowie die begrenzte Anzahl von Adjektiven und Adverbien sind eine Zumutung für jeden Mittelschüler, der ein Telefonbuch aufschlagen kann.

2. „Wir sind der festen Überzeugung, dass auch das Internet kein rechtsfreier Raum ist.“ Eine nicht unerhebliche Umgewöhnung also für diese Frau, für die in Sachen „Eurorettung“, „Energiewende“ und Flüchtlingskrise fortgesetzter Verfassungsbruch und die Verletzung deutscher Gesetze zur täglichen Gewohnheit geworden ist, als seien dies lästige Verordnungen über deren Beachtung sie sich als erhaben erachtet. Was für eine beschämend banale Feststellung im übrigen, dass man sich auch im Internet an Gesetze halten müsse.

3. „Und hier ist es jetzt so, dass die Plattformbetreiber auch für die Inhalte verantwortlich sind, die Sie verbreiten.“ Merkel weiß entweder nicht, wovon sie redet oder sie lügt der Öffentlichkeit dreist ins Gesicht. Das Netz-DG hat an diesem Aspekt nichts geändert. Nichts!



https://www.steinhoefel.com/2018/02/merk...tigen-frau.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.424

12.02.2018 18:22
#45 RE: Zitat des Tages Antworten

Merkel in einem Interview zum Thema "Neue Gesichter":

"Das ist immer meine Art, Personen Chancen zu geben, die ich für gut befinde"
https://www.bild.de/politik/inland/angel...77048.bild.html

___________________
Kommunismus mordet.
Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.420

12.02.2018 19:15
#46 RE: Zitat des Tages Antworten

Frau Merkel gestern in ihrer Büttenred' an Ihre Völker: "Ich glaube schon, dass ich sehr reflektierend darüber immer wieder mir das anschaue." Der Sprachstil dieser Frau ist nicht zu parodieren. Sich in einfachsten Sätzen dermaßen zu verheddern ist keinem gegeben.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




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22.02.2018 12:10
#47 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Edgar Emanuel Roth, Jüdische Rundschau, 9. Februar 2018
"Angela Merkel war und ist kein Betriebsunfall der deutschen Politik."
...
"Wie sehr das dieses Land und Europa verändern würde, machen sich die Wenigsten wirklich klar. Perfider kann man ein Volk nicht entmündigen.

"So lange die beschriebenen Personen in Deutschland und Europa an zentralen Stellen sitzen und an der Abschaffung westlicher Werte und der westlichen Kultur arbeiten, ist das Grauen nicht vorbei. Doch wie entfernt man auf rechtstaatliche Weise diese Menschen aus den Schaltstellen der Macht? Teilweise gutmeinende, aber destruktive Menschen, deren katastrophale Fehlentscheidungen sich erst Jahre später manifestieren, wenn sie die Folgen längst selbst nicht mehr zu verantworten haben.

"Wahrscheinlich gibt es kein Zurück. Alles, was Sie noch tun können ist, sich zurückzulehnen und dem Untergang eines Kontinentes zuzuschauen. Markus Lanz wird ihn in zahlreichen Talkshows kommentieren."


http://juedischerundschau.de/mit-merkels...rbei-135911196/



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Martin Offline



Beiträge: 4.129

22.02.2018 12:39
#48 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #47

Zitat von Edgar Emanuel Roth, Jüdische Rundschau, 9. Februar 2018
"Angela Merkel war und ist kein Betriebsunfall der deutschen Politik."
...
"Wie sehr das dieses Land und Europa verändern würde, machen sich die Wenigsten wirklich klar. Perfider kann man ein Volk nicht entmündigen.

"So lange die beschriebenen Personen in Deutschland und Europa an zentralen Stellen sitzen und an der Abschaffung westlicher Werte und der westlichen Kultur arbeiten, ist das Grauen nicht vorbei. Doch wie entfernt man auf rechtstaatliche Weise diese Menschen aus den Schaltstellen der Macht? Teilweise gutmeinende, aber destruktive Menschen, deren katastrophale Fehlentscheidungen sich erst Jahre später manifestieren, wenn sie die Folgen längst selbst nicht mehr zu verantworten haben.

"Wahrscheinlich gibt es kein Zurück. Alles, was Sie noch tun können ist, sich zurückzulehnen und dem Untergang eines Kontinentes zuzuschauen. Markus Lanz wird ihn in zahlreichen Talkshows kommentieren."


http://juedischerundschau.de/mit-merkels...rbei-135911196/



Ich dachte, uns und auch Herrn Roth geht es besser als vor 30 Jahren (s. R.A. Die Hand am Regler: Ein Blick über den Kanal)

Ganz nebenbei: Dieser Filmausschnitt ist m.E. eine Studie zu Merkel wert.

Merkel, die sich mit aller Härte Konkurrenz vom Leib hält, fällt im Moment, in dem sie bei einer recht harmlosen Fehlleistung ertappt wird in ein Kleinmädchen-Verhalten zurück, erinnert an ihr anfängliches Erscheinungsbild auf der politischen Bühne, das wohl dazu beigetragen hat, dass sie massiv unterschätzt wurde. ich stelle sie mir nun plastisch vor dem Bundestag vor, wie ihre 'Fehlleistung', die zum 'Gejammer' von Herrn Roth geführt hat, genau auf diese Art zugibt .

Gruß, Martin

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.420

10.03.2018 01:33
#49 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Tichys Einblick, 09. 03. 2018
Es stellt keinen Zufall dar, dass die Meldungen über Gewalt von Flüchtlingen und Migranten, über die Zurückhaltung der deutschen Strafverfolgungsbehörden, über die Vergrößerung von No-go-Area-Zonen und die Verfestigungen von Parallelgesellschaften zunehmen und auch immer weniger von offizieller Seite kaschiert werden können. Unterstellt man, dass nur eingestanden wird, was nicht mehr zu verheimlichen ist, dann stehen wir am Rand einer Staatskrise, einer Situation, in der der Staat immer weniger Recht und Gesetz durchzusetzen und das Leben seiner Bürger zu schützen vermag. Das führt zum Zerfall des Gewaltmonopols des Staates. Wenn der Staat nicht mehr seiner Aufgabe nachkommt, Leben und Besitz seiner Bürger zu sichern und sie sich immer stärker der Willkür ausgesetzt fühlen, werden sich die Bürger selbst um ihren Schutz kümmern, weil sie es zunehmend vom Staat allein gelassen müssen.



https://www.tichyseinblick.de/meinungen/...en-staatskrise/

Die Analyse des einsetzenden Zerfalls ist zutreffend. Der nachfolgend eingeforderte Maßnahmenkatalog ist illusorisch (und ich nehme an, daß es dem Verfasser auch bewußt ist). Wir haben weder die materiellen noch die mentalen Ressourcen, das umzusetzen. Nichts dergleichen wird passieren.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Yago Offline



Beiträge: 469

10.03.2018 07:12
#50 RE: Zitat des Tages Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #49

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/...en-staatskrise/

Die Analyse des einsetzenden Zerfalls ist zutreffend. Der nachfolgend eingeforderte Maßnahmenkatalog ist illusorisch (und ich nehme an, daß es dem Verfasser auch bewußt ist). Wir haben weder die materiellen noch die mentalen Ressourcen, das umzusetzen. Nichts dergleichen wird passieren.


All das, insbesondere die organisierte Kriminalität gab es vor 2015 auch. Die folgende Zuwanderung ist höchstens ein Katalysator über den erhöhten Konkurrenzdruck bei den kriminell lebenden Zuwanderern, die auch die deutschen Kriminellen aus dem Geschäft drängen (Prostitution z.B.). Es gab schon immer Gebiete, in die man ohne Grund nicht reingeht.

Ich habe hier im Einzugsgebiet 2 Asylheime. Dort ist nichts schlimmes zu berichten. Die bösen Jungs zieht es eh nach Berlin. Der Rest lebt halt auf Staatskosten - was ich als das eigentliche Problem ansehe. "Schwarzarbeiter" integrieren sich sehr wohl. Also sollte es den indirekten Zwang zum Arbeiten geben (Sie sind nun mal da).

Als das gravierendste Problem sehe ich aber unser Bildungssystem an, dass die meisten Kinder ohne wohlhabende und bildungsbewußte Eltern schwer schädigt: Die Kinder können Aufgabenkomplexe nicht lösen (warum?), also werden diese aus der Aufgabenstellung der Klassenarbeit herausgenommen. Und schon stimmt alles wieder. Gute Leistung ist etwas, wofür man in vielen Schulen gemobbt wird. Assihaftes Verhalten sichert Respekt und gesellschaftliche Anerkennung. An den Problembürgern kommt man nicht vorbei, z.B., weil gute Kinder immer auf sie warten müssen.

Sollte man also Geld in die Hand nehmen wollen, um Probleme zu lösen, sollte es m.M.n. nicht verplempert werden, sondern einzig im Kinderbildungsbereich, vllt. wieder mit einem 3-gliedrigen Schulsystem eingesetzt werden. 20 Schüler, ein Lehrer usw. Mein persönliches, proletarisches, robustes Verhalten zur Problemlösung in anderen Bereichen wird sich auch ohne staatliche Lenkung durchsetzen. Es wird aber Bildung brauchen, um es wieder los zu werden.

PS: Es braucht auch niemand mit dem Finger auf die Politik etc. zu zeigen. Zeigt man mit einem Finger auf andere, zeigen 3 auf einen selbst.

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