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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

07.03.2018 00:50
Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

07.03.2018 08:44
#2 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Interessant.
Ob wohl die harte Haltung Trumps zu dieser möglichen Kehrtwende geführt hat? Wie es seinerzeit Reagan war, der durch festes Gegenhalten dafür gesorgt hat, daß die SU ihren Aufrüstungskurs aufgab.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

07.03.2018 21:09
#3 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #2
Ob wohl die harte Haltung Trumps zu dieser möglichen Kehrtwende geführt hat?


Ich gehe davon aus. Immerhin ist er der einzige neue Faktor in der Machtgleichung. Es könnte natürlich sein, daß mir als Trump-Fan #1 der confirmation bias einen Streich spielt. Konkret dürfte die weitgehende Einhalt des Boykotts durch China ausschlaggebend sein. Nach den ihrer Natur nach über zwei Banden gespielten, aber nicht widerlegten Berichten, wonach die nordkoreanische Armee ihre Soldaten nicht mehr ernähren kann, vom Ende des letzten Jahres, könnte wohl wirklich Ende Gelände sein.

http://www.dailymail.co.uk/news/article-...-civilians.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

07.03.2018 23:30
#4 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Der gleiche Gedanke kam mir heute. Wenn sich die Lösung der Krise so entwickelt, wie ich erwarte (das mag einige Monate dauern; Supertanker mit 65 Jahren Beharrungsvermögen haben einen langen Bremsweg), sollte man von "könnte" auf "wird" umschalten.

http://www.independent.co.uk/voices/dona...e-a8242731.html

Zitat
If Trump succeeds where Obama failed on North Korea, maybe he will get Nobel Peace Prize – and deserve it
...
This may yet all fall apart. But if this proves to be the beginning of the end of what was rapidly shaping up to be the most serious international security crisis of our times, then a tremendous amount of credit will be due Trump. Whether or not he always knew what he was doing, his instinct was clear: there will no more pussyfooting around Pyongyang. A dangerous strategy for sure, but one that just may be about to bear fruit.

Obama won the Peace Prize and subsequently got precisely nowhere resolving the North Korea conundrum. Suddenly, Trump getting it down the road doesn’t seem so implausible.



Be sure of one thing: he always knows what he is doing.



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Erich Henkel Offline



Beiträge: 23

07.03.2018 23:54
#5 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Die Raketen der Nordkoreaner sind meist alte russische Feststoff- Raketen oder Baumarktattrappen, so westliche Fachleute. Sowohl Russen als auch Chinesen testen ihre Waffenprogramme in Nordkorea und Kim darf diese Testsysteme als sein Waffenpotenzial zur Schau stellen Aber der Junge wird immer unberechenbarer für die Militärs in Moskau und Peking. Damit könnte dieses Spiel bald zu Ende sein. Das er bei der Atombombe zum Ziel kommt, ist zu erwarten, Iran läßt grüßen. Und vorher wird er nicht ernsthaft verhandeln, Gaddafi und Hussein lassen grüßen.

Das er momentan die Gelegenheit nutzen will, USA und Südkorea zu entzweien, macht Sinn.

Das Volk kann verhungern, das war bei Mao nicht anders. Da gibt es niemanden, den dass stört. Und eine Wiedervereinigung kann Südkorea nicht verkraften. Noedkorea ist viel größer und Bevölkerungsreicher als die DDR.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

08.03.2018 01:08
#6 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Zitat von Erich Henkel im Beitrag #5
Die Raketen der Nordkoreaner sind meist alte russische Feststoff- Raketen oder Baumarktattrappen, so westliche Fachleute. Sowohl Russen als auch Chinesen testen ihre Waffenprogramme in Nordkorea und Kim darf diese Testsysteme als sein Waffenpotenzial zur Schau stellen Aber der Junge wird immer unberechenbarer für die Militärs in Moskau und Peking. Damit könnte dieses Spiel bald zu Ende sein. Das er bei der Atombombe zum Ziel kommt, ist zu erwarten, Iran läßt grüßen. Und vorher wird er nicht ernsthaft verhandeln, Gaddafi und Hussein lassen grüßen.

Das er momentan die Gelegenheit nutzen will, USA und Südkorea zu entzweien, macht Sinn.

Das Volk kann verhungern, das war bei Mao nicht anders. Da gibt es niemanden, den dass stört. Und eine Wiedervereinigung kann Südkorea nicht verkraften. Noedkorea ist viel größer und Bevölkerungsreicher als die DDR.


Ich werde mich jetzt gegen einen alten Leitsatz dieses Forums versündigen: Die Grundregel, daß hier "niemand Blödsinn schreibt". Ich fürchte, wenn ich den Unfug hierin aufdröseln würde, wäre ich morgen früh noch nicht fertig. Das ist, tut mir leid, fraktal. Angefangen mit der Bewertung des Großen Sprungs. Der die Führung nachhaltig erschüttert hat. Und das Volk bis heute traumatisiert. Über die internen Auswirkungen der damaligen Zeit lesen Sie bitte bei Frank Dikötter nach. Der Einfluß Rußlands bzw. der früheren UdSSR auf NK ist übrigens Null. Und zwar seit dem Oktober 1950. Das Eingreifen der chinesischen Armee im Koreakrieg war der ausschlaggebende Faktor. Deshalb hat die SU dort allein Sanitätsbataillone gestellt (die übrigens zentral bei der Widerlegung der von der chinesischen Führung aufgestellten Behauptung waren, die USA habe biologische Waffen eingesetzt; das war in den Waffenstillstandverhandlungen in Paris in September 1952 ein entscheidender Knackpunkt). Die Idee, eine Atommacht würde seine Trägersysteme einem völlig unberechenbaren Regime "zum Testen" zur Verfügung stellen, hat zumindest den Vorteil, mal eine originelle Aluhuttheorie zu sein. Sie scheinen weder von der Ingenieurskunst noch von der Organisationsweise des Militärs eine Ahnung zu haben. Solche für den Einsatz (Drohkulisse sowohl wie Verteidigung) essentiellen Systeme werden en bloc zentral und unterm Deckel der Geheimhaltung bis zur Einsatzreife entwickelt und natürlich getestet; da wird nichts "ausgeliehen". Das systemische Versagen um die Entwicklung des A400M hat übrigens hier seine Gründe. Wenn Sie ernsthaft auf der Schiene weiterspielen möchten, sollten Sie vorher zur Kenntnis nehmen, daß Nordkorea seit 2006 "die Bombe hat". Kleiner Tipp: Sie hätten es in meinem Posting nachlesen können.

Zum Raketenprogramm: Bei der ab 1980 getesteten Rodong-1 (in Südkorea wurde das System als Nodong-1 geführt), handelt es sich um ein erheblich modifiziertes Modell nach den Leistungsvorgaben, per reverse engineering, an den sowjetischen Scud-Mittelstreckenraketen, mit etwa doppelt so hoher Sprengkopfzuladung. Die zentralen Bauelemente, also Brennkammer und Pumpen und Kühlsysteme für die Brennkammer, die die am Durchbrennen hindern, sind von bulgarischen Kopien abgekupfert worden. Die anderen Modelle, von der Musudang, der Hwaesong-12 und Taepodong-1 als Mittelstreckenraketen sowie der Hwaesong-13, -14 und -15 sowie der Taepodong-2 als Langstrecken-, also ballistischen Raketen; ergo auch mit potentieller Satellitenstartfähigkeit (NK hat 2007 mit dem letzten Trägersystem einen Satelliten in die Umlaufbahn geschossen, dessen Funksystem versagt hat) sind eigene Entwicklungen.



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Martin Offline



Beiträge: 4.129

08.03.2018 06:33
#7 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Da hierzulande koreanische Geschichte eher ein weißer Fleck in der politischen Bildung ist lohnt vielleicht die Lektüre des Beitrags von Marcel Zhu auf TE: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/a...-wirklich-will/ Da frage ich mich auch, ob die Politik der USA nicht mehr Ursache als Lösung des Konflikts ist.

Dass die Nordkoreaner, wie in den Medien geschrieben, auf ihr Atomprogramm verzichten wollen, kann ich mir deshalb nicht vorstellen, weil die USA immer auf Kontrollen im Land bestehen werden. Das ist das alte 'Spiel'. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Nordkoreaner ihr Programm leiser drehen.

Gruß, Martin

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

08.03.2018 12:28
#8 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #7
Da hierzulande koreanische Geschichte eher ein weißer Fleck in der politischen Bildung ist


Übrigens - vor allem, wenn man Geschichte über den Vorlauf zum tagespolitischen Anlaß hinaus denkt - nicht nur hierzulande. Auch für die unmittelbaren Nachbarn, also China wie Japan, die beide große historiographischen Traditionen haben. Und vor allem aus binnenkoreanischer Sicht. Korea scheint auch für sich selbst weitgehend ein blinder Fleck zu sein, was die eigene Vergangenheit betrifft - von den üblichen Wegmarken dynastischer Abfolgen mal abgesehen. Es fällt besonders ins Auge, wenn man sich die (relativ wenigen) mikrohistorischen Studien ansieht (die sich also auf bestimmte Aspekte in zeitlich und räumlich begrenztem Rahmen konzentrieren). Sowohl China wie Japan können da auf einen unermeßlich reichhaltige archivalischen Fundus zurückgreifen. Das letzte Mal fiel mir das wieder 1x auf, als ich, Ende der 90er, mit halbem Ohr die angelegentlichen Medienberichte über die Restauration - und die davorgeschalteten Sicherungsgrabungen des Gyeongbokgung mitverfolgt habe. Und das ist kein Dornröschenschloß in der Pampa, sondern der Palast-/Verwaltungskomplex des ersten gesamtkoreanischen Reichs, 450 Jahre lang Sitz der diversen Königsdynastien, im Norden Seouls. Sämtliche Vorgehensweisen und Techniken, die bei uns seit 100++ Jahren für solche Restaurationen Standard sind, sind dort zum ersten Mal ausprobiert worden; einschließlich minuitiöser Dokumentation.

Kleine historische Fußnote: nachdem Korea nach dem Ende des Kriegs 1894 auf den Status einer japanischen Kolonie reduziert worden war, haben die Japaner den Komplex erst als Zentralverwaltung weiterverwendet. Der Verwaltungsbau, der das abgelöst hat, ein massiver, fünf Stockwerke hoher Klotz, ist dann auf dem planierten südlichen Area errichtet worden, und blockierten jede Sicht auf den Rest: Symbolpolitik also. Gebaut vom Juni 1916 bis Oktober 1926, war unter dem ersten Präsidenten SKs, Syngman Rhee, weiter Regierungssitz und ist jetzt Nationalmuseum. Entworfen 1912 von einem deutschen Architekten, der in Tokio arbeitete, dem königlich preußischen Baurat Georg de Lalande. (https://commons.wikimedia.org/wiki/Categ...eral_Office.JPG) (Es gibt in dieser Weltecke diverse faits diverses, von denen man nur hoffen kann, daß sie unseren dauergetriggerten Empörungskohorten nie unterkommen. Etwa die Tatsache, daß der militärische Stab auf nationalchinesischer Seite bei der "Schlacht von Shanghai," vom September bis Dezember 1937, Chinas "Stalingrad am Yangtse", das zur japanischen Besetzung Shanghais führte, vollständig deutsch besetzt war.)



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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

08.03.2018 20:38
#9 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Genau so.

Zitat
Scott Adams
@ScottAdamsSays

When Kim Jong Un cleverly said it was his father's wish to someday denuclearize, the last psychological obstacle to peace evaporated. It gives everyone a way to win.

21:17 - 7. März 2018



https://twitter.com/ScottAdamsSays/status/971615879409549312



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Erich Henkel Offline



Beiträge: 23

08.03.2018 21:16
#10 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6
Zitat von Erich Henkel im Beitrag #5
Die Raketen der Nordkoreaner sind meist alte russische Feststoff- Raketen oder Baumarktattrappen, so westliche Fachleute. Sowohl Russen als auch Chinesen testen ihre Waffenprogramme in Nordkorea und Kim darf diese Testsysteme als sein Waffenpotenzial zur Schau stellen Aber der Junge wird immer unberechenbarer für die Militärs in Moskau und Peking. Damit könnte dieses Spiel bald zu Ende sein. Das er bei der Atombombe zum Ziel kommt, ist zu erwarten, Iran läßt grüßen. Und vorher wird er nicht ernsthaft verhandeln, Gaddafi und Hussein lassen grüßen.

Das er momentan die Gelegenheit nutzen will, USA und Südkorea zu entzweien, macht Sinn.

Das Volk kann verhungern, das war bei Mao nicht anders. Da gibt es niemanden, den dass stört. Und eine Wiedervereinigung kann Südkorea nicht verkraften. Noedkorea ist viel größer und Bevölkerungsreicher als die DDR.


Ich werde mich jetzt gegen einen alten Leitsatz dieses Forums versündigen: Die Grundregel, daß hier "niemand Blödsinn schreibt". Ich fürchte, wenn ich den Unfug hierin aufdröseln würde, wäre ich morgen früh noch nicht fertig. Das ist, tut mir leid, fraktal. Angefangen mit der Bewertung des Großen Sprungs. Der die Führung nachhaltig erschüttert hat. Und das Volk bis heute traumatisiert. Über die internen Auswirkungen der damaligen Zeit lesen Sie bitte bei Frank Dikötter nach. Der Einfluß Rußlands bzw. der früheren UdSSR auf NK ist übrigens Null. Und zwar seit dem Oktober 1950. Das Eingreifen der chinesischen Armee im Koreakrieg war der ausschlaggebende Faktor. Deshalb hat die SU dort allein Sanitätsbataillone gestellt (die übrigens zentral bei der Widerlegung der von der chinesischen Führung aufgestellten Behauptung waren, die USA habe biologische Waffen eingesetzt; das war in den Waffenstillstandverhandlungen in Paris in September 1952 ein entscheidender Knackpunkt). Die Idee, eine Atommacht würde seine Trägersysteme einem völlig unberechenbaren Regime "zum Testen" zur Verfügung stellen, hat zumindest den Vorteil, mal eine originelle Aluhuttheorie zu sein. Sie scheinen weder von der Ingenieurskunst noch von der Organisationsweise des Militärs eine Ahnung zu haben. Solche für den Einsatz (Drohkulisse sowohl wie Verteidigung) essentiellen Systeme werden en bloc zentral und unterm Deckel der Geheimhaltung bis zur Einsatzreife entwickelt und natürlich getestet; da wird nichts "ausgeliehen". Das systemische Versagen um die Entwicklung des A400M hat übrigens hier seine Gründe. Wenn Sie ernsthaft auf der Schiene weiterspielen möchten, sollten Sie vorher zur Kenntnis nehmen, daß Nordkorea seit 2006 "die Bombe hat". Kleiner Tipp: Sie hätten es in meinem Posting nachlesen können.

Zum Raketenprogramm: Bei der ab 1980 getesteten Rodong-1 (in Südkorea wurde das System als Nodong-1 geführt), handelt es sich um ein erheblich modifiziertes Modell nach den Leistungsvorgaben, per reverse engineering, an den sowjetischen Scud-Mittelstreckenraketen, mit etwa doppelt so hoher Sprengkopfzuladung. Die zentralen Bauelemente, also Brennkammer und Pumpen und Kühlsysteme für die Brennkammer, die die am Durchbrennen hindern, sind von bulgarischen Kopien abgekupfert worden. Die anderen Modelle, von der Musudang, der Hwaesong-12 und Taepodong-1 als Mittelstreckenraketen sowie der Hwaesong-13, -14 und -15 sowie der Taepodong-2 als Langstrecken-, also ballistischen Raketen; ergo auch mit potentieller Satellitenstartfähigkeit (NK hat 2007 mit dem letzten Trägersystem einen Satelliten in die Umlaufbahn geschossen, dessen Funksystem versagt hat) sind eigene Entwicklungen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6
Zitat von Erich Henkel im Beitrag #5
Die Raketen der Nordkoreaner sind meist alte russische Feststoff- Raketen oder Baumarktattrappen, so westliche Fachleute. Sowohl Russen als auch Chinesen testen ihre Waffenprogramme in Nordkorea und Kim darf diese Testsysteme als sein Waffenpotenzial zur Schau stellen Aber der Junge wird immer unberechenbarer für die Militärs in Moskau und Peking. Damit könnte dieses Spiel bald zu Ende sein. Das er bei der Atombombe zum Ziel kommt, ist zu erwarten, Iran läßt grüßen. Und vorher wird er nicht ernsthaft verhandeln, Gaddafi und Hussein lassen grüßen.

Das er momentan die Gelegenheit nutzen will, USA und Südkorea zu entzweien, macht Sinn.

Das Volk kann verhungern, das war bei Mao nicht anders. Da gibt es niemanden, den dass stört. Und eine Wiedervereinigung kann Südkorea nicht verkraften. Noedkorea ist viel größer und Bevölkerungsreicher als die DDR.


Ich werde mich jetzt gegen einen alten Leitsatz dieses Forums versündigen: Die Grundregel, daß hier "niemand Blödsinn schreibt". Ich fürchte, wenn ich den Unfug hierin aufdröseln würde, wäre ich morgen früh noch nicht fertig. Das ist, tut mir leid, fraktal. Angefangen mit der Bewertung des Großen Sprungs. Der die Führung nachhaltig erschüttert hat. Und das Volk bis heute traumatisiert. Über die internen Auswirkungen der damaligen Zeit lesen Sie bitte bei Frank Dikötter nach. Der Einfluß Rußlands bzw. der früheren UdSSR auf NK ist übrigens Null. Und zwar seit dem Oktober 1950. Das Eingreifen der chinesischen Armee im Koreakrieg war der ausschlaggebende Faktor. Deshalb hat die SU dort allein Sanitätsbataillone gestellt (die übrigens zentral bei der Widerlegung der von der chinesischen Führung aufgestellten Behauptung waren, die USA habe biologische Waffen eingesetzt; das war in den Waffenstillstandverhandlungen in Paris in September 1952 ein entscheidender Knackpunkt). Die Idee, eine Atommacht würde seine Trägersysteme einem völlig unberechenbaren Regime "zum Testen" zur Verfügung stellen, hat zumindest den Vorteil, mal eine originelle Aluhuttheorie zu sein. Sie scheinen weder von der Ingenieurskunst noch von der Organisationsweise des Militärs eine Ahnung zu haben. Solche für den Einsatz (Drohkulisse sowohl wie Verteidigung) essentiellen Systeme werden en bloc zentral und unterm Deckel der Geheimhaltung bis zur Einsatzreife entwickelt und natürlich getestet; da wird nichts "ausgeliehen". Das systemische Versagen um die Entwicklung des A400M hat übrigens hier seine Gründe. Wenn Sie ernsthaft auf der Schiene weiterspielen möchten, sollten Sie vorher zur Kenntnis nehmen, daß Nordkorea seit 2006 "die Bombe hat". Kleiner Tipp: Sie hätten es in meinem Posting nachlesen können.

Zum Raketenprogramm: Bei der ab 1980 getesteten Rodong-1 (in Südkorea wurde das System als Nodong-1 geführt), handelt es sich um ein erheblich modifiziertes Modell nach den Leistungsvorgaben, per reverse engineering, an den sowjetischen Scud-Mittelstreckenraketen, mit etwa doppelt so hoher Sprengkopfzuladung. Die zentralen Bauelemente, also Brennkammer und Pumpen und Kühlsysteme für die Brennkammer, die die am Durchbrennen hindern, sind von bulgarischen Kopien abgekupfert worden. Die anderen Modelle, von der Musudang, der Hwaesong-12 und Taepodong-1 als Mittelstreckenraketen sowie der Hwaesong-13, -14 und -15 sowie der Taepodong-2 als Langstrecken-, also ballistischen Raketen; ergo auch mit potentieller Satellitenstartfähigkeit (NK hat 2007 mit dem letzten Trägersystem einen Satelliten in die Umlaufbahn geschossen, dessen Funksystem versagt hat) sind eigene Entwicklungen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6
Zitat von Erich Henkel im Beitrag #5
Die Raketen der Nordkoreaner sind meist alte russische Feststoff- Raketen oder Baumarktattrappen, so westliche Fachleute. Sowohl Russen als auch Chinesen testen ihre Waffenprogramme in Nordkorea und Kim darf diese Testsysteme als sein Waffenpotenzial zur Schau stellen Aber der Junge wird immer unberechenbarer für die Militärs in Moskau und Peking. Damit könnte dieses Spiel bald zu Ende sein. Das er bei der Atombombe zum Ziel kommt, ist zu erwarten, Iran läßt grüßen. Und vorher wird er nicht ernsthaft verhandeln, Gaddafi und Hussein lassen grüßen.

Das er momentan die Gelegenheit nutzen will, USA und Südkorea zu entzweien, macht Sinn.

Das Volk kann verhungern, das war bei Mao nicht anders. Da gibt es niemanden, den dass stört. Und eine Wiedervereinigung kann Südkorea nicht verkraften. Noedkorea ist viel größer und Bevölkerungsreicher als die DDR.


Ich werde mich jetzt gegen einen alten Leitsatz dieses Forums versündigen: Die Grundregel, daß hier "niemand Blödsinn schreibt". Ich fürchte, wenn ich den Unfug hierin aufdröseln würde, wäre ich morgen früh noch nicht fertig. Das ist, tut mir leid, fraktal. Angefangen mit der Bewertung des Großen Sprungs. Der die Führung nachhaltig erschüttert hat. Und das Volk bis heute traumatisiert. Über die internen Auswirkungen der damaligen Zeit lesen Sie bitte bei Frank Dikötter nach. Der Einfluß Rußlands bzw. der früheren UdSSR auf NK ist übrigens Null. Und zwar seit dem Oktober 1950. Das Eingreifen der chinesischen Armee im Koreakrieg war der ausschlaggebende Faktor. Deshalb hat die SU dort allein Sanitätsbataillone gestellt (die übrigens zentral bei der Widerlegung der von der chinesischen Führung aufgestellten Behauptung waren, die USA habe biologische Waffen eingesetzt; das war in den Waffenstillstandverhandlungen in Paris in September 1952 ein entscheidender Knackpunkt). Die Idee, eine Atommacht würde seine Trägersysteme einem völlig unberechenbaren Regime "zum Testen" zur Verfügung stellen, hat zumindest den Vorteil, mal eine originelle Aluhuttheorie zu sein. Sie scheinen weder von der Ingenieurskunst noch von der Organisationsweise des Militärs eine Ahnung zu haben. Solche für den Einsatz (Drohkulisse sowohl wie Verteidigung) essentiellen Systeme werden en bloc zentral und unterm Deckel der Geheimhaltung bis zur Einsatzreife entwickelt und natürlich getestet; da wird nichts "ausgeliehen". Das systemische Versagen um die Entwicklung des A400M hat übrigens hier seine Gründe. Wenn Sie ernsthaft auf der Schiene weiterspielen möchten, sollten Sie vorher zur Kenntnis nehmen, daß Nordkorea seit 2006 "die Bombe hat". Kleiner Tipp: Sie hätten es in meinem Posting nachlesen können.

Zum Raketenprogramm: Bei der ab 1980 getesteten Rodong-1 (in Südkorea wurde das System als Nodong-1 geführt), handelt es sich um ein erheblich modifiziertes Modell nach den Leistungsvorgaben, per reverse engineering, an den sowjetischen Scud-Mittelstreckenraketen, mit etwa doppelt so hoher Sprengkopfzuladung. Die zentralen Bauelemente, also Brennkammer und Pumpen und Kühlsysteme für die Brennkammer, die die am Durchbrennen hindern, sind von bulgarischen Kopien abgekupfert worden. Die anderen Modelle, von der Musudang, der Hwaesong-12 und Taepodong-1 als Mittelstreckenraketen sowie der Hwaesong-13, -14 und -15 sowie der Taepodong-2 als Langstrecken-, also ballistischen Raketen; ergo auch mit potentieller Satellitenstartfähigkeit (NK hat 2007 mit dem letzten Trägersystem einen Satelliten in die Umlaufbahn geschossen, dessen Funksystem versagt hat) sind eigene Entwicklungen.


Der große Sprung habe die Führung nachhaltig erschüttert. So ein Blödsinn. Da hat Mao's Macht ein wenig gewackelt. Um das zu stabilisieren hat er dann die Kulturrevolution ausgerufen. Während da die Schüler ihre Lehrer totgeschlagen haben, sind hier die Studenten rumgelaufen und haben Mao verehrt. Und Maos Bild ist heute noch auf jedem Geldschein, an jeder Ecke steht sein Denkmal.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.423

08.03.2018 21:55
#11 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Wie gesagt, lesen Sie bitte Dikötter. Weniger stringent, aber umfassender die Bio von Chang und Halliday. Die unmittelbare Folge war die Opferung der roten Garden durch die Zwangslandverschickung der "gebildeten Jugend" für die nächsten 10 Jahre, System, frei nach Leonard: die Revolution frißt ihre Kinder. Die Umsteuerung auf das neue Programm durch Deng nach seiner Machtsicherung, 1978, verdankt sich der Schockwirkung. Die Parteispitze hat die Kulturrevolution als unmittelbare Drohung gegen sich empfunden. (Das Militär natürlich noch stärker. Das ging ans Eingemachte, weil die Volksbefreiungsarmee DER zentrale Teil der Herrschaftsmythologie war, nach 1952, und sich die gesamte bildliche und semantische Metaphorik der Propaganda daran orientierte. Desewegn das "Uniformierte" in jedem knallbunten Propagandaposter.) Die Programmatik der wirtschaftlichen Ausrichtung ist ab 1982 komplett umgestellt worden, mit dem Primat der Machtabsicherung der Partei (um eben "Säuberungen" unter der alten Kadertruppe durch die Führung unmöglich zu machen) auf der einen, dem Verzicht auf die Knebelung durch die Kommandowirtschaft auf der anderen Seite der Waagschale. Tiananmen verdankt sich übrigens dem Start der Kulturrevolution. Der Gebrauch von deren Slogans durch die demonstrierenden Studenten war der letzte Auslöser. Wenn sich nichts am System geändert hätte, hätte das zu einer Drakonisierung in der Folgezeit geführt. Genau das hat es nicht. Die Kappung von der maoistischen Observanz ist übrigens mit dem Tod (oder der Entsorgung) Lin Piaos 1971 eingeleitet worden, als die Maobibeln von einem Tag auf den anderen eingezogen wurden. Nach 1978 war selbst der ostentative Lippendienst nach dem Motto "Zitat des Großen Vorsitzenden..." obsolet. Bis auf ein paar unverfängliche Allerweltsfloskeln, die sich eben auch überall finden, ist davon nichts mehr präsent, schon gar nicht die, welche das Bild zur Hochzeit der Ausstrahlung auf unsere Verpeilten K-Gruppen geprägt haben.

Falls Sie ein Beispiel für den Kontrast "vorher" (60er/70er Jahre) und "nachher" benötigen, nehmen sie Maos Magadan-Äquivalent "Erschließung von Kunming" und die Schaffung der ersten Wirtschaftssonderzonen, sowie deren Propagierung kontrastiert mit den diversen "Lernt von Dazhai"/农业学大寨-Kampagnen.



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Ulrich Elkmann Online




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09.03.2018 01:27
#12 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Läuft jetzt.

Kim Jong Un invites President Trump to meet

Zitat von CNN, March 8, 2018
Washington (CNN)North Korea has invited President Donald Trump to meet their leader Kim Jong Un according to a senior US official and a former US senior official.

Trump told reporters Thursday that South Korea will make a "major announcement" concerning North Korea at 7 p.m. ET.
On Thursday a South Korean delegation came to the White House to brief officials on its most recent talks with North Korea -- the most significant talks between the two countries in more than a decade.

The South Korean officials visiting the White House on Thursday talked to Trump, a person familiar with the matter said.
They delivered a letter from Kim Jong Un to Trump inviting him to meet, according to a senior US official and a former US senior official.
The senior US official said North Korea has offered to suspend their nuclear missile testing alongside their invitation for talks.



#nobelpreis #könnte=>wird



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Ulrich Elkmann Online




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09.03.2018 21:22
#13 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

...und läuft...

Zitat
Kim Jong Un reportedly laughed off his 'Little Rocket Man' nickname over noodles and wine with South Korea

Kim was "very aware" of his international reputation, and even laughed about himself in front of the South Korean delegation, according to accounts relayed to Reuters.

"The North Korean leader, repeatedly derided as 'Little Rocket Man' by Trump, was 'very aware' of his image, the official said, and reacted to comments made about him in a 'relaxed' manner by joking about himself from time to time," Reuters said.



http://www.businessinsider.de/kim-jong-u...018-3?r=US&IR=T

Wenn das über die Bande so gespielt wird, ist das ein glasklares Signal.



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28.03.2018 21:30
#14 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Und läuft.

https://www.ndtv.com/world-news/chinas-x...reports-1829505

Zitat von AFP, March 28, 2018
China's Xi Jinping Accepted Kim's Invitation To Visit North Korea: Reports

Kim Jong invited Xi "to make an official visit to the DPRK at a convenient time and the invitation was accepted with pleasure", KCNA reported.



Die Friedensgespräche werden im Spätsommer oder Herbst abgeschlossen werden. Wahrscheinlichster neutraler Boden: die Schweiz.



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28.03.2018 21:43
#15 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Aus dokumentarischen Gründen hänge ich das nicht als PS. an den Beitrag von eben. Als ich das postete, war mir das hier noch nicht untergekommen:

Zitat
Strategic Sentinel
@StratSentinel
2:09 vorm. - 28. März 2018

From @XHNews, Kim is quoted as saying, "If South Korea and the US respond to our efforts in good faith, build a peaceful and stable atmosphere, and adopt phased and simultaneous steps for peace, the issue of denuclearization on the Peninsula can be resolved,"



https://twitter.com/StratSentinel/status/978786199434342401

Zitat
Strategic Sentinel
@StratSentinel
1:52 vorm. - 28. März 2018

This meeting is likely to have been, at least partially, about picking a location to host the Kim-Trump meeting. Kim and Xi met from March 25th to Today. Also today in Moscow, #Chinese Foreign Minister Yi met with #Russian FM Lavrov.



https://twitter.com/StratSentinel/status/978781919344283648

Zitat
Steve Herman
@W7VOA

"The ambassador from China came to the White House yesterday" and briefed members of NSC who then briefed the president, says @PressSec of visit by Kim Jong Un to Beijing.
8:21 nachm. · 28. März 2018 aus Washington, DC



https://twitter.com/W7VOA/status/979060945807925248



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29.03.2018 23:14
#16 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Und läuft.

Zitat
The Associated Press
@AP
The Latest: Summit between North Korean leader Kim Jong Un and South Korean President Moon Jae-in set for April 27.
8:23 vorm. - 29. März 2018



https://twitter.com/AP/status/979242551071961088

Zitat
2:40 p.m.
South Korean officials say North Korean leader Kim Jong Un will meet South Korean President Moon Jae-in at a border village on April 27.
The third summit ever between the Koreas could prove significant in the global diplomatic push to resolve the standoff over the North’s nuclear program.
The announcement was made after a high-level meeting Thursday between the countries at the border village of Panmunjom. Few other details were released.
The Koreas will hold another preparatory meeting April 4 to discuss protocol, security and media coverage issues.
The current talks follow a surprise meeting this week between Kim and Chinese President Xi Jinping. Kim may also meet with President Donald Trump.



https://apnews.com/f4c22401be674e26b9016...r&utm_medium=AP



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31.03.2018 22:49
#17 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

https://www.afp.com/en/news/826/un-black...ing-doc-13g5da2

Zitat von AFP, March 30, 2018
The UN Security Council on Friday blacklisted 27 ships, 21 companies and a businessman for helping North Korea circumvent sanctions, as the United States keeps up pressure on Pyongyang despite its recent overtures toward talks, diplomats said.

Acting on a request from the United States, it was the largest-ever package of sanctions designations on North Korea approved by a council committee, diplomats said.

The move is part of a global crackdown on the smuggling of North Korean commodities in violation of UN sanctions resolutions, which were adopted in response to Pyongyang's nuclear and ballistic missile tests.

The sanctions were approved as the United States moves to open talks with North Korea on its nuclear drive, with a summit possible between President Donald Trump and Kim Jong Un by the end of May.

Despite the diplomatic opening, the United States has made clear they will keep the pressure on Pyongyang to shift course by pressing on with sanctions.



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09.04.2018 16:54
#18 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Und läuft.

https://www.wsj.com/articles/north-korea...-say-1523213724

Zitat von Wall Street Journal, April 8, 2018
North Korea Ready to Discuss Denuclearization, U.S. Officials Say

North Korea has told the U.S. that Kim Jong Un is prepared to discuss the denuclearization of the Korean Peninsula, clearing the way for a summit meeting between the North Korean leader and President Donald Trump, U.S. officials said.

U.S. officials didn’t say when and how that assurance was delivered, but U.S. and North Korean officials have been in communication.

“The U.S. has confirmed that Kim Jong Un is willing to discuss the denuclearization of the Korean Peninsula,” a Trump administration official said on Sunday.

Hopes for a breakthrough that might end more than six decades of animosity on the Korean Peninsula were raised last month when South Korean national security adviser, Chung Eui-yong, told the White House that North Korea was prepared to engage in talks on denuclearizing the Korean Peninsula and would refrain from nuclear and missile tests.



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18.04.2018 01:52
#19 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Und läuft.

http://abcnews.go.com/Politics/north-kor...ory?id=54526950

Zitat von ABC News, Apr 17, 2018
President Trump: U.S., North Korea already talking 'at extremely high levels'

President Donald Trump said Tuesday that members of his administration are already talking to officials in North Korea "at extremely high levels" about his possible summit with Kim Jong Un.

"We have also started talking to North Korea directly, at extremely high levels," Trump said during a meeting with Japanese Prime Minister Shinzo Abe at his Mar—a—Lago resort in Florida.

Trump made the surprise announcement as he kicked off his two days of talks with Abe. Both leaders said the potential Trump-Kim summit is expected to dominate their agenda, along with discussions on trade.

Just after Abe's arrival, Trump reacted to news that South Korea and North Korea were nearing a potential agreement to announce the end of their decades-long military conflict ahead of a meeting between South Korean President Moon Jae-In and Kim Jong-Un.

Trump said the two countries "have my blessing" to discuss ending the war, and said Asian leaders have given him significant credit for the recent series of positive developments pointing towards potential lasting peace in the Korean peninsula.



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19.04.2018 13:27
#20 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #14
Wahrscheinlichster neutraler Boden: die Schweiz.


https://www.nbcnews.com/politics/white-h...meeting-n866931

Zitat von NBC News, April 18, 2018
Switzerland, other neutral locations emerge as potential Trump-Kim Jong Un summit sites

A senior U.S. official told NBC News Wednesday that a number of other locations have already been ruled out, including North Korea's capital, Pyongyang.

A senior U.S. official told NBC News on Wednesday that a number of locations had already been ruled out, including North Korea’s capital, Pyongyang, as well as Beijing and Mongolia, all of which raise security concerns. U.S. officials are instead pushing for a more neutral location, preferably in Europe, with Switzerland among the top choices, the official said.

Bloomberg News reported Wednesday that in addition to Pyongyang and Beijing, Panmunjom — the site of the 1953 signing of the Korean War armistice — had also been ruled out, and that Sweden was another neutral location currently under consideration.



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19.04.2018 23:17
#21 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Und läuft.

https://www.reuters.com/article/us-north...n-idUSKBN1HQ119

Zitat von Reuters, April 19, 2018
South Korea's Moon says North seeking 'complete denuclearization'

SEOUL (Reuters) - North Korea has expressed its desire for “complete denuclearization” of the Korean peninsula and is not seeking conditions such as U.S. troops withdrawing from the South first, South Korean President Moon Jae-in said on Thursday.

Moon said big-picture agreements about normalization of relations between the two Koreas and the United States should not be difficult to reach through planned summits between North and South, and between the North and the United States, in a bid to rein in the North’s nuclear and missile programs.

“North Korea is expressing a will for a complete denuclearization,” Moon told reporters.

“They have not attached any conditions that the U.S. cannot accept, such as the withdrawal of American troops from South Korea. All they are expressing is the end of hostile policies against North Korea, followed by a guarantee of security.”

North Korea has defended its weapons programs, which it pursues in defiance of U.N. Security Council resolutions, as a necessary deterrent against perceived U.S. hostility. The United States stations 28,500 troops in South Korea, a legacy of the 1950-53 Korean War.



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21.04.2018 01:06
#22 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Und läuft.

Zitat von BBC
North Korea 'halts missile and nuclear tests', says Kim Jong-un
17 minutes ago

North Korean leader Kim Jong-un has said his country will suspend all missile tests and shut down a nuclear test site, state media say.
"From April 21, North Korea will stop nuclear tests and launches of intercontinental ballistic missiles," the Korean Central News Agency said.
Mr Kim's decision comes a week before he is due to meet his South Korean counterpart Moon Jae-in.



http://www.bbc.com/news/world-asia-43846488



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Uwe Richard Offline



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21.04.2018 15:54
#23 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #22
Und läuft.

Zitat von BBC
North Korea 'halts missile and nuclear tests', says Kim Jong-un
17 minutes ago

North Korean leader Kim Jong-un has said his country will suspend all missile tests and shut down a nuclear test site, state media say.
"From April 21, North Korea will stop nuclear tests and launches of intercontinental ballistic missiles," the Korean Central News Agency said.
Mr Kim's decision comes a week before he is due to meet his South Korean counterpart Moon Jae-in.


http://www.bbc.com/news/world-asia-43846488


Damit scheint der vor nicht allzu langer Zeit von den ÖR herbeihalunizierte Dritte Weltkrieg vom Tisch -- es sei denn, der nordkoreanische Regierungschef ist besonders perfide (rechts blinken und dann links abbiegen ).

--
„Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.“
―Ludwig von Mises

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23.04.2018 22:18
#24 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten

Voraussage von Scott Adams gestern: wir können mit Lauf der Verhandlungen damit rechnen, daß Nordkorea damit drohen wird, diese Verhandlungen komplett abzubrechen, auszusteigen, zur Drohkulisse zurückzukehren: Ende aller Bemühungen. Gescheitert. Das ist Teil der Verhandlungsstrategie. (Um zu zeigen, daß man sich nicht über den Tisch ziehen läßt; daß man abbrechen kann, und nicht unterlegener Juniorpartner ist, dem die Bedingungen diktiert werden.)

Es ist der kritische Moment, und es KANN zum Scheitern führen. Wird es aber nicht, weil NK ein größeres Interesse an einer Lösung hat als eine komplette Isolation für den Restbestand seines Regimes. (Dieser letzte Absatz ist meine Zugabe. Just my two centences.)



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27.04.2018 11:28
#25 RE: Nordkorea - Zeichen einer Kehrtwende? Antworten



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